iranische Konsulat Frankfurt blockiert

linke iranerInnen 03.02.2010 17:38 Themen: Repression
80 leute von einem bereiten linke politische Spektrum, deutsche , IranerInnen aus Köln, Frankfurt haben iranische Konsulat frankfurt blockiert
Mittwoch 3. Februar 2010, 06: 30

Iranische Generalkonsulat Frankfurt von RegimegegnerInnen blockiert .

80 AktivistInnen von einem bereiten linke politische Spektrum, deutsche , IranerInnen aus Köln, Frankfurt haben sich um 6:30 Uhr vor iranische Konsulat versammelt. Sie haben Haupteingang des Konsulat als symbolische Protest gegen menschenverachtenden Regime mit drei Stück Bügelschlösse verriegelt.
Nach 15 Minuten kamen dort 30 Streifenwagen von Polizisten und versuchten die Protestierenden zu entfernen. Aber blieben sie weiter dort ,mit Entschlossenheit laute Parole gegen islamische Regime gerufen. Sie haben verhindert die Botschafter in Konsulat rein zu kommen.

Bollen versuchten bis zu Öffnungszeit des Konsulat mit Aufforderungen den protestierenden dort zu verlassen und suchten eine Verantwortlichen für ganze Aktion.
Als die Polizisten diese nicht erreicht haben, haben angefangen mit Gewalt von Leuten Personalien festzustellen.
Ca 40 Leuten sind zu Polizeirevier gebracht, um ihre Identität festzustellen.Nach einer Stunden sind AktivistInnen von Polizeirevier entlassen worden. Aber wurde Strafanzeigen wegen Widerstand gegen Bollen, und Beleidigungen durchgeführt.
 http://96.0.240.196/?p=9140
 http://www.peykeiran.com/Content.aspx?ID=13004

Gründe für widerstand gegen islamisches Regime sind Vielfältig: 31 Jahre politische unterdrückung,Verhaftungen,Mord,Hinrichtung:
Hier liegt eine Aufruf für geplante Aktionen :

 http://entdinglichung.wordpress.com/category/iran/
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Ergänzungen

weitere bilder und videos zur aktion

Marg Bar Jomhuriye Eslami! 03.02.2010 - 18:21

Einen weiteren Artikel & zahlreiche Fotos

Ergänzung 03.02.2010 - 18:57

Pressemitteilung der Autonomen Antifa [f]

antifa [f] 03.02.2010 - 19:23
Festnahmen bei Blockade des iranisches Konsulates

Am heutigen Mittwochmorgen blockierten ab 7 Uhr früh mehr als 70 iranische und deutsche AntifaschistInnen das iranische Konsulat in Frankfurt um gegen die derzeitigen massiven Menschenrechtsverletzungen (Folter, Hinrichtungen) des iranischen Regimes gegen die Opposition zu protestieren.

Mit Transparenten und Speergittern versperrten sie die Eingänge und Zufahrten und ließen die Konsulatsmitarbeiter nicht ins Konsulat. Dabei kam es zu Rangeleien als ein Konsulatsmitarbeiter mit seinem Auto durch eine Sperre fahren wollte. Mit Parolen wie "Nieder mit den Taliban - in Kabul und Teheran!" und "deutsche Waffen, deutsches Geld - morden mit in aller Welt!" forderten die Demonstranten eine Isolierung der fundamentalistischen Diktatur im Iran und insbesondere ein sofortiges Ende der Geschäftsbeziehungen von deutschen Firmen wie z.B. Siemens-Nokia.

Die von der unangekündigten Aktion offenbar überraschte Polizei hielt sich anfangs zurück und beschränkte sich darauf den Verkehr zu regeln. Nach dem sie allerdings Verstärkung von BFE- und anderen Sondereinheiten bekommen hatte, ging sie massive gegen die Demonstranten vor. Im Zuge der polizeilichen Räumung wurden mehrere dutzend Personen festgenommen und zur Personalienfeststellung auf das Frankfurter Polizeipräsidium gebracht.

