Berlin: Erinnerung an Silvio Meier [Bericht]

der rasende Indy-Reporter 22.11.2008 21:40 Themen: Antifa
Am heutigen Sonnabend fand in Berlin die 16. Silvio-Meier-Gedächtnisdemo statt. Ein großes Bündnis aus Antifagruppen und Hausprojekten mobilisierte unter dem Motto Kampf den Naziparteien, dem Rechtsrock und den "Autonomen" Nationalisten laut Polizeiangaben (also wohl noch mehr) 1200 Menschen zur Demonstration in Berlin-Friedrichshain/Lichtenberg. Nazis-Farbbeutelattacke in Lichtenberg.
Am 21.11.1992 wird der linke Hausbesetzer Silvio Meier von Nazis am U-Bahnhof Samariterstraße mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt. Einen Tag später gingen etwa 2000 Menschen auf die Straße, um gegen diesen und andere Morde durch Nazis zu demonstrieren. Die Demonstration zog militant durch Friedrichshain und Lichtenberg und einige Nazikneipen wurden dabei stark in Mitleidenschaft gezogen. Der bekannte linke Musiker und Sänger Quetschenpaua schrieb aus diesem Anlass eines seiner bekanntesten Lieder.

Seitdem wird jedes Jahr eine Demonstration zur Erinnerung an den Tod von Silvio Meier durchgeführt. Dabei wird immer auf die aktuelle politische Situation, vor allem die Entwicklung der Naziszene, eingegangen. Weitere Themen sind oft Häuserkampf, linke Freiräume und Kultur sowie Überwachunstaat und Repression. Begleitet wurde die Demonstration auch dieses Jahr im Vorfeld von einer Veranstaltungreihe und der Herausgabe einer Broschüre um die verschiedenen Themen inhaltlich zu vertiefen.

Um 15:00 Uhr waren bereits mehrere 100 Menschen am U-Bahnhof Samariterstaße eingetroffen und wurden, wie immer, freundlich von einem grün uniformierten Empfangskommittee begrüßt und abgeklopft. Viele hatten Fahnen und Transparente dabei, einige trugen Schilder mit Namen der von Nazis Ermordeten, andere nutzten die Gelegenheit um ihre Flyer an die Frau bzw. den Mann zu bringen. Nach der Auftaktkundgebung setzte sich, die auf über Tausend Menschen angewachsene, schwarze bis bunte Demonstration in Richtung Samariterstaße in Bewegung. Am Anfang wurde eine Rede von italienischen Antifaschisten über die Situation in Italien und den Mord an dem italienischen Antifaschisten David "Dax" Cesare gehalten. Dem schloss sich ein Beitrag der Autonome Antifa Lichtenberg Süd über Nazis in Lichtenberg an. Es folgte ein Redebeitrag des feministischen Hausprojekts Liebig34 über Identität, Homophpobie und Nazis. Nebenbei kam es zu den ersten "Auf die Fresse"-Dialogen zwischen Demonstranten und Polizisten. Auf der Rigaerstraße kam folgerichtig ein Beitrag des schon seit Jahren immer wieder räumungsbedrohten linken Hausprojekts Rigaer 94 zum Thema Gentrification, Freiräume und ihrer eigenen aktuellen Situation. Im Anschluß informierte die RASH über Nazimorde und staatliche Repression in Russland und forderte die Freilassung des russischen Antifaschisten Alexander O.. An der Grenze zu Lichtenberg angekommen gab es vor dem Ringcenter eine Zwischenkundgebung und eine Rede der Antifa Friedrichshain zum mittlerweile gekündigten Klamottenladen Doorbreaker. Dieser verkaufte von Anfang an dubiose Marken, die besonders unter Nazis beliebt sind und seit 2002 auch die rechte Modemarke Thor Steinar.

In Lichtenberg zog die Demonstration von der Frankfurter Allee in die Ruschestraße. Hier hatten Antifas an der Ecke Dottistraße von einem Dach ein Transparent zu Silvio-Meier gehängt und mit Bengalenfackeln vom Dach aus die eintreffende Demonstration begrüßt. Hier wurde in einer Rede zum Protest gegen den am 3. und 4. April stattfindenden NATO-Gipfel in Baden-Würtemberg mobilisiert. Über Normannen- und Magdalenenstraße ging es zurück zur Frankfurter Allee. Dabei wurde in mehreren Reden auf das Amtsgericht Lichtenberg und die Gerichtsbeschlüsse gegen das Hausprojekt Liebig14, Antifas in Knästen, den Frauenknast Magdalenenstraße und speziell auf die immer noch im Gefängnis sitzenden Berliner Antifaschisten Christian S. und Andrea hingewiesen.

