Angriffe in Leipzig Grünau aufs Komm-Haus

Mutti 24.11.2008 12:28 Themen: Antifa
Der dritte nennenswerte Angriff auf den Kultur- und Kommunikationstreffpunkt Komm-Haus in Leipzig Grünau führte dazu, dass das Erdgeschoss nahezu völlig ausbrannte.
Es gab in letzter Zeit drei nennswerte Angriffe auf das Komm-Haus im Leipziger Plattenbauviertel Grünau. Beim ersten vor mehreren Wochen wurde die Fassade mit Parolen sogenannter autonomer Nationalisten verschandelt. Im Zuge der damals stattfindenden Hess-Gedenkwochen, waren es vor allem Parolen dieser Art, die mit Schablonen und schwarzer Farbe an die Wände gebracht wurde.

In den Wochen danach entfernten Beteiligte des Komm-Hauses regelmäßig Aufkleber mit Aufschriften "Kampf dem Kapital" oder "Umweltschutz ist Heimatschutz", wie sie im Leipziger Westen an bestimmten Orten in regelmäßigen Schüben auftauchen.

In der Nacht vom 22. zum 23.11. wurden vier Scheiben des Komm-Hauses eingeworfen. Der traurige Höhepunkt ereignete sich eine Nacht später, als gegen 2.30 im Erdgeschoss des Gebäudes Feuer gelegt wurde. Die Büroräume im Erdgeschoss wurden komplett zerstört.

Das brisante an diesem Akt der Gewalt ist, dass sich die vermutlich rechtsradikalen TäterInnen auf genau dieses Haus eingeschossen haben. Es werden in den Räumlichkeiten vor allem Freizeitangebote für Kinder und RentnerInnen geschaffen, unter anderem von der Volxhochschule. Es handelt sich also um ein typisches Stadtteilzentrum, besucht und geleitet von Menschen jeglicher (politischer) Einstellung.

Was die Nazis jedoch besonders wurmt, scheinen die Treffen der Bürgerinitiative für ein Buntes Grünau zu sein, die auch im Komm-Haus stattfinden. Ganz nach dem Motto: Solange es nix alternativeres in Grünau gibt, machen wir die platt, denn auch auf das (mittlerweile geschlossenen) AJZ Bunte Platte gab es im Herbst 2007 auch Brandanschläge.
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Ergänzungen

LVZ schreibt:

Leserin 24.11.2008 - 14:42
Brandanschlag auf Komm Haus in Leipzig-Grünau - Polizei schließt politischen Hintergrund nicht aus

Leipzig. Die Räumlichkeiten des Vereins für Kultur und Kommunikation im Komm Haus in der Selliner Straße 17 in Grünau sind in der Nacht zum Montag durch einen Brandanschlag zerstört worden. "Unbekannte haben gegen 2.30 Uhr die Tür aufgehebelt und Feuer gelegt", sagte Polizeisprecher Sebastian Schmidt gegenüber LVZ-Online. Dabei sei Brandbeschleuniger benutzt worden.

Menschen seien bei dem Anschlag nicht zu Schaden gekommen. Jedoch brannten die Büroräume im Erdgeschoss vollständig aus, so Klaudia Naceur von der Bürgerinitiative "Buntes Grünau", die die Räumlichkeiten einmal im Monat nutzt. Die Initiative setzt sich aus engagierten Grünauern, Vertretern von Vereinen, Verbänden und Parteien zusammen. Gemeinsam wolle man über Hintergründe und Auswirkungen rechter Aktivitäten in Grünau informieren und sich für ein friedliches und menschenfreundliches Miteinander stark machen, so eine Sprecherin der Initiative.

Die Polizei schließt deshalb einen politischen Hintergrund nicht aus. Bereits am Tag zuvor wurden vier Scheiben in dem Gebäude eingeworfen. Damit sei eine neue Stufe des Vandalismus erreicht worden, so Klaudia Naceur. Bislang wären die Mitarbeiter nach den Wochenenden mit gesprühten Nazi-Parolen und rechtsgerichteten Aufklebern an Fenstern, Türen oder Wänden der kommunalen Einrichtung begrüßt worden.

"Solche Aufkleber wurden jetzt wieder am Tatort gefunden", so Naceur. Vor einer Woche seien solche außerdem bei einer Putzaktion von den Mitgliedern der Initiative im Umfeld des Komm Hauses entfernt worden. Kurze Zeit später drohte man einem Komm Haus-Mitarbeiter, das würde demnächst Konsequenzen haben.

