Nichts vergessen, Nichts vergeben!

"InternationalBrigades"-Activist (2006-2008) 27.05.2009 16:51 Themen: Freiräume
Aufarbeitung Aktionstage 2008 Berlin:

Während den Aktionstagen 2008 kam es vor der Köpi in Berlin zu entsolidarisierenden Szenen.
Während die Berliner Polizei die Strasse zu räumen begann, schloss die Köpi das Tor zum Hof und schloss damit hunderte (militante) Aktivist_innen, von Bullen eingekesselt, auf der Strasse vor dem "Freiraum" aus.
Während den Aktionstagen 2008 kam es vor der Köpi in Berlin zu entsolidarisierenden Szenen.
Während die Berliner Polizei die Strasse zu räumen begann, schloss die Köpi das Tor zum Hof und schloss damit hunderte (militante) Aktivist_innen, von Bullen eingekesselt, auf der Strasse vor dem "Freiraum" aus.

Die Köpi, als Teil der Freiraum Aktionstage 2007 und 2008 in Berlin, war starkes Antriebpferd der Freiraumkampagne:


2007 setzte sie sich, das Ungdomshuset in Kopenhagen als Vorbild nehmend,in Szene um eine drohende Räumung zu verhindern. Schon damals war eine reflektierte Zusammenarbeit nicht möglich, da eine Aufarbeitung der Situation in Kopenhagen und der Bedrohungseinschätzung verweigert wurde. Als Bullenwannen am 9.Mai vor vielen Projekten in Deutschland auffuhren um eine bundesweite Razzia-Welle durchzuführen, waren es nicht die Köpi-Bewohner_innen die sich der Repression entgegenstellten, sondern dafür angereiste Aktivist_innen, die gerade aus Kopenhagen zurückkamen oder aus andren Ländern und Städten mobilisiert wurden. Viele sahen damals die Räumungsbedrohung als Ablenkung von den eigentlichen Geschehnissen der international herbeigeführten Unruhen in Kopenhagen und anderswo. Die Aktivist_innen mussten mehrheitlich wieder abreisen oder konnten nie wieder kommen, da durch falsche Aufarbeitung und Profilierungsgehabe sich ein Vielzahl an Szenefremden Personen durchgesetzt und die Plätze in den Projekten streitig gemacht hatten.

Im Dezember 2007 während der "One Struggle, One Fight" - Demonstration, hatten Einzelpersonen und Gruppen auf eigene Faust das Repräsentieren der "international Brigades", des Ungdomshuset, und sogar der Freiräume in Berlin übernommen ; nach dem die eigentliche Szene in der diese Aktivitäten und deren symbolische Verarbeitung intern mit Sexismusvorwürfen, Fehlinformationen über die Zeit in Kopenhagen, dem Versuch politische Informationen herauszulocken, dem Ausnutzen von jungen Mitläufer_innen, gespalten und die eigentlichen Akteur_innen verdrängt wurden. Die Folge waren prollige Mobilisierungsvideos zum Jahrestag der Ungdomshuset-Räumung und das leichtsinnige unverantwortliche Verteilen von "Actionpacks" (Brandbeschleuniger, Skimasken) wenige Minuten vor der "One Struggle, one Fight"-Kampagne an junge Aktivist_innen, die damit während den aktuell laufenden Anti-Terror-Ermittlungen (durch den Staatsschutz) in mehreren "Brandstiftunganschlägen" in Berlin und anderswo bei zufälligen Razzien nur all zu leicht als Verdächtigte der "Anschlagsserie" verdächtigt, verhaftet und verurteilt werden konnten. Reaktionen von erfahrenen Aktivist_innen, die zu der Zeit schon Schwierigkeiten hatten sich in der Köpi oder ihrem Umfeld aufhalten zu dürfen, wurden abgewiesen und ignoriert. Die Bewegung nahm eine eigene Dynamik an, die Szene isolierte sich wieder in einen eingeschworenen Haufen,
Spielraum für Auseinandersetzungen und Aufarbeitungen wurde nicht einfach nur nicht ermöglicht sondern auch absichtlich zerstört.

"Bringt euch ein, oder verpisst euch!" war das Motto der Stunde.

2008, nach monatelangen starken militanten Demonstrationen (auf die unerschütterlich auch diejenigen kamen die aus der Szene ausgeschlossen waren und nicht Teil des dekadenten Lebens mit Partys, Gruppengefühl, gemeinschaftlichen Aktionen und Veranstaltungen sein konnten), getragen von der sich nicht spalten lassenden internationalen Bewegung (bzw. dem was davon übrig war) aus der Zeit in Kopenhagen und für den Erhalt des Ungdomshuset, war es dann endlich soweit: Die Köpi bekam ihre Verträge.

Doch wieder standen diejenigen die für sie in den ersten Reihen gestanden hatte, für sie gekämpft, geblutet, geschwizt hatten alleine dar ohne eine Stellungnahme zu ihnen und ihren Handlungen. Wieder durften einfach andere den leichteren Weg wählen und sich ihren Positionen annehmen und dann hintenrum (im Volksmund) einfach Scheisse über sie erzählen, nur weil sie paar Stunden mehr in einer Vokü mitgekocht oder auf den richtigen Partys gute Stimmung verbreitet hatten. Dazu ein wenig schwarze Klamotten, viele Nieten und bisschen Dahergefasel von Anarchismus und fertig war die gesamte Verdrängungsshow, die sich zum Jahrestag der Ungdomshuset-Räumung wie ein Brei an Lügen, Hetzreden und arroganten Rausekeln von Aktivist_innen über Kopenhagen, Berlin und Hamburg zog. Juni 2008 kam es dann zum Höhepunkt der arroganten Traumatisierung einem Großteil der zu diesem Zeitpunkt (neu enstandenen) aktiven autonomen Szene.

Während den Während den Freiraum-Aktionstagen 2008, in deren Zeitraum auch ein internationales Freiraum-Koordinierungs-Treffen in Berlin - Kesselberg stattfand (zum Erhalt, Ausbau und Weiterleben der "international Brigades"-Bewegung für den Erhalt von Freiräumen in ganz Europa) und am Tag des allzeit beliebten Köpi-Hof-Fest, kam es vor der Köpi in Berlin zu entsolidarisierenden Szenen.

Während die Berliner Polizei die Strasse zu räumen begann, schloss die Köpi das Tor zum Hof und schloss damit hunderte (militante) Aktivist_innen, von Bullen eingekesselt, auf der Strasse vor dem "Freiraum" aus. Die von Köpi repräntierten Gruppen und Einzelpersonen vorher großkotzig, wie immer protzig militant aufbereitet, dazu eingeladen wurden die "Freiräume" zu verteidigen. Die Berliner Bereitschaftspolizei setzte, das erste bekannte Mal seit langer Zeit, eine schwere(rere) Form (als auf dem G8) an Tränengasgranate ein, deren Inhalt rauchartig sich innerhalb von Sekunden braun durch die Strasse vor der Köpi zog und allen auf der Strasse befindeten Personen die Atmung erschwerte. Es kam zu ebenfalls bekannten Massenpanik. Ein der bis dahin noch militanten gefährlichen autonomen Freiraumbewegung presste sich in den Schutz des Köpi-Hofs, während viele andere sich bestmöglichst gegen die angerückten Greiftrupps mit Flaschenwürfen, brennenden Mülltonnen und Steinen zu Wehr zu setzen versuchte. Eine Köpi-Bewohner_in schrie die Menschen am Tor an, dass sie sich entscheiden sollten ob sie drinnen feiern oder raus "Randale machen" wollen. "Wenn ihr Randale wollt, verpisst euch, die Köpi hab 30 Jahre Vertäge!" Wer raus ging um nicht nur den Freiraum zu verteidigen, sondern auch befreundete Aktivist_innen und den Sinn des Freiraumgedankens, wurde ausgeschlossen, alleine gelassen und konnte selbst wenn die Person kein ausgesprochenes Hausverbot hatte aufgrund der Willkürlichkeit der Torschichten nicht mehr rein. Die Situation eskalierte kurz, ein guter Teil an Menschen wurde verhaftet, es kam zu Verletzten und die Bewegung zerspaltete sich in den Strassen Berlins, wo die meisten dann irritiert zwischen den vielen dekadenten Yuppieartigen Partys der anderen "Freiräume" resigniert nach Hause Schlafen ging. Kurze Zeit später wurde die geschlossene Gesellschaft des Köpi-Hoffestes dann von der Polizei komplett eingekesselt und Gerüchte gingen durch die SMS-Verteiler, dass die Köpi nun doch geräumt werden solle. Hierzu wurden die vorher zum Feiern unerwünschten Aktivist_innen wieder mobilisiert oder durften gnädigerweise sich am vor Bullenketten dumm rumstehen beteiligen. Es kam zu den Pressedienlichen Bildern, die Aktionstage endeten und die Mehrheit der autonomen Freiraumbewegung aus 2006-2008 verließ Berlin (traumatisiert) und kehrte nie mehr zurück!

Die einzige Erinnerung blieben die in allen Städten durchgesetzte "Szenepolizei", angeführt von angeblichen Aktivist_innen aus dem Ungdomshuset, der Köpi, Bethanien und Rigaerstrasse94 die über die eigene Vergangenheit schwieg (damit niemand merkt dass es sich meistens NICHT um Ungdomshuset-Aktivist_innen,...handelte sondern nur um Personen die das von sich behaupteten) und in allen Städten versuchte eine politisch einheitliche Norm durchzusetzen aus der jedeR ausgeschlossen wird die/der darin keinen Platz findet. Eine weitere Erinnerung waren die vielen neu entstandenen Blogs im Internet, die Aufrufe zu Scheinbesetzungen, ein Heer an jungen "Autonomen" angeführt von obiger Elite und das Motto der Berliner "Freiraum"-Bewegung:

Wir bleiben alle!

- Geblieben ist davon nichts, ausser das Versprechen, dass wir uns alle nicht vertreiben lassen! -

Auf dass es 2009 wahr wird,.......!?!

Ich kenne viele die dieses Jahr NICHT anreisen/mehr dabei sein werden!
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Ergänzungen

Brunnen183 wird geräumt!

Antifa 27.05.2009 - 20:35
Das Hausprojekt Brunnen183 in Berlin-Mitte wird am 18.6. während der Freiräume-Aktionstage geräumt!

Burn, Berlin, Burn!


 http://actiondays.blogsport.de/
 http://brunnen183.blogsport.de/
 http://wba.blogsport.de/

Ergänzung

einer der dabei war 28.05.2009 - 11:29
hier will offensichtlich eine/r seinen/ihren frust ablassen und macht sich dazu die welt "widewidewie sie mir gefällt"...

zu den "entsolidarisierenden szenen" vor der köpi ein augenzeugenbericht - sicherlich nicht so emotional aufgeladen wie der obige beitrag, dafür etwas objektiver:

im rahmen der action-days 2008 fand in der köpi ein hof-fest mit konzert statt. ausdrücklich als fest angekündigt, zog es hunderte von menschen an, die zu diesem termin nach den vielfältigen aktionen der vortage einfach nur ausspannen und feiern wollten. die cops standen in der nähe der köpi, hielten sich aber zurück.
im laufe des abends entwickelte sich ein zunehmender pendelverkehr von (zusehends stärker betrunkenen) konzert-besucherInnen quer über die köpenicker strasse zum gegenüberliegenden brachgrundstück - hauptgrund für diesen pendelverkehr war die unzureichende toiletten-situation auf dem konzert.
nachdem die cops versuchten, die fahrbahn freizumachen, wurden sie von einigen stark angetrunkenen freizeitpunks mit allerlei gegenständen attackiert, es wurde müll angezündet, steine + flaschen landeten zum teil in den eigenen reihen...
es entspann sich ein völlig unpolitisches geplänkel zwischen den cops und den angesoffenen vollpfosten, wie es sich ähnlich auch vor jeder fussballkneipe beobachten liesse.
da offenkundig war, dass die cops sich diesen zirkus nicht mehr endlos anschauen würden, versuchten einige köpi-anerInnen die leute zurück in den hof zu lotsen. grund war die einschätzung, dass die cops irgendwann die geduld verlieren + evtl. den hof angreifen könnten. hier standen zu diesem zeitpunkt hunderte von menschen dichtgedrängt, die auf eine militante auseinandersetzung absolut nicht vorbereitet waren. eine eskalation der lage hätte diese menschen extrem gefährdet, und ich fand den versuch der köpis, eine eskalation zu verhindern, erstaunlich verantwortungsbewusst.
eine konzertbesucherin war zwischenzeitlich durch einen (alkoholbedingt fehlgegangenen) steinwurf erheblich am kopf verletzt worden + wurde auf dem grundstück erstversorgt. einige köpis haben dann einen rettungswagen angefordert, der aber von den betrunkenen "aktivisten" vor dem tor aufgehalten + beschädigt wurde. daraufhin sind dann einige köpis rausgegangen + haben eingegriffen; es gab ein paar schellen und der im obigen text angeprangerte satz "kommt rein oder verpisst euch" fiel - meiner meinung nach völlig zu recht.

nach diesem vorfall wurde das tor geschlossen gehalten und die schlimmsten kandidatInnen am verlassen des hofes gehindert.

als fazit meiner beobachtungen an diesem abend kann ich sagen:
einige hobby-revolutionäre hatten einfach bock auf randale und dachten sich, dass die köpi und die vielen konzertbesucherInnen einegute kulisse für ihre riot-spiele abgeben könnten. absolut rücksichtslos gefährdeten sie damit hunderte von besucherInnen, die zum teil garnichts von der sich zusammenbrauenden lage mitbekommen hatten.

wenn ich der "szenepolizei" der köpi für diesen abend einen vorwurf machen sollte, dann nur den, dass sie nicht früher + entschlossener gegen diese deppen eingeschritten ist...

Keine Verurteilungen

Glietsch 28.05.2009 - 11:41
Das stimmt nicht
" Die Folge waren prollige Mobilisierungsvideos zum Jahrestag der Ungdomshuset-Räumung und das leichtsinnige unverantwortliche Verteilen von "Actionpacks" (Brandbeschleuniger, Skimasken) wenige Minuten vor der "One Struggle, one Fight"-Kampagne an junge Aktivist_innen, die damit während den aktuell laufenden Anti-Terror-Ermittlungen (durch den Staatsschutz) in mehreren "Brandstiftunganschlägen" in Berlin und anderswo bei zufälligen Razzien nur all zu leicht als Verdächtigte der "Anschlagsserie" verdächtigt, verhaftet und verurteilt werden konnten."
Es wurde niemand wegen verteilten Actionpacks festgenommen und es gab in den letzten Jahren keine Verurteilungen wegen Fahrzeugbränden.
Ist alles ein Wunschtraum aus der Ecke, aus der auch schon BKA Texte in der Interim lanciert wurden.

