Göttingen: 1800 Menschen erkämpfen unangemeldete Demo
Am 14. November 2009 haben in Göttingen 1.800 Menschen eine unangemeldete Demonstration zum 20. Todestag der Antifaschistin Conny erkämpft. Die Polizei provozierte mit einem massiven Einsatz, Gipfel der Respektlosigkeit waren Festnahmen und Polizeispaliere direkt an der Todesstelle unserer Genossin und Freundin.
Am 14. November 2009 haben in Göttingen 1.800 Menschen eine unangemeldete Demonstration zum 20. Todestag der Antifaschistin Conny erkämpft. Große Teile der Demonstration liefen von Anfang an vermummt. Vorausgegangen war der Demonstration eine öffentliche Diskussion um den Stellenwert antifaschistischen Widerstandes in der jüngeren Göttinger Stadtgeschichte, sowie um die eskalierenden Einsatzkonzepte des Polizeipräsidenten Hans Wargel. In einem Stadtratsbeschluss vom 6. November 2009 wurde der Statthalter des CDU-Innenministers Schünemann aufgefordert, ein "zeitgemäßes Deeskalationskonzept zu entwickeln". Mehr dazu findet ihr hier. Dieser starke öffentliche Druck war einerseits eine Voraussetzung, dass die Polizeiführung überhaupt zu Zugeständenissen bereit war und die Demonstration dann unangemeldet durchgesetzt werden konnte. Zugleich zeigte Hans Wargel, der persönlich am Rande der Demo anwesend war, der Göttinger Öffentlichkeit aber den Stinkefinger und ließ erneut ein riesiges Polizeiaufgebot auf die Stadt los.
Die Polizei provozierte mit Vorkontrollen, einem massiven Spalier und ständiger Videofilmerei. Gipfel der Respektlosigkeit waren 3 Festnahmen und Polizeispaliere direkt an der Todesstelle unserer Genossin und Freundin. So zwang ein mehrreihiges Spalier die Demospitze am Weender Tor zunächst auf eine von der Polzei "gewünschte" Straßenseite. Anschließend nahe der Todesstelle der Antifaschistin stürmten mehrfach Beweis- und Festnahmeeinheiten brüllend und prügeln in die Demo und nahmen hier mindestens 3 Menschen fest. Schließlich stellten sich Polizeiketten direkt vor den Gedenkstein und die Skulptur, an denen zuvor bereits Kerzen entzündet und Blumen niedergelegt worden waren. "Die Polizei wollte hier eine Eskalation und zeigte keinerlei Respekt vor den Gefühlen von Trauer und Betroffenheit. Was bleibt ist die Wut!", kommentierte erklärte eine A.L.I.-Sprecherin nach den Vorgängen an der Todesstelle.
"Dieses Vorgehen von Polzeichef Hans Wargel muss politische und praktische Konsequenzen haben", erklärte die A.L.I. Sprecherin in einer ersten Presseerklärung vom 14.11.2009 um 22.00 Uhr. Am Dienstag, den 17.11.2009, dem 20. Todestag der Antifaschistin Conny, wird es nach einer Veranstaltung in der Alten Mensa am Wilhelmsplatz einen gemeinsamen Gang zur Mahnwache geben. Mehr dazu hier. Der Polizeieinsatz vom heutigen Tag werden dort erneut thematisiert und die offenen Fragen weiter diskutiert werden, so die Sprecherin der Göttinger Antifagruppe.
Betroffene oder ZeugInnen von Polizeirepressionen bitten wir, sich bei der Roten Hilfe Ortsgruppe Göttingen zu melden. Kontakt per Mail: goettingen (at) rote-hilfe (dot) de Oder per Post: Rote Hilfe Ortsgruppe Göttingen, c/o Buchladen, Nikolaikirchhof 7, 37073 Göttingen.
