Nürnberg: 2000 gegen Naziladen

Antifaschistisches Aktionsbündnis Nürnberg 20.12.2008 22:39 Themen: Antifa
Unter dem Motto „Naziladen 'Tønsberg' dichtmachen!“ demonstrierten am Samstag, den 20. Dezember rund 2000 Menschen lautstark durch die Nürnberger Innenstadt. Die Demonstration hatte das Antifaschistische Aktionsbündnis Nürnberg (AAB) innerhalb von nur drei Wochen vorbereitet.
Seit dem 28. November verkauft der “Tønsberg-Laden” ausschließlich Bekleidung der Marke „Thor Steinar“, welche bevorzugt von Neonazis getragenen wird.
An der Demonstration beteiligten sich eine Vielzahl von linksradikalen und antifaschistischen Gruppen, Gewerkschaftsjugendverbänden, Parteien, Initiativen und Organisationen. Die breite Empörung über die Eröffnung des Naziladens “Tønsberg” in der Dr. Kurt-Schumacherstr. 8 wurde durch die sehr große Anzahl der DemonstrationsteilnehmerInnen deutlich. Die Erwartung der VeranstalterInnen wurde damit weit übertroffen. Die DemonstrantInnen ließen sich weder vom nasskalten Wetter, noch von einem martialischen Polizeiaufgebot einschüchtern. Sie zogen vom Hauptbahnhof über den Frauentorgraben und die Färberstraße durch die gut besuchte Innenstadt bis zum Kornmarkt, wo die Abschlusskundgebung stattfand.
Bereits an der Kreuzung zur Dr. Kurt-Schumacherstr. wurde deutlich, dass die Polizei den Naziladen mittels Straßensperren und Absperrgittern vollkommen abriegelte. Die VeranstalterInnen wollten ursprünglich direkt am Laden vorbeiziehen, was auf Antrag der Polizei vom Ordnungsamt verboten worden war.

In Redebeiträgen wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass antifaschistischer Widerstand gerade in Zeiten erstarkender faschistischer Parteien und Gruppierungen dringend notwendig ist. Alle RednerInnen betonten, dass sich der antifaschistische Protest nicht spalten lassen darf. Genau das versuchte offensichtlich die Polizei. Von Anfang an traten die Polizeibeamten äußerst aggressiv auf. Die Spitze der Demonstration wurde von zwei Polizei-Überwachungswägen mit insgesamt vier Kameras permanent gefilmt. Beamte des Unterstützungs-Sonderkommando (USK) provozierten DemoteilnehmerInnen, in dem sie aus geringer Entfernung die Gesichter filmten und Rangeleien anzettelten.

Während zum Abschluss vor dem Gewerkschaftshaus am Kornmarkt ein antifaschistisches Konzert stattfand, prügelte das USK immer wieder grundlos mit Schlagstöcken wild in die Menge. Mehrere AntifaschistInnen wurden durch die Polizei verletzt. Kurz davor hatten sich USK-Beamte laut AugenzeugInnen Zugang zum Gewerkschaftshaus verschafft, vor dem die Kundgebung statt fand.
Aufgrund seiner brutalen Einsätze zum Schutz von Neonazis steht das USK bereits seit längerem in der Kritik. Am diesjährigen 1.Mai verletzten die Polizeibeamten dutzende Menschen die gegen den Aufmarsch der NPD in Nürnberg demonstrieren wollten.

Klara Weinberg, Sprecherin des Antifaschistischen Aktionsbündnisses zu den Ereignissen des Tages:
„Knüppeleinsätze gegen Antifaschisten zum Schutz von Neonazis sind in Nürnberg offensichtlich fester Bestandteil polizeilicher Einsatzführung. Mit der heutigen Demonstration wurde trotzdem gezeigt, dass Nazis in Nürnberg nichts zu suchen haben. Der Naziladen “Tønsberg” muss schließen! Der Protest wird weiter gehen.“
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Ergänzungen

Bericht auf BR-Online

Nachtfalter 20.12.2008 - 23:09
BR-Online hat die Aktionen vom Wochenende in Bayern nochmal zusammengestellt:
 http://www.br-online.de/aktuell/mahnwache-gegen-rechts-muenchen-ID122978636929.xml