Ein weiteres Jahr ablenken und betäuben

Uhrwerk 30.05.2009 - 13:14
Ich finde es deprimierend wie viele Falschinformationen hingenommen werden. Die Korrigierung des Berichts von einer der dabei war stimmt nicht! Der Abend ist anders abgelaufen! Es muss doch ausreichend Zeugen geben, die das beweisen können.

Das Thema mit der Interim wird auch falsch reflektiert. Selbstkritik wird vermieden, statt dessen ist ab von jetzt an alles was irgendwo kritisch gepostet wird ein Bulleneintrag?

Das Tor wurde von der Polizei erst angegriffen als es auf der Strasse keinen nennenswerten Widerstand mehr gab. Die polizeiliche Befriedigungstaktik ging voll auf. Damit scheinen viele zufrieden zu sein. Hauptsache auf Knopfdruck mal eine Flasche werfen. Resignierend. Die Realität bleibt trotzdem erhalten, auch wenn viele sie leugnen.

Ich verstehe die Indymedia Moderation nicht. Einige dürfen Menschen unsachlich als Drogenabhängig und Schizophren beschimpfen, andere Einträge werden wegen weniger gelöscht.

Interpretieren will gelernt sein

@Glietsch 30.05.2009 - 14:38
die damit während den aktuell laufenden Anti-Terror-Ermittlungen (durch den Staatsschutz) in mehreren "Brandstiftunganschlägen" in Berlin und anderswo bei zufälligen Razzien nur all zu leicht als Verdächtigte der "Anschlagsserie" verdächtigt, verhaftet und verurteilt werden konnten.

...konnten. Nicht wurden!

Das kann bedeuten: Das die Möglichkeit bestand.

Das wiederum kann bedeuten, dass es so war aber auch dass es nicht so war. Beide Fälle können absichtlich aber auch unabsichtlich herbeigeführt worden sein. Die Diskussion darüber entfiel. Auf der VV direkt nach der Demo gab es keine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Vorbereitung und den Inhalten der vergangenen Aktionen. Das wäre auch nicht möglich gewesen, da dafür alle davon betroffenen Menschen eingeladen hätten werden müssen. Weder die Vorgabe an Themen noch die Organisation der VV ließen eine neutrale und damit sachliche Aufarbeitung zu. Beim Interpretieren ist es wichtig eine neutrale Position einzunehmen und von ausserhalb, gefühlsunabhängig zu reflektieren.
Dafür sind Treffpunkte zu denen alle Betroffene kommen und sich ohne Einschränkung organisieren können wichtig.

Es wäre interessant zu erfahren welche Textbausteine den Verdacht für einen BKA Streich hergeben. Es wäre spannend die Interpretationen der aus dem Artikel hervorgehenden Absichten zu vergleichen um mögliche Vorteile für Repressionsorgane zu erkennen und zu diskutieren. Beim Interpretieren ist es eine wichtige Aufgabe, unsichtbare Elemente wie Herkunft des Autors, Hintergründe der Geschichte, mögliche Gedanken des Künstlers bei der Farbwahl, der Sprachwahl, der Wortwahl zu berücksichtigen. Wenn die Aufgabe darin besteht ein Fenster zu beschreiben, stellt sich die Frage, gehört das was durch das Fenster zu sehen ist noch mit zum Bild? Diese Frage wurde vor Jahren in einer Schulklasse gestellt.
Die Entscheidung war, dass der Tomatenstrauch den man durch das Fenster sehen kann mit beschrieben werden muss, die Stadtkulisse dahinter aber nicht, da man sie nicht sieht und sie auch nichts mit dem Fenster zu tun hat. Obwohl der Tomatenstrauch zur Stadtatkulisse gehört, umgekehrt aus der Beobachtung auf das Gebäude in dem das Fenster liegt zu berücksichtigen ist, auch wenn der Ausblick sehr klein ausgewählt ist und im ersten Augenblick nichts mit dem eigentlichen Thema, der Stadtkulisse, zu tun hat.

Wichtig ist beim Interpretieren also nicht immer das was gesagt und geschrieben wird,
sondern das worauf der Text hinführen kann. Zwischen den Zeilen lesen ist eine Interpretationssache und subjektiv von Code zu Code, von Gruppe zu Gruppe, von Mensch zu Mensch, von politischer Zielsetzung, politischer Meinung unterschiedlich. Die Abstimmnug des Verständnisses für die möglichen Interpretationsoptionen muss gemeinsam festgelegt werden. Das ist eine gesellschaftliche Frage. Das Festlegen gesellschaftlicher Definitionen ist Ausdruck politischen Handelns! Wenn klare Neins formuliert werden, darf die Diskussion um die Jas nicht fehlen. Werden klare Jas formuliert, muss diskutiert werden wie die Neins wahrgenommen werden können. Welche Schlüsselwörter vielleichts sind spielt beim Interpretieren auch eine Rolle und muss in der Abhandlung darüber erwähnt werden. Sonst kann man politisch agierenden Menschen wie beispielsweise Lenin die von ihnen gewollten Absichten nach ihrem Tod umdefinieren und in die Richtung lenken, die sie höchstwahrscheinlich nicht gewollt haben, mit neuen Interpretationen und Definitionen lenken.

Wenn am Ende des Artikels steht was nicht geht, kann die Interpretation sich darauf konzentrieren und beschränken oder den unausgesprochenen Spielraum für das was gehen kann, wie mit dem nicht umgegangen wird nutzen um die vorhandenen Rahmenbedingungen wie den Fensterrahmen der zu beschreiben gilt zum eigenen Interpretieren und Definieren nutzen.
Aus den frei überlegten Optionen bleiben zwangsweise konsequente Handlungs- und Beschreibungsmöglichkeiten übrig. Es ist also möglich Lenins Worte umzudrehen. Es ist aber nicht möglich den fest definierten Interpretationen andere hin zu zu fügen. Lenin unter einer Hakenkreuzfahne ist demnach nicht möglich.

Interpretieren wir gemeinsam zu Ende. Der obige Artikel ist subjektiv geschrieben. Subjektive Wahrnehmungen verglichen bilden eine Realität, die durch Absurditäten nicht umdefiniert werden kann. Tatsache bleibt, es gab ein Hoffest, es gibt die Köpi, es gab einen Polizeieinsatz und ein geschlossenes Tor, dass von Aktivisten bewacht wurde. Ein Konzert hin zu dichten gibt die Rahmenbedingung nicht vor. Eine Gasgranate wegblenden gibt die Rahmenbedingung nicht vor. Ob und wer sich dabei entspannen wollte/konnte gibt der Text nicht hervor. Er konzentriert sich auf eine andere Farbe des Bildes.

Bleibt als Fazit. Gab es unsichtbare Pünktchen am Ende des Artikels und wenn Ja wurden sie übersehen. Die Interpretationen und Reaktionen der Kommentare lassen diesen Spielraum nicht zu und zwingen ihre eigenen Definitionen der subjektiven Wahrnehmung auf. Der Tomatenstrauch wird einfach weggestrichen, das Bild einfach schnudrig dahingeschmuddelt,
die Tatsache dass das Fenster dreckig ist übersehen, die Interpretation und das Gesamtbild verwischt.

wba-stellungnahme

wba 30.05.2009 - 19:13
Stellungnahme der WBA-Kampagne (  http://wba.blogsport.de/2009/05/30/stellungnahme-zu-indymedia-diskussionen/#more-357 )

Stellungnahme zur Indy-Diskussion (english below)

In den letzten Tagen erschienen auf indymedia mehrere Artikel, die sich kritisch auf WBA, die Action Weeks, die Vorfälle in der Köpi während der Action Days und die Häuserszene in Berlin bezogen (u.a.  http://de.indymedia.org/2009/05/251764.shtml)

Dazu möchten wir uns kurz äußern.

1.) Ist es schlicht und ergreifend falsch, dass sich die Wir bleiben Alle Kampagne an der Antinationalen Parade beteiligt hat.

2.) Haben wir uns immer bemüht, Raum für Diskussionen, Auswertungen, Aufarbeitungen und Reflektionen zu schaffen, besonders nach den Action Days 2008. Es gab mehre VVs, die öffentlich angekündigt waren und zu denen alle eingeladen waren. Leider war die Resonanz sehr gering. Seit Beginn der Kampagne steht die Einladung, Kritik und Diskussionsbedarf
auf die Vollversammlungen zu tragen, auf unserer website (rechte Spalte auf der Startseite). Nutzt diese Möglichkeiten, denn wir können eure Gedanken nicht lesen.

3.) So sehr wir daran glauben, dass Kritik und gemeinsame Reflektion jede emanzipatorische Kampagne am Leben hält, finden wir nicht, dass indymedia der richtige Rahmen ist, um Diskussionen zu führen und Kritik zu äußern. So, wie die Diskussion gerade geführt wird, anonym im Internet, mit der immer im Raum stehenden Möglichkeit, dass Bullen und
Nazis teinlnehmen können, wird die Möglichkeit, Kritik positiv aufzunehmen und produktiv zu diskutieren, verschenkt.

4.) Hoffen wir auf erfolgreiche Action Weeks gegen die neoliberal-kapitalistische Stadtumstrukturierung, die unsere Freiräume, die unbestritten oft hinter ihren eigenen Ansprüchen hinterherhinken, und jede Lebensäußerung, die nicht in die allumfassende Verwertungslogik passen kann oder will, bedroht. Und auf eine bessere Auswertung
hinterher. Die nächsten VVs werden sich mit der Reflektion der Action Weeks und der Entwicklung neuer Perspektiven für die Kampagne beschäftigen. Kommt vorbei und bringt euch ein, nutzt die Möglichkeiten zur Kritik, die wir euch anbieten, und wenn sie euch nicht ausreichen, schafft euch selbst den Rahmen, den ihr benötigt. Zum Beispiel als Aufarbeitungsworkshop zu den Ereignissen letztes Jahr im Rahmen der Action Weeks.

Wir bleiben alle!
Für mehr selbstbestimmtes Leben!
Brunnenstr. 183 verteidigen!
Kapitalistische Stadtumstrukturierung angreifen!

Statement to the critical discussion on indymedia

In the last days there have been some critical articles about the
WBA-campaign, the Action Weeks, the incidents in Köpi during the Action
Days 2008 and the squatting scene in Berlin in general.
( http://de.indymedia.org/2009/05/251764.shtml)

We would like to give a short statement about it.

1.) It is plain wrong that the WBA-campaign was part of the „Antinationale Parade“.

2.) We always tried to give room for discussion, reflection and critisicm, especially after the Action Days 2008. There were several VVs (general assemblys), which where openly announcend and to which everyone was invited. Unfortunately the resonance was quite low. From the beginning of the campaign on the invitation to bring your critics and discussion to the monthly general assembly was on our website. Please use this possibility, we cannot read your minds.

3.) As much as we believe in criticism and discussion as necessary part to bring life to an emancipatory campaign, we don´t believe indymedia is the right place for discussion and criticism. The way the discussion goes right now, anonimously in the internet, with the possibility for Nazis and cops to take part, destroys the possibility of positive results.

4.) We hope for successful Action Weeks against the neoliberal, capitalistic restructureing of the city which endagners our autonomous spaces (which are without a question very often not living up to the ideas they stand for) and every sign of life that doesn´t fit into the logic of the market. And we hope for a better discussion afterwards. The next VVs will focus on the reflection of the Action Weeks and new perspectives for the campaign. Come to the meetings, bring your ideas and critisism, and if this is not the way you want to participate, make
up your own structure, like a discussion workshop about the Action Days 2008 during the Action Weeks.

Wir bleiben Alle! (We stay All!)
For more selfdetermined life!
Defend Brunnenstr. 183!
Attac capitalisitic gentrification!

Das soll alles sein?

Das ist aber mau 31.05.2009 - 17:27
Die Stellungnahme ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber nich genug. Einerseits kritisiert ihr die anonyme Kritik im Internet, andererseits ist die einzige Kommunikation von eurer Seite ebenfalls anonym. Flyer, Internet, Aufrufe in Szenezeitschriften! Wenn jemand aber von der Szenewelt (in Deutschland) isoliert ist, hat er keine Möglichkeit mehr die Einladung zur VV wahr zu nehmen. Dazu ist es Aktivist_innen auch nicht immer möglich abzuwarten bis sie auf einer VV etwas sagen können, wenn sie beispielsweise keinen Schlafplatz oder Zugang zur Infrastruktur der Szene mehr haben in der Stadt. Beispielsweise weil sie ignoriert oder ausgeschlossen werden! Die VVs und Plenas können ebenfalls Raum für Nazis und Bullen bieten! Wäre ja nicht so als würden Aktivist_innen die in Projekte ziehen vorher geprüft werden wer sie eigentlich sind. Selbst geprüfte Personen können eingeschleuste Mitarbeiter_innen der Polizei, faschistischer Organisationen oder einem Geheimdienst sein. Erfahrungen dazu gibt es beispielsweise in Hamburg genug, wo Menschen jahrelang Beziehungen innerhalb der Szene führten, an Aktionen teilnahmen und sogar Kinder mit Personen aus der Szene hatten! Die mögliche körperliche Auslieferung an psychologisch und körperlich geschulten, jahrelang fachlich aufgebauten, politischen Feind_innen, dazu in dunklen Räumen wie in den Projekten meistens vorhanden ohne eine politische Lobbie oder die Möglichkeit eine gesame öffentlichkeit aller Betroffenen zu schaffen stellt eine Gefahr für alle Aktivist_innen dar, die an einer VV teilnehmen! Das Internet erreicht alle Betroffenen und schützt Aktivist_innen auch nach der VV/dem Plenum vor intriganter Repression innerhalb des eigenen Privatraum, des Projektes, auf der Strasse oder anderswo. Die psychologische Abhängigkeit von Aktivist_innen wird vermieden! Dadurch ist eine neutrale, aussenstehende, objektive Aufarbeitung möglich!