Über die Brücke ging es auf der Frankfurter Allee weiter bis zum Rosenfelder Ring, um von dort in Richtung Weitlingstraße zu gehen. An der Ecke Frankfurter Allee/Rosenfelder Ring wurde über NPD und 'autonome' Nationalisten informiert, die sich regelmäßig in der Kneipe Jägerheim und dem Sportjugendklub tummeln. Weitlingstraße Ecke Wönnichstraße folgte eine Rede über Kameradschaft Spreewacht und die Nazirockband Legion of Thor, die dort einen Schuppen für ihre verhetzenden Rechtsrockaktivitäten nutzen. Die Polizei hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zu kompletter Kampfmontur gewechselt und freundlicherweise an jeder Straßenecke Flutlichtanlagen aufgestellt, damit sich in der Dunkelheit niemand verläuft oder über Hindernisse stolpert. Auf der Wönnichstraße mobilisierte das "Antifabündnis 6.12." gegen den Naziaufmarsch am 6. Dezember in Berlin und vom Dresdener Antifabündnis "No Pasaran" wurde eine Rede zu den bundesweiten Neonazidemonstrationen am 13. und 14. Februar 2009 in Dresden gehalten. Danach folgte noch eine Rede der Antifa Prenzlauer Berg zu aktuellen Nazimorden unter anderem in Sachsen-Anhalt.

Von den Nazis waren bisher nur schlechte Aufkleber gegen Silvio Meier und die Antifademo zu sehen, die wegen der haarsträubenden Rechtschreibfehler von den meisten als Mahnmal gegen die Bildungsmisere hängen gelassen wurden. Angekommen in der Weitlingstraße konnte man in der Hausnummer 118 das erste Mal Nazis sicher untergebracht im Gehege beobachten. Unter fast völlig heruntergelassenen Jalousien lugten einige Exemplare dieser Gattung vorsichtig hervor und wurden mit großem Hallo begrüßt. Im Hausflur standen zwei weitere schüchterne, vermummte Gestalten und bewunderten den langen und lautstarken Demonstrationszug. In dieser Wohnung wohnen die jungen Neonazis David Jäckel, David Gudra und Alexander Basil. Mit von der Partie sind oft auch Philip Bornemann und Sebastian Zehlecke. Diese Gestalten sind bisher vor allem durch starken Aktionismus und gewalttätige Übergriffe aufgefallen. Mehrfach haben sie sich aber auch als Fans der Printausgabe des linken Terminkalender Stressfaktor geoutet, in dem man auch schon Fotos von ihnen bewundern durfte, und sind immer wieder in neuen linken Projekten vorstellig geworden, um die jeweils aktuelle Ausgabe ergattern zu können. Nachdem es auf der Weitlingsstraße noch einen weiteren Redebeitrag der Autonomen Antifa Lichtenberg Süd zu Jugendkultur in Lichtenberg gab, wurden vom Dach der Hausnummer 47 auf Gut Glück mehrere Farbbeutel mit weißer Farbe in Richtung Demonstration geworfen. Bis auf ein paar Farbspritzer auf einigen Jacken, hatte die Aktion aber keinerlei Wirkung. Es ging ohne Verzögerung weiter bis zum S-Bahnhof Lichtenberg, wo sich die Demonstration sofort auflöste. Die üblichen Prügelorgien der Polizei der Jahre zuvor fielen diesmal aus, und die Demonstrationsteilnehmer konnten in Ruhe nach Hause fahren.

Alles in allem eine erfolgreiche Demonstration mit vielen guten Redebeiträgen und einer gut vorbereiteten Lauticrew, die mit einladender Musik und den richtigen Ansagen zur richtigen Zeit für Stimmung auf der Demonstration sorgte, und regelmäßig die Anwohner und Passanten über das Anliegen der Demonstration informierten. Ein guter Tag für die Antifa in Berlin so kann es am 6. Dezember ruhig weiter gehen. Da wieder viele Leute mit ihrer Knipse unterwegs waren, werden Fotos mit Sicherheit noch folgen.

erste Foto-Impressionen
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Ergänzungen

Redebeiträge

war mit dabei 22.11.2008 - 21:49
zum Amtsgericht Lichtenberg:

Amtsgerichte gegen Hausprojekte

Da vorne am Roedeliusplatz ist das Amtsgericht Lichtenberg. Hier werden
vor allem Existenzen zerstört, Häuser zwangsversteigert, Grundbücher
geschrieben. Kurz um Zivilrechtssachen verhandelt. Hier wurden in diesem
Jahr mehrere Urteile gegen linke Hausprojekte gefällt. Die meist
legalisierten Hausgemeinschaften zahlen zwar ordentlich Miete, sind den
Hausbesitzern aber ein Dorn im Auge. Organisiert setzen sie sich
erfolgreich gegen Mieterhöhungen und Schikanen zur Wehr und tragen
politische Kultur in die anliegenden Straßen. Weil in den Hausprojekten
außerparlamentarische Stadtpolitik organisiert wird, sich Gruppen treffen
können, Solipartys und Veranstaltungen organisiert werden, ist der Senat
ebenfalls daran interessiert die Häuser zu schließen. Durch die Stadt
Berlin wird also vermehrt Druck auf die Hausbesitzer ausgeübt, die Häuser
zu befrieden, die Gemeinschaften zu zerschlagen und linksradikale Politik
so zurückzudrängen.
Immer wieder werden Hausprojekte also durch die Besitzer aus verschiedenen
Gründen gekündigt und auf Räumung verklagt. In diesem Jahr war unter
anderem das Hausprojekt Liebigstraße 14 an der Reihe. Obwohl sich die
Bewohner in Verhandlungen um einen Rahmenmietvertrag für das ganze Haus
befanden, wurden vom Besitzer Beukler die nötigen Begehungen dazu genutzt,
um Informationen für eine Klage zu sammeln. So verklagte er die 28
Bewohner, weil Zwischentüren zum Schutz vor Naziangriffen im Hausflur
eingebaut wurden. Diese seien genehmigungspflichtig. Das sah Richter Bach
am Amtsgericht Lichtenberg genauso und ordnete die Räumung einer Wohnung
im Haus an. Zwei weitere Wohungen gingen ebenso verloren. Explizit wurde
in dem Urteil darauf hingewiesen, dass eigentlich das ganze Haus geräumt
werden könne, da offenbar alle Mieter diese Zwischentüren billigen würden.
Wenn dieser Präzidenzfall Schule macht, sind viele Hausprojekte
theoretisch kündbar. Alle, die schonmal in Hausprojekten waren wissen,
dass viele bauliche Veränderungen vorgenommen werden mussten, um die
Projekte überhaupt im Kollektiv wohnbar zu machen.
Das juristische Hickhack jetzt ist offensichtlich politisch motiviert, um
die Häuser loszuwerden. Richter am Amtsgericht Lichtenberg agieren aber
nicht nur im Interesse des Senats und der jeweiligen Besitzer, sondern
auch weil sie selbst meist im Immobiliengeschäft sind.

Natürlich müssen Hausprojekte alles juristische dafür tun, um nicht so
einfach geräumt zu werden, aber für uns gibt es noch andere Ebenen des
Widerstands, um unsere Projekte, in denen uns Politik ermöglicht wird, zu
supporten. Neben Demos und dem ganzen anderen Antifa-Aktions-Repertoire
wies ausgerechnet Richter Bach vom Amtsgericht Lichtenberg vor zwei
Monaten im Verfahren gegen die Liebig14 auf weitere kreative Möglichkeiten
hin. Angeblich seien Hausbesitzer Beukler und Hausverwalter Rohr Opfer
einer Stalking-Kampagne geworden. Wörtlich hieß es bei der Verhandlung:
"Die das Grundstück betreffenden, gerichtlichen Verfahren waren begleitet
von zahlreichen anonymen Anmeldungen des Hausverwalters Rohr in diversen
Vereinen, von Bestellungen von Zeitschriften und Waren in nicht
unerheblichem Wert auf Rechnung der Hausverwaltung Rohr bzw. des
Anwaltsbüros der Klägerin. Selbstverständlich wurde dabei auch den
einzelnen Firmen usw. auch eine Einzugsermächtigung erteilt, von der diese
Firmen Gebrauch machten bzw. dies versuchen. Auch die Website der
Verwaltung wurde von Unbekannten umgestaltet."

In diesem Sinne.
Rock on gegen Juristen-Scheiße!
Wir bleiben alle!

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Thor-Steinar-Shops schließen!
Warum der Doorbreaker im RingCenter bald verschwindet.

Redebeitrag der Antifa Friedrichshain

Das Bekleidungsgeschäft im Ring Center, links von euch, soll verschwinden,
weil Thor Steinar verkauft wird. Was die Presse in den letzten Wochen als
Neuigkeit dargestellt hat, ist seit Gründung von Doorbreaker 1997 ein
Problem. Der Laden vertreibt schon immer Marken, die äußerst beliebt sind
bei den Lichtenberger Neonazis und gewaltgeilen Hooligans. Nur ein paar
Jahre ist es her, dass hier neben HipHop-Klamotten auch gestickte
White-Power-Fäuste, Thorshämmer und Master-Race-Shirts verkauft wurden.
Dass nun ausgerechnet die unscheinbare Nazimarke Thor-Steinar der
Grabnagel für den Laden wird, ist der langjährigen Arbeit der Antifa zu
verdanken.

