Fürth: „Reclaim the streets!“
In diesem Artikel wird über zwei politische Auseinandersetzungen in Fürth berichtet.
Zum einen werden aktuelle Entwicklungen in der Fürther Naziszene beschrieben und auf deren Aktivitäten eingegangen. Dem gegenüber stehen zahlreiche antifaschistische Aktionen, die hier natürlich auch genannt werden müssen.
Zum anderen will die Stadtspitze ein riesiges Einkaufzentrum in der Fürther Fußgängerzone errichten lassen. Diesen Plänen stellen sich allerdings eine Bürgerinitiative und zahlreiche andere Organisationen entgegen. Der Artikel geht auf die sozialen Auswirkungen eines solchen Megakonsumtempels ein und berichtet über die Proteste.
Zum einen werden aktuelle Entwicklungen in der Fürther Naziszene beschrieben und auf deren Aktivitäten eingegangen. Dem gegenüber stehen zahlreiche antifaschistische Aktionen, die hier natürlich auch genannt werden müssen.
Zum anderen will die Stadtspitze ein riesiges Einkaufzentrum in der Fürther Fußgängerzone errichten lassen. Diesen Plänen stellen sich allerdings eine Bürgerinitiative und zahlreiche andere Organisationen entgegen. Der Artikel geht auf die sozialen Auswirkungen eines solchen Megakonsumtempels ein und berichtet über die Proteste.
Für die Freiheit für das Leben...
neben der Privatisierung des öffentlichen Raums und dem damit verbundenen Wegfall von Freiräumen, hat Fürth in den letzten Jahren, ein ernst zunehmendes Problem mit rechtsextremen Strukturen und Übergriffen. So kam es in den letzten Wochen und Monaten immer häufiger zu neonazistischen Schmierereien im Stadtbild. Neben Parolen wie „Antifa auf´s Maul, „Anti-Antifa“ und persönlichen Anfeindungen, forderten sie unter anderem den „Nationalen Sozialismus“. Außerdem kam es auch zu Übergriffen auf Linke, MigrantInnen und Andersdenkende. Hervorzuheben ist hierbei der Angriff auf eine Gruppe von MigrantInnen, die von organisierten Neonazis auf die U-Bahnschienen geschubst wurden und die Attacke zweier Faschos die am Rande einer Neonazi-Kundgebung zwei Antifas durch Schläge und Tritte verletzten.Wer zieht die Fäden?
Treibende Kraft der Fürther Neonazis ist der ehemalige Führer der verbotenen Fränkischen Aktionsfront (FAF) Matthias Fischer (auf dem Bild links) aus Stadeln. Die FAF unterhielt enge Kontakte zur Münchner Kameradschaft Süd um Martin Wiese, die am 65. Jahrestag der Reichspogromnacht einen Bombenanschlag auf die Grundsteinlegung einer Synagoge geplant hatte. Im Januar 2004 wurde die Fränkische Aktionsfront aufgrund ihrer Wesensverwandtschaft zum Nationalsozialismus verboten. Daraufhin übernahmen AktivistInnen der FAF Führungsrollen in der NPD. In einem Fernsehbericht von 2007, konnte man den damaligen Vorsitzenden der NPD Fürth/Mittelfranken, Matthias Fischer, auf einem Neonazi Konzert in Ungarn beobachten, wie er Hitlergruß zeigend „Sieg Heil“ und „Juden raus“ skandierte.
Nach internen Streitereien, im Herbst 2008, verließen Fischer und seine Anhängerschaft die NPD und gründeten das bayernweit aktive „Freies Netz Süd“, indem wiederum die ehemaligen Kader der FAF ihre neue Heimat fanden. Vor allem ehemalige JN-AktivistInnen endeckten hier ein neues Sammelbecken.
Anti-Antifa - Ein Versuch der Einschüchterung
In alter SA Manier versuchen die Neonazis als politische GegnerInnen ausgemachte Menschen systematisch einzuschüchtern, zu bedrohen und zu diffamieren. Hierbei greifen sie auf altbewährte Mittel zurück. Sie veröffentlichen im Internet „Schwarze Listen“, in denen Antifas, GewerkschaftlerInnen, kritische JournalistInnen oder gegen Rechts aktive Bürger mit Namen, Bild und Adressen benannt und bedroht werden. Nach erfolgreichem linkem Engagement wurde erreicht, dass die Homepage der „Anti-Antifa Nürnberg“ abgeschaltet wurde.
