Ära Frey zu Ende!

Haranui 12.01.2009 13:47 Themen: Antifa Antirassismus
Auf den Bundesparteitag der DVU am vergangenen Sonntag wurde der seit 22 Jahren amtierende Bundesvorsitzende Gerhard Frey durch Matthias Faust abgelöst.
Faust begann seine politische Karriere mit 15 Jahren (1986) in der Jungen Union.
2001 trat er aus der CDU aus, den Republikaner bei und wurde Anfang 2006 Landesbeauftragter in Hamburg für die REPs, wechselte aber dann Ende 2006 zu der NPD.
Aufgrund von Problemen mit Jürgen Rieger wechselte Faust im März 2007 zur DVU und wurde sogleich im Hamburger Landesverband Pressesprecher.
2008 trat er für die DVU als Spitzenkanditat bei den Bürgerschaftswahlen in Hamburg an und erreichte mit 6.354 Stimmen 0,8%.

Gerhard Frey kandidierte selbst nicht mehr für den Posten des Bundesvorsitzenden, laut eigenen Angaben aus Altersgründen.
Frey (geb. 1933) der seit 1987 Bundesvorsitzende der DVU ist gründete die DVU als Verein im Jahr 1971 und galt als sehr autoritär, weiterhin steckte er grosse Teile seines Privatvermögens in die Partei, weshalb die DVU auch als Frey-Partei bezeichnet wurde.

Nach der Wahl bleibt nun abzuwarten wie sich die DVU weiter entwickelt.
Frey wird bestimmt auch weiterhin finanzielle Engpässe der Partei mit seinem Vermögen ausgleiche, aber zu welchen Preis?
Faust, welcher der NPD trotz persönlicher Differenzen mit Rieger weiterhin freundschaftlich gesonnen ist, kann eine Erneuerung des Deutschlandpaktes vorantreiben. (Hier muss allerdings erstmal der Bundesparteitag der NPD in den kommenden Monaten abgewartet werden und sollte Molau dort die Parteiführung übernehmen kann die Kombination Faust - Molau eine Zusammenführung von DVU und NPD nach sich ziehen, dies ist erst Spekulation, aber eine engere Zusammenarbeit ist wahrscheinlich)

Zu den stellvertretenden Vorsitzenden wurden gewählt:
Ingmar Knop
Thomas Mehnert
Hans Weidenbach

Die Mitglieder der Bundesliste für die Europawahl sind:
Liane Hesselbarth (Spitzenkandidatin)
Bruno Wetzel
Sigmar Peter Schuldt
Matthias Faust
Ingmar Knop
Max Branghofer
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sehr geil

nichtsnutz 12.01.2009 - 14:29
hauptsache besatzerbrause aufm tisch rumstehen haben hahaha

seit 22 Jahren deutsche Folter

geht seinen Gang 12.01.2009 - 14:41
Wenn ich üeberlege was vor 22 Jahren noch so alles war wird mir uebel. Da stand noch eine wunderschöne Beton Mauer zwischen ost- und west-deutschen Betonköeppen. Heute muss mensch sich mit kapitalistischen NeofaschistInnen auseinandersetzen und mehr als Hartz5 wird es in Zukunft nicht geben. Nein besser noch, der Staat droht permanent damit einem die Existenzgrundlage zu entziehen, dabei hat die BRD selber gar keine Existenzberechtigung mehr, da ja keine DDR da ist die die Existenz der BRD bestätigt.

Ich glaube die deutsche Republik versucht nur von der Demokratie zu leben, die die Väter der Republik mal betrieben hatten. Aber niemensch begreift, dass sie selber Demokratie machen muessen wenn es Demokratie sein soll.

Und dann, ueber 200 Todesopfer fremdenfeindlicher Uebergriffe. Die zahl der Asylanträge ist auf 10 % zurückgegangen. Das Bild der Deutschen ist durch die merkelische Politik extrem ins Abseits geraten. Vielleicht ist sich die unerfahrende DDR CDU\CSU immernoch nicht bewusst dass es sich bei den süddeutschen Christen um die Hartliener und KommunistInnen HasserInnen des sogenannten "kalten Krieges" handelt. Westdeutschen ist 'Franz Joseph Strauss' immernoch ein Begriff und allmählich wird es zu bunt mit den Wiedervereinigungs Zwangsverständnis für den deutschen Staat!

Die BRD hatte auch ohne die DDR Probleme mit Rechtsradikalen oder Hartlienern. Dazu gehört eben auch die inquisitionäre CDU\CSU. Nicht alle Christen finden sich in einer Partei wieder, es ist eher ekelhaft wie die CDU Merkel, den iranischen Präsidenten beleidigt, wie die Frau BundeskanzlerIn Kriege gegen den Islam inszeniert oder für die kapitalistischen G8 ein tolle Party an der Ostsee feiert.

Betrachten wir das faschistische Problem Deutschlands mal wieder nur von der BRD aus gesehen. So gesehen ist nähmlich kein Problem gelöst worden, bzw. der BRD Polizeistaat herrscht jetzt eben auch in der Reichshauptstadt Berlin und den neuen deutschen Bundesländern.