USK stürmt Gewerkschaftshaus

Antifa im DGB 20.12.2008 - 23:20
Während des Konzerts sind USK-Beamte in das Nürnberger Gewerkschaftshaus eingedrungen. Als eine junge ehrenamtliche Funktionärin sie ansprach und aufforderte umgehend das Gebäude zu verlassen wurde sie von einem behelmten USK-Schläger angegriffen. Er drückte ihr den Hals ab und schubste Sie gegen die Wand und forderte Sie auf das Gewerkschaftshaus zu verlassen. Erst als Hauptamtliche Gewerkschaftsfunktionäre dazwischen gingen lies er von der Kollegin ab. Das USK hatte sich unter der fadenscheinigen Begründung von Gefahr im Verzug zugang zum Gebäude verschaft.
Das letzte mal wurden in Nürnberg 1933 Gewerkschaftshäuser gestürmt und die Kolleginnen und Kollegen ins KZ gesteckt...

Siehe Wikipedia

Michel 21.12.2008 - 00:47

Erwähnungswert

........ 21.12.2008 - 16:58
Zu erwähnenswert sind aber auch die 50 Polizisten die sich geweigert haben, den Laden zu schützen.Man sieht das doch etwas gehen kann!!!

meine persönliche Einschätzung(en)

DabeigeweseneR 21.12.2008 - 17:56
Erstmal ein großes Lob an die Demo-OrganisatorInnen, hat alles bestens geklappt! Moderation und Musik waren spitze und auch die Route durch die Innenstadt sehr gut gewählt!
Der Stress mit den Bullen zu Beginn wurde ebenfalls überraschend abgezockt gemeistert! :-)

Nachdem die Demo losgelaufen ist und man erstmal größtenteils durch unbewohntes Gebiet gelaufen ist, war die Demo dementsprechend eher leise, was sich aber ändern sollte!
Als der Gang in die Innenstadt mit einem schönen Bengalo eingeleitet wurde, war die Stimmung nämlich teilweise nur noch geil, es wurden durchgängig Parolen gerufen, Böller geworfen und die Bullen mittels "auf sie scheißen" einfach ignoriert! Streckenweise war die Stimmung aber so aufgeheit dass etwa 5 Parolen gleichzeitig gerufen wurden und das nur im Antifa-Block! ;-)
Insgesamt machte dieser (aber auch der Rest der Demo) einen sehr geschlossenen Eindruck, die ersten 50 Reihen liefen über fast die gesamte Strecke in Ketten und viele Transpis waren ebenfalls vor Ort!

Dass die Bullen alles dafür tun werden, dass wir gestern nicht an dem Naziladen vorbeiziehen bzw hinkommen werden, war klar. Aber dass diese teilweise gewaltgeilen (laute Sprüche von einem USK'ler zum anderen: "Wann gehts denn jetzt endlich los?") USK'ler versuchen das Gewerkschaftshaus zu stürmen und das aus völlig blödsinnigen und vorgeschobenen Gründen (auf die Kundgebung seien Flaschen geflogen..ja nee is klar!) ist einfach nur ein Skandal und erinnert wie gesagt an ganz andere Zeiten!! Dem Einsatzleiter Herold war das ganze übrigens relativ egal, seine Antwort auf die Frage warum USK'ler in der Kundgebung plötzlich eine Reihe bilden und blind auf Leute einschlagen war dann auch nur ein "ja mei es gibt halt im Moment Provokationen von beiden Seiten" (nicht wörtlich!). Widerlich!


Nunja, jedenfalls war die Demo mit 2000 Leuten (viele Zugereiste, danke dafür!) ein voller Erfolg und wie es weitergeht wird die Zeit zeigen...


Tønsberg du Gangster,
geb acht auf deine Fenster!!

@antifa im DGB

egal 21.12.2008 - 19:15
Ist schon sehr klug einen Polizeieinsatz mit dem Einsatz der SS 33 zu vergleichen.
Echt ekelhaft!
Auch wenn du es vielleicht nicht glauben willst aber das ist für ich Geschichtsrevisionismus.

@egal-depp

AFA 21.12.2008 - 19:35
Ohoo Geschichtsrevisionismus hier Geschichtsrevisionismus da...
Es wurde lediglich die TATSACHE (checkt dein dümmliches Hirn das?) genannt dass das Nürnberger G'haus das letzte mal 33 von Bullen gestürmt wurde!

Re: Erwähnungswert

Rock 21.12.2008 - 20:00
gibt es eine quelle, zu den 50 polizisten, welche sich geweigert haben sollen, den laden zu schützen?