Es stimmt also nicht, dass die VVs, die Plenas Platz bieten für Kritik. Zumal meistens die wenigen Menschen die auf Plenas sitzen eine produktive Auseinandersetzung verhindern und der Zeitrahmen der Plenas selten ausreicht alles klären zu können. Meistens ist dann ohnehin schon alles zu spät!

Die Freiraumkampagne und die Projekte müssen den notwendigen Rahmen schaffen, dass Einzelne nicht in ihrem Namen während laufenden Aktionen andere gefährden, kontrollieren oder/und einschränken! Wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert, muss sich hinterher mit dem Thema und den Betroffenen auseinandergesetzt werden! Und zwar solange bis das Problem gelöst ist, auch wenn es Jahre dauert! Diese Grundhaltung haben viele Aktivist_innen der derzeitigen Projekte leider nicht! Dadurch entstand unbeschreiblich grosser Schaden innerhalb der aktiven Infrastruktur der Freiraum Bewegung!

Zwar stellt die Möglichkeit Emails schreiben zu können und anonyme Artikel an eine Zeitung schicken zu können eine Verbesserung an Offenheit und direkten Spielraum dar, wird dadurch aber wieder entmachtet dass mensch nicht weiss wer die Emails administriert, was meistens immer nur ein oder maximal zwei Personen sind, die dann ebenfalls ihre Macht missbrauchen können zu selektieren ob, wie und wann die Emails verwertet werden. Auch die Aussprache in einer anonymen Zeitung ist nicht wirklich möglich, da hier ebenfalls die einseitige Problematik besteht dass immer eine Wahrnehmung weggelassen wird oder Nichtbetroffene die empfundenen Realitäten der Betroffenen mit eingeschicktem Material verhindern. Die BKA Affäre in der Interim zeigen, wie Aussenstehende dadurch Informationen aus der Bewegung bekommen, Aktivist_innen in einer Rechtfertigung zwingen "Aussagen (gegen eigene Genoss_innen) zu machen" und durch angefächelte Spaltungen die Bewegung kontrollieren könnten.

Wenn die WBA und die Projekte Interesse an einer Offenheit für Kritik und aktiver Beteiligung haben, müssen sie die Rahmenbedingungen und den Raum für neutrale, objektive Aktivitäten schaffen und auf Betroffene, Einzelpersonen und Gruppen zugehen, in dem sie sich klar positionieren was aus ihrer Sicht geht und was nicht geht.

Der Vakuum des Nichtpositionierens zu Situationen lässt anderen Gruppen, Aktivist_innen, Polizei und Nazis den Spielraum diesen Raum selbst zu füllen und im Namen von Projekten ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Wenn Autoritäten missbraucht werden, müssen die Projekte, alle darin lebenden Personen direkt intern und extern reagieren! Eine Nichtpositionierung kann auch so formuliert werden, dass sie keinen Spielraum für fehlerhafte Interpretationen oder Fehlpositionierung aus den Projekten heraus genutzt werden kann. In den 90igern gab es eine Kampagne gegen Gewalt durch Nazis:

"Wer wegsieht, macht mit!"

Bis her haben viele Menschen weggesehen, weggehört und Probleme von Schutzbedürftigen in der Bewegung ignoriert. Viele Menschen bewegten sich in der Szene, sicherten sich aber mit Doppelstrukturen anderer Strukturen ab und liessen diejenigen die keine anderen Strukturen hatten damit alleine mit den Problemen in der Szene oder mit dem Problem die Szene verlassen zu müssen. Viele angegriffene Aktivist_innen, viele Gruppen, viele Menschen haben versucht an der angespannten Situation nach ihren besten Kräften etwas zu ändern. Viele haben versucht zu schlichten oder/und sich mit allen Betroffenen auseinanderzusetzen!

Einige wenige konnten diese Personen weiter angreifen, verdrängen und ersetzen, nur weil die Mehrheit sie schweigend gedeckt und geschützt hat! Schweigend wurde hingenommen, dass sich ganze WGs, politische Gruppen, Freundschaften, Beziehungen, politische Verbände aufgelöst haben! Reagiert wurde immer noch nicht! Es wurde immer weiter gemacht die eigene Struktur zu schützen, auszubauen und auf Kosten derer die sie ermöglicht haben als einziges Absolutum auszudehnen.

Streng genommen wären in den letzten Jahren wieder viele Menschen die für Freiräume und die Möglichkeit sich anders als der Mainstream in der Gesellschaft zu organisieren (nicht ihn mit anders farbigen Label zu kopieren) rein praktisch gestorben (verhungert und erfroren), in den Knast gegangen, in die Hände von Faschist_innen (und deren Ideologie) gefallen,
wenn es nicht nicht das erste Mal gewesen wäre dass das passiert und seit den 90igern viele rausgeekelte Aktivist_innen sich anders und auch in staatlichen Strukturen (Psychotherapeuten, Kindergärten, Sozialpädagogen, Sozialarbeiter...)organisieren hätten können, was sicher auch ein langer Kampf gewesen ist, bei dem diese Aktivist_innen alleine standen!, nur weil sie aus der alternativen Gesellschaft, der Freiraumbewegung, unserer Szene, unserem Modell an Leben ausgeschlossen wurden und körperlich (Repression, materielle und finanzielle Notlage) bedroht wurden. Was bleibt solchen Menschen anderes übrig als auzusteigen, sich anders zu organisieren und die Informationen die in ihrem neuen Schutzraum gegeben wird zu akzeptieren? Warum sollten sie die Hand die sie füttert angreifen? Warum sollen sie wiederkommen? Warum sollen sie weiter kämpfen? Warum sollten sie der Polizei misstrauen, wenn sie die einzigen sind die sie und ihre Bedürfnisse beschützt?

Die Denkweise dass diese Menschen in ihrem überlebenskampf Zeit und Kraft hätten auf eine VV zu kommen, auf der Strasse zu sitzen bis sie auf ein Plenum dürfen, bis eine Email beantwortet wird, bis endlich jemand mal mit ihnen sprechen will, bis ihre Probleme die sie am Organisieren hindert geklärt sind, kann nur unehrlich sein, wenn damit erreicht werden soll dass Aktionen begünstigt und nicht (im kontrollierten Rahmen von Grossdemonstrationen und Massenaktionen an einem speziellen Datum) verhindert oder blockiert werden sollen.

Wie bereits geschrieben, viele Aktivist_innen wurden verletzt, vertrieben. Viele gut arbeitende Gruppen mussten sich auflösen. WGs (Anlaufpunkte für politisch aktive Menschen) wurden aufgelöst. Schutzräume (durch persönliche und psychologische Abhängigkeit) zu Gefängnissen und Isolationsräumen gegen die Erfahrungen der Aktivist_innen ausserhalb, die sich in den Strukturen des politischen Feindes zwangsweise arrangchieren mussten. Diejenigen die Schutz brauchten wurden eingesperrt, diejenigen die ihn geben konnten ausgesperrt. Das Fehlen an vielen Gesichtern, das Abebben einer politischen Dynamik wurde akzeptiert und hingenommen!

Das ist nicht genug um einfach weiter zu sagen, "selbst Schuld. Wir tun was wir können. Den Rest müsst ihr selbst machen. Beteiligt euch oder verpisst euch." Friss und stirb trotzdem.
Das ist noch nicht akzeptabel. Das ist noch nicht genug!

Freiräume werden erkämpft, nicht erbettelt!

Immer noch erwarten einige, dass es die Verantwortung anderer ist Fehlinformationen zu korrigieren, Auseinandersetzungen ehrlich und direkt zu führen, autonome Politik verwischen zu dürfen (Kriegstreibende Nationen, auch Israel, haben in autonomen Verhaltensweisen keinen Platz) und ihre Definition an Wahrnehmung anderen aufzwingen zu dürfen oder mit einer Rechtfertigung der anderen Seite Informationen herauspressen zu können. Die Vertrauensbasis wird durch Gewalt und Autorität zerstört. Aktivist_innen aktiv am Teilnehmen der Bewegung gehindert. Klappt etwas nicht, wird das Spiel von erfahrenen Aktivist_innen nicht mehr mitgemacht, wird nach Ersatz geschielt und viel zu junge Aktivist_innen für den eigenen Opportunismus verheizt. Das klappte jetzt über 20 Jahre,
jetzt ist genug! Bis hier hin und keinen Schritt weiter!

Nein heisst Nein! Auch für euch!
Wir kommen alle, wir bleiben alle, wir werden uns autonom organisieren!

Randale vor der Köpi schadet Menschen die in der Köpi ruhig und entspannt leben wollen,
allerdings vergessen diese Menschen, dass die Köpi ein Freiraum ist den es zu verteidigen gilt. Ein Schutzraum für Auseinandersetzungen gegen den Staat und der Gesellschaft. Nur aus ihrem Schatten, dem Boden der eigenen politischen Struktur und stabilen Gesellschaft heraus können Positionen (auch in Form von Steinen) in andere Gesellschaftsformen, in den Faschismus, in den Staat zurückgetragen werden! Wenn zu militanten Aktionstagen gerufen wird, muss der Platz für militante Aktionen geschaffen werden und das Bedürfniss diese erst zu beenden wenn das Objekt der Begierde erkämpft, die Bedrohung abgestellt werden konnte befriedigt werden ohne dieses Bedürnis mit dem kapitalistischen Wunsch möglichst viel Bier verkaufen zu wollen um die eigene Miete bezahlen zu können abzustellen.

Bisher ist diese Auseinandersetzung noch eine interne in der deutschen Freiraumbewegung geblieben. Betroffen sind aber auch viele Menschen aus anderen Ländern, die nicht zurückkommen konnten, betroffen sind auch viele Auswanderer aus der deutschen Bewegung die nicht zurück kommen wollten, weil sie keinen Freiraum, keinen Schutzraum, keinen Platz für sich in ihrer Heimat finden konnten der sie gegenüber sexistisch verinnerlichten Denk- und Handlungsweisen, faschistischen Denk- und Handlungsweisen, rassistischen (das beinhaltet im Nachfolgestaat des Driten Reich erst Recht Antisemitismus), homophoben Denk- und Handlungsweisen vorfinden konnten und sich in eine derartig eingeschüchterte Gesellschaftsatmosphäre wie die in Deutschland nicht länger nur in einer Opferhaltung eingliedern wollten.

Direkt gesagt:
Ein "Tut uns Leid", "sagt uns was euch nicht passt oder organisiert euch selbst" ist leider nicht länger ausreichend in einem faschistischen Staat der kurz davor ist die Kontrolle über alle Ebenen des menschlichen Privatlebens zu erhalten! Ein Staat der uns kontrollieren will, der uns einschüchtert, der uns aufdiktiert, der uns überwacht, der uns seine Definitionen und Realitäten aufzwingt, der uns natürlichen Denk-/Verhaltensmustern beraubt,
der uns materiell und finanziell abhängig macht, der uns belügt und wichtige Informationen und Resourcen (öffentliche Verkehrsmöglichkeiten für die eigene Bewegungsfreiheit, medizinische Grundversorgung) verweigert befindet sich uns gegenüber im Krieg! Dieser Krieg kann nicht mit dem unrealistischen Besetzen einer kontrollierten Fläche beantwortet werden! Selbst bei einer unrealistischen Besetzung von Tempelhof ist es unmöglich Tempelhof lange zu halten und dort auf Kosten von anderen eine Versorgung zu garantieren! Auch das Wahrnehmen der eigenen Grenzen und Freiheiten wird in der Bevölkerung nicht stärker diskutiert werden, wenn so viele die in Berlin leben immer noch an Traumas aus ihrer eigenen Zeit in der in ihrer Generation aktiven politischen Bewegung zu verarbeiten haben oder uns schlicht weg nicht mehr vertrauen wollen.

Wer kann es ihnen verübeln, wenn selbst eigene Aktivist_innen nicht erwünscht sind?

Dieses Thema, diese Kritik ist nicht mit nur einer Auseinandersetzung lösbar. Die hier ausgesprochene Kritik ist nicht mit einer kleinen Stellungnahme beantwortbar. Die hier angestossenen Theorien sind Praxis einer langatmigen Diskussion die notwendig ist um die
gesamte autonome Bewegung (seit ihrer Entstehung) dazu zu bringen, gemeinsam, festzustellen und zu beschliessen, ob oder ob nicht, selbst ohne unausgereifte Perspektiven, uns geistig und körperlich von diesem System endlich lösen wollen, nur einen Tag länger akzeptieren dass es kein Anhalten des bestehenden Alltages gibt deren Pause uns ermöglichen würde gemeinsame Strategien und Perspektiven aufzubauen. Die Frage ist also nicht ob wir alle bleiben. Es fehlt eine Entscheidung:

Wollen oder wollen wir nicht,
ein neues, ein anderes System des menschlichen Zusammenlebens?

Diese Frage gilt es auch während diesen Aktionstagen zu finden, zu formulieren, zu diskutieren und irgendwann mal zu beantworten.

Abgesehen davon, dass mehr Bullen/Securities/Schläger auf unsren Strassen stehen und unsre Probleme für uns aussperren, verprügeln, wegkehren, wegsperren oder abschieben, hat sich
bisher (seit Entstehung der Bewegung in den 60igern/70igern/80igern und 90igern) nicht sehr viel verändert...

Vielleicht wird sich dieses Jahr da ein klein wenig weiter in eine andere Richtung bewegen...?!

Hoffen wir auf belebte Aktionstage, viele Neubesetzungen und verhinderte Räumungen!
Einfach nur bleiben ist uns nicht genug.



Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 24 Kommentare

nichts vegessen

und drüber nachgedacht 27.05.2009 - 17:27
also, ganz schön verwirrend der artikel.
es gab immer wieder aufarbeitungstreffen oder vv´s (vollversammlungen). es gab jede menge möglichkeiten kritik loszuwerden oder an diskusionen teilzunehmen. solche möglichkeiten wurden kaum genutzt. es gab nur das hintenrum gemecker und kaum was konstriktives. auch wenn jemand sich nicht persönlich äussern wollte gab es immer die möglichkeit in der interim (autonomes magazin aus berlin) zu wort melden. aber auch dies wurde so gut wie nie getan.
ja klar es gab einiges was nicht gut gelaufen ist und woraus gelernt wurde. aber wie soll es denn nächstes mal besser laufen, wenn es nicht kritisiert wird und zwar so, dass auch den tresen verlässt.
ausserdem wurden in dem artikel wohl mehrere fakten durcheinander gebracht. dass jetzt alles in einer richtigen reihenfolge zu ordnen ist mir zu anstrengend. und unklar ist mir auch wo die vielen militanten demos stattgezaubert haben. und noch eins, warum kommt so eine unsolidarische kritik kurz vor den actiondays und nicht zeitnah, zu den zu kritsierenden aktionen oder demos.
mit voller zuversicht und solidarität nach vorn.

dieser text...