Wir danken allen Genossinnen und Genossen, die uns durch Verbreitung von Plakaten oder Aufrufen, der Organisierung von Veranstaltungen oder koordinierter Anreise und durch eine Beteiligung an der Demo unterstützt haben!
Quelle: Antifaschistische Linke International [A.L.I.] - http://www.inventati.org/ali/
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Presseinformationen der [A.L.I.]: http://www.inventati.org/ali/pdf%20datein/Conny/Presseerkl%C3%A4rung_14112009.pdf
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Am Vorabend nahmen etwa 400 Menschen an einem Konzert im JuzI mit Brigada Flores Magón, Feine Sahne Fischfilet und Radical Hype teil. Mehr Infos dazu hier: http://www.inventati.org/ali/index.php?option=com_content&view=article&id=1584:solikonzert
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Folgende Aufrufe gab es für die Demonstration:
„Hass, Trauer, Widerstand!“ - http://jugendantifagoettingen.blogsport.de/
„Nie wieder Polizeiterror … nieder mit Staat und Kapital“ - http://www.inventati.org/ali/
„Kein Vergeben, Kein Vergessen“ - http://conny2009.blogsport.de/
„Kampf der Gewalt der falschen Freiheit“ - http://www.redical.antifa.net/
„Wir vergessen nicht!“ - http://roteszenehamburg.blogsport.de/
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Bilder gibt es zurzeit hier:
http://www.inventati.org/ali/index.php?option=com_content&view=article&id=1644%3Aconny-demo-am-14112009&Itemid=1#fotos
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622680418777
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Während der Demo gab es verschiedene Hochtransparente. Hier eine kleine Aufzählung:
[J.A.G.] - http://media.de.indymedia.org/images/2009/11/265817.jpg
[A.L.I.] - http://media.de.indymedia.org/images/2009/11/265816.jpg
Redical [M] - http://media.de.indymedia.org/images/2009/11/265818.jpg
[A.A.B.] - http://media.de.indymedia.org/images/2009/11/265819.jpg
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POLIZEISTAAT ABSCHAFFEN! FÜR DIE SOZIALE REVOLUTION!
Die Polizei provozierte mit Vorkontrollen, einem massiven Spalier und ständiger Videofilmerei. Gipfel der Respektlosigkeit waren 3 Festnahmen und Polizeispaliere direkt an der Todesstelle unserer Genossin und Freundin. So zwang ein mehrreihiges Spalier die Demospitze am Weender Tor zunächst auf eine von der Polzei "gewünschte" Straßenseite. Anschließend nahe der Todesstelle der Antifaschistin stürmten mehrfach Beweis- und Festnahmeeinheiten brüllend und prügeln in die Demo und nahmen hier mindestens 3 Menschen fest. Schließlich stellten sich Polizeiketten direkt vor den Gedenkstein und die Skulptur, an denen zuvor bereits Kerzen entzündet und Blumen niedergelegt worden waren. "Die Polizei wollte hier eine Eskalation und zeigte keinerlei Respekt vor den Gefühlen von Trauer und Betroffenheit. Was bleibt ist die Wut!", kommentierte erklärte eine A.L.I.-Sprecherin nach den Vorgängen an der Todesstelle.
"Dieses Vorgehen von Polzeichef Hans Wargel muss politische und praktische Konsequenzen haben", erklärte die A.L.I. Sprecherin in einer ersten Presseerklärung vom 14.11.2009 um 22.00 Uhr. Am Dienstag, den 17.11.2009, dem 20. Todestag der Antifaschistin Conny, wird es nach einer Veranstaltung in der Alten Mensa am Wilhelmsplatz einen gemeinsamen Gang zur Mahnwache geben. Mehr dazu hier. Der Polizeieinsatz vom heutigen Tag werden dort erneut thematisiert und die offenen Fragen weiter diskutiert werden, so die Sprecherin der Göttinger Antifagruppe.
