Gö: Schießerei unter Neo-Nazis

lollipop 01.12.2008 16:36 Themen: Antifa
Am Sonntag ist es in den frühen Morgenstunden in einer Göttinger Table-Dance-Bar zu einer Auseinandersetzung unter Rechtsextremisten gekommen. Dabei feuerte ein Neonazi auf einen anderen mit einer Pump-Gun. Nachdem die fünf Neonazis aus der Bar rausgeschmissen wurden, griffen sie den Laden mit Brandsätzen an. Die Table-Dance-Bar galt zumindest bis vor kurzem als Treffpunkt der Rechten Szene.
Die Täter sind nach Polizeiangaben fünf Rechtsextremisten aus den Landkreisen Göttingen, Northeim und Hildesheim und im Alter von 25 - 38 Jahren sein. Laut Polizeiangaben war es am Sonntagfrüh aus bisher ungeklärten Gründen zu einem Streit unter den Neonazis gekommen, wobei ein 25 jähriger Göttinger eine Pumpgun zuckte und auf einen 43jährigen Neonazi zielte. Dieser wehrte sich, so dass der Schuss in die Wand ging. Daraufhin wurden die Neonazis laut dem Betreiber der Table-Dance-Bar "Strip" ehemals "Moon-Light" rausgeschmissen. Die Betreiber riefen aber nicht die Polizei (vielleicht kommt das ja bei ihnen öfters vor). Erst als die fünf Neonazis zurückkamen und zwei Mollis gegen die Außenwand der Table-Dance-Bar schleuderten riefen sie die Polizei. Diese nahm drei der Neonazis in Tatortnähe fest. Zwei weitere im Stadtgebiet. Alle sechs (fünf Täter und das "Opfer") sind polizeilich bekannte Neonazis. Am Sonntag durchsuchte die Polizei daraufhin mehrere Wohnungen von den Rechtsextremisten in Südniedersachsen. Laut Polizeiangaben wurde dabei ein Waffenlager gefunden, u.a. ein Maschinengewehr und über 100 Patronen.
Die fünf Neonazis sind heute dem Haftrichter vorgeführt worden.
Die Table-Dance-Bar war unter anderem Besitzer und dem Namen "Moon-Light" schon dadurch aufgefallen, dass dort am 12. Juli ein Rechtsrockkonzert stattfinden sollte - welches nach Antifa-Protest verboten wurde.
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Ergänzungen

Bericht auf Endstation rechts

http://endstation-rechts.de/ 01.12.2008 - 16:42
Am Sonntagmorgen sollen einem Bericht des NPD-Blog zufolge fünf 25- bis 38-jährige Angehörige der rechtsextremen Szene aus der Region Göttingen wegen versuchten Totschlags und versuchter schwerer Brandstiftung festgenommen worden sein.

In einer Table-Dance-Bar soll es zum Streit zwischen mehreren Gästen gekommen sein, woraufhin ein ein 34-Jähriger aus Göttingen eine Pumpgun gezogen und auf einen 42 Jahre alten Gast geschossen haben soll. Weil dieser sich offenbar wehrte, heißt es beim NPD-Blog weiter, traf der Schuss nur eine Wand. Kurz nach der Tat wären der 34-Jährige und seine vier Begleiter aus der Bar verwiesen worden. Als daraufhin aus der Gruppe heraus zwei Brandsätze gegen das Gebäude geworfen flogen, alarmierten Besucher die Polizei.

Drei Personen wurden von den Beamten in Tatortnähe gestellt, zwei weitere wurden im Rahmen einer Fahndung im Göttinger Stadtgebiet festgenommen. Die fünf Männer aus Göttingen sowie den Landkreisen Hildesheim und Northeim werden von der Polizei ebenso der rechtsextremen Szene zugeordnet wie der 42-jährige Gast aus dem Landkreis Göttingen. Die Täter sollen nun dem Haftrichter vorgeführt werden. Polizeipräsident Hans Wargel zeigte sich erschrocken über die „kriminelle Energie und Gewaltbereitschaft”. Der Vorfall zeige, dass „Angehörige der rechten Szene über illegale Schusswaffen verfügten und diese auch einsetzten”.