Das Komm Haus ist eine Einrichtung des Kulturamtes der Stadt Leipzig, die vor allem von älteren Grünauern und Kindern genutzt wird. Hier gibt die Volkshochschule Kurse und es finden Veranstaltungen der Volkssolidarität von Seniorenturnen bis Klöppelnachmittagen statt. Zu dem Vorfällen des Wochenendes will sich die Stadt Leipzig am Nachmittag äußern.

Wer Hinweise zur Tat oder den noch unbekannten Tätern geben kann, meldet sich bitte bei der Kriminalpolizei in Leipzig in der Dimitroffstraße 1 oder telefonisch unter der Nummer (0341) 966 422 34.


ast, LVZ-Online, 24.11.2008

Bilder

Fotograf 24.11.2008 - 14:47
Die Bilder mit den Folgen nach dem zweiten Angriff.

LVZ

BILDER 24.11.2008 - 16:36
hir nochmal bilder vom ganzen haus

Lizzy statt LVZ!

Hubert 24.11.2008 - 18:28
Gerade gestern waren es die Scheiben im KOMM-Haus in der Sellinger Straße in Leipzig Grünau, welche zu Bruch gingen, schon dreht sich das Rad eine Runde weiter. Das Büro des Bürgertreffpunktes ist ausgebrannt und die zeitliche nahe Abfolge zur Scheibenattacke eine Nacht zuvor lässt die Vermutung zu, dass es sich um eine Tat mit kriminellem Hintergrund handelt.

So meldete bereits heute Morgen ein Mitglied der Bürgerinitiative Buntes Grünau, dass die Polizei einen rechtsradikalen Hintergrund nicht ausschließen kann.

Seit Wochen und Monaten ist das KOMM-Haus nun Ziel von kleineren Angriffen. Aufkleber und gesprühte Naziparolen am Treff für Kinder, Senioren und der Volkshochschule sorgen bei den Grünauern für Verärgerung. Als man die lästigen Verschmutzungen am 15. November bereinigte, kam es zu ersten Androhungen aus der so genannten rechten Szene gegenüber einem Mitarbeiter des KOMM-Hauses. Bereits in der Nacht vom 22. auf den 23. November kam es zu eingeworfenen Scheibenfronten und nun, in der Nacht zum heutigen 24., brennt das Büro?

Die Polizei ermittelt zwar noch gegen Unbekannt, aber die bereits stattgefundenen Aktionen und die hohe Frequenz der Ereignisse weisen in Richtung einer Gruppe aus dem rechten Randlager.

Das Kulturamt teilte mit: Laut Polizei Brandbeschleuniger eingesetzt. Dabei ist das gesamte Büro mit allen Unterlagen, Computer, Telefon und dem Archiv verbrannt. Die Veranstaltungsräume sind verraucht und können bis auf Weiteres nicht genutzt werden. Daher ist bis zum Jahresende nur ein Notbetrieb möglich.

Die Schadenssumme muss noch ermittelt werden.

Bereits in der Nacht davor wurden vier Scheiben eingeschlagen und Nazi-Aufkleber angebracht. Unter anderem nutzt die Bürgerinitiative "Buntes Grünau" die Räumlichkeiten einmal im Monat. Die Initiative versteht sich als Plattform für die verschiedensten Akteure wie engagierte Grünauer, Vertreter aus Vereinen, Verbänden oder demokratischen Parteien, klärt über Hintergründe und Auswirkungen rechter Aktivitäten auf, organisiert Aktionen, die das gegenseitige Verständnis und das Zusammenleben im Stadtteil fördern und macht sich für ein friedliches und menschenfreundliches Miteinander stark.

Das Kulturamt nutzt Räume im Gebäude Selliner Straße 17 für die soziokulturelle Einrichtung "KOMM-Haus“. Der Mitarbeiter Uwe Walther ist zur Zeit nur mobil über 0176 87162323 zu erreichen. Da auch alle Unterlagen zur Raumbelegung und Buchung verbrannt sind, bittet er die Vereine und Initiativen sich zu melden, die bereits noch für dieses oder nächstes Jahr Veranstaltungen angekündigt oder Räume reserviert haben.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeidienststelle Grünau unter der Rufnummer: 0341 96642234 entgegen.

