Anti-Islam-Kongress: Edelmannová kommt
In einem Monat wird in Köln und dem näheren Umland der Anti-Islam-Kongress der rechtsextremen Partei "pro Köln" stattfinden. Dabei sind Teilnehmer angekündigt, die aus ganz Europa nach Köln reisen, um gegen den Islam und "Überfremdung" zu protestieren. Bisher angekündigt waren Abgeordnete der rechtsextremen Parteien Vlaams Belang (Niederlande), FPÖ (Österreich), Lega Nord (Italien) und der Nouvelle Droite Populaire (Frankreich). Jeder dieser bislang eingeladenen Teilnehmer hat hinsichtlich einer direkten oder indirekten Zusammenarbeit mit teils gewaltbereiten Neonazis einen eindeutig rechtsextremen Hintergrund.
So auch bei der nun für den Kongress angekündigten Parteivorsitzenden von "Národní strana" (Nationale Partei), Petra Edelmannová. Bei der tschechischen Kleinstpartei, die bei den letzten Wahlen ein Ergebnis von 0,17 Prozent erzielt hat, handelt es sich um eine extrem rechte, paramilitärisch organisierte Gruppierung, die ihre Politik ausschließlich gegen in Tschechien lebende Minderheiten führt und deren hemmungslose Ausrottung anstrebt. In diesem Sinne will sie der tschechischen Bevölkerung im Hinblick auf die Wahlen im nächsten Jahr eine "Endlösung der Zigeunerfrage" präsentieren, indem sie Grundstücke in Indien zwecks Umsiedlung von sämtlichen in Tschechien lebenden Roma kauft. Die Begründung: Man müsse das Problem dahin schaffen, wo es entstanden sei; die Roma seien vor einigen Jahrhunderten aus Indien nach Europa gekommen.
"pro Köln" bezeichnet die Parteivorsitzende der Splitterpartei, Edelmannová, als "hochkarätig" und als "Zukunftshoffnung für eine moderne patriotische Partei mit europäischer Ausrichtung". Denkbar eindeutig sind dabei die Parallelen der politischen Vorgehensweise von "Národní strana" und der von "pro Köln". Als im Sommer 2008 in Karlsbad mehrere Kinder von Roma-Kindern angegriffen wurden, patrouillierten Mitglieder der rechtsradikalen Partei mehrere Tage lang am Tatort. Dabei ging es allerdings bei weitem nicht um den Schutz von potentiellen Opfern, sondern um ein politisches Manöver, um die Anhängerschaft zu erweitern. Parallel dazu führte "pro Köln" ein halbes Jahr lang jeden Monat eine "Mahnwache" vor dem Moscheegelände in Köln-Ehrenfeld durch, um vor Gefahren der Islamisierung zu warnen. Passenderweise sagte der pro-Köln-Vorsitzende Markus Beisicht einige Jahre zuvor in einem Interview etwas, was dieses Verhalten unweigerlich erklärt:
>> Der Vorsitzende Beisicht legte in einem Interview mit einer Wochenzeitung die Taktik von "pro Köln" offen, als er erklärte, man habe nach Inhalten Ausschau gehalten und "das Thema Islamisierung" liege "pro Köln" nahe: "Gerade in Großstädten kann man damit punkten! Wir haben die Marktlücke besetzt, und es ist uns der Einbruch in Schichten gelungen, die wir sonst nicht erreicht hätten." <<
Die Hauptkundgebung, bei der wohl auch Petra Edelmannová zugegen sein wird, findet am 9. Mai in der Kölner City statt. Der genaue Veranstaltungsort steht immer noch nicht fest, da der von "pro Köln" favorisierte Roncalliplatz von der Polizeiführung verboten und der Barmer Platz hinter dem Bahnhof Köln-Messe/Deutz als Ersatzplatz angestrebt wurde. Die pro-Bewegung klagt allerdings noch gegen diese Entscheidung. Zur diesjährigen Verhinderung des rechtsextremen Kongresses gibt es bei www.hingegangen.mobi alle wichtigen Informationen.
"pro Köln" bezeichnet die Parteivorsitzende der Splitterpartei, Edelmannová, als "hochkarätig" und als "Zukunftshoffnung für eine moderne patriotische Partei mit europäischer Ausrichtung". Denkbar eindeutig sind dabei die Parallelen der politischen Vorgehensweise von "Národní strana" und der von "pro Köln". Als im Sommer 2008 in Karlsbad mehrere Kinder von Roma-Kindern angegriffen wurden, patrouillierten Mitglieder der rechtsradikalen Partei mehrere Tage lang am Tatort. Dabei ging es allerdings bei weitem nicht um den Schutz von potentiellen Opfern, sondern um ein politisches Manöver, um die Anhängerschaft zu erweitern. Parallel dazu führte "pro Köln" ein halbes Jahr lang jeden Monat eine "Mahnwache" vor dem Moscheegelände in Köln-Ehrenfeld durch, um vor Gefahren der Islamisierung zu warnen. Passenderweise sagte der pro-Köln-Vorsitzende Markus Beisicht einige Jahre zuvor in einem Interview etwas, was dieses Verhalten unweigerlich erklärt:
>> Der Vorsitzende Beisicht legte in einem Interview mit einer Wochenzeitung die Taktik von "pro Köln" offen, als er erklärte, man habe nach Inhalten Ausschau gehalten und "das Thema Islamisierung" liege "pro Köln" nahe: "Gerade in Großstädten kann man damit punkten! Wir haben die Marktlücke besetzt, und es ist uns der Einbruch in Schichten gelungen, die wir sonst nicht erreicht hätten." <<
Die Hauptkundgebung, bei der wohl auch Petra Edelmannová zugegen sein wird, findet am 9. Mai in der Kölner City statt. Der genaue Veranstaltungsort steht immer noch nicht fest, da der von "pro Köln" favorisierte Roncalliplatz von der Polizeiführung verboten und der Barmer Platz hinter dem Bahnhof Köln-Messe/Deutz als Ersatzplatz angestrebt wurde. Die pro-Bewegung klagt allerdings noch gegen diese Entscheidung. Zur diesjährigen Verhinderung des rechtsextremen Kongresses gibt es bei www.hingegangen.mobi alle wichtigen Informationen.
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@ W. Hamburg
"Mahnwache"
http://ao-wipperfuerth.blogspot.com
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