Betroffene oder ZeugInnen von Polizeirepressionen bitten wir, sich bei der Roten Hilfe Ortsgruppe Göttingen zu melden. Kontakt per Mail: goettingen (at) rote-hilfe (dot) de Oder per Post: Rote Hilfe Ortsgruppe Göttingen, c/o Buchladen, Nikolaikirchhof 7, 37073 Göttingen.
Wir danken allen Genossinnen und Genossen, die uns durch Verbreitung von Plakaten oder Aufrufen, der Organisierung von Veranstaltungen oder koordinierter Anreise und durch eine Beteiligung an der Demo unterstützt haben!
Quelle: Antifaschistische Linke International [A.L.I.] - http://www.inventati.org/ali/
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Presseinformationen der [A.L.I.]: http://www.inventati.org/ali/pdf%20datein/Conny/Presseerkl%C3%A4rung_14112009.pdf
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Am Vorabend nahmen etwa 400 Menschen an einem Konzert im JuzI mit Brigada Flores Magón, Feine Sahne Fischfilet und Radical Hype teil. Mehr Infos dazu hier: http://www.inventati.org/ali/index.php?option=com_content&view=article&id=1584:solikonzert
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Folgende Aufrufe gab es für die Demonstration:
„Hass, Trauer, Widerstand!“ - http://jugendantifagoettingen.blogsport.de/
„Nie wieder Polizeiterror … nieder mit Staat und Kapital“ - http://www.inventati.org/ali/
„Kein Vergeben, Kein Vergessen“ - http://conny2009.blogsport.de/
„Kampf der Gewalt der falschen Freiheit“ - http://www.redical.antifa.net/
„Wir vergessen nicht!“ - http://roteszenehamburg.blogsport.de/
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http://www.inventati.org/ali/index.php?option=com_content&view=article&id=1644%3Aconny-demo-am-14112009&Itemid=1#fotos
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622680418777
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Während der Demo gab es verschiedene Hochtransparente. Hier eine kleine Aufzählung:
[J.A.G.] - http://media.de.indymedia.org/images/2009/11/265817.jpg
[A.L.I.] - http://media.de.indymedia.org/images/2009/11/265816.jpg
Redical [M] - http://media.de.indymedia.org/images/2009/11/265818.jpg
[A.A.B.] - http://media.de.indymedia.org/images/2009/11/265819.jpg
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Ergänzungen
unangemeldet
Es geht um das Zurückdrängen staatlicher Repression und vorgelagerter Kriminalisierung von Teilnehmer_innen durch Taschenkontrollen, Transparente checken, usw.
nochn Bericht
Weiter: http://monsters.blogsport.de/2009/11/15/20-todestag-von-conny-gedenkdemo-wird-zur-inszenierung-polizeilicher-uebermacht/
Kritik muss trotzdem sein
Trotzdem mal Kritik: Das Stangentranspi und die Parolen aus dem Frontblock hatten nichts mit Conny zu tun und stießen bei mir somit auf Unverständniss. Die Technik des Lautis versagte ständig (abkehacke Redebeiträgen wil immer wieder das Mikro ausfiel), obwohl draußen nur noch Gestotter ankam wurde aber ständig weiter moderiert was mich zumindest den Nerv gekostet hat.
Vor allem aber denke ich das man die Provokation der Bullen nicht hätte hinnehmen sollen und am Mahnmahl, nachedem die Bullen provokativ die Schweigeminute für Conny durch Lautsprecherdurchsagen störten und dann direkt an der Todesstelle die Demon angriffen, auflösen sollen. Das man diese Provos hingenommen hat und weiter ca. 2 Stunden durch Menschenleere Parks und an der Autobahnabfahrt vorbei gezogen ist kann ich nicht verstehen.
Hier schien wohl das Feeling die Demo zurück zum Marktplatz bringen zu können wichtiger zu sein als die Wut über den Mord an Conny, verübt von Bullen, auf die Straße zu tragen.