Quelle:
www.lizzy-online.de

Bericht auf http://leipzig-seiten.de

http://leipzig-seiten.de 24.11.2008 - 19:56
Nach dem Brand im KOMM-Haus geht die Polizei davon aus, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde. Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge habe ein bisher unbekannter Täter in der Nacht zum Montag gegen 2:30 Uhr die Eingangstür aufgehebelt.

Anschließend sei vermutlich ein Brandsatz in das Gebäude auf der Selliner Straße geschleudert worden, hieß es. Die herbeigerufene Feuerwehr konnte lediglich verhindern, dass das Feuer auf das gesamte Gebäude übergriff. Das Büro des Vereins brannte jedoch vollständig aus und eine darüber liegende Arztpraxis wurde durch die starke Rußbildung in Mitleidenschaft gezogen. Personen wurden bei dem Anschlag nicht verletzt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist bisher noch nicht bekannt. Die Veranstaltungsräume sind verraucht und können bis auf Weiteres nicht genutzt werden. Daher ist bis zum Jahresende nur ein Notbetrieb möglich, teilte die Stadt mit.

Die Polizei schließt einen politischen Hintergrund nicht aus. Bereits in der Nacht davor wurden vier Scheiben eingeschlagen und Aufkleber mit rechtsextremen Inhalten angebracht.

Die Ermittler bitten Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, sich bei der Kriminalpolizei Leipzig, Dimitroffstraße 01 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 2234, zu melden.

naziangriff in chemnitz

hausfreund 24.11.2008 - 23:24
Am morgen des 22.11. haben 4 gelangweilte Nazis, vermutlich aus dem Umfeld des “Freien Netzes”, mehrere Schaufensterscheiben im Wohn- und Kulturprojekt Reitbahnstr. 84 eingeworfen und anschließend einen Feuerlöscher in die Räume entleert.

Die ReBa84 ist ein Raum in dem Menschen leben und Kreativ wirken. Dies geschieht möglichst frei von Zwängen. Gesellschaftliche Strukturen wie Sexismus, Homophobie und Rassismus werden nicht toleriert. Ein solcher Freiraum ist besonders Nazis ein Dorn im Auge. Eine freie Entfaltung der Individuen, ohne dass Einzelne Angst haben müssen, weil sie anders sind, passt wohl nicht in ihr verbohrtes Weltbild.

Davon lassen wir uns natürlich nicht entmutigen, wir werden weiter wirken!

nachtrag zu naziangriff in c.

hausfreund 24.11.2008 - 23:30

Rechtsextreme überfallen neuen Jugendclub

http://fischer24.eu 25.11.2008 - 16:52
Eine Gruppe von Neonazis sorgt seit Wochen in Limbach-Oberfrohna für Angst und Schrecken. Trauriger Höhepunkt: Am Wochenende wurde ein Jugendclub im Zentrum der Stadt eine Woche vor seiner Eröffnung am Wochenende gleich zwei Mal von Rechtsextremen überfallen. Das berichtet die Beratungsstelle für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt in Chemnitz.


Es geschah am Samstag gegen 23 Uhr 25. Etwa 8-12 Neonazis gröhlten zunächst Parolen, dann versuchten sie die Tür des Jugendclubs Schwarzer Peter einzutreten. Innerhalb von zwei Monaten war dies der fünfte Angriff aus der Neonaziszene und damit kein Einzelfall. Und Tags darauf kamen sie schon wieder... .

Nach Angaben der Opferberatungsstelle Chemnitz versammelte sich eine Gruppe von rund 30 rechtsextremen Leuten vor dem Jugendclub im Stadtzentrum und versuchten erneut in das Gebäude einzudringen.

Bereits an den vergangenen zwei Wochenenden wurden die mit der Ausgestaltung beschäftigten Jugendlichen von größeren Gruppen Neonazis bedroht. André Löscher von der Opferberatung: „Die betroffenen Jugendlichen, die einen Freizeittreff für nicht rechte Jugendliche in Limbach schaffen wollen, sehen sich der Bedrohung schutzlos ausgeliefert.“ Die Polizei beurteile die Vorfälle gegenüber den Jugendlichen bisher als nicht politisch motiviert. Auf indymedia wird dies von den Betroffnenen lakonisch mit dem satz kommentiert: "Stadt und Polizei sahen bei den vorherigen Zwischenfälle keinen rechten Hintergrund da 2 riesige Hakenkreuze, kein Zeichen dafür sind.". Auch die vor der Tür gerufenen Parolen belegen, aus welcher Ecke die Täter kommen: "Zerschlagt die Antifa; Ha ha ha Antifa, Kinderficker...; Nationaler Sozialismus jetzt; Wir töten euch,...". .