Seitdem es Thor Steinar gibt, verkauft der Doorbreaker die Marke ohne
schlechtes Gewissen. Auch nachdem 2004 das Runen-Logo in Berlin verboten
wurde, ging der Verkauf weiter. Angeblich seien die illegalisierten
Aufdrucke sogar unter der Ladentheke verbilligt verkauft worden. Bekannte
Lichtenberger Neonazis kaufen im Doorbreaker ihre Klamotten, ob nun rechte
Marken oder schlichte schwarze Windbreaker, Rucksäcke, Caps und Tücher.
Damit ist bald Schluss.

Natürlich gab es schon vor Jahren offene Briefe an die Center-Leitung. Aus
Protest mit Farbe beschmierte Sweater und zerrissene Shirts setzten den
Betreibern zumindest finanziell zu. Doch durch den hohen Publikumsverkehr
im Ring-Center stimmte trotzdem die Kasse. Die Betreiber expandierten und
eröffneten die Ladenkette ?Snow and Sun?, die ein ähnliches Angebot führt
und beispielsweise in den Gropius-Passagen zu finden ist. Seit Start der
Stopp-Thor-Steinar-Kampagne geht es bergab mit den Verkaufszahlen. Die
Antifa-Kampagne klärt seit Jahren über die Verstrickung der Marke in die
Neonazi-Szene auf. Es wurde zunehmend schwieriger das Zeug ungestraft zu
verkaufen. Erfolgreiche Kampagnen gegen einzelne Läden, wie den Tonsberg
in Mitte verursachten ein großes Medienecho und klärte ein für alle Mal
die Fronten. Wer Thor-Steinar verkauft oder trägt, braucht sich nicht zu
wundern als Nazi tituliert zu werden.

Schon im letzten Jahr reagierte die RingCenter-Leitung und kündigte dem
Laden aufgrund seines zwielichtigen Angebots. Der Doorbreaker zahlte aber
weiterhin die Miete und weigerte sich auszuziehen. Nachdem im August der
Laden als offizieller Dealer des gesamten Thor-Steinar Angebots
angepriesen wurde, musste was passieren um Imageschaden vom ganzen Center
abzuwehren.
Gegen den Tonsberg in Mitte war eine Räumungsklage erfolgreich - das
sollte einen Bezirk weiter doch wohl auch funktionieren. Die
Jusos-Lichtenberg gaben Anfang November mit einer Presseerklärung den
Startschuss. Die Berliner Zeitung berichtete, die anderen Tageszeitungen
folgten. Vor zwei Wochen wurde von der Räumungsklage berichtet, die den
Doorbreaker bis zur Jahreswende wohl aus dem Center kicken dürfte.
Auf diesem Erfolg sollten wir uns nicht ausruhen. Der Doorbreaker im
Lindencenter in Hohenschönhausen verkauft ebenfalls Thor-Steinar. Die
aktuelle Aufmerksamkeit muss genutzt werden, um auch diesem Laden das
Geschäft mit Nazimarken zu vermiesen.
Solange sich die Öffentlichkeit aus Presse, Vereinen, Parteien und
Center-Leitungen dafür interessiert was die Antifa zu sagen hat, können
wir auf verschiedenen Ebenen gegen die Nazis vorgehen.
Wenn der Doorbreaker schließt fällt einer der wichtigsten
Thor-Steinar-Dealer in Berlin weg. Das bedeutet weniger Laufpublikum für
Thor-Steinar, weniger Gewinn für die Betreiber der Marke und das schwächt
letztlich auch die Neonazi-Szene!

In diesem Sinne: Kein Weihnachtsgeschäft für Doorbreaker und Thor-Steinar.
Finanzkrise und Antifa Power gegen rechten Lifestyle!

Mehr Infos zu Thor Steinar im Internet unter stopthorsteinar.blogsport.de

6.12!

jawuc - jawuc.blogsport.de 22.11.2008 - 22:13

Naziaufmarsch am 06.12 verhindern!

Wenn das erste Lichtlein brennt... Antifa-Event statt Nazi-Advent! Naziaufmarsch am 6. Dezember in Berlin? Sabotieren! Blockieren! Verhindern! Seit 2003 marschieren pünktlich zur Weihnachtszeit hunderte Nazis durch Berlin, um für ein sogenanntes „Nationales Jugendzentrum“ zu werben. Auch in diesem Jahr bleibt uns dieser Naziaufmarsch nicht erspart. Daher rufen antifaschistische und linksradikale Gruppen dazu auf, den Naziaufmarsch am 6. Dezember 2008 in Berlin zu verhindern! Durch zahlreichen, vielfältigen und lautstarken Widerstand wollen wir gemeinsam die Route der Nazis blockieren. Machen wir den neonazistischen Ausflug zu einem Desaster! Der Aufruf Achtet auf Ankündigungen! Infos unter weitere Infos Es gibt Informationsveranstaltungen und Plakate usw. liegen in den Buchläden "Schwarze Risse" aus. 6.12 Nazifrei

nazischwiene

peter 22.11.2008 - 22:33
War selber da gute Demo trotz Kälteinbruch, ich würde eher sagen das es 2000 bis 2500 Leute waren. Die Bilder sagen das wohl auch aus.