Beobachter warnen bereits seit dem Sommer vor einer Verstrickung von Neonazis in das Rotlichtmilieu in der Region. Anlass war ein für den 12. Juli in der Göttinger Table-Dance-Bar „Moonlight” geplantes Konzert mit Musikgruppen, die zum Teil der extremen Rechten zugeordnet werden, so der NPD-Blog. Nach Protesten vor Ort hatte die Stadt Göttingen das Konzert aus Konzessionsgründen verboten. Trotz eines „Solidaritätskonzertes” eine Woche später in der Region musste der Betreiber sein Vorhaben im Oktober offenbar aus finanziellen Gründen aufgeben.

Schießerei und Brandanschlag im Strip-Lokal

http://www.goettinger-tageblatt.de/ 01.12.2008 - 16:45
Rechtsextremisten haben am frühen Sonntagmorgen in einem Strip-Lokal an der Hannoverschen Straße zuerst eine Schießerei angezettelt und dann versucht, das Etablissement mit zwei Brandsätzen in Flammen aufgehen zu lassen. Die Polizei nahm fünf Verdächtige fest. Die Polizei konnte kurze Zeit nach der Tat fünf Personen festnehmen.

Gegen 6 Uhr waren die fünf Männer mit einem weiteren, ebenfalls der rechtsextremen Szene angehörigen Bar-Besucher in der Table-Dance-Bar „Strip“ in Streit geraten. Einer der Männer, offenbar ein 34-Jähriger aus Göttingen, zog plötzlich eine sogenannte Pumpgun, eine Art Repetiergewehr, und feuerte auf seinen Kontrahenten. Durch dessen Gegenwehr jedoch verfehlte der Schuss sein Ziel und traf nur eine Wand, teilte Polizeisprecherin Jasmin Kaatz gestern abend weiter mit.

Nach dem Schuss wurden die fünf rechten Randalierer aus dem Lokal geworfen. Kurz danach flogen aus der Gruppe heraus zwei Brandsätze gegen das Haus. Ein Mitarbeiter löschte die Flammen. Ein Feuer im Innern des Gebäudes brach nicht aus.

Erst jetzt wurde die Polizei informiert, die drei der aus Göttingen und den Landkreisen Hildesheim und Northeim stammenden Männer im Alter von 25 bis 38 Jahren Minuten später in Tatortnähe festnehmen konnten. Die anderen beiden wurden gegen 8 Uhr im Rahmen der Fahndung im Göttinger Stadtgebiet gefasst. Alle fünf sind ebenso wie der mit der Pumpgun bedrohte Mann polizeibekannt und werden der rechtsextremistischen Szene zugerechnet, erklärte Kaatz. Alle Beteiligten sollen zudem erheblich betrunken gewesen sein. Sie sollen heute dem Haftrichter vorgeführt werden.

Zur Aufklärung des Geschehens wurde eine Sonderkommission eingesetzt. Noch am Sonntag fand im Inneren des Strip-Lokals eine umfängliche Spurensicherung statt. Mitarbeiter und Gäste des Nachtclubs wurden als Zeugen vernommen. Die Befragungen der Festgenommenen zogen sich bis in den Abend hin.


Beliebt bei Rechten

Zunächst war spekuliert worden, Linksextreme hätten den Brandanschlag auf die Table-Dance-Bar verübt. Das Etablissement war in diesem Jahr bereits mehrfach in die Schlagzeilen geraten. Im Juli war dort ein Rockkonzert der rechtsradikalen Szene geplant und von der Stadtverwaltung aus „konzessionsrechtlichen Gründen“ verboten worden. Etwa 240 Personen aus der linken Szene hatten gegen die Veranstaltung demonstriert (Tageblatt berichtete). Im September dann stellten Unbekannte im Eingangsbereich des Nachtclubs – seinerzeit noch mit Namen „Moonlight-Bar“ – eine Tasche mit brennbarer Flüssigkeit an der Hauswand ab. Es blieb bei versuchter schwerer Brandstiftung.

Video:  http://www.goettinger-tageblatt.de/newsroom/lokalevideos/dezentral/lokalevideos/art19728,745301

Festnahmen nach Auseinandersetzung

Polizeibericht 01.12.2008 - 16:48
In einem Lokal an der Weender Landstraße ist es am Sonntagmorgen (30.11.08) zu einem Streit zwischen mehreren, vermutlich erheblich unter Alkoholeinfluss stehenden Gästen gekommen. In dessen Verlauf soll ein 34 Jahre alter Mann aus Göttingen mit einer sog. Pumpgun einen Schuss auf einen 42 Jahre alten anderen Gast abgegeben haben. Durch die Gegenwehr des Opfers verfehlte der Schuss den Mann und traf eine Wand. Der Auseinandersetzung ging eine Streitigkeit voraus, deren Hintergründe derzeit noch ermittelt werden. Ebenso ist die Herkunft der Schusswaffe noch unbekannt.