Jetzt Mal halblang ...

Ulli Schneeweiß 21.12.2008 - 20:18
... also als unmittelbar beteiligter ver.di-Hauptamtlicher muss ich hier schon widersprechen, wenn irgendwelche Analogien zum 02.05.1933 gezogen werden.

Natürlich waren wir mehr als schockiert, mit einem Schlag 10 - 15 USKler im Gewerkschaftshaus zu sehen. Der Umgang mit den im Foyer anwesenden Demonstrantinnen war auch alles andere als zimperlich. Das ist definitiv zu verurteilen - ich erwarte mir von unserer Staatsmacht wesentlich besonneneres Vorgehen. Ich hätte mir auch erwartet, dass jene, bevor sie die "Gefahr-im Verzug"-Karte ziehen und Anwesende körperlich angreifen, sich erkundigen, ob jemand Verantwortlicher vor Ort ist. So jedenfalls stelle ich mir das Vorgehen einer Polizei in einem demokratischen Rechtsstaat vor, dessen Grundfeste auch ein "Verhältnismäßigkeitsgrundsatz" ist. Dass das USK oft andere "Verhältnismäßigkeiten" bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben anlegt, wissen wir freilich nicht erst seit gestern ...

Immerhin deeskalierte die Situation schnell, eine Besetzung des Gewerkschaftshauses durch die Polizei fand zu keinem Zeitpunkt statt.

Der Grund, warum ich ins Foyer gekommen war, war allerdings tatsächlich, dass vom 05. Obergeschoss irgendwelche Gegenstände geflogen waren, das hatte auch ich gesehen. Ich glaube jedoch nicht, dass es Flaschen waren. Das Haus war zu diesem Zeitpunkt für jedermann offen. Allerdings unterstützen wir weder passiv noch aktiv unfriedliche Protestformen, weshalb wir selbstverständlich das Haus daraufhin schließen mussten.

1933 erlebte die Republik eine faschistische Wende, die jedwedes andere Gedankengut, jedwede Opposition zu vernichten versuchte. Gestern haben wir einen unerfreulichen und überflüssigen Polizeieinsatz im Gewerkschaftshaus erlebt. Mehr nicht. Jedweder Vergleich mit 1933 verhöhnt die Opfer von 1933-1945.

Lasst uns weiter gemeinsam mit heißem Herzen gegen alte und neue Nazis kämpfen, aber lasst uns bitte auch in der Analyse nüchtern bleiben!

Ulli Schneeweiß
stv. Gechäftsführer ver.di Mittelfranken

Geschichtsrevisionismus ff.

Hans Harald Hammerkopf 21.12.2008 - 21:37
@AFA:
"Ohoo Geschichtsrevisionismus hier Geschichtsrevisionismus da...
Es wurde lediglich die TATSACHE (checkt dein dümmliches Hirn das?) genannt dass das Nürnberger G'haus das letzte mal 33 von Bullen gestürmt wurde!"

Eben diese "bloße" Nennung erfüllt eine letztlich geschichtsrevisionistische Intention - wer das nicht begreift, sollte vielleicht in seinen Kommentaren die Backen nicht ganz so wild aufblasen. Insbesondere dann nicht, wenn der (sicher unabsichtlichen) Trivialisierung der Naziverbrechen widersprochen wird.

@Ulli Schneeweiß:
Vielen Dank für:
a) die richtige und wichtige Unterscheidung zwischen dem Sturm der Gewerkschaftshäuser gestern und heute
b) die Darstellung dessen, was es war, was die Bullen dazu brachte, das Haus zu stürmen (genauer: was ihnen den Vorwand lieferte).
Wird es gegen diese Provokation durch die Polizei irgendwelche Schritte seitens der Gwerkschaften geben? Ich hoffe es.

Ansonsten: Insgesamt gute Demo, erfreulich war, dass (zumindest so weit ich es sehen konnte) auf Alk-Exzesse wie in der Vergangenheit in NBG verzichtet wurde und auf alberne Militanzspielchen ebenso (war alerdings diesmal auch nicht in den Reihen, in denen man zu sowas neigt).