Nach Angaben der Opferberatung zeige sich in der Region oft das gleiche Bild. Menschen, welche nach außen hin eine nicht rechte, alternative Meinung vertreten, leben mit dem Risiko Ziel eines rechten Übergriffes zu werden.
Am kommenden Samstag eröffnet der Jugendclub offiziell. „Wir wollen uns von solchen Vorfällen nicht einschüchtern lassen und eröffnen“, sagt einer der Jugendlichen. Nach Angaben von Löscher will man noch in dieser Woche mit den Verantwortlichen der Stadt und der Polizei reden, um einen besseren Schutz für den Jugendclub zu organisieren.

Telefoninterview zu Brandanschlag in Leipzig

Radio Blau, Leipzig 99,2 MHz 25.11.2008 - 17:38
Beitrag (vom 24.11.) zum Brandanschlag auf das KOMM-Haus in Leipzig-Grünau in der Nacht vom 23. auf den 24. November. Gespräch mit der Vertreterin der Bürgerinitiative Buntes Grünau.

Klick auf:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=25111

polizei

leipzig 25.11.2008 - 21:58
Spontandemo des linken Spektrums

Das linke Spektrum rief am heutigen Tag zu einer Spontandemo im Zusammenhang mit dem Brand des „Komm-Hauses“ in Leipzig-Grünau auf. Gegen 18.00 Uhr trafen sich ca. 200-250 Personen in der Plovdiver Straße. Plakate wurden gezeigt und Flyer verteilt. Durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes wurde der Kontakt mit der Versammlungsleiterin aufgenommen sowie die Strecke und Auflagen abgesprochen. Die Versammlungsleiterin zeigte sich kooperativ. Die Spontandemo führte von der Plovdiver Straße zum „Komm-Haus“ bis zur S-Bahnhaltestelle Miltitzer Allee. Hier löste sich die friedliche Demonstration auf. Ein Teil der Demonstrationsteilnehmer begab sich anschließend in die Odermannstraße zum Büro eines NPD-Landtagsabgeordneten und brachten hier ihren Unmut zum Ausdruck. Nach kurzer Zeit entfernten sich hier die Personen, da durch starke Polizeipräsenz die Ordnung und Sicherheit hergestellt wurde. Bis zum späten Abend sind in diesem Zusammenhang keine Straftaten bekanntgeworden.

Spontane Demonstration in Grünau

http://mephisto976.uni-leipzig.de/ 26.11.2008 - 00:11
Eröffnung eines NPD-Büros, Brandanschlag gegen ein Kulturzentrum. Für die Initiatoren einer spontanen Demonstration auf dem Westplatz genug Gründe auf die Straße zu gehen.

Warum spontan demonstrieren?

Die Eröffnung eines NPD-Büros in Lindenau vergangene Woche erhitzt noch immer die Gemüter. Da die Stadt die Eröffnung nicht verhindern konnte, versucht eine Bürgerinitiative gegen das Parteibüro vorzugehen. Bisher hat es eine Unterschriftenaktion gegeben. Frank Kimmerer, Sprecher der Initiative, hat gegenüber mephisto 97.6 bereits weitere Aktionen angekündigt.

In der vergangenen Nacht hat es außerdem einen Brandanschlag auf ein Kulturzentrum in Grünau gegeben. Die Täter sind noch nicht bekannt und die Polizei kann auch noch kein mögliches Motiv nennen. In dem Kulturzentrum Komm-Haus trifft sich u.a. die Bürgerinitiative Buntes Grünau, die über Aktionen gegen Rechtsradikalismus organsiert. In der Nacht vor dem Brandanschlag sind Scheiben des Kulturzentrums eingeschlagen und Nazi-Aufkleber angebracht worden.

Die Initiatoren der spontanen Demonstration sehen zwischen den Ereignissen einen Zusammenhang.