Unmittelbar nach der Schussabgabe wurden der mutmaßliche Schütze und seine vier Begleiter aus der Gaststätte verwiesen. Kurz nachdem die fünf Tatverdächtigen das Lokal verlassen mussten, wurden aus der Gruppe heraus zwei Brandsätze gegen die Hausfassade geworfen. Ein Mitarbeiter löschte die Flammen mit einem Feuerlöscher ab. Erst jetzt wurde die Polizei alarmiert.

Die aus Göttingen und den Landkreisen Hildesheim und Northeim stammenden Männer im Alter von 25 bis 38 Jahren sowie der zuvor mit der Waffe bedrohte, im Landkreis Göttingen wohnende Gast sind polizeilich bereits bekannt und werden als Angehörige der rechtsextremistischen Szene eingestuft. Insgesamt geht die Polizei von fünf Tätern aus.

Drei von ihnen konnte die Polizei wenige Minuten später noch in Tatortnähe festnehmen, die beiden anderen wurden im Rahmen der Fahndung im Stadtgebiet festgenommen. Zum jetztigen Stand der Ermittlungen wird davon ausgegangen, dass sie am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden.

"Dieser Vorfall zeigt, dass Angehörige der rechten Szene über illegale Schusswaffen verfügen und diese auch einsetzen. Dies offentbart eine erschreckende kriminelle Energie und Gewaltbereitschaft. Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln wird die Polizei Göttingen gegen Straftäter der rechten Szene vorgehen. Zur nachdrücklichen Aufklärung dieser Straftaten habe ich heute eine Sonderkomission eingesetzt", so Polizeipräsident Hans Wargel von der Polizeidirektion Göttingen.

Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des versuchten Totschlags sowie versuchter schwerer Brandstiftung eingeleitet. Die Festgenommenen schweigen bisher zu den Vorwürfen. Die Ermittlungen dauern an.

Recherche Nord

bwww 01.12.2008 - 17:13
01.12.2008/ Göttingen: Neonazis in Niedersachsen: Vorsicht Schusswaffengebrauch!

Neonazis aus dem südlichen Niedersachsen lieferten sich am vergangenen Sonntag eine handfeste Auseinandersetzung. Wortgefechten und Handgreiflichkeiten in einem Göttinger Nachtclub folgte die Eskalation. Einer der Männer eröffnete mithilfe eines großkalibrigen Schrottgewehrs das Feuer auf einen der Anwesenden. Nur durch Glück verfehlte der Angreifer sein Opfer. Nachdem die Neonazis den Ort des Geschehens daraufhin verließen, schleuderten sie zwei Brandbomben gegen die Außenwände der Räumlichkeiten und flohen. Alarmierte Polizeibeamte konnten die Angreifer jedoch kurze Zeit später festnehmen.

...

 http://www.recherche-nord.com/index.php?option=com_content&task=view&id=251&Itemid=74

taz-bericht

fghjjk 01.12.2008 - 17:17
taz-Artikeln mit paar News und auf der taz-Seite mit Foto der Pumpgun

Neonazi schießt mit Pumpgun
Polizei hebt Waffenlager aus

Bei einem Streit zwischen Neonazis gab es Schüsse und Molotowcocktails. Beamte fanden daraufhin bei Hausdurchsuchungen in Göttingen eine Maschinenpistole und Munition. VON BENJAMIN LAUFER

GÖTTINGEN taz Ein Schuss aus einer Pumpgun war der lebensgefährliche Höhepunkt eines Streits zwischen Neonazis in einer Göttinger Tabledancebar am Sonntagmorgen. Ein 34 Jahre alter Göttinger hatte das Gewehr im Streit auf seinen Kontrahenten gerichtet. Der konnte nach ersten Ermittlungen der Polizei die Waffe wegstoßen, sodass der Schuss eine Wand traf. Nachdem der stark alkoholisierte Schütze und seine Begleiter des Lokals verwiesen wurden, wurden aus der Gruppe heraus zwei Molotowcocktails gegen das Gebäude geworfen. Das Feuer konnte von einem Mitarbeiter der Bar gelöscht werden.