Fotos von der Demo

axl 22.11.2008 - 22:55
Fotos von der Demo

Sperrungen wegen Demonstrationen

http://www.morgenpost.de 23.11.2008 - 09:42
Wegen mehrerer Demonstrationen ist es am Samstag in Berlin vor allem auf den Straßen in Mitte zu Verkehrsbehinderungen gekommen. Am Nachmittag war die Frankfurter Allee in Friedrichshain gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Den Angaben zufolge hatten sich rund 500 Menschen am U-Bahnhof Samariterstraße versammelt, um wie jedes Jahr an den 1992 dort von Neonazis erstochenen Hausbesetzer Silvio Meier zu erinnern. Nach einer Kundgebung am U-Bahnhof sollte eine Demonstration am Abend auch durch den bei Anhängern der rechten Szene beliebten Weitlingkiez in Lichtenberg führen.

Bereits am Vormittag waren laut Polizei mehr als 100 Menschen einem Aufruf der Menschenrechtsorganisation Amnesty International gefolgt und hatten am Hackeschen Markt in Mitte für „sichere Schulwege für Mädchen in der Welt“ demonstriert. Eine andere Demonstration führte unter dem Motto „Transgender Day of Remembrance“ am Mittag mit etwa 1000 Teilnehmern über die Friedrich- und Kochstraße bis zum Robert-Koch-Platz in Mitte.
Etwa 100 Beschäftigte der Air-Berlin-Tochter dba demonstrierten außerdem am Brandenburger Tor gegen das für den 30. November angekündigte Ende des Flugbetriebes der Fluggesellschaft. Einem Polizeisprecher zufolge verliefen alle Demonstrationen bis zum Nachmittag friedlich.

Gedenken an Silvio Meier

http://www.morgenpost.de/ 23.11.2008 - 09:46
Mit einer Demonstration haben gestern 1200 Menschen in Berlin an den vor 16 Jahren erstochenen Hausbesetzer Silvio Meier erinnert. Nach Angaben einer Polizeisprecherin verlief die Veranstaltung selbst friedlich. Allerdings seien fünf mutmaßliche Angehörige der rechten Szene festgenommen worden. Sie waren den Angaben zufolge mit Schlagwerkzeugen bewaffnet. Der Zug, an dem vor allem Linke und Antifaschisten teilnahmen, führte vom U-Bahnhof Samariterstraße in Friedrichshain zum Bahnhof Lichtenberg, wo eine Abschlusskundgebung stattfand. Die Polizei war mit rund 700 Beamten im Einsatz. Durch die Demonstration kam es zu starken Verkehrsbehinderungen(...).

 http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article984394/Demonstration_Gedenken_an_Silvio_Meier.html

Polizeibericht

Leser 23.11.2008 - 11:15
Demonstration verlief friedlich

Friedrichshain-Kreuzberg / Lichtenberg
# 3704

An dem jährlich stattfindenden Aufzug zum Gedenken an den 1992 auf dem U-Bahnhof Samariterstraße getöteten Silvio Meier nahmen gestern bis zu 1.200 Personen aus diversen linken Gruppierungen teil. Von 16 bis etwa 18 Uhr 30 führte ein Aufzug unter dem Motto „Aus Trauer wird Wut“ vom U-Bahnhof Samariterstraße in Friedrichshain-Kreuzberg zur Weitlingstraße vor den Bahnhof Lichtenberg. Mehrmalige Versuche einiger gewaltbereiter Personen die Stimmung im Aufzug anzuheizen, fanden kaum Resonanz.

Zu Festnahmen kam es in einem Hausflur in der Weitlingstraße, als sich fünf Personen der rechten Szene vermummt und mit Knüppeln bewaffnet zusammengefunden hatten. Kurz vor dem Erreichen des Endplatzes wurde vom Dach eines Wohnhauses in der Weitlingstraße weiße Farbe geschüttet, wodurch die Dienstkleidung von Einsatzkräften beschädigt wurde. Das Versammlungsgeschehen blieb davon unbeeinträchtigt.

Die Polizei nahm insgesamt sieben Personen vorläufig fest und sprach drei Platzverweise aus. Gegen die fünf Angehörigen der rechten Szene wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Gegen zwei weitere Personen erstatteten die Beamten Anzeigen wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole und wegen Beleidigung. Durch die Einsatzkräfte wurden mehrere Schlagwerkzeuge, Pfefferspray, eine Axt und Quarzsandhandschuhe bei Teilnehmern und Gegnern der Versammlung sichergestellt. 61 Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, entlang der Aufzugsstrecke wurden 14 beschädigte Pkw festgestellt.