In Fürth kam es, nach solch beschriebenen Veröffentlichungen, mehrmals zu gezielten Sachbeschädigungen an Wohnhäusern und Fahrzeugen zu dem sich die Nürnberger Anti-Antifa indirekt bekannte.
Auch kommt es immer wieder zu Flugblattverteilungen in der Nachbarschaft von AntifaschistInnen. Auf diesen wird wiederum mit Name, Adresse und Foto gegen die entsprechenden Personen gehetzt.
...Nazis von der Straße fegen!
All das haben antifaschistische Gruppen natürlich nicht unbeantwortet gelassen. Durch erfolgreiche Bündnis- und Öffentlichkeitsarbeit konnten in den letzten zwei Jahren mehrere Nazitreffpunkte geschlossen werden.
Mit Flublattverteilungen, Infoständen, antifaschistischen Kaffeefahrten und einer größeren Demonstration konnte die Fürther Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisiert werden.Zu den Stadtratswahlen 2008 versuchte die NPD in den Fürther Stadtrat einzuziehen, dazu benötigten sie mehrere hundert Unterschriften um überhaupt bei den Wahlen antreten zu dürfen. Nicht unerheblich beeinflusst durch vielfältiges, antifaschistisches Engagement konnte dies erfolgreich verhindert werden. So gab es auf fast jedes öffentliche Auftreten der NeofaschistInnen als Antwort spontane Kundgebungen und Demos.
Durch schikanöses Verhalten seitens der Bullen und der Stadt, die den Widerstand gegen Nazis kriminalisierten, wurde auch hier mal wieder deutlich, das auf diese im Kampf gegen Rassismus, Faschismus, Antisemitismus und deren Akteure, kein Verlass ist.
Die einzige Möglichkeit um wirksam Nazis zu bekämpfen ist sich zu organisieren, linke Strukturen aufzubauen und mit emanzipatorischen Inhalten gegen ihre verbrecherische Ideologie vorzugehen.
Dies bedeutet für die antifaschistische Bewegung, dass der Kampf gegen die faschistischen Strukturen, auch immer mit einem Kampf gegen das kapitalistische Gesellschaftssystem verbunden sein muss. Besonders der kommende 1. Mai steht seit über 100 Jahren für die Konfrontation mit den herrschenden Zuständen. Gerade an diesem traditionellen Datum zeigen internationale Proteste, einer grenzübergreifenden Linken Bewegung immer wieder das Verlangen nach einer Systemalternative jenseits von Kapitalismus und Faschismus!
„Neue Mitte“ verhindern!
Seit langem planen die Fürther Stadtspitze und der private Investor Sonae Sierra einen neuen Einkaufskomplex in Fürths Innenstadt. Das riesen Shopping-Center soll über 25.000m² groß werden und auf ein Areal rund um die Rudolph-Breitscheidstraße gebaut werden. Dem Center sollen neben denkmalgeschützten Häusern sogar zwei öffentliche Straßen (Teile der Rudolph-Breitscheidstraße und der Hallstraße) zum Opfer fallen. Dabei geht’s wie so ziemlich immer in unserem kapitalistischem Wirtschaftssystem nur um Geld & Profite. Statt den massenhaften bestehenden Leerstand in Fürth zu nutzen, will der Investor ein neues Monstrum bauen lassen, damit auch ja alle Leute komplett alles in dem Center bekommen, und nur dort kaufen. Dass dadurch ein historischer Stadtkern völlig zerstört und eine wichtige Ost-West-Verbindung der Stadt verstopft wird, lässt Stadt und Investor kalt. Die Anwohner werden vertrieben, der Wohnraum in der Innenstadt weniger. Dort soll nur noch konsumiert werden, damit beim Investor die Kasse klingelt. Schon seit einiger Zeit versucht die Stadt, die Innenstadt mit massiven Sanierungen fein herauszuputzen, um sie den Konsumenten angenehm zu machen. Was aber brauchen sind billige Wohnungen in der Innenstadt, keine schicke Konsum-Stadt. Gerade zu Zeiten der Wirtschaftskrise hat kaum noch jemand das Geld, noch mehr zu shoppen und zu kaufen. Der profitbedingte Abriss der öffentlichen Straßen wäre der Höhepunkt, und Diebstahl an unser aller Eigentum, das kann und darf nicht zugelassen werden! Gegen die „Neue Mitte“ hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die sich „Eine bessere Mitte für Fürth“ nennt. Im Mai startet diese ein Bürgerbegehren gegen die überdimensionierte Shopping-Mall. Alle Personen die über 18 Jahre alt und in Fürth gemeldet sind, können bei diesem Begehren für den Erhalt der öffentlichen Straßen unterschreiben. Am 16.Mai findet in der vom Abriss bedrohten Breitscheidstraße ein Straßenfest für den Erhalt der Straße statt. „Reclaim the streets! – revolutionärer Tanz in den Mai“
Die Antifaschistische Linke Fürth veranstaltet am 30. April eine Vorabenddemo zum 1.Mai.Unter dem Motto: „Reclaim the streets! – revolutionärer Tanz in den Mai“ wird die zunehmende Kommerzialisierung der Fürther Innenstadt ins Fadenkreuz genommen.Die Demo beginnt um 19:30 Uhr an der Kleinen Freiheit (U-Bahn Fürth Bahnhof)
Personen die eine Übernachtungsmöglichkeit von Donnerstag auf Freitag brauchen, werden gebeten sich per Mail bei der Antifaschistischen Linken Fürth oder direkt auf der Demo am Lauti zu melden.
