Revolutionäre Demo in Hamburg

Tom 02.05.2009 23:08 Themen: Soziale Kämpfe
Bereits zum Nachmittag den 30. April fand in Hamburg
die Revolutionäre Demonstration gegen Kapitalismus
und deren Folgen statt.
Das Sozialforum Eimsbüttel rief um 17 Uhr zur Demonstration unter
dem Motto Kapitalismus abschaffen auf.
Auf dem Hein-Köllisch-Platz versammelten sich bereits ab 17 Uhr
ca. 500 Menschen, die nach kurzen Vorbereitungen lautstark ihrer
Demonstration nachgingen.
Bei sonnigem Wetter ging es quer durch St.Pauli, der Reeperbahn
und weiter Richtung Rote Flora.

Trotz der Erfahrungen, das die Revolutionäre Dmonstration in den
letzten Jahren selbst fridlich stattfand, wurde sie wieder von
massiver Polizeipräsenz begleitet.
Im Verlauf wuchs die Demonstration auf ca. 700 Demonstrannten an,
was beider Gegenwart von Wirtschaftskriese und Sozialabbau wenig
verwunderlich ist und künftig noch mehr werden könnten.

Mit zwei unerwarteten Zwischenstopps durch die Polizei, wegen
Vermummungsverbot ging die Demo zügig voran. Sehr lautstark die
Parolen und so mancher klang schon nach kurzer Zeit so heiser,
das es richtig Spaß machte, seinen Unmut verbal raus zu lassen.
Plötzlich roch es nach faulen Eiern. Gab es auf der Polizeikaserne
Erbsen, Bohnen, Linsen ?

Auf halber Strecke wurde einem Demonstrannt bekannt, das die
Polizei bereits darüber plaudert, welche Leute sie festnehmen
wollen. Dies sprach sich schnell im vorderen Bereich rum.
Nun Im Schanzenvirtel vor der roten Flora angekommen, gab es eine
Zwischenkundgebung und anschließend ging es weiter zur S-Bahn
Sternschanze.
Dort wurde noch eine Abschlusskundgebung gehalten und die Demo
beendet.

Einige verweilten noch auf der Straße. Noch keine Festnahmen ?
Doch, leider ja. Nachdem die Polizei sich an einem älteren Mann
ranmachten, der bei der Demonstration nicht beteiligt war und
Demonstrannten ihm zur Hilfe eilten, blieb dem Mann weitere
Unannehmlichkeiten erspart.
Ca. 10 Minuten später wurde jedoch ein junger Demonstrannt von
zwei schwarzen Cops abgeführt. Was ihn zur Festnahme vorgewurfen
wurde ist nicht bekannt.
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Ergänzungen

Ahlhaus kritisiert Gewaltexzesse

http://www.b2b-deutschland.de 03.05.2009 - 15:01
Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) hat die erneuten gewalttätigen Ausschreitungen in der Hansestadt am 1. Mai verurteilt. «Nur dank des erfolgreichen Konzepts der Deeskalation durch Stärke und des entschlossenen Einschreitens der Polizei ist es zumindest in Hamburg erneut gelungen, das Entstehen rechtsfreier Räume zu verhindern», sagte Ahlhaus am Sonntag in Hamburg. Es sei nicht zu tolerieren, dass linksextremistische Straftäter unter dem Deckmantel traditioneller Maikundgebungen den Tag der Arbeit für ihre Gewaltexzesse und Angriffe auf die Polizei missbrauchten.

Bei den Auseinandersetzungen am Abend des 1. Mai waren in Hamburg zehn Polizisten leicht verletzt worden. Vier Polizeiwagen wurden nach Angaben eines Sprechers des Lagezentrums der Polizei beschädigt. Angaben zu möglichen Verletzten aufseiten der Demonstranten konnte er nicht machen.

Im Schanzenviertel hatten sich Vermummte Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Dabei bewarfen etwa 300 Autonome am Freitagabend Polizisten mit Flaschen und Steinen, wie ein Polizeisprecher sagte. Außerdem zündeten sie mehrere Müllcontainer und ein Auto an. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein und nahm 23 Menschen fest. 24 weitere wurden in Gewahrsam genommen. Die Auseinandersetzungen dauerten bis in den frühen Morgen.

47 Festnahmen

Hotte 04.05.2009 - 08:25

Ahlhaus fordert härtere Strafen

Leserin 04.05.2009 - 18:40
Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) fordert nach den Maikrawallen in Berlin und Hamburg schärfere Strafen für die Täter. Er will sich auf der Innenministerkonferenz dafür einsetzen, dass Gewalt gegen Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter härter geahndet wird als bisher. Die SPD kritisiert: „CDU blinkt rechts, GAL links – und am Ende passiert nichts"

„Wir müssen gewaltbereiten Krawallmachern mit aller Konsequenz und Entschlossenheit die Stirn zu bieten. Dabei sind – wie sich am Wochenende in der Schanze gezeigt hat – stark aufgestellte und entschlossen handelnde Sicherheitsbehörden unverzichtbar“, sagte Ahlhaus der WELT. Er fordert deshalb höhere Strafen für Randalierer, die Polizeibeamte und Einsatzkräfte angreifen. „Ich werde die Strafverschärfungen für Widerstandshandlungen auf der nächsten Innenministerkonferenz im Juni in Bremerhaven thematisieren. So sollte die Mindestfreiheitsstrafe bei besonders schweren Fällen von sechs Monaten auf ein Jahr angehoben werden.“ Ahlhaus nannte es „unerträglich“, dass Körperverletzungen gegen Zivilpersonen härter bestraft würden als jene gegen Polizisten. Diese seien, ebenso wie Feuerwehrleute und Sanitäter, teilweise heftigen Angriffen ausgesetzt, nur weil sie ihren Job machten.(...)

Weiterlesen:  http://www.welt.de/hamburg/article3674043/Ahlhaus-fordert-haertere-Strafen-fuer-Krawallmacher.html

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Fehlerteufel.. — Tom

@tom — auch

rrr — scheisse

demo — unknown

Peinliche Veranstaltung — Zuschauerin

lame — nobody

?? — Holger Halfmann

antikapitalismus? — handeln?