Prollizeibericht zum 6.12.2008 in Stuttgart

Prollizeipräservativium Frankfurt 08.12.2008 16:38 Themen: Repression
Vorbildliche Einschränkungen der Stuttgarter Behörden verhindern Demonstrationsfreiheit. Frankfurter Spezialeinheit und neues Versammlungsgesetz wurden nicht benötigt. Die Prollizei resümiert: "In 50% der Demonstrationen kommen goldene Wasserwerfer nicht zum Einsatz"
Während der gestrigen Demonstration "Freiheit stirbt mit Sicherheit" in Stuttgart wurde einer Sondereinsatzgruppe der Frankfurter Prollizei der Zugriff während der Demo verwehrt. Die Kollegen in Baden-Württemberg zeigten für das Hilfsangebot leider null Toleranz, der goldene Wasserwerfer blieb am Kundgebungsort tatenlos stehen.Dabei musste den Stuttgarter Kollegen eingestanden werden, dass Wasserwerfereinsätze in Stuttgart gar nicht notwendig sind, da präventive Sicherheitsmaßnahmen wie das Verbot von Musik und politischen Durchsagen von einem Lautsprecherwagen während der Demonstranten ohnehin bereits repressiv wirkten. Die Argumentation der Repressionsbehörden war für die Frankfurter Kollegen auch insofern überzeugend, da sie zur einseitigen Erörterung des Sachverhalts dienlich war. Hier einige Auszüge:"Es könnten Kinder überfahren werden", "Auch wenn sie 20 Ordner um den Wagen stellen, können wir sie nicht fahren lassen", "wir kennen unsere Rechte".Der Presse gegenüber wurde später auch noch der Joker gezogen:"wir kennen die Mitglieder des schwarzen Blocks".Dennoch muss betont werden, dass die Dienstfahrt der Prollizei keine Urlaubsreise wurde. Als die „Lage sehr angespannt war“ (Polizeibericht, 6.12.), vermummten sich die Stuttgarter Kollegen, ein Selbstschutz der den Prollizisten nicht einmal durch ein mitgeführtes Banner zugestanden wurde.Zudem kam es zu einer folgenschweren Verletzung eines Prollizeibearmtem, als dieser von einer gemeinen Schraube in Mitleidenschaft gezogen wurde, nachdem er bereits stundelang das Mobbing eines Jungbullen ertragen musste."Wir sind alles in allem enttäuscht von dem Ausflug, obwohl wir unsere außerordentliche Verdienste und positiven Berufsausichten hätten stärker mit einfließen lassen können", so Seargent Oklahoma, Prollizeisprecher. "Wir sind neu im Sortiment der Sicherheitskräfte und fuhren mit dem Prototyp des goldenen Wasserwerfers schließlich erst auf 2 von 4 Demos. Die Stuttgarter Kollegen behandelten uns nicht kollegial, das wird für unsere bisher gute Zusammenarbeit mit der Polizei Konsequenzen haben."
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Ergänzungen

Repression II

prollizieobermeiser 14.12.2008 - 01:38
finde schlechte kommentare wie bitte und was, doch höchst peinlich für die unterstützung einer *sicherheitskraft* wie der prollizei.
Wir hatten bereits wieder kontakt mit den badenwürttembergischen Kollegen, die durch gezielte vorkontrollen sollten die *Vertreter des Schwarzen Blocks* aus Frankfurt auf der A5 gestoppt werden - allerdings konnten sie in den zwei wägen nur erfolgreich 3 Stöcke, 4 Dosen und 5 Caps in Gewahrsam genommen werden.
Diese wiederholte Schickane der Bullen in BaWue schränkt erfogreich meinungsfreiheit ein und verhindert das gute recht auf unkontrollierte versammlungen. dennoch demonstrierten über 2000 menschen in Freiburg laut und (fast) unkontrolliert durch Bullenspalier und BfE - Präsenz vom weihnachtsmarkt durch die innenstadt.
- wer also kommentiert soll nachdenken ob kollegen immer auch gleich kollegen meinen
- keine macht für niemand - vermummung für alle!

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