Welchen Ursprung die Schusswaffe hatte und wieso die Neonazis diese mit sich führten, ist nach Polizeiangaben bislang unklar. Die Brandsätze wurden offenbar vor Ort hergestellt. "Dieser Vorfall zeigt, dass Angehörige der rechten Szene über illegale Schusswaffen verfügen und diese auch einsetzen", sagte Polizeipräsident Hans Wargel in einer ersten Stellungnahme. Er sprach von erschreckender krimineller Energie und Gewaltbereitschaft. Eine noch am Sonntag eingesetzte Sonderkommission soll die Tatumstände aufklären.
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Bei anschließenden Hausdurchsuchungen in und bei Göttingen in Niedersachsen am Sonntagabend fand die Polizei zahlreiche Waffen. In einer Göttinger Wohnung wurden ein Maschinengewehr, ein Repetiergewehr, ein Revolver sowie vier verbotene Messer gefunden. Zudem stellten die Ermittler 450 Schuss Munition sicher. In einer Einbecker Wohnung fand sich eine abgesägte Schrotflinte.

Wargel sagte, es sei zwar bekannt, dass Rechtsextremisten Waffen besäßen, "das für uns Neue liegt aber darin, dass sie auch gegen andere Menschen gerichtet werden". Die Gewaltbereitschaft der rechten Szene zeige sich an diesem Fall "in aller drastischen Deutlichkeit".

Die Männer sind bei der Polizei keine Unbekannten. Sie stammen aus Göttingen sowie den Landkreisen Northeim und Hildesheim und sind zwischen 25 und 38 Jahre alt. Die Ermittlungsbehörde stuft die Tatverdächtigen als Teil der rechten Szene ein. Unter ihnen befindet sich der Anführer der so genannten Kameradschaft Einbeck. Strafrechtlich in Erscheinung getreten sind die Tatverdächtigen bislang unter anderem durch Brandstiftung, räuberische Erpressung, Landfriedensbruch und Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen.

Drei von ihnen konnte die Polizei wenige Minuten nach der Tat noch in der Nähe der Tabledancebar festnehmen, die beiden anderen wurden im Rahmen einer Fahndung im Stadtgebiet festgenommen. Gegen drei hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des versuchten Totschlags sowie versuchter schwerer Brandstiftung eingeleitet. Gegen den 34-jährigen Göttinger wurde zudem Haftbefehl wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffengesetz beantragt.

Ladenbesitzer

fddd 01.12.2008 - 17:30
Laut dem Stadtradio soll das "Opfer", welches fast erschossen wurde, der Ladeninhaber des "Strip" sein. Also schein die Table-Dance-Bar auch nach dem Besitzerwchsel und Namenswechsel weiter in "rechter Hand" zu sein.

Das sagen die Bullen zum aktuellen Stand:

01.12.2008 | 17:12 Uhr
POL-GOE: (1461/2008) Nach versuchtem Totschlag und versuchter schwerer Brandstiftung durch Rechtsextremisten verbotene Schuss- und Kriegswaffen beschlagnahmt - Nachtrag zur Meldung Nr. 1459/2008 - Fotos im Download

Göttingen (ots) - Göttingen, 01. Dezember 2008

GÖTTINGEN (ma) - Die Polizei hat am Sonntag, 30. November
2008, fünf Tatverdächtige aus Göttingen sowie den Landkreisen
Northeim, Osterode und Hildesheim, die alle der rechtsextremistischen
Szene angehören, festgenommen. Die Männer im Alter von 25 bis 38
Jahren hatten zuvor eine Auseinandersetzung (siehe Pressemeldung 1459
vom 30.11.08) in einem Göttinger Lokal an der Hannoverschen Straße,
in deren Verlauf ein 34-jähriger Göttinger mit einer Pumpgun einen
Schuss auf einen 42-jährigen Mitarbeiter abgab. Weil der Mitarbeiter
den Lauf der Waffe zur Seite schlagen konnte, schlug die Schrotladung
in einer Zimmerwand ein und traf ihn nicht. Nachdem die Personen des
Lokals verwiesen worden waren beschafften sie sich Brandmittel,
erschienen kurze Zeit später wieder vor dem Lokal und bewarfen dieses
mit zwei Brandsätzen. Einer davon zündete, konnte aber durch das
Personal mit einem Feuerlöscher gelöscht werden.