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Ergänzungen
UlM 2009
Begebt euch lieber nach Weiden oder Ulm sorgt dafür das es noch andere schaffen dorthin zu fahren und was produktives zu machen anstatt eurer Straßenfest mit sinnloses Saufen und selbstbeweihräucherung zu besuchen..
Also Zugkarte raus,Leute einpacken und ab nach Weiden oder Ulm..............
Treffpunkt für alle die nach Ulm wollen:
Nürnberger HBF:
6:20 Uhr Pünklich,Zug fährt um 6.35Uhr
Auf Gleis 18.
Kein Alcohol...keine Hunde..keine Kinder..keine Waffen...
LinkListe:
http://1mai09ulm.blogsport.de/
Fürther Nachrichten zur Demo
Demonstration gegen Kommerz
Antifa marschiert durch die City
FÜRTH (fn) - Am heutigen Donnerstag, 30. April, Vorabend des 1. Mai, organisiert die Antifaschistische Linke Fürth (ALF) eine Demonstration in der Fürther Innenstadt.
Unter dem Motto «Reclaim the streets! - Diese Stadt ist uns zu grau - Freiräume schaffen und verteidigen» wird die «zunehmende Kommerzialisierung der Fürther City», insbesondere durch die Neue Mitte, ins Fadenkreuz genommen. Die Demo beginnt um 19.30 Uhr an der Kleinen Freiheit, bewegt sich dann durch Fußgängerzone und Gustavstraße und endet am Fürther Bahnhof.
http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1010125&kat=12&man=5
zu Ulm, Weiden und Realpolitik
...und das wird er auch bleiben!
Weshalb die Linke in Nürnberg und Fürth zur revolutionären 1. Mai-Demo mobilisiert und nicht dahin, wo "ihre" Nazis mobilisieren.
Die letzten zwei Jahre mobilisierte die radikale Linke in Nürnberg und Umgebung (ich wage zu behaupten: erfolgreich) gegen die Naziaufmärsche der Nazis. Das dabei die eigene, revolutionäre 1.Mai-Demo nicht abgsagt wurde war keine Sache der Taktik, sondern vielmehr die Vorraussetzung für eine erfolgreiche 1.Mai-Mobilisierung.
Denn der 1. Mai ist und bleibt ein Kampftag der ArbeiterInnenklasse.
An diesem Tag machen wir deutlich was wir von der tagtäglichen Ausbeutung und Unterdrückung halten, die Ausdruck dieses Systems ist. Und das die einzige mögliche Option die Abschaffung des Kapitalismus ist.
Natürlich ist dabei auch der Faschismus und seine Bekämpfung ein wichtiges Thema, genauso wie Patriachat, Repression etc. Das die Nürnberger Linke trotzdem nicht nach Ulm oder Weiden mobilisiert bzw. größtenteils auch nicht dorthin fährt, hat vorallem den Grund, das sie sich diesen Tag nicht nehmen lassen will. Nicht durch Nazis, nicht durch die Krise und auch durch keine Form der Repression. (Übrigens auch nicht durch die Schweinegrippe.) Dabei verteidigen wir keine Konzepte, wie beispielsweise von der Nürnberger Stadtspitze vertreten, die den Nazis "die kalte Schulter zeigen", um ihnen so keine "Plattform" zu bieten.
Nazis bekämpfen - auf allen Ebenen, mit allen Mitteln!