Gelinde gesagt war alles was nach dem Angriff an der Todesstelle kam Bullshit. Da habt ihr nicht gut gehandelt, das hättet ihr anders machen müssen!
TAZ-Artikel
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/20-jahre-spaeter-knallt-es-erneut/
Kraftvolle Demo - Miese Technik
Polizeiübergriff auf Leute/Journalist_innen
wie kann
Eine einfache Kausalkette...
Und was sollen außerdem diese Transpis mit dem Namen der Antifagruppen drauf? Sich noch selbst ein bisschen abfeiern und zeigen wie elitär man ist, oder worum geht es da? Die Demo hätte außerdem hundertmal mehr Aussenwirkung gehabt, wenn normal gekleidete Leute ohne Polizeispalier demonstriert hätten. Mit netten Flyern, informativen Reden und Straßentheater - das kann auch sehr kritisch sein! (von wegen "Flyer gut bis begeistert angenommen"...)
Die ersten Reihen
Dafür, dass auch erstaunlich viele unerfahrende Kiddies dort waren, lief es noch wirklich gut ab. Immerhin konnte durchgesetzt werden, dass WIR entscheiden, auf welcher Seite am Iduna gelaufen wird. Und für alles die, die es nicht gemerkt haben: Die Bullen haben euch verarscht als sie durchsagten, dass die vorderen Blocks die Vermummung abgenommen hätten...
Bleibt anzumerken, dass die Leute, die vlt. besser für die Spitze vorbereitet gewesen wären mehrmals die Chance gehabt hätte was zu reißen: Auf dem Rückweg boten sich meineserachtens mehrere Möglichkeiten für einen Überraschungsmoment
Mein Schlusswort:
Es war nicht alles scheisse!
Dienstag nächste Demo zur Todesstelle
Die Demo wird ab ca. 21:30 vom Wilhelmsplatz losgehen.
http://www.inventati.org/ali/index.php?option=com_content&view=article&id=1614:20-todestag-der-antifaschistin-conny
Brutalen Polizeieinsatz rechtlich untersuchen
Der Fraktionsvorsitzende der Göttingen LINKEN im Rat der Stadt Göttingen und LINKE Landtagsabgeordnete Patrick Humke-Focks verurteilt den gestrigen unverhältnismäßigen und brutalen Polizeieinsatz im Rahmen der gestrigen Demonstration im Gedenken an den 20 Todestag von Conny Wessmann.
„Die Übergriffe und Provokationen gingen ausschließlich von Seiten der Polizei aus. Die Demonstranten verhielten sich friedlich. Es ist darüber hinaus taktlos und unsensibel, dass die Polizei im Bereich der Todesstelle Conny Wessmanns zugeschlagen hat und das stille Gedenken der Demonstranten gestört hat“, so der LINKEN Politiker Humke-Focks.
Des Weiteren könne davon ausgegangen werden, dass es die Taktik des Polizeipräsidenten Wargel war Auseinandersetzungen zu provozieren. Anders sei es nicht zu erklären, dass im Bereich des Weender Tors die Polizei Anweisungen erhalten habe, den Demonstrationszug abzudrängen und in die Gruppen der Demonstranten hineinzuschlagen.
Es sei einzig und allein den Demonstrierenden zu verdanken, dass die Situation nicht weiter eskaliert sei. Von dem im Vorfeld der Demonstration von Seiten der Polizei angekündigten defensiven Vorgehen sei zu keinem Zeitpunkt etwas zu spüren gewesen.
„Es gilt jetzt, die umfangreichen Dokumentationen in Bild, Ton und Film die von zahlreichen Begleitern des Aufzuges gemacht wurden schnellstens auszuwerten. Ich behalte mir rechtliche Schritte gegen die Einsatzleitung und einzelne Polizisten vor, von deren brutalen Einsatz ich selbst Augenzeuge sein musste“, so Patrick Humke-Focks.