... ist einfach unglaublich 27.05.2009 - 17:41
ich weiß nicht was der autor oder die autorin für drogen nehmen, dass sie solche szenen die dort beschrieben werden herbeihallizunieren, aber bitte nehmt weniger davon. oder ist es doch ein versuch der cops, die ständig anwachsene freiraumbewegung zu spalten? mensch weiß es nicht und wird es auch über indy niemals erfahren.

aber wenn ich da lese das hunderte leute vor der köpi ausgesperrt wurden, dann schmunzle ich nur, denn ausgesperrt wurde niemand, viel eher wurde versucht angetrunkene leute auf dem hof zurückzuhalten, damit diese nicht sich selbst oder andere gefährden. klar es ist nicht alles gut verlaufen, aber solidarische kritik klingt anders.

auch die ereignisse um die "one struggle one fight" demo, die hier beschrieben werden sind ein einfacher versuch die aktivistInnen zu diskreditieren, ein schelm wer da böses denkt.

ach ja du kennst viele leute die dieses jahr nicht dabei sind, wollen wir wetten ich kenne mehr die gerade wegen dem letzten jahr und den folgeaktionen kommen werden ;-)

wir bleiben alle!
jede räumung hat ihren preis, egal ob in magdeburg, berlin, erfurt oder sonstwo und wir haben ein langes gedächtnis!
für mehr unkontrollierte bewegung!

WIR bleiben alle !

no cops, more squats 27.05.2009 - 17:51
wir bleiben alle !

ich denke, dass einige kommen werden um die häuser zu verteidigen und tempelhof zu öffnen..
:)
WIR denken, dass wir keine spaltung brauchen und mikro-riot / realriot szenen wie vor köpi oder flora in auf einem plenum besprochen werden sollten und nicht auf indy-comment wirr und unkonstruktiv zusammen mit bullen, der pc-cdu und nerds besprochen werden sollte. dies erwarten viele von uns übrigens auch nach den freiraumtagen. entweder live-plenum oder über kanäle wie zeitschriften.

squat tempelhof !


Alter-Ego

riotqueer 27.05.2009 - 18:18
Mach was du willst, ab einem gewissen Alter ist einfach Schluss mit lustig 'Freiraum' und bier-seeligen Tratschen im Netz. Es gibt wichtigeres als besetzte/ehemals-besetzte Squats die Soli abzuspeisen...

This discourse on modern normal (-sexual) repression holds up well, owing no doubt to how easy it is to uphold. A solemn historical and political guarantee protects it. By placing the advent of the age of repression in the German micro-cosm 'Freiraum', after 'hundreds' of years of open spaces and free expression, one adjusts it to coincide with the development of capitalism: it becomes an integral part of the bourgeois order. The minor chronicle of normal (-sex) and its trials is transposed into the ceremonious history of the modes of production; its trifling aspect fades from view. A principle of explanation emerges after the fact: if normal (-sex) is so rigorously repressed, this is because it is incompatible with a general and intensive work imperative.

Fuck Berlin!

Das übliche Bla

autor_in 27.05.2009 - 18:46

Ein Volk
Ein Reich
Ein Führer

Natürlich gibt es nichts wichtigeres als den Erhalt EURER Wahrheit.
Dann schreibt nicht wir alle, sondern wir einige. Das ist ein sauberer Bericht der Realität von einigen, nicht von allen, aber vielen, die ihn niemals ausprechen konnten, da sie gespalten wurden um ihre Texte gemeinsam an irgend etwas zu schicken oder auf ein Plenum zu kommen. Was übrigens nicht geht wenn mensch nicht durchs Tor darf!

Mensch ist NIE zu alt für das was mensch liebt! Aber immer zu jung zum missbraucht werden!
Scheiss auf Tempelhof! Es geht um die ganze Tortenfabrik und diejenigen die uns von ihr mit selbstgebackenem Kuchen ablenken wollen!

ähh

ja 27.05.2009 - 20:44
liebe/r autor/in,
schuss in die tonne!
was geht bei dir?wenigen tage vor den weeks fängste an zu mekern?!kritik ja aber im internet...nicht den arsch sowas ins plenum zu tragen?oder wi hoppelt das häschen...
naja nicht ernst zu nehmen, sorry...
"mods" ab ins open postig bitte

actionweeks down

nicht berliner 27.05.2009 - 23:23
also ich persönlich kann die ausführungen des autors ganz gut verstehen, da ich sie auch so mit bekommen habe, leute reisen sich für euch stellvertretend den arsch auf und verlangen nicht mal was dafür und aus lauter dank, ist es wichtiger die ganzen konsumgeilen hobbyanarchos mit dazugehörigem dresscode mit nem konzi zufrieden zu stellen, während andere sich die fresse einschlagen lassen müssen und dies aus einer kollektiven selbstverantwortung herraus, die es bei euch anscheinend nicht gibt

aber anscheinend widerholt sich die ganze prozedur ja immer wieder, das gabs auch schon bei der rauchhaus besetzung bzw.new york, also wer hier sich paar monate tummelt, kann schlichtweg mal das maul halten, viele gute leute sind gegangen weil ihr einfach mal so scheiße wart und auch noch seit, statt mich in so ein besser deutsches plenum zu setzen und darüber zu diskutieren was ihr falsch gemacht habt habe ich doch wohl besseres zu tun, selbstkritik wäre mal angebracht, aber das bekommt ihr eh nicht hin

mit freundlichen grüßen ein nicht - berliner der auch nicht die zeit hat seine zeit mit euch zu verschwenden, da gibt es viel wichtigeres, aktionswochen in die abfalltonne der radikalen linken

@mods - substanzismus! bitte löschen

Es wurde keinE AutorIn angegeben! 28.05.2009 - 00:16
Den Beitrag von "... ist einfach unglaublich" bitte löschen oder verschieben, weil er Substanzismen beinhaltet:

_______________________________________________
dieser text...

... ist einfach unglaublich 27.05.2009 - 17:41

ich weiß nicht was der autor oder die autorin für drogen nehmen, dass sie solche szenen die dort beschrieben werden herbeihallizunieren, aber bitte nehmt weniger davon.

...

aber wenn ich da lese das hunderte leute vor der köpi ausgesperrt wurden, dann schmunzle ich nur, denn ausgesperrt wurde niemand, viel eher wurde versucht angetrunkene leute auf dem hof zurückzuhalten, damit diese nicht sich selbst oder andere gefährden.
----------------------------------------------

Substanzismus ist die un- oder substanzspezifische Diskrimierung von Drogengebraucher_innen. Im Gegensatz zu Sexismus oder Rassismus gibt es dafür fast kein vorhandenes Bewusstsein, selbst die Betroffenen verdrängen diesen Umstand oder es fehlen ihnen schlicht die Worte... und wenn Menschen "eingesperrt" wurden erinnert mich das an Zwangspsychiatrie... faschistoides Verhalten darf in keiner Form geduldet werden. Zum Inhalt habe ich ansonsten nix zu sagen. Ich war nicht vor oder in der Köpi. Ich musste meine Traumata von der Sponti nach der Versteigerung lecken; die eine Kette die hielt!

Zur Vervollständigung

Kritiker 28.05.2009 - 01:33
Da ich den Text der Autor_in oder der Auto_innen als sehr konstruktiv empfinde und meine Gedanken dahingehend ähnlich sind, habe ich mir die Zeit genommen mal einige Kommentare die in den letzten Tagen im Zusammenhang der Berliner Freiräume, der Tempelhof Besetzung und den Aktionstagen geäußert wurden hier nochmal reinzukopieren, da ich denke das sie gut hier rein passen.
Weiterhin sollten sich dies mal die Menschen die sich mit dem Thema Freiraumpolitik auseinandersetzen, durchlesen und gedanken dazu machen.

Kennt Euer Opportunismus Grenzen?
boycott this shit! 18.05.2009 - 17:36

Wollt Ihr uns eigentlich nur noch verarschen? Die Freiraumkampagne Hand in Hand mit dem antideutschen K - Gruppen Bündnis "..ums Ganze"? Wenn das mal kein Grund ist einfach zu hause zu bleiben.

1. der Anfang des Textes " es braut sich was zusammen.....wir sind Migranten, Arbeitslose, Studenten usw ... " ist von einem Plakat der WBA Kampagne welches zur Belustigung nicht weniger Menschen mit einem A im Kreis unterzeichnet war. Die Passage wo darauf hingewiesen wird, dass man ja nichts zu erwarten hätte und so weiter und so fort, wurde von Vielen nur noch mit Kopfschütteln kommentiert, da die Verfasser und die Bewohner der Hausprojekte nicht gerade viel dafür tun, dass Irgendwer sich für diese einzusetzen vermag. Als sich die Verfasser des Textes auf diesem Plakat auch noch zu den Sprechern der Unterdrückten Berlins erklären wollten, konnten die meisten Gruppen nur noch grinsen! Wer die Texte der "Freiraumszene" kennt, der wird wissen, dass diese Bevölkerungsteile ".. Migranten, Arbeitslose, usw...", die normalen Nachbarn lediglich am Rande gestriffen werden! Die Hauptthemen dieser Texte, sind im Grunde diverse Hausprojekte, die natürlich immer unheimlich bedroht sind. Die übrige Bevölkerung spielt lediglich eine absolut untergeordnete Rolle.

2. eine Kampagne die ihre Plakate mit einem Anarchisten - Zeichen unterschreibt, sollte von einem Bündnis wie dem "..ums ganze" Abstand nehmen wenn sie sich nicht lächerlich machen will!

3. um die ganze Sache mal auf den Punkt zu bringen nochmal kurz:

angeblich libertäre/anarchistische Gruppen/Projekte etc. veranstalten von Gruppen wie dem "..ums Ganze" Bündnis unterstützte "Action Weeks"?

zu "...ums Ganze" muß nicht viel gesagt werden.

Jetzt nehmen wir mal den hier Aufrufenden für die "antinationale" - Parade und die "Action Weeks" für so genannte "Freiräume".

Streetart137

bitte mal den Blog anklicken:  http://streetart137.blogsport.de/

dann klickt mal den verlinkten Blog der Bauhaustapete an:  http://bauhaustapete.blogsport.de/

scrollt ein wenig nach unten und genießt die Pictures!


das selbe Spiel nochmal mit dem Blog der selbstmordparty:  http://selbstmordparty.blogsport.de/

scrollt ein wenig runter und genießt.

dieses Spielchen könnte man jetzt endlos machen, aber es soll ja keinem schlecht werden.

Wer sich selbst als libertär/anarchistisch bezeichnet, sollte bei diesen Veranstaltungen besser fehlen!

wat isn ditte bitte?
buffer 18.05.2009 - 17:43

is doch nich euer ernst dit hier?
wir sind ja ne menge gewohnt in berlin aber ad und häuser?
schwingt ihr dann bei den aktionstagen israel und amifahnen oder wie muß man sich dit denn vorstelln? oder gibts dann ein workschop wie man sich selbst ein zionistisches winkelement bastelt? oder vieleicht sollte dann bei den aktionswochen eine ordnergruppe mit idf-shirts aufgestellt werden und aus den häusern dröhnt volle pulle egotronic raven gegen deutschland . hui das wer ein gaudi nich? oh man ick glob dit allet nich!

nee nee nee
echt nich 18.05.2009 - 19:12

ey, berlin is am arsch. wenn man das hier liest kommts einem hoch.
wenn das die freiräume sind von denen ihr redet dann will ich sie nicht!
da hat ja eine ameise mehr rückrad!

was isn hier nur los
tut nichts zur sache 21.05.2009 - 02:01

na ja schon interessant zu lesen, aber sollte nicht vergessen werden aus welcher ecke wie gesagt mobil bzw. organisiert wird, eine kritik gegen die nation deutschland ist zu
begrüßen, aber ist denoch nichts wert wenn sie von leuten kommt die selbst nationales gedankengut in sich tragen und sich für den erhalt von nationalstaaten und ihren handlungstrategen positionieren,

desweiteren ist es ausserordentlich schleierhaft wie leicht sich doch die organisatoren der wba bzw. der actionweeks dort instrumentalisieren lassen, es sei denn es ist so gewollt, die bilder der jeweiligen seiten sprechen bände, von den inhalten der gruppen ganz zu schweigen, klassenkampfcharakter fehlanzeige,

stattdessen die schon fast deutlich erkennbare hedonismus linie, und wenn sie mal dann vom feiern genug haben, dann mal kurz auf der straße austoben und am tag danach in die uni fahrn und zu mc murder, na ja wems gefällt

hinter dem ganzen konzept lässt sich kein roter faden erkennen sondern besteht in guter alter/neuer pop manier leute auf die straße zu spülen, eindeutig fehlt die substanz das thema national staat/ nationalismus zu thematisieren,

orgasache
everybody 21.05.2009 - 02:14

was ist das wieder für eine vorbereitung, wahrscheinlich wird dies wieder ein flopp wie voriges jahr, die beteiligung der tausenden motivierten leute hab ich garnich mitbekommen, genau alle sollen sich selbst was ausdenken und klar kriegen

nur zur information eine struktur ist immer dafür da erstmal aktionen zu ermöglichen und nich davon ausgehen das alle das allein hinbekommen, gerade als support

wird wohl wieder so ein kindergarten rumgeeier, lernt mal aus den fehlern statt nur mal kurz aus eurer schublade raus zu zwinkern

klarstellung
wer will das wissen 21.05.2009 - 04:50

was das denn,
es nicht mal hinbekommen die bestehenden strukturen zu verteidigen
und dann schon von neubesetzungen reden.
wobei doch die meisten häuser speichelleckend um neuverträge betteln.
also bitte,


zum thema
große sprüche nix dahinter 23.05.2009 - 02:37

mensch seit ihr in berlin wieder mal nur mit euch selbst beschäftigt, mal über den tellerrand schauen, nichts auf die reihe bekommen und große planungen machen also nee

eine meinung
insider 23.05.2009 - 02:56

echt peinlich die mobi videos, wohl zu viel games gespielt, wenn soll das denn ansprechen, nicht gerade überzeugend.