Erst jetzt verständige der Mitarbeiter die Polizei, die drei Tatverdächtige noch im Umfeld des Lokals und zwei weitere unmittelbar später im Rahmen der Sofortfahndung im Göttinger Stadtgebiet festnehmen konnte. "Die schnelle Festnahme aller Tatverdächtigen ist auf die hervorragende Zusammenarbeit aller eingesetzten Polizeikräfte zurückzuführen", so Polizeipräsident Hans Wargel.

Bei der vorliegenden Tat handelt es sich nach ersten Erkenntnissen nicht um eine politisch motivierte Straftat, vielmehr geht die Polizei davon aus, dass persönliche Motive zu dem Streit geführt haben.

Nach der Festnahme hat die Polizei fünf Wohnungen durchsucht. Dabei ist in einer Wohnung in Göttingen unter anderem eine Maschinenpistole der Marke ZAGI (kroatischer Herkunft) mit über 400 Schuss Munition, ein Repetiergewehr mit Zielfernrohr und Schalldämpfung sowie ein Revolver beschlagnahmt worden. In einem weiteren Objekt im Landkreis Northeim entdeckten die Polizeibeamten eine doppelläufige Schrotflinte, Bajonette, Messer, Softairwaffen und ebenfalls Munition.

Dazu sagt Polizeipräsident Wargel: "Das ist eine neue Qualität und besonderer Ausdruck der Gefährlichkeit der rechtsextremistischen Szene, wenn diese Personen über solche Waffen verfügen und sie auch gegen Menschen einsetzen."

Bislang hat die Polizei keine Erkenntnisse dahingehend, dass die Waffen für rechtsextremistisch motivierte Straftaten eingesetzt werden sollten. Für die weiteren intensiven Ermittlungen hat die Polizeidirektion Göttingen eine 20-köpfige Sonderkommission bei der Polizeiinspektion Göttingen unter Beteiligung der Polizeiinspektionen Northeim/Osterode und Hildesheim eingerichtet.

Drei der Tatverdächtigen werden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen heute dem Haftrichter vorgeführt. Ihnen werden versuchter Totschlag, versuchte schwere Brandstiftung und Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz sowie das Waffengesetz vorgeworfen. Die beiden weiteren Tatverdächtigen werden wegen mangelnder Haftgründe entlassen.

Na ja wer die leute kennt

loony 01.12.2008 - 20:19
Wenn ich hier lese das der besitzer Rechts sein soll kann ich nur lachen der hat mehr ausländische freunde und bekannte als jeder linke den ich kenne. Wer das behauptet sollte sich mal mit leuten mal befassen und nicht nur das nachplappern was ein anderer ihm vorsagt. LÄCHERLICH

paar news

AutorIn 01.12.2008 - 21:46
poste nochmal ein bzw. zwei artikel der hna, da dort details genannt werden, die hier bislang nicht stehen


Polizei hebt Waffenlager aus
Ermittler stellen nach Schießerei in Striplokal umfangreiches Arsenal bei Rechtsextremisten sicher
Kriminalhauptkommissar Lothar Fehr vom Erkennungsdienst der Göttinger Polizei präsentiert die Pumpgun, mit der der Schuss in dem Nachtlokal abgegeben wurde. Die Pressesprecherin der Göttinger Polizei, Jasmin Kaatz, zeigt die sichergestellten Waffen. Fotos: Rink

Kriminalhauptkommissar Lothar Fehr vom Erkennungsdienst der Göttinger Polizei präsentiert die Pumpgun, mit der der Schuss in dem Nachtlokal abgegeben wurde. Die Pressesprecherin der Göttinger Polizei, Jasmin Kaatz, zeigt die sichergestellten Waffen. Fotos: Rink

Göttingen. Eine Maschinenpistole, Kaliber neun Millimeter, ein Repetiergewehr mit Zielfernrohr und Schalldämpfer, eine doppelläufige Schrotflinte, passende Munition - allein für die MP 450 Schuss - sowie mehrere Messer und Bajonette - die Liste der von der Polizei bei Hausdurchsuchungen in Göttingen und Einbeck sichergestellten Waffen ist lang. Sie befanden sich alle im Besitz von zwei der fünf nach der Schießerei mit einer Pumpgun in einem Striplokal im Stadtteil Weende festgenommenen Neonazis.