Sahra Brechtel, eine Sprecherin des überregionalen Aktionsbündnis "Antifa Teheran" erklärte zu der Aktion: "Wir werden wieder kommen! Es ist und bleibt ein Skandal,
dass trotz dem Gerede von Menschenrechten Deutschland immer noch Geschäftsbeziehungen mit dem iranisches Regime pflegt, gleichzeitig Flüchtlinge dorthin abschiebt und diese Diktatur diplomatisch anerkennt. Die Opposition im Iran braucht deswegen auch hier jede mögliche Unterstützung in ihrem aktuellen Kampf für den Sturz des ganzen Regimes im Iran."

Die Demonstranten kündigten weitere Aktionen an. Proteste sind in Deutschland (und im Iran) bereits jetzt für den 11.2., sowie bundesweit für den Weltfrauentag am 8.März geplant. Weiter Informationen gibt es unter der Internetadresse:  http://antifateheran.blogsport.de .

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 5 Kommentare

Dem US Imperium in die HÄnde gespielt

Aufklärer 04.02.2010 - 12:14
Euch ist schon klar, dass ihr mit solchen Aktionen der Nahost-Strategie der USA komplett in die Hände spielt?
Seid doch mal ehrlich:
Wen von euch haben die Zustände im Iran denn interessiert, bevor die USA die ANti-Iran Kampagne losgetreten hat vor 2-3 Jahren?
Der Iran kämpft zur zeit um sein Überleben, weil die USA und seine Verbündeten alles tun, um den Iran zu destabilisieren.
Bush hat es vor laufenden Kameras zugegeben (und Obama auch), dass man mit "covert operations" gegen den Iran vorgeht, dazu gehören:
- Mobilisierung & FInanzierung der Opposition im Land
- Ausbildung & Finanzierung von terroristischen Widerstandskämpfern im Südosten des Irans
- Falschmeldungen & Defamierung des Irans in der westlichen Presse

EIn Beispiel:
Es wird bis heute hartnäckig die Lüge verbreitet, Achmadenidschad hätte gesagt, dass Israel von der Landkarte verschwinden müsse. Die Wahrheit ist aber, dass er meinte, dass das Israelische REGIME (!) verschwinden müsste und damit hat er komplett recht.

Ihr lasst euch von einer mindcontrol-Hetzkampagne gegen den Iran einspannen und nennt auch auch noch links.
Ihr wollt gegen unmenschliche ZUstände aufmerksam machen? Wieso steht ihr dann nicht jeden Tag vor der US Botschaft oder der britischen Botschaft?

DIe USA haben in den letzten 10 Jahren mind. 1000x soviele Menschen ermordet, wie der Iran in den letzten 100 Jahren !
Der Iran führt keine Angriffskriege, die USA brauchen dazu nichtmal einen plausiblen Grund.
Der Iran verschiesst keine Uran-Munition in dicht bewohnten Gebieten, die USA permanent
Der Iran droht keinem Land mit der atomaren Vernichtung, die USA haben das schon mehrmals getan und auch schon Atombomben gegen Zivilisten eingesetzt.

JA - im Iran herrschen teilweise schlechte Zustände, das ist aber in JEDEM islamisch-ideologisch geleitetem Staat der Fall und da sagt ihr auch kein Wort !
Denkt mal nach, was ihr da tut.

Das hat nichts mit Links sein zu tun, sondern mit Herdenmentalität !

Und spart euch eure "löscht mal den Nazi" postings,
ich bin weder rechts, noch ein Nazi, noch ein Israel-hasser, noch ein Iran-Fan.
aber ich benutze meinen Verstand und nehme mir die Zeit, Dinge in einem globalen Kontext zu sehen und mich zu BILDEN, denn scheinbar habt ihr keine Ahnung davon, dass die USA mittlerweile wahre Meister darin sind, Regierungen zu stürzen, indem sie die Massen im jeweiligen Land aufstacheln, ermöglicht durch US-nahe Stiftungen und Jugendorgansationen, usw.
Die farbigen Revolutionen in Osteuropa sind da die glühenden Beispiele und das gleiche wird grad im Iran versucht. Zum Glück noch mit mäßigem Erfolg ! Ihr wünscht euch das iranische Regime weg? Dann denkt mal an die Alternative - ein weiterer US-Vasallenstaat. Wollt ihr das?
Wenn ja, seid ihr eine Schande für jeden, der sich "links" nennt.



für mehr menschenketten und menschenrechte!

für mehr menschenketten und menschenrechte! 04.02.2010 - 14:30
super aktion!

für mehr menschenketten und menschenrechte!