fast jeden stadtteil schon verloren und hier jetzt aufmuken, aber so ist das bei den leuten die vieleicht 2 jahre politische praxis machen, wenn überhaupt

jedenfalls macht dies nicht wirklich einen glaubwürdigen eindruck, wird sicher so konstruktiv wie der a - kongress, Ironie wers nicht gemerkt

selbstbezogenheit ist keine tugend
no way 4 fun 23.05.2009 - 05:03

wen interessiert denn der mist mit der tempelhof besetzung überhaupt?
das feetback ist nicht gerade groß und lässt ganz schön zu wünschen übrig.
die underdogs und hartz empfänger sind jedenfalls mit anderen sachen beschäftigt, denn in der direkten nachbarschaft wird doch in der regel nix dafür getan das sich an den überteuerten mieten und den zwangsumzügen etwas ändert, anteilnahme ist jedoch fehlanzeige da ja die gesamte hausiszene nur sich selber mal in den mittelpunkt rücken will, dies nennt man profilieren, sowas brauchen wir aber in solidarischem austausch untereinander nicht,

an diese stelle sollte die verantwortung treten sich mal um die veränderung der verhältniise zu kümmern, die wirklich davon betroffen sind, statt dessen is unteranderem friedrichshain zu einem stadtteil voller yuppistudenten mutiert die zur schöner wohnen fraktion gehören, da verblassen zügig mal die inhalte hinter dem eigenen voran kommen

wenn sich dann doch mal einige aus ihren subkultur löchern trauen, dann gelegentlich vielleicht mal, um aktionen zu machen die das gesicht wahren sollen, das ist realität, einer freiraum kampanie so wie bei der wba fehlt es einfach an substanz um die probleme in den stadtteilen anzupacken, resonanz gibt es wenig da sich garnicht erst mit der allgemeinheit auseinander gesetzt wird, das heisst es sind immer die selben gesichter zu sehn, motivation gleich null, die avv eher was für kids die keine ahnung von radikaler politik haben und nur spielen wollen

ich will gar kein stimmung machen, sondern einfach grundsätzliches äußern was die trägheit in berlin aus macht, wenn mal in der rigaer und köpi der alk aus gehen würde wär ich mal gespannt wieviele leute dann noch anwesend sind, wochend-aktivisten gibt es schon genug!
nicht anders ausehen wird es wahrscheinlich wieder zur biermeile, aber bald is ja auch wieder sommerloch und da wird die politik auch gleich mal gern vergessen,

nur kurz erwähnt
müde 23.05.2009 - 05:22

viel zu viel wirbel um die ganze sache da hat mal jemand recht, da wird doch eh nix gehn außer dem normalen geplänkel

radikal?
no support 24.05.2009 - 04:03

wer ist denn hier linksradikal?
ich glob ihr macht euch eure definitionen selber oder?
radikal sieht wohl anders aus!
die meisten gruppen sind überall dafür bekannt das sie als koalitionskräfte der ad's fungieren, schafft euch keine illusionen, fakten bleiben fakten, und da ist mensch deutlich über einige anzeichen hinnaus,
nicht nur einmal ist diesbezüglich hand in hand gegangen worden

und wer mit solchen gruppen koalition macht kann auch gleich auf die andere seite gehen,
bin mal gespannt wie das nun weiter gehen wird in berlin

demnächst sind ja actionweeks, die ja auch schon instrumentalisiert wurden, über die blau weissen flyer und plakte da freuen sich die ad's sicher köstlich, aber ist auch deshalb keiner weiteren rede wert

actionweeks war das nich was zum totlachen?
szenekenner 24.05.2009 - 04:32

ach actionweeks wird doch eh von so paar leuten gemanagt die man nur beim saufen sieht und keene ahnung von politischer arbeit haben, da brauch man eh nich viel erwarten, sone leute sieht man nach nem halben jahr schon nich mehr ausser vielleicht aufm konzi, mehr bekommen die sowieso nich hin

zu traurig um sich tod zu lachen
ade actionweeks 24.05.2009 - 05:16

ich dachte es geht schon berg ab mit der linken,
aber man sieht das immer noch eins drauf zu setzen ist,

also ehrlich ist euch nicht bewusst das man auch so was wie eine gewisse vorbildfunktion einimmt in dem man öffentlich politisch in erscheinung tritt,
aber so nimmt euch doch keiner ernst,
aber alkohol ist eure religion


we don't need you boykott this shit

road to adverse
frontline 24.05.2009 - 05:52

das hier in berlin schon seit geraumer zeit jeder mit jedem rummacht is ja auch kein geheimnis mehr.
trotzdem gibt es immer noch viel zu viele leute die darauf rein fallen.
das liegt aber eher an einer mangelnden bereitschaft sich mit der thematik auseinander zu setzen.
die vermutung liegt nahe das die meisten leute in berlin das sind was sie den bürgern immer nahe legen.

zu blind um die realität zu erkennen und aber vorallem total eingelullt vom konsum.
ob dies nun die AVV betrifft oder sonstige veranstaltung, sieht man dort eindeutig wie viel sie von der materie verstanden wurde. nix und wieder nix

ganz klar ist somit, das dies politisch in keinerlei form tragbar ist
wer schweigt stimmt zu - lasst den opportunisten keine ruh

nich nur bei TOP szenechick
rosa brille 24.05.2009 - 06:30

das bei der Top und umfeld gern mal das schwarze leibchen übergestülpt wird um zu wirken ist schon lange bekannt, das da nix dahinter steckt noch viel mehr,

aber interessanter ist, das es ja schon generell der fall ist und nicht nur bei denen, sondern bei vielen,
da brauch man nur mal einen ausflug zur rigaer straße machen wie sie dort ganz selbstgefällig
ihren chick an den tag legen und ihr d.i.y. shirt spazieren führen,um dann ganz schnell den kopf einzuziehen wenn es wirklich mal um was geht,
da kommt dann eine wanne vor gefahren und schnell wird der weg frei gemacht, berlin ist tod und daran ändern auch paar große ankündigungen nix, verschwendete zeit, großkotzige sprüche und kein bezug zu irgendwas
ob nun bei der TOP, der AVV oder auch der WBA, dort wird selbstbezogene politik gemacht von menschen die die grundlage für ego pushen und berreichern wollen, das hat nix mit übergreifender strategie zu tun sondern viel mehr mit abglingender pupertät

real united we stay is different
egal 25.05.2009 - 02:42

united we stay aber nicht mit euch ihr seit es doch gar nich wert,
stellt euch nicht so in den mittelpunkt, das haben andere projekte viel nötiger, aber die sind nicht so lobbymäsig drauf wie ihr

inhaltliche Anmerkung
eine_r aus R94 25.05.2009 - 14:09

kleine inhaltliche Ergänzung: die Abmahnungen beziehen sich auf angebliche bauliche Veränderungen, nicht unbedingt auf tatsächliche bauliche Veränderungen.

@ Freund_innen des Dorfplatz:

Da hilft auch die Schreibweise mit Unterstrich nix, wenn man diesen nicht zu füllen in der Lage ist. Danke für den "Verteidigungsversuch", aber die "behinderten"feindliche Beleidigung hättet ihr echt stecken lassen können...
Auf solche "Fans" verzichte ich gerne!!!

Gegen JEDE strukturelle Diskriminierung!

wieder mal typisch
hate you 25.05.2009 - 15:52

bei einer wortwahl wie ,,Spast'' etc. was mensch ja öffters mal hört merkt mensch deutlich was für deutlich dirkrminierender charakter hinter den angeblichen idealen steht, ihr tut mir leid,

übel der szene
anarchista 25.05.2009 - 16:42

öffentlichkeitsarbeit, mehr kommt da aber auch nicht

pamphlete verfassen das kann jede/r

"Gier"!?
klugscheißer 25.05.2009 - 19:09

oh ja, Beule will die Häuser nur räumen lassen weil er so ein gieriges arschloch ist und nicht weil er inzwischen so gut wie pleite ist und deswegen die häuser möglichst schnell verwerten MUSS.

anmerkung
sweety 25.05.2009 - 22:53

wer teil verträge macht brauch sich nicht wirklich gegen gentrifikation aussprechen,
dabei kommt nur heuchlerei raus, hauptsache das merkt auch mal jemand

United mit wem?
We Stay Real 25.05.2009 - 23:19

die UNITED WE STAY Demo wurde von vielen Grupprn und Einzelpersonen unterstützt und das auch von vielen die nie auf einer Unterstützerliste auftauchen, aber für euch Rigaer 94 waren wir wie einige andere auch bestimmt nicht da, nehmt dies nicht einfach an, es gibt auch einen anderen Teil an Menschen der euch durchaus durchschaut hat

am Rande
Ur - Friedrichshainer 26.05.2009 - 00:53

Was soll diese Selbstbezogenheit immer.
In erster Linie geht es bei dem Thema Yuppisierung nicht nur um sogenannte linke Projekte, sondern um die Allgemeinheit die in der Gegend wohnt und davon auch betroffen ist.
Aber das kapiert ihr scheinbar nicht.

Stehts nur auf die eigene Suppe schauen hat uns noch nie weit gebracht.
Es gibt viele die im gleichen Boot sitzen, trotzdem seit ihr nur auf euch bezogen.
Wenn dies eine veränderung beinhalten soll dann lach ich aber laut.

Kommt mal von eurem hohen Roß herunter und schaut was wirklich in Berlins City abgeht.
Aber wie immer ist der Horizont klein und hört am ende der Rigaer Straße auf.

Ein anderes Thema ist noch das es eine der letzten Straßen Berlins ist die Oberflächlich zumindest nach was aussieht, aber auch nur deshalb weil die Häuser die sich treu geblieben sind nun mal keinen Kuschelkurs gefahren sind. Sondern einfach geräumt wurden.

Freiraum für ALLE
F'hainer Mutti 26.05.2009 - 11:28

Als alleinerziehende Mutter, die von Hatz IV lebt und seit ihrer Kindheit in der Rigaer wohnt, hab ich keine Chance, in die schicken F'hainer Yuppie Quartiere umzuziehen. Eigentlich will ich das auch nicht, weil ich mich in "meiner" Straße wohl fühle. Aber in letzter Zeit wünsche ich manchmal, ich könnte es. Freiräume sind gut. Aber unter Freiraum verstehe ich, dass sich nicht nur eine kleine Gruppe frei entfalten kann, sondern alle. Wenn ich aber mit meinem Kinderwagen vor euern Häusern die Straßenseite wechseln muss, weil ich sonst durch Berge von Hundekacke, Scherben und Müll fahren muss, ist zumindest meine Freiheit eingeschränkt. Das war mal anders, was ist passiert? Haben eure Bewohner gewechselt und sind in den vergangenen Jahren kleine Dreckschweinchen eingezogen? Also bitte Jungs und Mädels, ein bisschen Sauberkeit wird eure Ideale nicht zerstören. Ich hab jedenfalls noch nicht gehört, dass Revolutionen nur auf Müllkippen gedeihen können. Ihr werdet mich sicher nicht sehr ernst nehmen, weil ich ja als spießige Mami zum Establishment gehöre. Aber lasst euch trotzdem gesagt sein, ihr hättet unter den Altrigaern viel mehr Unterstützer, wenn ihr eure Ideale von Gerechtigkeit, Solidarität etc. auch wirklich leben würdet, statt selbstbezogen nur das eigene Ding durchzuziehen und das Leben der Nachbarn zu erschweren.

feuer entstehen aus glut, glut liegt in asche
blacksheep 26.05.2009 - 14:54

Spast ist eine politisch unkorrekte Beschimpfung, da sie auf Kosten von Behinderten geht!
Das nur mal vorweg. Mein Tip an die R94:

Holt euch bitte diejenigen zurueck die das wofuer die R94 steht/stand/stehen soll wirklich lieben und schon mehrfach verteidigt haben! Hoert auf, auf Kosten von wenigen, so viele die Hoffnungen in euch hatten anzugreifen. Setzt eine klare interne Linie durch, passt darauf auf wie diese Linie nach aussen kommuniziert wird und vertraut nicht nur auf bewaehrte Kraefte sondern baut eigene, neue auf. Setzt euch mit eurer Umwelt auseinander, ihr seid stark genug dafuer.

Es ist eine winzige Hoffnung, aber bitte ruft endlich alle zurueck die nicht bleiben konnten/durften! Schreit nicht nach Engeln - Ruft Daemonen die von unseren Politikern, ihren Exekutivorganen und der Gesellschaft die sie schuetzen verdraengt wurden. Die R94 ist (hoffentlich) nicht das was sie derzeit nach aussen hergibt?

Die R94 sind keine Weglaeufer die sich egoistisch in ihrer Burg verschanzen,
es sind Kaempfer_innen fuer alle die nicht kaempfen koennen, die sich alle zum Vorbild nehmen koennen.

Das ist meine Hoffnung,
an den bevorstehenden Kampf.

Dass er wieder gegen alle geht, die andere unterdruecken wollen.

eure action days 09
. 27.05.2009 - 14:32

interessieren einfach nicht. genausowenig wie die in 08 oder 07. nehmt euch mal nicht so wichtig ihr kleinen scheißer., die zeit von militantem häuserkampf ist vorbei und das wissen auch die bullen. dafür brauchts keine verschwörungstheorien (kräfte zerstreuen ö.ä. mist).

Überwachungen
Roland Ionas Bialke 27.05.2009 - 17:57

Mehrere Vorbereitungstreffen zu den WBA Actiondays wurden durch die Polizei überwacht. In der Nähe der einzelnen Veranstaltungen standen oft bekannte Polizisten in ziviler Kleidung. Spekulation bleibt was deren Aufgabe ist. Jedoch wissen sie, zumindest bei vielen AktivistInnen, wer da bei der Vorbereitung mitmacht.

Um einen Kommentar aufzugreifen, Unsere Kräfte streuen braucht die Polizei tatsächlich nicht. Die 2005 geräumte Yorckstrasse 59 hatte in "der Szene" weit mehr Bedeutung als die Brunnenstrasse 183. Und trotz bekannten Räumungstermin kamen nicht einmal 200 direkte UnterstützerInnen. Eine Demonstration am selben Tag war zwar zahlreicher besucht, aber das Haus war pfutsch. [An den Kommentator: Bleib sachlich und beleidige niemanden!!]

actionsweeks wird nichts
actionweeks 27.05.2009 - 21:12

das seh ich genauso mit den actionweeks kann kein blumentopf gewonnen werden,
dafür gibt es einfach kein potenzial, schade um die leute die sich für die scheiß orga verheizen lassen

Feststellung
eine von vielen 27.05.2009 - 21:39

Da geb ich dir Recht,
die Leute dort stecken hinsichtlich politischer Arbeit in den Kinderschuhen, leider müssen dies dann wieder andere wegen deren Unfähigkeit auf ihren Schultern ausbaden müssen.