Nicht politisch motiviert

"Für uns ist es besorgniserregend, dass Rechtsextremisten über eine solche Menge Waffen verfügen", sagte Polizeipräsident Hans Wargel am Montag bei einer Pressekonferenz. Alarmierend sei zudem, dass in Göttingen erstmals ein Rechtsextremist eine Schusswaffe gegen einen Menschen gerichtet habe. Allerdings, so betonte Wargel, der Schuss und die beiden anschließenden Würfe mit Molotowcocktails auf das Lokal seien nach den bisherigen Ermittlungen nicht politisch motiviert, sondern haben ihre Auslöser in einem persönlichen Streit.

Kriegswaffenkontrollgesetz

Drei der Männer wurden gestern dem Haftrichter vorgeführt. Gegen den 34 Jahre alten Haupttäter aus Göttingen, der versucht hatte mit einer Pumpgun auf den Geschäftsführer des Lokals zu schießen, wird nach den Worten von Oberstaatsanwalt Hans-Hugo Heimgärtner wegen versuchtem Totschlag, schwerer Brandstiftung und Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt. Den beiden anderen, einem 34-Jährigen aus Dassel und einem 38-Jährigen aus dem Kreis Hildesheim, wird ebenfalls schwere Brandstiftung vorgeworfen. Die beiden anderen, ein 36-Jähriger Einbecker und ein 25 Jahre alter Mann aus Herzberg, wurden wieder auf freien Fuß gesetzt.

"Wir haben in Göttingen keine geschlossene rechte Szene", betonte Wargel. Die einzelne Göttinger Neonazis hätten aber intensive Kontakte in die Szene in den Landkreisen Osterode und Northeim. So gehören drei der fünf Personen der Einbecker Kameradschaft an, einer werde der Neonazi-Szene in Bad Lauterberg zugerechnet.

Von Olaf Weiss





Mit der Pumpgun im Seesack

Den Tatablauf stellt sich nach den bisherigen Ermittlungen folgendermaßen dar: Die fünfköpfige Gruppe von Neonazis verlegt im Verlauf der Nacht zu Sonntag eine Geburtstagsfeier in das Striplokal. Der 34-jährige Göttinger hat in einem Seesack die Pumpgun dabei. Irgendwann zieht er die Waffe hervor und hantiert mit ihr herum.

Im Streit richtet der 34-Jährige sie dann gegen den Geschäftsführer. Der wird von dem abgegebenen Schuss nur deshalb nicht getroffen, weil es ihm im letzten Moment gelingt, den Lauf zur Seite zu drücken.

Schuss in die Wand

Der Schrotschuss geht in die Wand. Neben der fünfköpfigen Neonazi-Gruppen halten sich zu diesem Zeitpunkt - es ist gegen 6 Uhr früh - noch etwa 20 weitere Gäste in dem Lokal auf.

Anschließend entwickelt sich eine Schlägerei, in deren Verlauf die Gruppe aus dem Lokal geworfen wird. Das wollen die alkoholisierten Fünf offensichtlich nicht auf sich sitzen lassen. Sie besorgen sich das Material für Molotowcocktails und schleudern zwei Brandsätze gegen das Lokal. Nur einer zündet. Er kann von Mitarbeitern des Lokals mit einem Feuerlöscher gelöscht werden. Erst jetzt ruft jemand die Polizei. (ows)

Demo gegen das Moonlight

lila 02.12.2008 - 08:41
Am 12.7.08 gab es eine Spontandemo von der Göttinger Antifa gegen besagtes Striplokal, als sich herausstellte, dass dieses zu einem Stützpunkt von Neonazis ausgebaut werden sollte. 250Leute beteiligten sich nach zwei Tagen Mobilisierung. Hier der Artikel