@Aufklärer

apk21 04.02.2010 - 14:38
Ich hatte mich schon gewundert, daß die Kommentarspalte noch nicht überläuft vor Antiimp-Verschwörungstheorie-Gepredige... vielleicht hast du es nicht kapiert, aber als linker ist man mit allen linken dieser Welt solidarisch, auch mit iranischen. Und dann muß es auch egal sein, daß es der US-Regierung gefällt, wenn die iranische Diktatur gestürzt wird.

Für die WELTREVOLUTION!

Proletarier ALLER Länder, vereinigt euch.

nix "Theorie", fakten.

AUfklärer 04.02.2010 - 16:25
apk21 04.02.2010 - 14:38
Ich hatte mich schon gewundert, daß die Kommentarspalte noch nicht überläuft vor Antiimp-Verschwörungstheorie-Gepredige... vielleicht hast du es nicht kapiert, aber als linker ist man mit allen linken dieser Welt solidarisch, auch mit iranischen. Und dann muß es auch egal sein, daß es der US-Regierung gefällt, wenn die iranische Diktatur gestürzt wird.

Für die WELTREVOLUTION!

Proletarier ALLER Länder, vereinigt euch.

@apk21:

1.) Ich habe von keinerlei Verschwörungstheorien gesprochen, sondern lediglich leicht und frei zugängliche Fakten erwähnt.Und NATÜRLICH bin ich gegen die imperialistische Politik der USA, aber deswegen noch lange kein "Antiimp".

2.) Na klar sollte man solidarisch sein mit allen Linken weltweit als Linker. Dennoch ist es eben nicht egal, ob es der US Regierung gefällt, wenn das iranische Regime stürzt.
Wenn es stürzt, würde sofort eine pro-US-Regierung installiert werden mit aller nötiger Gewalt und das endet in schlimmeren Zuständen als die aktuellen, wie man ja wunderbar im Vietnam, Irak, Afghanistan, Chile usw sehen konnte !

Widerstand und demokratischen Wandel im Iran - JA GERNE - aber bitte OHNE die US-gesponsorten Organisatoren, die als Frontorganisationen die "Revolution" im Westen propagieren.
Erst wenn sich der iranische Widerstand abkoppelt von Einflüßen von Außen, erst DANN kann was vernünftiges bei rauskommen, vorher nicht.
Es bringt nichts, ein Regime durch ein neues, genauso schlechtes (oder schlimmer) auszutauschen

Iran

Mensch 04.02.2010 - 16:38
Nun ja das sich hier antiimps sowie auch antideutsche angesprochen fühlen war ja klar...
Aber die islamische Republik ist garantiert zu krietisieren: ob es nun Kurden, bürgerlich liberale Opositionelle, Frauen oder alle anderen Oppositionelle sind die dort hingerichtet werden. Die Menschenrechtsverletzungen sind vielfälltig und sie werden nicht aufhören solange nicht eine Weltöffentlichkeit dagegen protestiert und die Oppositionellen unterstützt. Auch wenn es oft ein taktisches Verhältnis ist muss mensch, um ein zu staken Gegner zu bezwingen, sich verbünden. Denn letztendlich zählen doch die Menschen, die von diesem Regime betroffen sind und die auf unsere Unterstützung angewiesen sind.
Die Iraner haben sich zusammen gefunden und eine breite Gegenbewegung gegründet. Also lasst uns zeigen was Solidarität bewirken kann und uns nicht gegeneinander ausspielen.
Hoch die internationale Solidarität!!!
(gemeint ist nicht, dass nationen toll sind und die sich nur verbünden sollen, sondern dass proletarier kein Vaterland brauchen)