Ergänzung

Antifa 23.11.2008 - 11:50
Im Redebeitrag zur Rigaer wurde auf die nächsten Samstag in Kreuzberg stattfindende Demonstration gegen Gentrification hingewiesen.
Veranstalter sind dutzende Mieter_innen-Organisationen, Stadtteil-Initiativen, Hausprojekte, Wagenplätze, nichtkommerziellen Kultur-Locations und viele politische Gruppen.

Mehr Fotos von der Demo...

oliberlin 23.11.2008 - 11:53

... gibts bei ccphoto.de, wie immer unter einer Creative Commons Lizenz freigegeben.

[...] und am Sonntag Brandanschlag in Mölln.

Aldr! 23.11.2008 - 19:04
Freitag nacht wird Silvio ermordet [...] und am Sonntag Brandanschlag in Mölln.

Ich finde es schade, dass ein Teil des besagten Wochenendes oder gar des ganzen Herbst 1992 nunmehr vollständig ausgeblendet werden. Vielleicht statt Quetschenpaua´s "Scheiss Rassisten" mal Die Goldenen Zitronen "Das bisschen Totschlag" anspielen und auch sonst mal umfassender auf vergangene Zustände eingegehen.

Ansonsten war es natürlich ´ne schicke Demo, (wobei ich in den hinteren "Reihen" die Redebeiträge nur Teilweise gehört habe). Die Farbtröpfchen sind von meiner Jacke entfernt und die Hände wieder warm. Bis die Tage.

Demo-Verbot?

Beobachter 23.11.2008 - 19:45
Leider mussten wir feststellen, dass 2 Personen vor der Demo durch die PMS Zivis (darunter auch Starsky und Hutch) festgenommen wurden. Sie wurden durchsucht und dann mitgemommen. Angeblich hatte der Staatsschutz einen Haftbefehl ausgestellt, damit die Teilnahme an der Demonstration verhindert wird. Wenn jemand was zu den Vorfällen weiß bitte hier posten!

Betroffene und ZeugInnen von Festnahmen

bmwp 23.11.2008 - 23:41
Betroffene und ZeugInnen von (vorläufigen) Festnahmen sollten sich beim

EA-Berlin
Tel.: 030-69 22222
Gneisenaustr. 2a
10961 Berlin

melden. Wir beraten Betroffene zu allen Fragen von Festnahmen, Straftaten, Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit linken Aktionen.
EA Sprechstunde:
immer Dienstags von 20 bis 22 h im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a (Aufgang beim Mehringhof Theater)

Image

Bemerkungen

Roland Ionas Bialke 23.11.2008 - 23:43
Was für ein guter Bericht!

"Es folgte ein Redebeitrag des feministischen Hausprojekts Liebig34 über Identität, Homophpobie und Nazis." Den Redebeitrag habe ich akkustisch nicht verstanden, würde mich aber gerne mit den Text auseinandersetzen. Könnt Ihr den bitte schriftlich, zum Beispiel hier, veröffentlichen!

Die Lichtgiraffen waren ganz eindeutig gegen die DemonstrantInnen gerichtet. Damit sollte verhindert werden, dass DemonstrantInnen über die Querstrassen die Demonstration verlassen konnten. Die Lichtgiraffen leuchteten nur die Kreuzungen an eben diesen Querstrassen aus, blendeten die DemonstrationsteilnehmerInnen. Im letzen Demonstrationsabschnitt war es teilweise so dunkel, dass DemonstrantInnen unabsichtlich über die am Rand geparkten Autos stolperten.

Die Farbe, die auf die DemonstrantInnen geworfen wurde, traf zumindest eine Person voll. Diese Person hatte den ganzen Rücken voller Farbe. Die Polizei tat aber augenscheinlich nichts. Bei der "Nazi-WG" ging kurzzeitig der Rollladen hoch und ein Blitzlichtgewitter kam aus der WG. Dann wurde ganz schnell wieder der Rolladen runtergelassen.



Redebeitrag der Liebig34

war mit dabei 24.11.2008 - 00:09
Hallo Roland,

da der Beitrag nicht von einer Muttersprachlerin geschrieben wurde und deshalb nicht an jeder Stelle ganz verständlich ist, habe ich mich dagegen entschieden gehabt. Ich glaube auch, dass der von der Lauticrew etwas geglättet vorgelesen wurde. Aber da du so explizit danach gefragt hast, hier bitteschön.



Redebeitrag des Hausprojektes XB-Liebig34

Diese Rede soll anstatt der Situationsbeschreibung der Haeusersitationen, allen antifaschistinnen und feministischen Kaempferinnen gewidmet sein, die gegen Unterdrueckungsformen gekaempft haben, bzw. Den Kampf hier und heute weiterfuehren.