Humke-Focks bedaure, dass die Verwaltungsspitze der Stadt Göttingen mit OB Meyer, Jugenddezernent Hecke und dem Leiter des Ordnungsamtes Kuhlmann nicht eingemischt habe, als sie Augenzeugen der Übergriffe der Polizei werden konnten.
Positiv sei festzuhalten, dass es für die Demonstranten möglich gewesen sei, eine friedliche unangemeldete Demonstration durchzuführen und sich mit knapp 2000 Teilnehmern so viele Menschen an diesem Aufzug beteiligt haben, wovon mindestens dreiviertel aus Göttingen gekommen seien.
„Dieser Erfolg der Demonstranten macht Mut für die Aktivitäten am kommenden Dienstag, den 17. November 2009 in Göttingen und ich rufe die Bürgerinnen und Bürger auf, sich an diesen Aktionen zu beteiligen und sich nicht von einem martialischem Polizeiaufgebt à la Wargel und Schünemann abschrecken zu lassen“, so Patrick Humke-Focks.
Der Polizeiapparat bemächtigt sich der Stadt
Während die VeranstalterInnen von 1800 TeilnehmerInnen sprechen, gibt die Polizei in ihrer Presserklärung eine Zahl von 1200 bekannt. Die Polizei schränkte die Bewegungsfreiheit der Demonstration massiv ein und erzwang u.a. mit der Aufstellung von 2 Wasserwerfern und einem Räumpanzer sowie unzählig vielen PolizistInnen eine von der Polizei vorgeschriebene Route: Weender Straße, Weender Landstraße bis zum Mahnmal an Connys Todesstelle, dann zurück über die Berliner Straße, Bürgerstraße bis zum Juzi wo die Demo durch Lautsprecheransage der Demonstration für beendet erklärt wurde.
Während der gesamten Demonstration wurden die TeilnehmerInnen in einer Art Wanderkessel von einem Spalier begleitet. Ein seitliches Verlassen der Demonstration wurde zeitweise sogar durch die Polizeikette verhindert. Verdecken des Gesichtes zum Schutz vor der Vielzahl von polizeilichen Filmaufnahmen wurde als "Vermummung" verfolgt.
Die >A.L.I< schreibt: "die Festnahme von mindestens 3 Menschen und Verletzungen zahlreicher Personen durch Schläge, Tränengas und Tritte, sowie die Versperrung des Gedenksteines an Conny durch eine Polizeikette waren kalkuliert. Die Polizei wollte hier eine Eskalation und zeigte keinerlei Respekt vor den Gefühlen von Trauer und Betroffenheit. Was bleibt ist die Wut!"
Die Polizeifahrzeuge kamen aus LER, LG, STD, CE, H usw. . Zum Einsatz kamen u.a. BFE-Einheiten "Beweissicherungs- und Festnahme-Einheiten" eine große Anzahl von Foto- und Videodokumentations-Polizisten sowie die dazugehörigen Leitfahrzeuge. Der Einsatz einer solch großen Zahl von PolizistInnen hat Kosten von schätzungsweise 250.000 Euro verursacht (Einsatzstunden, Transportkosten etc.).
FOTO 1: Wer am 14.11.09 aus dem Göttinger Bahnhof hinausschaute, erblickte eine Belagerung durch die Polizei
FOTO 2: Demonstration des Polizeiapparates - Zugang zum Bahnhof durch Spalierlaufen
FOTO 3: Durchsuchung Jugendlicher in der Goetheallee. Der mittlere Polizist faßte dem Jugendlichen in die Tasche der Trainingshose und durchwühlte sie.
FOTO 4: Aufstellung der Demonstration am Marktplatz
FOTO 5: Das Losgehen wurde blockiert - über Polizeilautsprecher wurde die Benennung eines Versammlungsleiters gefordert. Darauf wurde nicht eingegangen. Die Demonstration machte kehrt und wollte in die Rote Straße abbiegen.