Die letzten Jahre schaffte es die radikale Linke in Nürnberg und Umgebung mehrere tausend Menschen auf ihre Demo zu bekommen und zusammen offensiv den Nazis entgegenzutreten. Sie übertraf dabei die offiziellen Gewerkschaftskundgebungeg sowie die Kundgebungen der Stadt um einiges. Viele SPDlerInnen und GewerkschfterInnen nahmen dabei - aus politischer Überzeugung heraus - auch an der revolutionären 1.Mai-Demo teil. Diese Zusammenarbeit verschiedenster AntifaschistInnen stellt meiner Meinung nach ein wichtiges und erfolgreiches Element der antifaschistischen Arbeit im Großraum Nürnberg dar, wie wohl auch das letzte Jahr zeigte.
Denn es gilt eine Bewegung zu werden - breit, offensiv und revolutionär.
Unsere Revolution statt eurer Krise - Kapitalismus abschaffen!
Ein wichtiger Teil der politischen Arbeit, vorallem im Bezug auf die Schaffung einer breiten Bewegung, ist dabei der Kampf um die/die Verteidigung der Rechte der ArbeiterInnen. Ich verstehe mich als nicht als Teil einer Elite und ich kann nur dort kämpfen, wo ich stehe. Diesen Anspruch habe ich dabei auch an andere. Nun ist es aber schwierig zum Arbeitgeber sagen "verpiss dich, du hast mir nichts zu sagen" oder zur Frau von der ARGE: "Mir steht mehr zu".
Natürlich hilft erstmal ein Sozialticket für den Nahverkehr, das sich jedeR leisten kann oder die Garantie der Stadt/des Energieanbieters Strom- und Gassperrungen zu unterlassen. Und im Kampf um diese Eingeständnisse der herrschende Klasse sind wir als radikale Linke nicht alein.
Gemeinsam kämpfen - Spaltung bekämpfen!
Bündnisse stellten bzw. stellen dabei in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ein wichtiges Mittel der Vernetzung der Kämpfe dar. Natürlich vertreten dabei nicht alle BündnispartnerInnen alle Punkte und Forderung des gesamten Bündnisses bzw. der Bürgerinitiative. Und natürlich ist es Aufgabe der radikalen Linken ihren Standpunkt, nämlich einen klassenkämpferischen klar zu formulieren und zu vertreten. Insofern mag es sein das die Erwähnung des Denkmalschutzes in diesem Artikel misslungen ist. Dieser stellt aber durchaus einen Kritikpunkt der Öffentlichkeit an der "Neuen Mitte" dar. Und wenn die Bürgerinitiative, die eben auch klar Stellung gegen die Privatisierung von Gemeineigentum (hier in Form von Straßen) bezieht, es schafft die Neue Mitte zu verhindern, dann sage ich als FürtherIn erst mal danke.
Denn diese Stadt ist mir zu grau.
Und das sie sich immernoch "sicherste Großstadt Bayerns" nennen darf, ist vorallem im Hinblick auf die massive Innenstadtvertreibung jeglichen konsumkritischen Lebens skandalös. Das das mit einem abgeschlossenen Konsumtempel nochweiter verschärft wird darf nicht zugelassen werden. Von mir aus auch in Form einer Bürgerinitiative und eines Bürgerbegehrens, wenn's Erfolg hat super und auch ohne: Am Ende bleibt die Erkenntnis, das man gemeinsam etwas aufgebaut hat, das es sich lohnt sich zu wehren und das die radikale Linke kein Monster ist. Gute Voraussetzung für die nächsten Bündnisse.
In diesem Sinne:
RECLAIM THE STREETS!
Wir sehen uns heut abend...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Revolutionär! Revolutionär! Revolutionär!
"Dabei geht’s wie so ziemlich immer in unserem kapitalistischem Wirtschaftssystem nur um Geld & Profite. Statt den massenhaften bestehenden Leerstand in Fürth zu nutzen, will der Investor ein neues Monstrum bauen lassen, damit auch ja alle Leute komplett alles in dem Center bekommen, und nur dort kaufen. Dass dadurch ein historischer Stadtkern völlig zerstört und eine wichtige Ost-West-Verbindung der Stadt verstopft wird, lässt Stadt und Investor kalt. Die Anwohner werden vertrieben, der Wohnraum in der Innenstadt weniger. Dort soll nur noch konsumiert werden, damit beim Investor die Kasse klingelt."
Ganz schön bös', euer (!) Wirtschaftssystem. Angenehmer freilich wäre es, wenn DER INVESTOR von seinem goldenen Thron auf seinem Berg aus Schädeln herabsteigen würde, und - wie von euch gefordert - den massenhaften Leerstand nutzen würde.