Desweiteren gibt es für mich kein Verständnis für Menschen, die sich nicht konsequent gegen Rassismus aussprechen, ansonsten würden sie sich gegen eine Unterstützung bzw. Zusammenarbeit mit diversen Gruppen äußern.

Da dies nicht der Fall ist, seh ich für die Actionweeks keine sonderliche Zukunft.
Zum Glück gibt es in dem Zeitraum eine Reihe von Alternativveranstaltungen,
wen es interessiert.

Korrektur

nur so 28.05.2009 - 04:08
@ja

.....plenum..........

ist ein Begriff aus der Parlamentarischen Politik, du eimer

Heuchelei

Polizist 28.05.2009 - 09:22
Heuchelt doch nicht so, ihr seid doch alle nicht anders als die Köpis.
Erst von großer Revolution träumen und sobald ihr einen materiellen Besitzstand in der Hand habt, klammert ihr euch genau so daran wie Onkel Otto an seinen Schrebergarten.

@einer der dabei war

war auch dabei 28.05.2009 - 18:45
Das ist eine komische Angelegenheit.

"sicherlich nicht so emotional aufgeladen wie der obige beitrag, dafür etwas objektiver""

Die Torschichten und Koepibewohner_innen wirkten weit aus emotional aufgeladener als diejenigen die an dem Abend aktiv vor dem Tor, am Tor, hinter dem Tor sich der Situation zu stellen versuchten. Auch die Kritik und der Versuch einige Dinge aufzuarbeiten wird nicht von denjenigen die beides vorantreiben emotional aufgeladen geäussert, sondern von denjenigen die davon betroffen sein würden emotional getroffen immer wieder
weggeschlagen.


"im rahmen der action-days 2008 fand in der köpi ein hof-fest mit konzert statt."

Dieses Konzert war Abends zu Ende! Als es zu der Auseinandersetzung mit der Polizei kam, kamen die Menschen von den Aktionen (einige Besetzungen) in der Innenstadt zurück und waren noch "emotional aufgeladen" und im "Kampfmodus" für eine andere Welt, mehr Freiräume und dem Frustabbau gegenüber den Herrschenden und ihren Repressionsorganen. Gut nun kann man nicht für hunderte (bis Tausenden) Menschen sprechen, sicherlich wollten viele einfach nur entspannen, aber genau das war ja nicht möglich eingekesselt in einer Welt aus Lügen, Konsumzwang, Gewalt und
Unterdrückung!
Daher muss doch davon ausgegangen werden, dass der Kampf gegen die sichtbaren Faktoren die das ermöglichen, Teil jeder Entspannungsstrategie sein muss. Das Ablehnen und Bekämpfen der (Szene internen und Berliner Bereitschafts)-Polizei, die einen daran hindert sich zu entspannen!?

"die cops standen in der nähe der köpi, hielten sich aber zurück."

Die Cops selektierten! Wie immer erfolgreich! Einige erlitten Repression, viele sahen einfach weg und machten "ihr Ding" Nicht einmal für die Gefangenen oder gegen die am Tag ausgesprochenen Stadt-Platzverweise und dem Gerücht dass jemand in der Zelle gestorben sei und den darauf folgendem - ja nennen wir es doch wie es ist - Progrom gegen alles was sich auf der Strasse bewegte und versuchte spontan sich zu organisieren, boten Grund für die Mehrheit an angereisten Menschen irgend etwas anderes zu machen als das was sie an jedem Wochenende machen:
Zu Feiern und "Spass zu haben"

Die Polizeiorgane (auch intern die in der Szene) hielten sich jedenfalls NICHT zurück, sondern provozierte die Grenzen ihrer Macht. Die einen fuhren mit einer Gewaltmaschine auf den Strassen auf, die anderen
verteilten einfach mal selbst entschiedene Hausverbote und / oder machten das Leben von Einzelnen willkürlich, ohne Plenumsbeschlüsse (also nach ihren eigenen Regeln zu spielen) zur Hölle! Gemeinsam bildete das eine Atmosphäre an totalitärem Gehabe, dass die Mehrheit wieder nur auf sich und die eigenen Kontakte schielte ohne dafür zu sorgen dass alle (also auch wenige) die gleiche Erfüllung ihrer Bedürfnisse verwirklichen konnte. Die Polizei (leider auch hier wieder AUCH szene intern) liess es sich nicht nehmen privat in das Leben vieler Aktivist_innen aktiv einzudringen und zu bestimmen was geht und was nicht geht!

Das ist kein Zurückhalten! Die aktive Repression durch sichtbare
Polizeiketten, Massenüberwachung, Gebietskontrolle, eingeschleusten Geheimagenten, erpressten VLeuten, Zivibullen stellt KEINE Zurückhaltung sondern eine aktive aggressive Haltung gegenüber der eigenen Bevölkerung dar!

"nachdem die cops versuchten, die fahrbahn freizumachen, wurden sie von einigen stark angetrunkenen freizeitpunks mit allerlei gegenständen attackiert, es wurde müll angezündet, steine + flaschen landeten zum teil in den eigenen reihen..."

Was bestimmt dadurch geschah weil diese Menschen daran aktiv gehindert wurden Widerstand zu leisten, weswegen durch die fehlerhafte Organisation, der Aktionsspielraum eingeschränkt war und wegen der üblichen
Massendynamik die Werfer_innen nicht dazu kommen gezielt werfen zu dürfen? Das war auch in Rostock auf dem G8 das Problem, wo die Organisator_innen der Demo hinter her zugaben : "Wir waren auf gewalttätige
Auseinandersetzungen nicht vorbereitet!" - Wieso wird dieser Fehler auf einer militanten Aktionswoche für den Erhalt an Freiräumen wieder gemacht? Wurde erwartet dass die angereisten Autonomen sich von der Polizei verprügeln und kontrollieren lassen? Wieso weigert sich die Koepi eine Verteidigungsstrategie für das Gelände zur Verfügung zu stellen in dem ihre Position ohne eine Gefährdung ihrer eigenen Interessen integriert ist?


"angesoffenen vollpfosten, wie es sich ähnlich auch vor jeder
fussballkneipe beobachten liesse."

Warum werden diese Menschen dann mobilisiert und nicht im Vorfeld
ausgeschlossen? Warum wird dann auf allen "Freiräumen" Alkohol verkauft? Warum dürfen dann solche "Vollpfosten" in die Projekte einziehen und andere anführen, wenn sie für diese verantwortliche Aufgabe nicht geeignet sind?
Warum werden die "Freiräume" dann nicht wie Fussballkneipen behandelt sondern als "Freiräume" mit dem entsprechenden Image angesehen? Würden kritische Kommentare auch angegriffen werden wenn sie ein Fussballkneipe (was übrigens keine Beschimpfung ist) oder eine Nazikneipe betreffen würden?

Wer ist hier noch mal emotional geladen?


"grund war die einschätzung, dass die cops irgendwann die geduld verlieren + evtl. den hof angreifen könnten."

Das hatten sie doch auch 2006 schon ohne Grund getan. Seit wann machen wir uns Gedanken was die Bullen wollen? Hat die Koepi nicht sogar einen Hip-Hop Song in dem sie militant zum Widerstand aufruft und dann wird sich von den Bullen einschüchtern gelassen an einem Tag wo tausende militante Kräfte in der Stadt sind? Gut die Logik geht auf, dass wenn diese wieder abgereist sind dann fehlen falls es zur Räumung kommt, aber dann kommen sie eben zurück oder ... haben einen Grund zu bleiben! Wenn Tausende Menschen keine Freiräume vorfinden, erkämpfen können, müssen sie zwangsläufig nach Hause fahren und das Tor den Angriffen der Bullen freigeben. Dieses Argument zieht nicht! Die Bullen konnten den Hof nicht stürmen ohne Tote in Kauf zu nehmen und das hätte keinE Politiker_in in der BRD zugelassen ; hätte die Einsatzleitung das ignoriert hätte man noch mehr Gründe und Optionen gegen die Polizeistrukturen in der BRD (sogar legal) militant vorzugehen!

Also aus welchem Grund wurde wieder einmal der Schwanz eingezogen?

"eine eskalation der lage hätte diese menschen extrem gefährdet, und ich fand den versuch der köpis, eine eskalation zu verhindern, erstaunlich verantwortungsbewusst."

Die Mehrheit der Menschen fand im Gebäude der Koepi doch Platz, warum sollten sie darin gefährdet sein? Dort gab es was zu Trinken (Alkohol), Essen und Musik.

"und ich fand den versuch der köpis, eine eskalation zu verhindern, erstaunlich verantwortungsbewusst."

Es waren nicht DIE Koepis! Es waren einige die die Koepi in diesem Moment repräsentierten! Auch die Namen sind vorhanden!

Dazu steht deine Aussage entgegen jedem DIY Prinzip! Also haben wir jetzt doch Bullen in der Bewegung? Wenn ja wer wählt sie? Wer bildet sie aus? Wer hat das Recht mitzumachen? Wer nicht? Wie sind die Bestimmungen dafür? Warum können einige sich in einem offenen Raum uncheniert einen
runterholen, Aktivist_innen angrabschen und andere werden dafür als Sexisten rausgeworfen? Warum dürfen einige sich zusaufen und sind keine Vollpfosten, aber andere wenn sie ein zwei Bier intus haben (ohne einen Tunnelblick aufzubauen) sind welche? Warum dürfen einige sich mit Speed zuziehen und andere sind Junkies wenn sie einmal im Jahr ne Trip-überdosis an gestrecktem Scheiss konsumieren? Wer gibt diesen Leuten das Recht Hunderte bis Tausende Menschen zu entmündigen? Wer gibt diesen Menschen das Recht zu entscheiden wer sich wehren kann und wer nicht? Wer wann was zu machen hat und wann nicht?

"eine konzertbesucherin war zwischenzeitlich durch einen (alkoholbedingt fehlgegangenen) steinwurf erheblich am kopf verletzt worden + wurde auf dem grundstück erstversorgt."

Von erfahrenen Sanitäter_innen? War es verantwortlich Menschen daran zu hindern sie zu anderen Sanitäter_innen oder in eine
(staatsneutrale)Krankenstation zu bringen? Waren ihre Freund_innen im Hof oder vor dem Tor, in der für sie
unerreichbaren Stadt?


"einige köpis haben dann einen rettungswagen angefordert,"

In dem Moment ist der verkackte Staat den man noch Wochen vorher als Schuldigen für die Räumung gemacht hat gut genug? Verantwortung immer abgeben?

Wobei ich jetzt nicht sage dass alles was vom Staat kommt falsch ist!

Nur verstehe ich immer noch nicht die Logik der notwendigen
Torschliessung!,
auf die du dich hier als Argument für eine Entsolidarisierung mit den Menschen davor berufst.

"daraufhin sind dann einige köpis rausgegangen + haben eingegriffen; es gab ein paar schellen"

Es gab also Gewalt von Aktivist_innen gegen die eigenen Leute?


"und der im obigen text angeprangerte satz "kommt rein oder verpisst euch" fiel - meiner meinung nach völlig zu recht."

Also friss oder stirb?
Erst einladen, dann wegjagen?

"nach diesem vorfall wurde das tor geschlossen gehalten und die
schlimmsten kandidatInnen am verlassen des hofes gehindert."

Du meinst Menschen die sich organisieren wollten, das Bedürfnis hatten ihren Freund_innen beizustehen, nach Hause gehen wollten? Das heisst also wenn Bullen jemanden in Gewahrsahm nehmen ist das scheisse aber die Koepi darf das ?


"als fazit meiner beobachtungen an diesem abend kann ich sagen:
einige hobby-revolutionäre hatten einfach bock auf randale und dachten sich, dass die köpi und die vielen konzertbesucherInnen einegute kulisse für ihre riot-spiele abgeben könnten."

Oder war es umgekehrt - Einige Hobbyrevoluzer_innen nutzten die
gewaltgeladene Atmosphäre der Ungdomshuset-Bewegung, des G8, des
Misstrauens der Bevölkerung gegen die Polizeibefugnisse (wie am
9.Mai.2007) und die inzwischen aufkommenden sozialen Probleme um sich eine schöne Zeit zu machen, Kapital rauszuschlagen, für die eigenen Interessen (aus-)zu nutzen und möglichst viel Profit für den eigene Wohlstand zu schlagen bzw. sich aus Angst daran zu beteiligen ihn gegenüber drohenden Unruhen und gesellschaftlichen Veränderungen durchzusetzen?

Das kann jedem mal passieren, wir alle haben wunde Punkte und sind leicht zu kaufen! Wir alle wollen Harmonie, Geborgenheit, Wohlstand, Glück, Schutzräume und das Gefühl geliebt zu werden und einen Ort zu haben an dem wir leben können. Nur auf Kosten anderer ist das eben KEIN Anarchismus!

In seinem Namen faschistische Strukturen zu akzeptieren, hast du mit allen Argumenten nicht rechtfertigen können!

"hier will offensichtlich eine/r seinen/ihren frust ablassen und macht sich dazu die welt "widewidewie sie mir gefällt"..."

Es gilt also festzustellen:

DIE Entstehungsformulierung für die Freiraumbewegung in der BRD als Argument gegen sie?

Es ist absolut RICHTIG Frust abzulassen! Es ist absolut NORMAL diesen Frust nicht bei Therapeuten oder irgendwem anders (wie der Bereitschaftsbullerei) abzulassen, sondern an denen die sie verursacht haben! - Denen die auf meine Kosten sich ein schönes Leben machen ohne mir etwas abzugeben!

Nur aufgrund der Tatsache dass es Internet und Handys gibt, konnte verhindert werden dass die Freiraumbewegung über Jahre hinweg gespalten wurde, was die logische Konsequenz aus den Geschehnissen dieser Nacht gewesen wäre, wenn Menschen daran gehindert werden sich miteinander politisch und gesellschaftlich zu organisieren (und deswegen in staatliche Strukturen zurück müssen), wenn Menschen daran gehindert werden sich auszusprechen (die einen vor dem Tor gepisst sind wegen denen die drinnen feiern und die drinnen gepisst sind dass sie nur feiern dürfen), wenn Menschen die weltweit angereist sind wichtige Kontakte verlieren ohne die Chance sich wiederzusehen oder lange Zeit Ersatzangebote wahr nehmen müssen und damit die Bewegung an Realität in ihrem Leben verliert.