FOTO 6: Die Rote Straße wurde von Polizei abgesperrt, ebenso wie der Kornmarkt und der Durchgang am Alten Rathaus. Die Demo wurde auf die von der Polizei vorgegebene Route gezwungen.
FOTO 7: Demozug am Idunazentrum, vor dem sich die Todesstelle von Conny befindet
FOTO 8: Genau an der Stelle, an der Polizisten Conny Wessmann 1989 gejagt haben stellten sie sich diesmal auf und sperrten den Zugang zum Mahnmal für Conny ab. Kurz darauf stürmten Spezialeinheiten zwecks Festnahme in die Demo.
FOTO 9: An der Todesstelle: BFE - Festnahme-Kommando-Einheit, 6 Polizisten transportieren einen schmächtigen ihnen körperlich völlig unterlegenen Jugendlichen mit umgedrehtem Arm von der Demonstration weg. Zwei Polizisten sichern den Abtransport.
FOTO 10: "Bist du nun 95 oder 93 geboren ? (oder so ähnlich) war das zu hören." Dem Jugendlichen (also 14 oder 17 Jahre alt) wurdedann von einem Polizisten ein schwarzes Tuch bis über die Nase vor das Gesicht gezogen und dann wurde er so vor dem Polizeiwagen sitzend fotografiert / gefilmt. Ein "Konfliktmanagement"- Beamter war nicht zu einem Eingreifen zu bewegen.
FOTO 11: Polizei marschiert ... militärähnlich ... durch den Papendieck am Carré.
FOTO 12: Wasserwerfer versperren den Weg zurück in die Stadt
FOTO 13: Die Sperre am Weender Tor wird noch durch ein gepanzertes Räumfahrzeug verstärkt.
FOTO 14/15: Wagen mit Kameraobjektiv auf dem Dach, die Kamera immer auf die Demo gerichtet. Schätzungsweise jeder 10te Polizist hatte eine Videokamera dabei.
Im Ausnahmezustand
Festnahmen und Verletzte bei Demonstration in Göttingen. 1500 Menschen erinnerten an Tod der Studentin Conny Weßmann vor 20 Jahren. Mehr...
"Nacht blieb weitestgehend ruhig"
Nacht nach linksextremistischer Demonstration blieb weitestgehend ruhig - Polizei zeigt Präsenz bis in die Morgenstunden
Göttingen (ots) - GÖTTINGEN (jk) - Die Nacht nach der Demonstration anlässlich des 20. Todestages der Studentin Kornelia Weßmann (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 889 vom 14.11.09) verlief aus polizeilicher Sicht weitestgehend ruhig. An dem nicht angemeldeten Aufzug durch die Innenstadt hatten sich am Samstagnachmittag (14.11.09) rund 1.200 Linksextremisten beteiligt. Um möglichen Anschlussaktionen im Schutze der Dunkelheit vorzubeugen, war die Polizei noch bis zum frühen Sonntagmorgen mit einer Vielzahl von Einsatzkräften im Stadtgebiet präsent. Nennenswerte Zwischenfälle blieben deshalb aus.
An einer im JuZi veranstalteten Abschlussparty nahmen am Samstagabend ab 23.00 Uhr nach polizeilichen Erkenntnissen ca. 250 Personen teil. Die Veranstaltung verlief bis zum Ende gegen 02.00 Uhr störungsfrei. Im Zusammenhang mit dem Einsatz am Vortag führten die Einsatzkräfte im Laufe der Nacht bei rund 50 Personen Personalienfeststellungen durch und sprachen vier Platzverweisungen aus. Eine Person musste zur Durchsetzung des Platzverweises vorübergehend in Gewahrsam genommen werden.