Was daran schlimm wäre, an einem Ort alles zu bekommen (sic!), kann man nur raten (die Kritik gilt in der Aussage ja nicht den kapitalistischen Verhältnissen, sondern daran, dass man es nur im Monstro-Markt kaufen kann).
Hervoragend auch, wie sich die radikalste aller denkbaren Linken als DenkmalschützerInnen in Schale werfen. Wenige Dinge machen auch mir ähnlich Sorge wie der Fürther Stadtkern oder das jetzt nicht minder verstopfte weil offensichtlich von wahnsinnigen Einbahnstrassenwissenschaftlern entworfene Verkehrsnetz der Kleeblattnebengroßstadt.
Sknadalös auch, dass DER INVESTOR (wahrscheinlich dick, zylinderbewährt und mit Zigarre) seine "Kassen klingeln" lassen will (Solche Bilder entstehen wohl, wenn statt dem Kapital die lustigen Taschenbücher das Gesellschaftsbild formen) - wie schön könnte die Welt und insbesondere Fürth sein, wenn nur der Klassenfeind nicht immer so bös' und gierig wäre...
Es ist - jetzt ganz ohne Polemik und Gehässigkeit - super, dass Fürth zum Aktionsfeld wird. Glaubwürdig und erfolgreich kann das aber nur werden, wenn hinter dem ad nauseam gebrauchten Parolengewürge mehr stünde. Niemand zwingt euch, auf alle Publikationen "REVOLUTIONÄR" zu schreiben, wenn alles, was an Kritik erhoben wird, die Forderung nach kleinhändlerfreundlichem, nicht ganz so teurem Denkmalschutzwohnraum steht.
Vielleicht wäre es gut, beim nächsten Aufruf entweder dem revolutionärem Anspruch auch in Begründung und Forderung genüge zu tun, oder halt die Backen nciht ganz so aufzublasen.
ich möchte kein teil
backe
kotz
Machen, egal was, warum und wie!
Wenn ihr über die Inhalte, die ihr ja immerhin verbreiten zu wollen scheint, zu reden nicht bereit seid, weil eh nur denjenigen, die "Praxis haben" erlaubt wird, nicht "die Backe zu halten", frage ich mich, warum ihr euer Tun ünerhaupt begründet?
Ich hatte euch nahegelegt, eure eigenen Texte ernst zu nehmen und für 5 Cent konzise zu argumentieren. Ignorier das ruhig, weil ich grade in Fürth "keine Praxis habe" - wunder dich aber bitte auch nicht, wenn man euch einfach nicht ernst nimmt.
So wird das nix mit der Revolution.
Und nochmal, @Jens
Im übrigen hat innerhalb der Linken Kritik immer ihre Berechtigung, ganz unabhängig von dem, der sie äußert oder seinem sonstigen (Nicht-)Tun. Ohne Kritik keine Weiterentwicklung.
@Backenaufbläser
Wer sich in Äquidistanz übt frei nach dem Motto "ist eben das Wesen des Kapitalismus" sollte dies nicht als geistreiche Kritik verkaufen. Atomkraftwerke, Endlagerstätten, Sweat Shops und Maquilladores wären ja nach dir alles nur das Eine des Kapitalismus. Somit wäre also der Kapitalismus als Ganzes und nicht seine besondere Form zu kritisieren.
Diese theoretische Ansicht hat sogar einen spezifischen Namen in der "linken Kritik", Superabstraktion. Ich finde aber, Vulgärmarxismus trifft es besser. Desinteresse gepaart mit Geltungsbedürfnis und oberflächlicher Kapitalismusanalyse.
@...
Deine Kritik trifft viele, sie trifft auch in etwa in die Nähe dessen, was ich sagte, aber sie trifft daneben:
Ich mahne nicht an, dass der Aufruf versucht, an Einzelphänomen des Kapitalismus herumzuarbeiten, ich kritisiere, dass er dies in einer Form tut, die nicht hält, was sie verspricht.
Luxemburg, Hurra!
Die Synthese von Tagespolitik und revolutionärem Anspruch wird nicht zu machen sein, wenn die Begründung für die Tagespolitik derart rückwärtsgewandt ist wie hier.
@one solution
denkmalschutz ist täterschutz!
Ihr solltet lieber am 1.mai nach weiden.
am 1.mai wwerden mindestens 500 nazis auch viele aus osteuropa in weiden sein und ohne viel widerstand ihren müll durch die staßen schreien können ohne das es von euch mit verhindert wird weil ihr lieber in fürth und nürnberg eure spßdemos durchzieht um euch danach zu besaufen.
schämt euch ihr super antifaschisten aus füth und nürnberg!