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Berlin: FREISPRUCH für Yunus Rigo

1312 28.01.2010 13:28
Presseticker: Neun Monate nach den Berliner Mai-Krawallen hat das Landgericht zwei junge Männer vom Vorwurf des versuchten Mordes freigesprochen.
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1.-Mai-Prozess: Freispruch für Berliner Schüler

Der spektakuläre Prozess um den Wurf eines Molotow-Cocktails bei den Mai-Krawallen des vergangenen Jahres endete mit Freisprüchen für die beiden Angeklagten.

Den 17 und 20 Jahre alten Waldorfschüler Rigo B. und Yunus K. sei der Wurf eines Molotow-Cocktails in Richtung Polizei nicht nachgewiesen worden, urteilte eine Jugendstrafkammer des Berliner Landgerichts am Donnerstag. Die Staatsanwaltschaft hatte dagegen langjährige Gefängnisstrafen beantragt.

Die Jugendlichen saßen siebeneinhalb Monate in Untersuchungshaft, als im Dezember überraschend die Haftbefehle aufgehoben wurden. Die Richter sahen nach dreimonatiger Beweisaufnahme, in der die Fronten von Anfang an verhärtet waren, keinen dringenden Tatverdacht mehr. Gegen Ende des Prozesses hatte ein Ermittler Versäumnisse eingeräumt und von einem "allgemeinen Tohuwabohu“ gesprochen, das nach den Ausschreitungen am 1. Mai letzten Jahres auf der Wache geherrscht habe.

Die Staatsanwaltschaft hatte den Jugendlichen vorgeworfen, in Kreuzberg eine Brandflasche in Richtung Polizei geschleudert haben. Brennende Flüssigkeit tropfte auf den Rücken einer Passantin. Die 28-Jährige erlitt schwere Verbrennungen. Rigo B. und Yunus K. beteuerten von Anfang an ihre Unschuld. Ihre Anwälte gehen von einer Verwechslung mit den wahren Tätern aus.

Auf Haftstrafen von drei Jahren und neun Monaten gegen Rigo B. sowie vier Jahren und neun Monaten gegen Yunus K. hatte der Ankläger plädiert. Er stützte sich dabei auf die Aussagen von drei Polizisten. Zwei der Beamten wollen die Schüler vom Wurf bis zur Festnahme nahezu lückenlos beobachtet und verfolgt haben. Aus Sicht der Verteidigung, die Freispruch verlangte, waren die Ermittlungen dagegen "einseitig, schlampig und voreingenommen“.
(Quelle: Tagesspiegel)
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Ohne — Kommentar

Fazit — Roland Ionas Bialke

Glückwunsch! — fdsa