Schöner wäre es freilich gewesen ohne die schrille Lauti-Stimme :-) und die in der Tat nur noch beschämende "Apfel-Front"

USK Einsatz

Gewerkschaftsmitglied 21.12.2008 - 22:07
Ich verstehe nicht ganz warum das USK ein Vereinsgebäude stürmt und Mitglieder dieses Vereins, die sich im Erdgeschoss befinden, körperlich angreift, nur weil aus dem 5. Stock irgendwas angeblich geworfen wurde. Kam den irgendetwas überhaupt am Boden an bzw. was sagt die Polizei dazu? - Wenn was irgendwo runter geworfen wurde dann muss es doch eigentlich als Beweismittel sicher gestellt werden - wenn aber nix sicher gestellt wurde dann wurde auch nix runter geworfen. Für mich ist klar: Es handelt sich bei dem Eindringen um eine politisch motivierte Aktion. Der DGB täte gut daran dieses Vorgehen öffentlich zu machen. Egal ob man die Benennung von 33 in diesen Zusammenhang für unangebracht hält oder nicht ist das ein Skandal. Übrigens kein Einzelfall: Vor 2 Jahren haben die auch im Zusammenhang mit der NATO-Sicherheitskonferenz in München das dortige Gewerkschaftshaus gestürmt. Auch hier gab es den Vorwurf Gewlttäter wären drin. Gefunden wurde aber keiner. Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung wissen wir das die Sicherheitsorgane des Staates nicht unbedingt auf unserer Seite stehen - so ein Vorgehen darf man sich nicht gefallen lassen!

Nicht nur in Nürnberg

Antifaschistische Aktion 22.12.2008 - 00:08
Nicht nur in Nürnberg macht sich Thor Steinar breit sondern jetzt auch in München !

unter www.nordland-muenchen.de kann man die Nazimodemarke auch betellen.

Dieser Onlineshop läuft unter :

Nordlandshop
Alexander Reichl
Peter-Stegmüller-Weg 1
80999 München
0049-(0)176-49198620
 info@Nordland-Muenchen.de

In München werden die Thor-Steinar-Klamotten seit kurzem von einem Geschäft "Nordland München" verkauft, das jedoch bislang nur als Internet-Versandhandel auftritt. Die Internetdomain des Shops gehört Toni Kuster (23), der zur Landtagswahl im September als NPD-Kandidat im Stimmbezirk München-Pasing und auf Platz 17 der Wahlliste im Regierungsbezirk Oberbayern angetreten war. Die Münchner mit dem nordisch gestylten Business versprechen der Kundschaft: "Verwurzelt in der nordischen Mythologie, getragen von dem Idealismus, sich abzuheben von der grauen Masse präsentieren wir sie hier im Süden, für alle, die mutig sind, ihre individuelle Persönlichkeit auch im Kleidungsstil auszudrücken."

NN zum Eindringen des USK ins Gew.haus

Antifa/Gewerkschafterin 22.12.2008 - 01:26
Sabine Stoll von den Nürnberger Nachrichten meint dazu:
"Ein paar Hundert Demonstranten versuchen, die Sperre zur Jakobstraße zu durchbrechen. Sie werfen Flaschen und eine Verkehrsbake auf die mittlerweile behelmten Polizisten und zünden Böller. Schließlich suchen sie sich ein neues Ziel, sie wollen ins Gewerkschaftshaus. Die Polizisten heben abwehrend die Schlagstöcke."

Eine durchaus falsche, um nicht zu sagen erlogene, Darstellung der Ereignisse.
Was Frau Stoll (und auch Ulli Scheeweiß in seiner Ergänzung) darüberhinaus vergessen: Die uniformierten Schläger des USK, die bereits am 1.Mai in Nürnberg AntifaschistInnen brutal zusammengeschlagen hatten, haben auch am Samstag ohne legalen Anlass gefährliche Körperverletzungen begangen bzw. versucht. Dies geschah diesmal über Stiche und Hiebe mit den mitgeführten "Tonfa"-Totschlägern, teilweise begleitet von provozierenden Gesten und Sprüchen.

Ich habe in keinem der Kommentare oben eine historische Gleichsetzung des Einfalls der bayerischen Polizei in das Nürnberger Gewerkschaftshaus mit den Ereignissen des 2.Mai 1933 erkennen können. Kollege Schneeweiß und andere Hauptamtliche müssen sich aber schon fragen lassen: Sind die persönliche Einstellung und der autoritäre Charakter der damaligen Täter einzigartig? Gibt es dergleichen heute nicht mehr? Alle, die dergleichen meinen, sind herzlich eingeladen, die Aktionen der Staatsgewalt gegen Nazigegner einmal aus allernächster Nähe mitzuerleben.