Strip Bar

Casper 05.12.2008 - 02:33
STRIP - Hannoversche Straße 86 - 37077 Göttingen
+++++++ Pressemitteilung +++++++
Göttingen 4. Dezember 2008
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir uns zu den jüngsten Vorkommnissen äußern und versuchen Ihnen unsere Sicht der Lage nahe zu bringen. Zuerst tut es uns leid was in der Nacht zum 30.November in unseren Räumen passiert ist. Was das Nachtgeschäft in Bars wie unserer oder auch Diskotheken angeht, ist man vor Übergriffen leider schon länger nicht mehr sicher. Immer wieder liest man von gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Gästen oder außenstehenden Personen. Motive und Gründe hierfür sind leider viel zu oft Lappalien, welche man mit Worten schneller und einfacher regeln könnte.
Nachdem wir das ehemalige „Moonlight“ mit einem mehr als bedenklichen Ruf am Anfang des letzten Monats übernommen hatten, wussten wir noch nicht wie schlimm das Image wirklich war. Als „Ein Anlaufplatz für die rechte Szene“ wollten wir sicher nicht gelten. Womit wir hier auch noch mal ganz klar betonen möchten, dass wir weder der rechten noch der linken Szene angehören und politisch nicht aktiv sind. Von solchen Vorwürfen können wir uns mit gutem Gewissen distanzieren. Wir haben viel Geld und Arbeit investiert um einen Anlaufpunkt für Nachtschwärmer bekannt zu machen, der Spaß und prickelnde Unterhaltung bieten, sowie eine Alternative zu Diskotheken werden soll. Gefahr oder Gewalt ist das Letzte womit wir in Verbindung gebracht werden möchten.
Die Täter der vergangenen Woche gehörten offensichtlich der rechten Szene an. Sie waren weder eingeladen noch zählt das STRIP solche „Gäste“ zum Stammpublikum. Das Vorgehen der Täter und der Einsatz einer Waffe, bei dem ein Mitarbeiter nur mit Glück mit einem Schock davon kam, verurteilen wir auf das Schärfste. Wir möchten auch betonen, dass zu keiner Zeit eine Gefahr für unsere Gäste bestand, da die Angreifer augenblicklich aus dem STRIP befördert wurden.
Nun wurden von unserer Seite Maßnamen ergriffen, die solchen Situationen vorsorglich entgegenwirken sollen. So mussten wir einen Mitarbeiter entlassen, welcher den Tätern nicht unbekannt war. Außerdem wird in Zukunft Security Personal im STRIP für einen ruhigen Abend sorgen.
Der Vorfall hat unseren Start in das Göttinger Nachtleben alles andere als positiv werden lassen und der entstandene Imageschaden wird wohl noch lange vorhalten. Trotzdem möchten wir an Sie, als Vertreter der Presse, appellieren uns nicht nur wegen solcher Vorfälle in Erinnerung zu behalten und vielleicht auch mal persönlich auf uns zu zukommen. Es ist kein Geheimnis, dass für viele Menschen das Geschäft mit Erotik immer noch ein Bild von bösen Männern, dunklen Hinterzimmern und Frauen, die misshandelt werden hervorruft. Dieses Bild findet glücklicherweise allein in Ihren Köpfen statt, jedoch nicht in einer anständigen Tabledance Bar, wie wir sie führen möchten. Wir finden es bedauerlich, dass sich bis heute noch kein Pressevertreter die Mühe gemacht hat sich beim STRIP nach unserer Sicht der Dinge zu erkundigen. Es ist wohl einfacher einen bewaffneten Angriff auf Seite 1 abzudrucken als herauszufinden, dass anstatt bösen Zuhältern oder Rechtsradikalen ganz normale Menschen unsere Bar besuchen.
Ich würde mich freuen mit Ihnen in Kontakt zu treten und Ihnen persönlich einen Einblick in das STRIP-Leben zu geben.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Bremer
(Geschäftsführer)

erneute Razzia

sopil 05.12.2008 - 13:16
Laut GT hat es eine erneute Razzia bei einem Beschuldigten aus der rechten Szene gegeben, bei dem eine (oder mehrere?) Waffe(n) gefunden wurde(n).

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 8 Kommentare

Naja da gings doch sicher um massig Geld!

xantifax 01.12.2008 - 16:45
Hört sich eher nach tiefen Verstrickungen ins Rotlicht und Rockermilieu an! Was für Assis das doch sind!

*wenn es doch immer so einfach wär*

Aushilfsgöttinger 01.12.2008 - 21:08
Wieso das Moonlight/Strip noch dicht machen? Je länger der Laden noch offen bleibt desto wahrscheinlicher lösen sich doch die Naziprobleme in der Region. War doch Samstag nen guter Anfang. Also liebe Nazis auf zur nächsten Runde!


