Gö: Demonstration gegen Abschiebungen
Aktueller Anlass der Demonstration sind die geplanten Abschiebungen von Flüchtlingen aus Göttingen.Bereits heute, am 12. Januar, soll es einen Sammelabschiebeflug von Karlsruhe nach Pristina geben.Es steht zu befürchten, dass die Göttinger Behörden versuchen werden, die für die Abschiebungvorgesehene elf Personen, in diese Maschine zu stecken.
Von den insgesamt ca. 500 in Göttingen lebenden Roma und Ashkali sind derzeit 64 Personen für diesogenannte Rückführung in die Länder des ehemaligen Jugoslawien vorgemerkt.
In vielen Familien herrscht in Anbetracht der drohenden Abschiebungen Angst und Verzweiflung. MancheKinder trauen sich bereits nicht mehr in die Schule zu gehen, aus Angst von ihren Familien getrenntzu werden.
Seit ihrer Ankunft in Deutschland leben die meisten Roma und Ashkali ohne sicheren Rechtsstatus.Immer noch werden ihre Duldungen nur für kurze Zeiträume verlängert. Auch durch dieBleiberechtsregelung haben nur wenige Familien und Einzelpersonen einen befristetenAufenthaltsstatus erhalten.
Die DemonstrantInnen forderten von der Göttinger Ausländerbehörde die Duldungen für die betroffenenFamilien zu verlängern und sich den rigiden Abschiebebestimmungen der Bundesrepublik Deutschland zuwidersetzen. Sie kritisieren die Einteilung in wirtschaftlich gewünschte und wirtschaftlichunerwünschte Menschen und fordern ein bedingungsloses Bleiberecht für alle. Jeder Mensch soll lebenkönnen, wo er oder sie möchte.
Der Arbeitskreis Asyl verurteilt den menschenverachtenden Umgang mit den betroffenen Personen. AlleGöttingerInnen wurden aufgefordert, sich mit aller Kraft für den Verbleib der von Abschiebungbedrohten Personen in Göttingen einzusetzen und die Proteste zu unterstützen.
mehr Infos: papiere-fuer-alle.org
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Radioreportage von der Demo
Österreich: Asylbewerber in Berge abgeschoben
Fernab jeder Zivilisation sollen die Menschen dort ihr Dasein fristen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Weniger — zuschauer
die einen schauen zu — die anderen reden
200 — ---
GfbV? — neugierige*r