Es steht ein entschiedener Protest der Gewerkschaften gegen das Vorgehen des offenbar unkontrolliert agierende USK aus!

Der Artikel in den NN:  http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=940216&kat=120

FOTO bericht auf indymedia

antifa.presse 22.12.2008 - 01:44
Einen Fotoreport zu der Demo findet ihr hier:

 http://de.indymedia.org/2008/12/237086.shtml

Berichterstattung Nürnberger Nachrichten

hinterdergardine 22.12.2008 - 06:25
Wie der Artikel in der Nürnberger Presse zustande kam lässt sich leicht erklären. Die Journalistin hat hauptsächlich mit der Einsatzleitung gefeixt. Ob das nun diese Sabine Stoll war - ich bin mir nicht sicher. Jedenfalls embedded journalism at it´s worst. Eine Momentaufnahme zu den tatsächlichen Geschehnissen rund um das Gewerkschaftshaus gibt´s auf youtube. Dort ist zu sehen, dass nicht Autonome sich nach Tonsberg, Polizisten und Nazischutzgittern ein neues Ziel, nämlich das Gewerkschaftshaus, suchten, sondern provozierende und gewaltbereite Uniformierte von Autonomen vom Gewerkschaftshaus weggedrängt wurden.

 http://www.youtube.com/watch?v=JYB1L5d_Whk

Die lieben Medien

dein name 22.12.2008 - 08:46
Ich finde es ist einSkandal das es in den Medien so dargestellt wird, das die Demonstranten ins Gewerkschaftshaus eindringen wollten. Irgendwie haben die wohl übersehen das wir das Haus vor der Polizei geschützt haben. Meiner Meinung nach sollte der DGB auch öffentlich Stellung beziehen. Zum Beispiel ein offener Brief an die Nürnberger Nachrichten oder zumindest dafür sorgen das es eine Richtigstellung gibt.

Ansonsten muss man sagen das die Demo sehr gut und organisiert abgelaufen ist. Ich war auch sehr erfreut über die Leute die sich dem Demozug spontan angeschlossen haben. Zum Ende hin hat man einen Haufen Leute gesehen, auf die man sonst eher in der Großraumdisko trifft. Find ich gut das es bei ihnen auch mal ankommt.

Tonsberg wir sehen uns noch! Solidarität mit Nürnbergs Glaser!!!

München: Nazis im Revier

Meier 22.12.2008 - 11:53

Polizeibericht schreibt es selber.

Nobody 22.12.2008 - 12:05
Im Polizeibericht selbst steht drin, dass die Gewalt von ihnen ausging:

(...) Einige Personen bestiegen ein Baugerüst und montierten Gerüststangen ab. Zur Abwehr weiterer Gefahren griff die Polizei konsequent ein. (...)

Der ganze Bericht unter  http://www.nordbayern.de/artikel.asp?art=940126&kat=100&man=4

Es war echt unnötig das Gewerkschaftshaus zu stürmen, zumal etliche Funktionäre von denen da waren, die die Gerüstkletterer auch reinbitten hätten können.

Die ganze Demo an sich fand ich geil. Es lässt hoffen, dass wir weiter den Druck ausweiten können. Hoffentlich lassen sich die Gewerschaften nicht von uns spalten durch die Falschbehauptungen in den Artikeln. Das was der Verdi-Redner gesagt hat lässt aber weiter auf eine gute Zusammenarbeit bauen.



@Schneeweiß & kritischer Beobachter

ist egal 23.12.2008 - 00:28
@ Uli Schneeweiß:
Ich war einer von drei personen die sich auf dem Gerüst des 5 Stovkes befanden sowohl vor der Stürmung des Gewekrschaftshauses wie auch danach. Es wurden weder Flaschen noch andere Gegestände von dort oben auf DemonstrantInnen noch Bullen geworfen, es wurde lediglich von dort aus fotografiert.
Ich weiß nicht wie Sie gesehen haben wollen, dass von dort Gegenstände heruntergeflogen sind.

@Kritischer Beobachter:
Zu aller erst braucht ihr euch doch nicht aufregen, dass ihr angepisst werdet wenn auf einer Demo ein nationalfahnenverbot ist!!! Das gleiche wäre wenn Betrunkene an einer Demo teilnehmen auf der ausdrückliches Alkoholverbot herrscht.