Polizei hebt Waffenlager aus

http://www.hna.de 01.12.2008 - 22:35
Ermittler stellen nach Schießerei in Striplokal umfangreiches Arsenal bei Rechtsextremisten sicher

Kriminalhauptkommissar Lothar Fehr vom Erkennungsdienst der Göttinger Polizei präsentiert die Pumpgun, mit der der Schuss in dem Nachtlokal abgegeben wurde. Die Pressesprecherin der Göttinger Polizei, Jasmin Kaatz, zeigt die sichergestellten Waffen.

Eine Maschinenpistole, Kaliber neun Millimeter, ein Repetiergewehr mit Zielfernrohr und Schalldämpfer, eine doppelläufige Schrotflinte, passende Munition - allein für die MP 450 Schuss - sowie mehrere Messer und Bajonette - die Liste der von der Polizei bei Hausdurchsuchungen in Göttingen und Einbeck sichergestellten Waffen ist lang. Sie befanden sich alle im Besitz von zwei der fünf nach der Schießerei mit einer Pumpgun in einem Striplokal im Stadtteil Weende festgenommenen Neonazis.


lauter lachen

@loony 01.12.2008 - 22:47
....dan lache ich richtig laut über dich, wenn deine anmerkung ein indiz dafür sein soll, daß es sich nicht um einen "rechten" handeln kann....daß ausländische freunde zu haben noch lange nichts über die politische ausrichtung aussagt, scheint an dir vorüber gegangen zu sein, oder wie war das nochmal, rassistisch können ja nur "deutsche" und "weiße" sein, habe ich fast vergessen......

@loonley

leseratte 01.12.2008 - 23:02
naja hier wurde nur gepostet, dass er laut polizeiangaben als rechtsextremer bekannt ist. erstens gibt es auch ausländische rechtsextremisten (graue wölfe etc) mit denen sich ein deutscher rechtsextremist gut verstehen kann. zweitens haben die bullen mittlerweile dementiert, dass er rechtsextremist sein soll. vielleicht schaut er sich ja demnächst seine kundschaft besser an, aber so abschreckend hat der laden ja auf die nazis anscheinend nicht gewirkt, sonst hätten sie da ihre geburtstagsfeier ja nicht hinverlegt. vielleicht sollte der ladenbesitzer demnächst schon an der tür klar machen, durch plakate etc, dass nazis unerwünscht sind. hat sich in der rechten szene ja anscheinend noch nicht rumgesprochen.

Kurze ergänzung

Loony 02.12.2008 - 00:08
Es Ist richtig das hier nur Presse Mitteilungen Zitiert wurden ich konnte mir Angesichts dieser für mich völlig faschen Darstellung der ganzen Sache den Kommentar nur nicht verkneifen.

Es mag sein das Ausländische Freunde kein Indiz dafür ist das jemand keine Politisch rechte Ausrichtung hat.
Wenn jemand Rechte Freunde hat ist das dann ein sicheres Indiz dafür dass jemand eine Politisch rechte Ausrichtung hat?

Es ist auch richtig das das Ganze nicht so ganz glücklich gelaufen, aber warum sollte jemand der ein Lokal hat pauschal jemanden den Zutritt verweigern. Immerhin lebt er ja von den Kunden und da ist es sicher egal ob es ein linker rechter oder sonst was ist.
Und das Rechte keinen Bonus bei ihm bekommen hat er ja denke ich klar gemacht oder?
Und ein zweites mal lässt er die Fünf bestimmt nicht rein.

Ich würde noch gern ein Zitat vom Göttinger Tageblatt anfügen:

„Entgegen erster Darstellungen gehört das Opfer, der Betreiber der Strip-Bar, nicht der rechtsextremistischen Szene an.“

 http://www.goettinger-tageblatt.de/newsroom/regional/dezentral/goettingenregio/art4264,745793

höhö

moeper 02.12.2008 - 16:15
jeder schuß ein treffer :-)

nachdem uns die sächsische npd immer noch ihre enthüllungen über den sächsich-leipziger rotlichsumpf und warum sich arme nazitürschläger mit armen migranten-türschlägern hauen, schuldig geblieben ist.

hat jetzt die niedersächsische npd die möglichkeit interessante vorschläge zur bekämpfung der organisierten kriminalität im niedersächischen reich zu veröffentlichen ...

treffsicher

simon lodenkemper 04.12.2008 - 18:00
manchmal wünsch ich mir dann doch, dass nazis besser zielen können...