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es reicht

mein name 24.11.2008 - 12:52
dies ist ne aufforderung und der werden taten folgen!!!!!!!
es reicht!!!!!!
es wird zeit, dass diese schweine wieder von der straße geschossen werden!!!!!
raus aus der bude und rein hauen die die NAZIFRESSEN

pi

pa po 24.11.2008 - 14:25
hmmm warum nicht mal nen naziladen abfackeln :D?

Jetzt wirds militant!

Leipzig125 24.11.2008 - 15:35
Das wird und das MUSS Konsequenzen haben!

Nazis stoppen!

Ursel 24.11.2008 - 15:47
Das Nazis ein kulturelles Zentrum der Stadt Leipzig abfackeln, in dem verschiedenste Vereine und Gruppen tätig waren; ist abscheulich und beweist erneut, dass Nazis kulturelles und soziales Engagement ein Dorn im Auge ist!

Ich hoffe die TäterInnen werden bald geschnappt und zur Rechenschaft gezogen!

Antifaschistische Strukturen stärken!

STAND_UP

Dein Name 24.11.2008 - 16:30
ich hoffe für die nazis/leute die das waren das wir sie nicht vor der polizei bekommen.
es ist einfach nicht anzusehen wie sich die nasen hir in leipzig ausbreiten und ein sehr großer teil der menschen einfach nur zuschaut! ich hoffe das es jetzt die wende gibt und endlich schluss mit dem dreck ist.

also stand up and fight back!

pffff...

(A)nonym 24.11.2008 - 17:12
womit die nazis mal wieder bewiesen haben, dass ihnen jedes mittel recht ist um politische "gegner", selbst wenn es rentner und kinder sind, zu terrorisieren.
es ist zu hoffen, dass sowas nicht tatenlos hingenommen wird... aber naja, die superautonomen connewitzer spaßrevoluzzer werden sicher ihren arsch dennoch nicht hochbekommen - ist ja nicht ihr kiez, und um steineschmeißen oder um israel geht's diesmal leider auch nicht - und ein städtisches kulturzentrum, na aber, wen interessiert denn das. traurig traurig.

@ (A)nonym

X 24.11.2008 - 17:28
Und was machst DU, außer im Internet rumzumeckern? Keine Sorge, das Ganze wird Konsequenzen haben. Und hundertprozentig mit tatkräftiger Unterstützung aus Connewitz.

Anschläge aus Fremdenhass

http://www.tagesspiegel.de 24.11.2008 - 20:52
Prozess gegen Rudower Brandstifter

Die beiden Brandanschläge auf zwei Rudower Einfamilienhäuser im Frühjahr hätten in einer Tragödie enden können. Doch glücklicherweise erlosch ein Brandsatz von selbst, im zweiten Fall hatte ein Taxifahrer Flammen gesehen und den Hauseigentümer geweckt.

Am Dienstag müssen sich die beiden Angeklagten Robert H. (18) und Markus P. (16) deshalb vor Gericht verantworten: Sie sollen in den Nächten zum 22. März und zum 20. April gemeinsam aus fremdenfeindlichen Motiven die Brandanschläge auf das Haus einer bosnischen und das einer türkischen Familie in Rudow verübt haben. Dazu haben sie laut Anklage Molotowcocktails aus benzingefüllten Bierflaschen hergestellt und in Richtung der Fenster geworfen. Die Brandsätze trafen jedoch die Fenster nicht, sondern prallten an den Hauswänden ab. Bei der zweiten Tat auf das Haus eines türkischen Unternehmers und dessen Familie waren jedoch ein Partyzelt und die Jalousien in Flammen aufgegangen. Die Staatsanwaltschaft wirft den Tatverdächtigen vor, bei den Anschlägen den Tod der schlafenden Hausbewohner in Kauf genommen zu haben.

Zudem hatten die Ermittler bei Markus P. im Juni in seiner Rudower Wohnung einen Laptop gefunden, auf dem sich zahlreiche Bild- und Videodateien mit kinderpornografischen Inhalten befunden haben sollen.