Polizei wehrt sich gegen Vorwürfe

belanglos 23.12.2008 - 04:21

Tja

Muckel 23.12.2008 - 10:17
das mit dem wild gewordenen USK hatten wir doch dieses Jahr schon mal
 http://de.indymedia.org/2008/05/217854.shtml

Radiosendung

Radio Z 23.12.2008 - 10:45

Video: Demonstration gegen "Tor Steinar"-Lade

Video 23.12.2008 - 14:54

Infosammlung entdeckt

egal 24.12.2008 - 19:49
Die Verdi-Jugend hat eine ganz gute Sammlung über alle Ereignisse:  http://jugend-mittelfranken.verdi.de/deine_region./aktuelles/tonsberg/defaultView?rnd=7267153.39947

Nürnberger Thor-Steinar Laden gekündigt

belanglos 24.12.2008 - 21:58
Dienstag, 23. Dezember 2008 um 15:24

Seite 1 von 2
Nach der Eröffnung des Bekleidungsgeschäftes Tønsberg am Nürnberger Kornmarkt, in der Kleidung der Marke Thor Steinar verkauft wird, regte sich in Nürnberg breiter Widerstand gegen den Laden. Nun, nach knapp drei Wochen, ist das Mietverhältnis bereits gekündigt.
Hier gehts weiter:
 http://aida-archiv.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1395:nuernberger-thor-steinar-laden-gekuendigt&catid=138:infrastruktur-versand-vertrieb-laden-verlag-&Itemid=152

der

beste 25.12.2008 - 14:24
Spruch kam vom Lauti:
"Wir warten nur noch auf den Kanister Benzin. Und dann können wir loslegen."

(gemeint war Benzin für den Lauti-Wagen)


Ich denke aus dem Gewerkschaftshaus ist nichts geworfen worden. Vor dem Baugerüst hängt doch dieses grüne Netz. Das geht gar nicht. Zumindest nichts großes.

Und euer USK besteht ja wirklich nur aus Verrückten.

und schon wieder

(A) 26.12.2008 - 15:30
...hat der laden weihnachtlichen besuch bekommen, aber anstatt durch den schornstein, durch die tür.
die gibts jetzt nur noch in 2cm großen stückchen über die ladenfäche verteilt.
wenn jemand fotos hat, bitte posten!

"Durchbruch"

ist 26.12.2008 - 20:42
es ja noch nicht. Eher Scherben, aber die bringen ja bekanntlich Glück...

Zumindest den Glasern: Im Polizeibericht ist es ja wohl schon angekommen (s.  http://www.nordbayern.de/artikel.asp?art=942198&kat=100&man=4). Hoffentlich gibt es von dem kurzen Glück auch ein paar Bilder...

Weniger Glück hatten die wackeren GräfenbergerInnen. Da hat sich doch tatsächlich der M. Fischer (Ex-NPD, jetzt freie Kräfte) für Sylvester in Weißenohe angesagt (s.  http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=942211&kat=120). Verschiedene GräfenbergerInnen fühlen sich akut im Fadenkreuz und haben einen Offenen Brief an die Obrigkeit gerichtet, den braunen Spuk vor ihrer Haustür doch einfach zu verbieten. Vielleicht haben aber auch einige Leute aus ihrem Großraum Lust, ihnen mit ein paar Böllern zur Seite zu stehen...

Dann läßt es sich abends im Archiv "Metropoletan" in Nürnberg ab 22 h bestimmt besser feiern unter dem Motto "Karibisch genießen - Power durch die Mauer - nicht nur nachts krachts!"

Einen guten Rutsch!

Bilder

belanglos 27.12.2008 - 09:52
...wie gewünscht! ;-)

Bilder

Ergänzung 03.01.2009 - 23:12
Tønsberg

Erneuter „Durchbruch“ ;)

Irrelevant 20.05.2009 - 10:16
Tønsberg Nürnberg am 19.05.2009

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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im kreis drehen. — (muss ausgefüllt werden).

Naziladen Tønsberg dichtmachen! — antifa.sozialbetrug

Nochmal... — Hans Harald Hammerkopf

Tätliche Angriffe auf Freunde Israels — kritischer Beobachter

@kritischer Beobachter — antifaschistIn

@HH Hammerkopf — ...

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@hammerkopf — ...

@ antifaschistIn — regenbogenpony