Eine infaltrierte, von allen Seiten der Gesellschaft angegriffene Bewegung ist keine aktiv agierende Szene sondern nur eine reagierende automatische Intitution für "temporär Gefangene"! Eine Szene die diese Funktion erfüllt, hat keinerlei Legitimation für die Bewegung auf die sie sich begründet zu sprechen, da sie sie hemmt und verhindert!

Die Gruppen und Einzelpersonen die 2008 das durchgesetzt haben, haben sich damit schuldig gemacht der Freiraumbewegung und dem Verwirklichen einer anarchistischen emanzipierten Gesellschaft zu schaden und damit NICHT anarchistisch, NICHT autonom und NICHT antifaschistisch und auf gar keinem Fall "links" gehandelt!

Dies muss als Angriff auf alle (s) gelten was die die Freiraumbewegung und die autonome Bewegung seit ihrer Entstehung in der BRD, kurz nach Ende des 2 Weltkrieges, mit begründet, mitgestaltet und aktiv mit erlebt hat/haben!

Das ist aus autonomer Sicht nicht hinzunehmen! Denn wir, die Bewegung, machen uns die Welt NICHT wiewiewie sie uns gefällt, sondern wehren uns dagegen dass andere sie sich so machen wie sie uns nicht gefällt!

Dass viele wenige ausnutzen! Dass viele über wenige bestimmen! Das wenige vieles haben und viele fast gar nichts haben! Dass viele die einen Platz haben alle daran hindern die keinen Platz haben, einen zu finden!

2006 reisten aus der ganzen Welt Menschen nach Kopenhagen um ihre Wahrnehmung, einer inzinierten Szene, einer jahrelangen Maschinerie zum Ausdruck zu bringen UND eine in einer neuen Bewegung den Wunsch nach einer NEUEN "Szene" zu formulieren, in der sich alle gleichermassen selbstverwirklichen dürfen und ohne Grenzüberschreitungen anderer frei entfalten dürfen! Am 16.12.2006 kam es in Kopenhagen zu den schwersten Ausschreitungen seit den 90igern, als klarer Ausruf :

"Nein heisst Nein!" - Bis hier hin und keinen Schritt weiter!

Das war ein klares JA für einen Ausnahmezustand, den Alltag wie er ist anzuhalten!


2007 gingen in der BRD tausende Menschen auf die Strasse um die Globalisierungsbewegung neu zu beleben UND auszusprechen dass eine weltweite (polizeiliche) Unterdrückungsmaschinerie NICHT hingenommen wird,
die wenige zu Unterdrücker_innen der Mehrheit auf dem Planeten machen darf!

2008 formulierten in verschiedenen Unruhen und Organisationsformen weltweit Menschen Ideen und Modelle für eine neue Organisation der menschlichen Gesellschaft!

Seit 2009 ist der Kampf für ein Grundeinkommen und eine sozialistische, weltweite kommunistische, Gesellschaft im Gange weltweit ein neues Gesellschaftsmodell zu funktionieren dass nie ganz eine Chance hatte ;
dies gilt als Schritt für eine emanzipiertere Gesellschaft und darf nicht als Endlösung angesehen werden in der wieder Menschen selektiert, ausgerottet und von anderen vertrieben werden darf!


Wir bleiben alle! kann nur einen Freiraum benennen, den Planeten auf dem wir alle leben! Er gehört niemanden und selbstverständlich bleiben wir alle ; wenn wir uns alle von ihm auf ihm nicht vertreiben lassen!

Das alles ist nur eine verkürzte Wiedergabe an Meinungen und Wahrnehmungen!
Wenn "wir" alle wiederkommen dann nur um einzufordern was uns gehört, unsere freie Selbstbestimmung, unsere Unabhängigkeit!, unsere Emotionen!, unsere Definitionen!, unsere persönlichen Grenzen, das Bedürfnis unseren Frust zu entladen, das Aussprechen unseres Wohles und nicht das Erbetteln von Rechten, die uns zugesprochen werden müssen.

Das Ignorieren einiger dieser Formulierung an Freiheitswunsch stellt ein Angriff auf unsere Bewegung dar, den wir jederzeit und überall, in jeder Form, als solchen verstehen und kontern werden!

Wir entscheiden wann, wo, wofür und wie wir kämpfen! Wir brauchen keine Organistator_innen, keine Führer_innen und keine Babysitter! Wenn die Koepi Menschen akzeptiert die das nicht verstehen - hat sie in unserer Bewegung keinen Platz mehr und muss sich den Titel "Freiraum" absprechen lassen!

Wir haben uns nicht auf irgendwelchen Plenas oder VVs zu verantworten! Wir haben uns nicht zu rechtfertigen! IHR, die uns aufruft, die uns beim Namen nennt, die unsre Namen missbrauchen, ihr seid es die sich dann für diese Namen und dem wofür sie stehen zu rechtfertigen haben!

"Troublemaker of the World, youre welcome!" - Der Ruf wurde verstanden,
jetzt handelt mit den Dämonen die ihr gerufen habt oder stellt euch ihrer Wut! Wir lassen uns von falschen Engeln nicht aus dem Paradies aussperren!
Wenn wir nicht reindürfen, wie wir sind, bleiben wir dem Garten Eden fern
und essen unsre eignen äpfel!

Dies ist auch keine Kritik, dies ist auch keine Spaltung, keine emotionale Entladung, keine Entsolidarisierung, Wegmobilisierung, das hier ist festgesteller Fakt von Realitäten! Diejenigen die kommen, werden sich dieses Jahr zu organisieren wissen!Diejenigen die wegbleiben, werden sich zu organisieren wissen!

Wir alle gehören zusammen!

Krieg dem Kriege!
Alles für alle und zwar umsonst, sofort und solange
bis alle die wollen das haben was sie brauchen !

Burn my fatherland!















@ Glitsch

Tolle 29.05.2009 - 09:27
Mein werter Herr Polizeipräsident!
Das mit den Actionspacks hatte ich hier nur notieren lassen, um es in diversen Verbots- und Auflagenbescheiden gerichtsfest zitieren zu können. Die Idee mit den Packs hatte übrigens ein verdeckt wohnender Kollege der Abteilung PMS zwo, der, nachdem er ebenso von dem Pack mit betäubungsmittelartigen Substanzen berauscht worden war, auch schon die Idee gehabt hatte, daß Leuchtfahnenstangen ausschliesslich zum Dirigieren von Steineschmeissern Verwendung finden. Beide Ideen konnten aus rechtsstaatlichen Gründen nie realisiert werden. Wegen der möglichen Instrumentalisierung habe ich dem Kollegen jedoch gestattet, sich weiterhin berauschen zu lassen.
Mit freundlichem Gruß

Paranoide Psychose

aus dem schizophrenen Formenkreis 29.05.2009 - 11:00
@ "InternationalBrigadesActivist" a.k.a. "war auch dabei":

Nimm doch einfach mal etwas weniger Drogen! Und verschone die Indy-Community mit Deinem paranoiden langatmigen Weltverschwörungs-Gebrabbel!

Wer da wann mit wem mit oder ohne Autorisierung welche Position aus Kopenhagen und/oder Berlin richtig bzw. falsch ausgelegt hat; wer wann wo wegen öffentlichen Masturbierens auf guten bzw. gestreckten Drogen aus welchem Freiraum rausgeflogen bzw. nicht rausgeflogen ist -
das Ganze erinnert irgendwie an Insiderdebatten zwischen verschiedenen Rosenkreuzer- oder Freimaurerfraktionen, bzw. zwischen konkurrierenden
K-Sekten!

Ausser Dir interessiert diese Logorrhoe wirklich niemanden...

PS: Hast Du schon mal überprüft, ob hinter der von Dir entlarvten Verschwörung eventuell die Tempelritter stecken?

@aus dem schizophrenen Formenkreis

antworte einfach mal 29.05.2009 - 15:17
Nicht Tempelritter. Nur vulgäre Vergewaltiger_innen und autoritäre Faschisten.

ein nettes Wortspiel

Dein Name 29.05.2009 - 16:44

Ich gehe auf die Straße und sehe eure
Blicke.Und wieder packt mich das Gefühl, ich glaube ich ersticke.
Der Puls
auf 180, die Fäuste sind geballt.Im Kopf schon ein Szenario von Hass, Blut und
Gewalt!
Nazis gehen mir auf die Nerven,
genau wie Szene von heute.Popperschweine und Rockebilly..s,ich hasse diese
leute!Pseudobesetzer die Miete zahlen und Pro zu Israel steh..n.Yuppiedreck und
Wendehälse, ich kann das alles nicht mehr seh..n!
Szenetreffs und
Kleiderordnung bestätigen das Klischee.Angepasstheit und Monotonie überall
wohin ich seh.Erst wenn du selber denken lernst bist im ansatz frei!Scheiß
drauf was andere von dir denken!

Alle gegen Alle-Sport Frei!

@InternationalBrigadesActivist

Kanalratte (mit Aversion zu Laborratten) 29.05.2009 - 17:29
Kann deine Beschreibungen / deine Krik aus eigenen Erfahrungen / Erlebnissen nur bestätigen.
Habe ebenfalls zunehmend das Gefühl / die Einsicht bekommen, das meine früheren Zusammenhänge schon längst von Geheimdiensten, Faschist_innen oder sonstigen Reaktionären schleichend unterwandert wurden um die Radikale Linke in diesem Land weiter zu marginalisieren oder mittels Hetze spalten zu können.
Für mich ist es demzufolge vorstellbar / realistisch, das besonders noch unerfahrene aber idealistische, progressive Menschen von diversen Geheimdiensten dazu gebracht werden sollen schwerwiegende Straftaten, z.B. Gewalt gegen andere Menschen, zu begehen um sie damit für den Staat erpressbar / gefügig machen zu können.
So nach der Devise: Entweder du spielst in unserer (vermeintlich) anarchistischen Gruppe weiterhin mit und wir diktieren dir was du zu tun / zu lassen hast oder wir sorgen dafür, das du schwerwiegende Probleme mit der Exekutive / Judikative für deine Taten bekommen wirst.

Solidarische Grüße an die ("Diaspora"-)Autonomen! Laßt euch nicht BRDigen!
venceremos!

@WBA

old-time-squatter 31.05.2009 - 15:54
Da habt ihr euch aber wieder gekonnt aus der Affäre gezogen!

"1.) Ist es schlicht und ergreifend falsch, dass sich die Wir bleiben Alle Kampagne an der Antinationalen Parade beteiligt hat. "

Egal! Es wurde in Eurem Namen dafür geworben!

2.Es hat auch niemand behauptet ihr unterstützt die "Antinationale" Parade, sondern es wurde kritisiert, dass antideutsche Gruppen für die "Action Weeks" werben, da dies wohl klar voraussetzt, dass diese Gruppen Zugang zu den so genannten "Freiräumen" haben, was ja zu Euren angeblich libertären, antinationalitischen und antirassistischen Grundsätzen quer stehen müsste.
Diese Werbung verlief in der Regel im Einklang mit der Werbung für die "Antinationale"- Parade.

ein Beispiel von hunderten(!) hier nochmal:

 http://streetart137.blogsport.de/

*
"...angeblich libertäre/anarchistische Gruppen/Projekte etc. veranstalten von Gruppen wie dem ..ums Ganze Bündnis unterstützte "Action Weeks"?...."

* Das ist nochmal ein Auszug aus der Kritik.

Ebenso wurde irgendwo erwähnt, dass die WBA Kampagne keinen Bezug etc. zum "ums Ganze" Bündnis hätte. Wer UMS GANZE kennt, dem ist wohl klar, dass "TOP BERLIN" eine der treibenden Kräfte in diesem Bündnis ist. Wer die WBA Kampagne kennt, weiss dass die Scharni29 Bestandteil dieser Kampagne ist. Wenn also diese Bündnisse in ihrem politischen Denken und Handeln quer zu einander stehen, und die WBA Kampagne sich selbst gern anarchistisch präsentiert, wieso gibt es dann Veranstaltungen wie diese? :

TOP - Tresen in der scharni29:

 http://stressfaktor.squat.net/adressen.php?loc=4690

Bevor ihr nicht klare Positionen bezieht seid ihr nicht glaubwürdig!
Auch der Verweis auf eventuellen Pluralismus innerhalb der Szene kann sich getrost geklemmt werden, denn wer für sich selbst den Anspruch hat linksRADIKAL zu sein, der sollte auch in der Lage sein RADIKAL seine Positionen zu vertreten und diese nicht dem Opportunismus opfern!


Aber wenigstens kommt überhaupt mal eine "Stellungnahme", denn schließlich werden die Machenschaften zwischen "Freiräumen" und AD-Gruppen nicht zum ersten Mal angesprochen!
Bei den letzten Action-Days gab es schon mal diverse Texte die sich mit diesem Thema auseinandersetzten, welche aber gekonnt ignoriert wurden!

FUCK GENTRIFICATION!

@WBA

na ja 01.06.2009 - 04:46
Diese Stellungnahme ist doch eher etwas dürftig, aber viel mehr noch, im Grunde nichts sagend.
Stattdessen werden gewisse Aspekte wirklich nur formell geschnitten und Allgemein gehalten.

Somit drückt sich das Bild auf, das eine wirkliche Auseinandersetzung nicht gewollt bzw. wieder von Unsicherheit und Bedenken oder auch Feigheit gezeichnet ist.

Zur Kritik

Was in der Antifa-Szene begonnen hat, sollte vor der Freiraumbewegung nicht halt machen.
Im laufe der Jahre konnte somit die Antideutsche Strömung die gesamte Autonome/Anarchistische Szene und Kultur zersetzen.
Um dies mal kurz auf die Freiräume zu beziehen:
Wenn dies persönlich angesprochen wurde, wurde abgewiegelt und das Thema gemieden. Also Gesprächsversuche gab es da zur genüge.