"Wer am Samstag Zeuge der Demonstration war, musste schnell feststellen, dass es insbesondere den auswärtigen Aufzugsteilnehmern weder um ehrliche Trauer noch um aufrichtiges Gedenken an die tödlich verunglückte Kornelia Weßmann, sondern vielmehr um eine geplante Provokation und Beleidigung der Polizei, Ausübung von Gewalt und Hass auf diesen Staat ging. Unsere Einsatzplanungen im Vorfeld konzentrierten sich deshalb auf die Begleitung einer Demonstration gewaltbereiter, militanter Linksextremisten. Vor diesem Hintergrund war der umfangreiche Einsatz der Polizei auch in seiner Konsequenz zwingend notwendig, um unsere Stadt vor großem Schaden zu bewahren", so das Einsatzfazit von Gesamteinsatzleiter Thomas Rath.
Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Göttingen, Presse-/Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0551/491-1034, Fax: 0551/491-1035, E-Mail: pressestelle@pd-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/pd_goettingen/
Fotos
nähere Betrachtung der Darstellung der Demons
2009 11 16
Angriff auf Parkplatz
POL-GOE: (897/2009) 24-jährige Studentin mit Migrationshintergrund auf Uni-Parkplatz angepöbelt und geschlagen - Polizei sucht Zeugen
Göttingen (ots) - Göttingen, Platz der Göttinger Sieben Samstag, 14. November 2009, gegen 15.10 Uhr
GÖTTINGEN (jk) - Am vergangenen Samstag (14.11.09) ist eine
24 Jahre alte deutsche Studentin syrischer Herkunft aus Göttingen
nach eigenen Schilderungen gegen 15.10 Uhr auf dem Uni-Parkplatz an
der Weender Landstraße von vier jungen Männern beschimpft, angepöbelt
und tätlich angegangen worden.
Nach einem Stoß von einem der Unbekannten fiel die 24-Jährige auf den Boden, wo sie von einem zweiten Täter mehrfach mit dem Fuß in den Rücken getreten wurde. Währenddessen beleidigten die Unbekannten die mit einem Kopftuch bekleidete junge Frau durch auf ihre Herkunft und Kleidung abzielende ausländerfeindliche Äußerungen. Bei dem Angriff erlitt die 24-Jährige leichte Verletzungen.
Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.
Beschreibung: 1.) ca. 19 bis 22 Jahre alt, ca. 180 cm groß, hagere Gestalt, hellgrüne Augen, blonde kurze Haare, 3-Tage-Bart, auffallend rote Nase und Wangenknochen (ggf. witterungsbedingt), blasse Hautfarbe, bekleidet mit schwarzem Daunenblouson, schwarzer Jeans und dunklem Schal, sprach akzentfreies Hochdeutsch. . 2.) ca. 180 cm groß, dick, dunkle Haare, bekleidet mit dunkelblauer dicker Jacke und blauer Jeans, sprach akzentfreies Hochdeutsch.
3.) kleiner war als die beiden unter 1) und 2) genannten Männer, bekleidet mit weiß-grauer Basecap.
Den 4. Tatverdächtigen konnte die 24-Jährige nicht beschreiben.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt eingeleitet, das im 4. Fachkommissariat bearbeitet wird. Die dortigen Ermittlungen dauern an. Im Zusammenhang mit der Tat suchen die Beamten nach dem Fahrer oder der Fahrerin eines blauen VW Polo älteren Baujahres, der nach Angaben der 24-Jährigen an dem Ereignisort vorbeigefahren sein soll.
Dieser für die Ermittlungen sehr wichtige sowie weitere Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich unter Telefon 0551/491-1013 bei der Polizei Göttingen zu melden.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0551/491-1034
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle@pd-goe.polizei.niedersachsen.de
www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/pd_goettingen/
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Danke!!! — wuppi
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@ pärchen — war dabei
Gesehen aber ging nicht — ausgefüllt
bla — bla1
Ergänzung — Name