Beide Angeklagte gehören laut Polizei zur rechten Szene. Robert H. soll sogar eine der wichtigen Nachwuchskräfte der Rudower Neonaziszene sein, hieß es in linken Antifa-Kreisen. Der Neuköllner Ortsteil Rudow hat eine der aktivsten Neonaziszenen in Berlin. Nach dem Brandanschlag auf sein Haus sagte der türkische Unternehmer dem Tagesspiegel, dass in der Vergangenheit schon mehrmals Aufkleber der NPD an seinen Briefkasten geklebt worden waren. Bereits am Tag des Anschlags sei ihm klar gewesen, dass es sich bei dem Brandanschlag um eine fremdenfeindliche Tat handeln müsse. Denn der Neonaziangriff wurde am 20. April begangen – dem Geburtstag von Adolf Hitler.

Silvesterdemo in Leipzig?

egal 24.11.2008 - 23:15
Aus gegebenen Anlass wäre es gut eine Silvesterdemonstration in Leipzig durchzuführen. Wenn die Polizei in Leipzig nicht einmal Bürgerläden gegen Neonazis schützen kann (der Brandanschlag war ja so gut wie angekündigt), sollen Polizei und Stadtobere auch nicht in Ruhe Silvester feiern können.
ODER?

keine Festtage für Nazis und Polizei

Knecht Ruprecht 25.11.2008 - 06:45
@egal
Welcher Bereitschaftspolizist feiert schon gerne Weihnachten oder Neujahr im Kreise seiner Familie und Freunde/Kameraden ;-)?
Der Bullizei Weihnachten vermiesen....

“Vandalen in Vereinsräumen

antifa.sozialbetrug 25.11.2008 - 13:21
ngriff auf alternatives Kultur- und Wohnprojekt „Reba84“

Gegen 4:00 Uhr des vergangenen Samstages wurde das alternative Kultur- und Wohnprojekt in der Reitbahnstraße 84 Ziel eines Angriffes. Im Erdgeschoss des Objektes hielten sich noch einzelne Jugendliche auf, als plötzlich 4 der großen Schaufensterscheiben eingeworfen wurden. Durch das entstandene Loch, hielten die Angreifer den Schlauch eines Feuerlöschers und entleeren diesen im Inneren. „Wir dachten es wäre Reizgas.“ Sagte einer der Betroffenen Jugendlichen im Nachgang. Den ca. 4 vermummten Angreifern gelang die Flucht.

Das Kultur- und Wohnprojekt Reba84, ist in der Vergangenheit des Öfteren Ziel derartiger Angriffe gewesen. Der traurige Höhepunkt, war der Brandanschlag am 29.04. diesen Jahres. In der Wahrnehmung der Bewohner kommen diese Angriffe aus der rechtsextremen Kameradschaftsszene in Chemnitz. „Dies lässt sich durch die Art, wie Angriffe ausgeübt werden und natürlich auch durch Parolen belegen, die bei einigen dieser Angriffe gerufen wurden“ sagte einer der Bewohner.

Auf die Frage warum das Projekt zur Zielscheibe rechter Angriffe wird erklärten die Bewohner: „ Wir sind Anlaufstelle für nicht rechte und alternative Menschen und bieten für diese unterschiedliche Programme. Wir zeigen außerdem offen, dass wir rechten Mainstream nicht tolerieren können.“
 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about549.html

FREIRÄUME
 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-forum-19.html

"GEH-DENKEN" Ein klares Stopp zum Rechtsextreismus

Unterstützt den Aufruf von Geh Denken – Ein klares Stopp zum Rechtsextremismus!

 http://geh-denken.de/joomla/weitere-unterzeichner.html

Aufruf 'GehDenken' - 14. Februar 2009 gegen Neonazis
Europas größten Neonazi-Aufmarsch stoppen
 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about1054-15.html

English, Tschechisch, Polnisch, Russisch
 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about1091.html

Razzia gegen Neonazis in Ostsachsen

http://www.pr-inside.com 25.11.2008 - 16:12
In Ostsachsen hat die Polizei bei einer Razzia in der Neonazi-Szene umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Bei der Durchsuchung von rund zwei Dutzend Wohnungen in Görlitz und einem Vereinshaus in Zittau wurden unter anderem Munition, Sturmhauben und Baseballschläger beschlagnahmt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Görlitz am Dienstag mitteilten. Ermittelt werde gegen 16 Rechtsextremisten im Alter zwischen 20 und 37 Jahren wegen Raubes, Körperverletzung und Propagandadelikten. In den durchsuchten Objekten stellten die Ermittler den Angaben zufolge auch Computertechnik sowie Hakenkreuz-Fahnen und ein Hitlerbild sicher. An der Razzia waren knapp 140 Beamte beteiligt.