Das Grundproblem ist in der fehlenden Stellungnahme zu sehen.
Denn nichts ist schlimmer als Opportunist_innen die den Job für diejenigen erledigen die schon seit Jahren dabei sind Revolutionäres Potenzial zu zerstören.
Es ist weder deutlich
Positioniert, noch Stellung genommen worden.
So ist es grundsätzlich bei fast allen Freiräumen in Berlin.
Stattdessen werden eher Leute noch rausgekantet, erhalten Hausverbote oder Demoverbote um einiges zu nennen. Das es dann keinen Gesprächsbedarf mehr gibt ist doch wohl eindeutig.
Entweder ihr bekommt eure Häuser in den Griff damit ihr generell wieder ernstgenommen werden könnt und bietet eine politische Alternative.
Oder ihr gebt euch mit dem billigen Angebot von Konsum der electroPartys, Konzerten und Saufabende für Leute zwischen 15 und 25 zufrieden. Es ist eure Entscheidung. Aber eins sei euch gesagt. Damit wird niemand erreicht.

Generell ist der Kampf um bessere Lebensbedingungen immer ein emotionaler
und bedarf deshalb einer guten Vertrauensbasis. Ist diese schon mehrmals verletzt worden, erlischt die Bereitschaft gemeinsame Politik zu betreiben.
Klar ist auch das gewisse Sachen einen reife Prozess brauchen.

Ist insofern aber eine gewisse Grundhaltung nicht erkennbar, die von bestimmten Idealen geprägt ist, ist dies weder politisch tragbar oder vertretbar.
Dies gilt für Freundschaften, Bekanntschaften oder auch Beziehungen die grundsätzlich ein Mindestmaß an gegenseitigem Respekt und entgegenkommen voraussetzen müssen.
Substanz fängt dort an wo Menschen sich gegenseitig Vertrauen können.


Freiheit – Gleichheit – Gerechtigkeit – Freundschaft – Ausdauer - Solidarität……


Prinzipien und Ideale

Die manche Menschen nie hatten und nie haben werden.


@old-time-squatter

eine_r von WBA 01.06.2009 - 15:04
Wer die WBA-Kampagne kennt, weiß, dass es da vor kurzem eine kleine Auszugswelle gab, die die Verbindungen des Hauses zur Kampagne gekappt haben und sich die Kampagne gerade in einem laufenden Diskussionsprozess mit den momentanen Bewohner_innen befindet.

Wer keine Ahnung hat, einfach mal aufhören falsche Behauptungen zu streuen...

natürlich ist da wenig

eine_r von WBA 01.06.2009 - 15:51
wer schonmal in selbstorganisierten Strukturen gearbeitet hat, weiß, dass die wahnsinnig langsam sind. Jeder Versuch, dass zu beschleunigen, führt meistens dazu, dass Meinungen übergangen werden. Da der Artikel hier hier am Tag der VV erschienen ist und sich die Dikussion erst in den darauffolgenden Tagen entwickelt hat, gabs keine Möglichkeit für uns, das ganze ernsthaft zu diskutieren. Next chance nächsten Monat. Ganz abgesehen davon dass wir alle grade bis zum Hals in sehr viel pragmatischeren Orga-Problemen stecken, die Action Weeks stehen vor der Tür und ganz nebenbei haben wir grade auch noch die bevorstehende Räumung der Brunnenstr., um die wir uns kümmern müssen, und die wir zumindest nicht vor oder während der Aktionstage erwartet haben.
Mehr als sehr allgemeine Grundsätze, hinter denen dann aber wenigstens relativ sicher alle stehen, da sie gemeinsam diskutiert wurden, ist da einfach total pragmatisch nicht drin. Wir haben die Füße grade ganzschön fest auf dem Boden der Realität und freuen uns auf richtungsweisende Diskussionen nach den Action Weeks. Die wirds dann bestimmt auch geben, über Anregungen, wie wir nicht-Berliner in die Diskussion mit einbeziehen können, freuen wir uns wahnsinnig. Und wenn die Kritiker_innen sich etwas mehr Gedanken über ihr timing gemacht hätten, wär auch mehr gekommen.

see you on the barricades (und danach auf dem Plenum)

@eine_r von WBA 01.06.2009 - 15:04

old-time-squatter 01.06.2009 - 16:31
ich zitiere Dich jetzt mal kurz:

"Wer die WBA-Kampagne kennt, weiß, dass es da vor kurzem eine kleine Auszugswelle gab, die die Verbindungen des Hauses zur Kampagne gekappt haben und sich die Kampagne gerade in einem laufenden Diskussionsprozess mit den momentanen Bewohner_innen befindet...."

Was dann wohl bedeutet, dass meine "Behauptung" ja wohl richtig wahr, und nicht wie Du es dann auslegst eine falsche, was dann so klang:

"Wer keine Ahnung hat, einfach mal aufhören falsche Behauptungen zu streuen... "

Bis vor kurzem oder nicht, die "Behauptung" war eine Aussage, die auf Fakten beruht hat, die "..seit kurzem..." nicht mehr zutreffen! Also wäre es EURE Aufgabe, als WBA Kampagne, dafür zu sorgen, dass solche Informationen auch bekannt werden, und nicht einfach Leute als "Lügner" abzustempeln, obwohl Du ja selbst mit deinem Kommentar die Richtigkeit des Vorgetragenen bestätigt hast! Desweiteren wurde in Deinem Kommentar alles andere, was angesprochen wurde, komplett ausgeblendet, und sollte vermutlich mit der "..seit kurzem..." neu entwickelten , somit nicht mehr vorhandenen Situation, zur Lüge deklariert werden?!

Es wird immer noch im Kreise "antideutscher" Gruppen für die "Action Weeks" geworben!

Ich zitiere mich hiermit noch einmal selbst:

"..Es hat auch niemand behauptet ihr unterstützt die "Antinationale" Parade, sondern es wurde kritisiert, dass antideutsche Gruppen für die "Action Weeks" werben, da dies wohl klar voraussetzt, dass diese Gruppen Zugang zu den so genannten "Freiräumen" haben, was ja zu Euren angeblich libertären, antinationalistischen und antirassistischen Grundsätzen quer stehen müsste..."

Das ist ein Thema, welches in Berlin etlichen Gruppen auf der Zunge brennt, und hiermit noch einmal öffentlich thematisiert wird!

Ich zitiere mich weiter:

"..Bevor ihr nicht klare Positionen bezieht seid ihr nicht glaubwürdig!
Auch der Verweis auf eventuellen Pluralismus innerhalb der Szene kann sich getrost geklemmt werden, denn wer für sich selbst den Anspruch hat linksRADIKAL zu sein, der sollte auch in der Lage sein RADIKAL seine Positionen zu vertreten und diese nicht dem Opportunismus opfern!..."

FUCK GENTRIFICATION!

@old-time-squatter

eine_r von WBA 01.06.2009 - 17:08
jo, und du hast mir nicht zugehört. Die Chance, das Thema auf der letzten VV zu besprechen, wurde vertan, ich hab meine Meinung dazu, andere Menschen haben ihre Meinung dazu, aber vor der nächsten VV gibts keine gemeinsame Diskussion, keine Stellungnahme und keine Distanzierung. WBA-Regel, um blödes rumgepalte ohne gemeinsamen Diskussionsprozess zu vermeiden.

Und die Ausernandersetzung mit der Scharni ist an Umgang mit Sexismus entbrannt, nicht an der Anti-D Frage.

Aber du hast recht, die Grundsätze der Kampagne sind zu schwammig formuliert, dass ist uns in letzter Zeit auch des öfteren aufgefallen, und nach eineinhalb Jahren offensiver Kampagne reif zur Überarbeitung.

@eine_r von WBA

Ein Name 02.06.2009 - 14:17
Wieder mal das typische Selbstbetrugsmuster. Ich fass mich kurz:

Die VVs sind KEINE VVs und wurden niemals von allen dafür in Frage kommenden Aktivist_innen als Entscheidungsorgan autorisiert! Sie sind einfach von Einzelnen eingerichtet worden, die damit bestehende feste glaubhafte und von vielen anderen Menschen vertrauten Entscheidungskremien abgeschafft haben! Der Vorwurf elitär mag eventuell ja zutreffen, Fakt ist aber dass viele von uns fest etablierten Gruppen deren Gesichter wir kennen mehr vertrauen als irgendwelchen seit wenigen Jahren dahergekommenen Pseudoautonomen. Die Funktion einer VV, die sich mit dem Mantel der Offenheit für alle tarnt, verwischt radikale etablierte Definitionen von gemeinsamen Miteinander! Die VV Organisation ist ebenfalls elitär und damit nicht transparent! Damit wird das HAUPTArgument der VVs entkraftet. Dass sie für alle sind und elitäre Strukturen ablösen. In Wirklichkeit ist es umgekehrt. Die VVs finden an NICHT neutralen Orten statt! Die VVs sind von vielen NICHT besuchbar, da sie Hausverbote, Ausschlüsse aus der gesamten Szene die diese Strukturen schützen auferlegt bekommen haben. Wie die VVs ablaufen, wie sie organisiert werden ist nicht beeinflussbar! Und durch die Tatsache dass erst einmal jedeR kommen darf, die Einladung für Nazis und Bullen daran teilzunehmen! Wir reden hier auch nicht über Aktionsplenas! Wir reden hier auch nicht über Workshops in denen jedeR mitbestimmen darf welche Farbe der Konzertraum haben darf, wir reden über INTERNE Entscheidungsstrukturen, die MACHT über ALLE in der Bewegung agierenden Menschen haben und die Bewegung und Szene nach aussen für alle und im Namen aller aus der Bewegung repräsentieren!


Aber selbst wenn diese Plenas einen Sinn und Grund haben der von allen Aktivist_innen getragen werden würden, fehlt immer noch die Auseinandersetzung mit der Art und Weise wie diese stattfinden dürfen. Da wäre die Frage der Örtlichkeit! Es wird immer gesagt.

"Ihr könnt hier nicht alles bereden, wir sind uns sicher dass diese Räume abgehört werden!"

Aber was dagegen getan (beispielsweise nach Wanzen suchen oder die Räumlichkeit ändern) wird verweigert! Schon alleine dadurch werden die Themen die zu besprechen sind selektiert.

Dann sitzen auf den Plenas zwangsweise immer andere Menschen, weil nie alle Menschen immer gleich viel Zeit haben ein Thema gemeinsam zu Ende zu bringen. Wenn Einzelne ein Thema über Monate (siehe oben "Erst nächsten Monat") hinwegschieben dass aber JETZT GERADE aktuell ist und damit auch JETZT SOFORT lösbar wäre, ist klar dass in paar Monaten sich die Themen aufsammeln und viele nicht mehr daran teilhaben können oder wollen!

Dann diese Ausreden immer
"Wir haben zu tun!"

DAS IST EUER PROBLEM!

Die Ausgeschlossenen, die Verbannten wollen trotzdem Politik machen und können nicht 10 Jahre warten bis ihr so gnädig seid euch ihre Wahrnehmungen anzuhören! Die Argumentation mit euren "Meinungen" zieht auch absolut nicht! Denn da kommen wir zum entscheidenden Punkt:

Eine VV/Plenum/Entscheidungsstruktur sollte verschiedene Meinungen reflektieren und NEUTRAL und OBJEKTIV eine Entscheidung herbeiführen, die allen (in der Bewegung) gerecht wird! Ich kann mich nicht erinnern dass EUCH irgend eine andere Meinung interessiert! Sie werden von vorne herein ausgeschlossen! Ich habe noch nie erlebt dass bei Ausschlüssen diejenigen die ausgeschlossen werden sollen anwesend sein durften! Die Verbote werden hinter dem Rücken der Personen ausgesprochen und beweisen damit; ihr scheisst auf die Meinung anderer!

Folglich wird ab sofort auf eure Meinung geschissen, bis ihr diese intolerante Art abstellen konntet!

Ihr schiebt Themen weg bis auf den Sankt Nimmerleins Tag. Schon alleine die Kommentare hier zeigen, ihr habt überhaupt kein Interesse daran die Aktionstage radikal und produktiv zu gestalten! Ihr habt kein Interesse an einer revolutionären Bewegung in den kommenden Wochen in Berlin! Ihr habt kein Interesse an Aussprachen oder heilsamen Prozessen die Bewegung NICHT zu spalten, zusammenzuführen, zusammenzuhalten und voranzubringen!

"Wir sind mit Orga beschäftigt"

Eine Orga die letztes Jahr nicht funktioniert hat, bietet also Grund euch der Diskussion um eine bessere Orga zu verweigern?

Was eine geile Ausrede! Jeder Tag an dem ihr die Revolution "organisiert" findet sie nicht statt, weil IHR keine Zeit für sie habt?!

Würden diese Punkte geklärt werden können, würden die notwendigen Signale gegeben werden, würde sich dem Thema gestellt werden, könnte es dazu kommen dass losgelöst von den Aktionstagen eine radikale Struktur entsteht die gemeinsam in einer Bewegung mündet!

Dabei spielt es keine Rolle ob die Aktionstage dann nächste Woche stattfinden oder irgend wann anders! Es würde nicht einmal eine Rolle spielen ob irgendwelche Häuser geräumt werden würden, da wir sofort neue bekommen könnten!


An dieser Stelle soll es mal genug sein. Ihr bremst die Bewegung aus! Ihr könnt daher nicht Teil der Bewegung sein! Ihr habt irgendwelche (anderen) Interessen, aber nicht Freiraum in Deutschland oder anderswo zu erkämpfen!

Und was die Informationen bzgl. dem Spalt zwischen der WBA und den Häusern angeht:

Wenn ihr nichts formuliert, können die Menschen nicht hellsehen und am "informieren", wenn man keine Ahnung hat, werden sie ja gehindert! Vielleicht solltet ihr einfach umgekehrt mal die Fresse aufmachen was bei EUCH passiert, damit wir euch in dem was UNS alle betrifft helfen können und euch in dem was nur EUCH betrifft unterstützen können.

Und wenn ihr schon dabei seid, öffnet euch für Aktivist_innen-Gruppen die versuchen euch etwas mitzuteilen. Ohne Kommunikation keine Möglichkeit an Informationsaustausch. Ohne Informationsaustausch keine Fakten. Ohne Fakten keine Bewegung diese zu schaffen, zu verändern, abzustellen, zu erkämpfen.


Um ehrlich zu sein:
Die Kommentare von "eine_r von WBA" vermiesen schon wieder die Stimmung und Lust nach Berlin kommen zu wollen!


Weniger organisiert spielen und mehr unkontrolliert (aus)leben!