Mittäter vor Gericht

http://www.freiepresse.de 25.11.2008 - 21:30
Ein rechtsextremer Überfall vom März dieses Jahres in Freiberg wird am Mittwoch am Amtsgericht Freiberg verhandelt. Dem dabei angeklagten Jugendlichen werde nach Auskunft der Opferberatung Chemnitz Sachbeschädigung einer Wohnungstür zur Last gelegt. Fraglich bleibe, ob er sich darüber hinaus für die Bedrohung der Angegriffenen und des Hausfriedensbruches verantworten muss.

Den Angreifer, der den Wohnungsinhaber mit einem Baseballschläger brutal gegen den Rücken schlug, erwartet wegen gefährlicher Körperverletzung ein Verfahren vor dem Amtsgericht Chemnitz. Bei dem Überfall wurde ein jugendlicher Punk, der mit Freunden unterwegs war, mit den Worten "Scheiß Zecke" aus einem Pkw angegriffen. Aus dem stieg ein bekannter Freiberger Neonazi. Nachdem der sein T-Shirt ausgezogen und das tätowierte Hakenkreuz zur Schau gestellt hatte, schlug er dem Jugendlichen ins Gesicht. Der konnte mit seinen Freunden in eine Wohnung flüchten. Allerdings ließen die Angreifer nicht ab und rückten mit Verstärkung, zu der auch der morgen vor Gericht Stehende gehört, an. Die gerufene Polizei erschien nach Aussagen der jungen Leute zunächst nicht, so dass die Verfolger freie Bahn hatten und mit Baseballschlägern die Tür einschlugen.

Dem Wohnungsinhaber wurde gegen den Rücken, einer am Boden liegenden Frau ins Gesicht geschlagen. "Für uns ist es unverständlich, dass die Polizei erst knapp eine Dreiviertelstunde nach dem ersten Notruf am Tatort erschien", kritisierte Juliane Wetendorf von der Opferberatung. Dabei hätte der Angriff möglicherweise verhindert werden können. "Nun bleibt zu wünschen, dass der rechtsextreme Tathintergrund juristisch aufgearbeitet wird." Dabei müsse klar werden, dass Jugendliche nur wegen ihres Aussehens eine Zielgruppe rechter Gewalt sind. Da der Angeklagte minderjährig ist, findet die Verhandlung am Mittwoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

@knecht ruprecht

egal 25.11.2008 - 22:39
"Welcher Bereitschaftspolizist feiert schon gerne Weihnachten oder Neujahr im Kreise seiner Familie und Freunde/Kameraden ;-)?
Der Bullizei Weihnachten vermiesen.... "

jo, geniale idee. nur wirst du das auch nicht können, wenn du dann auf deiner spam-demo bist. dann hast du dich genauso bestraft wie die bullen, super. erst denken-dann posten!

Brand legen ist nicht unbedingt Gewalt

einfreunddesmaquis 26.11.2008 - 12:36
Der Anschlag ist eine durch und durch miese Sache, keine Frage. Gleichwohl ist er kein "Akt der Gewalt" wie es im Artikel heißt. Zumindest solange nicht, wie die Täter nicht bezweckt oder billigend in Kauf genommen haben, dass dadurch Menschen zu Schaden koemmen.

Wir differenzieren an anderer Stelle auch und beklagen zu Recht, dass gezielte Sachbeschädigungen im Rahmen von politischen Aktionen häufig von der Presse in denunziatorisch-diffamierender Absacht als Gewalt bezeichnet werden. Wenn man solche Dinge als Gewalt bezeichnen würde, wäre der Begriff völlig sinnentleert. Körperverletzungen, Mord und Totschlag stünde plötzlich auf einer Stufe z.B. mit dem Zerstören von Bahngleisen vor Castor-Transporten. Dinge wären den Menschen gleich gestellt.

Ich finde, wir sollten auch angesichts dieses ekelhaften Anschlags den Gewaltbegriff überlegt benutzen.

Frage

Dein Name 26.11.2008 - 22:14
Ist das Gebäude auch von Menschen bewohnt?

@ einfreunddesmaquis

Friedl 26.11.2008 - 22:20
Also ich würde an deiner Stelle einfach mal des STGB lesen