Faschistisched Denken ist ein Symptom dieser Welt, die sich in Abgrenzung zueinander definiert. Die Abgrenzungen muessen existieren, um fuer PolitikmacherInnen als Identitaetsstiftendes Machtinstrument annektiert und ins alltaegliche Leben integriert werden zu koennen. Das Empire der Macht muss Unterschiede beleuchten, um ihren Untergeordneten Pseudoidentitaeten verkaufen zu koennen. Diese Pseudoidentitaeten, werden oft durch Religion, Parteilandschaft, Staatenbildung und -erhaltung, Klassentrennungen oder Geschlechterstigmatisierung gestuetzt und bis ins atomare verfestigt.
Kurz: Identitaetspolitik ist in jedem dieser Faelle gefaehrlich, da sich nicht nur Machtstuetzend, sondern vor Allem ausgrenzend ist.

Rassismus ist eine der extremsten Formen, in der die Differenz zwischen kreirter Identiataet und Ausgrenzung explodiert.
Er hat desmalb nicht nur eine geschichtlich der Vergangenheit zugehoerige Bedeutung, sondern eine Praesenz, die jeden Tag spuerbar, sichtbar, hoerbar und fuehlbar ist.
Rassismus ist patriarchal und somit sexistisch.
Er stuetzt den Staat, vor allem dadurch, dass er auf darwinistische Gesellschaftsordnung beruht, und somit hierarchisiserungen als Grundsatz ansieht.

Wir als Feminisitinnen sind dem Hass von Neonazis manchmal staerker ausgesetzt, da Mensch als Frau-sozialisiertes-Wesen und evtl als Lesbe oder Trans-Mensch weniger respektiert wird und vor Allem in schowinistischen Augen kein existenzrecht hat. Oft kommt es zu Frauenfeindlichen, Homophoben oder Transphoben angriffen, es sei erinnert an den Angriff der Grauen Woelfe in Kreuzberg diesen Fruehling oder die vielen nicht festgehaltenen Angriffenn auf Lesbische und Schwule Paare, die ihre Zuneigungen auch in einer solchen Welt nicht verstecken wollen, und dann traumatisiert werden durch schowinistische, Nazistische uebergriffe.


Aus diesem Grund des ewigen Unterordnungszwanges sehen wir es demnach als wichtig, sich ehrlich und aktiv gegen faschismus, rassismus, darwinismus, schowinismus und sexismen einzusetzen,
Den eigenen Kraeften entsprechend,
Um eine subversive platform fuer die staerke im alltaeglichen Kampf zu bieten,
Einen (anarcha)feministischen Konsens leben zu koennen.

Deshalb bleiben alle Hausprojekte da, wo sie sind.
Solidaritaet mit dem nicht vorgelesenen Redebeitrag der Rigaerstrasse 94 gegen Nationalismen jeder Form und der bedrohten Liebigstrasse 14,
Allen weiteren Projekten, von denen aus ekstatische Politik ausgeht,
Anstelle von einer Politik gefangen in sich selbst, ihrer Geschichte und ihren vergifteten Dogmen.

Wir bleiben alle
Liebigstrasse 34 bleibt femnisitisch und erinnert an Silvio!!!

redebeitrag :für ein alternatives Lichtenberg

k-town chilla 24.11.2008 - 13:57
Hier der Redebeitrag der am ende der silvio Meier Demo vorgelesen wurde:

Für ein alternatives Lichtenberg

Die Silvio-Meier-Demo neigt sich dem Ende zu, gleich gibt es Vokü in der Schreina
und ab 21 Uhr wird in der k9 gefeiert.
So schön, erfolgreich und antifaschistisch die Demonstration auch war, bleibt Lichtenberg immer noch Lichtenberg.
Weiterhin ist der Weitlingkiez Nazihochburg
Weiterhin werden sozial deklassierte und MigrantInnen angepöbelt,
Menschen aller Coleur die sich gegen Rechts positionieren sind auch zukünftig der Bedrohung von Nazis ausgesetzt.
Die Straßen werden immer noch von Grau dominiert,
die Leute hetzten gestresst von Laden zu Laden,
deprimiert von Leistungsdruck oder Arbeitslosigkeit,
aufgerieben zwischen Geldnot und Überarbeitung.
Unterliegen sie der Verwertungslogik des Kapitalismus.
Genau diese Logik ist es, auf dessen Basis sich faschistische Ideologien etablieren.
Kurzsichtig und frustriert formiert sich der deutsche Pöbel auf Jagd nach Arbeitsplatz klauenden Migrantinnen.
Gemeinsam wird gegen Juden gehetzt, als vermeintliches Symbol des Finanzkapitals.
Und Abend für Abend wird am Stammtisch alles Fremde zum Feindbild, gilt es ja die konstruierte Volksgemeinschaft vor äußeren zersetzenden Einflüssen zu schützen.
Diese Suppe aus Pöbelskins, Rechtsrockern, selbsternannten autonomen Nationalisten und deutschen stolzen Prolls ist es, die das Bild Lichtenbergs in der Öffentlichkeit als No-go Area prägen.
Doch schaut mensch genauer hin erblickt das Auge so einiges was nicht in dieses Bild passt.
So verzieren getakte Anarchie A´s die grauen Wände, treiben sich auch vereinzelt bekiffte Hippies und alternative Skater rum.
An so manchen Ecken triffste auf Punker und vereinzelt gibt es auch autonome Antifas.
Diese alle prägen auch den Stadtteil und wehren sich gegen den faschistischen Straßenterror.
Gemeinsam stellen sie sich auch gegen den staatlichen Ordnungswahn und wollen feiern und leben wie, wo und wann sie wollen.
Behindert von Anwohnerinnen, die bei jeglichem Anzeichen von Leben auf der Straße die Bullen rufen und so immer mehr Parks und Plätze zu toten Zonen machen, sind auch schon einige Erfolge errungen worden.
So gibt es jährlich das kostenlose OpenAir Festival Rock für Links in der Parkaue.
Der daneben liegende Jugendclub „Linse“ hat auch immer offene Türen für alternative und kritisch denkende Menschen. Ein weiterer großer Erfolg für die alternative Szene in Lichtenberg ist das UJZ.
Die Initiative für ein unabhängiges Jugendzentrum hat seit Anfang des Jahres eigene Räumlichkeiten im Jugendclub „Rainbow“ in Karlshorst bekommen.
Damit hat sich endlich halbwegs der Wunsch nach einem eigenen Freiraum verwirklicht.
Dieser wurde auch schon vielfältig mit Filmvorführungen, Konzerten und Infoveranstaltungen genutzt. Gleichzeitig vergeht kaum ein Monat ohne einen faschistischen Übergriff, sei es dass die Fenster entglast werden, die Wände beschmiert oder die Gegend zugeklebt wird.
Wir werten dass als gutes Zeugnis unserer durchaus erfolgreichen antifaschistischen Arbeit
Denn daran zeigt sich erneut, dass linke Freiräume und der Aufbau einer linken Jugendkultur ein wirkungsvolles Mittel sind um den Aufbau einer rechten Hegemonie zu verhindern und Nazis zurückzudrängen.
Gemeinsam werden wir uns auch am 06.Dezember in Lichtenberg den Nazis in den Weg stellen und ihnen klar und deutlich zeigen, dass sie in Lichtenberg und überhaupt überall nichts verloren haben.
Willst du dich auch in Lichtenberg gegen Nazis engagieren, deinen eigenen Freiraum kreieren, für ein schönes Leben, gegen graue Wände, Ordnungsfanatiker und Bullenschweine?
Dann komm nächste Woche Samstag, am 29.11, ab 16 Uhr ins UJZ zum offenen Treffen.
Dann können wir über gemeinsame zukünftige Ideen und Projekte reden. Dabei gibt es Essen und danach Musik.
Du findest uns in Karlshorst, in der Hönower Straße 30 im Jugendclub Rainbow, nahe dem U-Tierpark.

Teli-Pfeffer-Feuerwerk- Nazis raus aus Lichtenberg

Demo in Erfurt solidarisierte sich!

SympatisantIn 24.11.2008 - 19:35
Die Demo in Erfurt solidarisierte sich aus gutem Grund mit der Silvio Meier Demo. Viele Personen aus dem Umfeld des Projekts, wie auf der Demo währen gerne gekommen, fanden aber die Situation in Erfurt zu akut. Die zwei Demos können, wie ich finde als eine gerechnet werden. Das liegt unter anderem auch daran, das das besetzte Haus in Erfurt ein wichtiger Bezugspunkt gegen Nazis ist. Was es für die Region bedeuten würde, wenn es das Projekt nicht mehr gibt kann sich niemand vorstellen. 2003 wurde ein dem Haus nachstehender Punk von einem Nazis ermordet, einem weiteren Punk wurde das Gesicht zertrümmert (Diesem wurde der Zutritt zur Demo, in Erfurt, nach einer Personenkontrolle Polizisten verboten!). Am 20. April 2007 wurde ein Brandanschlag auf den besetzten Teil des Geländes verübt. Es kam nur kein Mensch zu schaden, da die Nazis zu blöd zum Molli bauen waren. Viele weitere Vorfälle zeigen auf wie wichtig es ist einen Rückzugsort zu haben der nach außen wirkt. Das Projekt ist ein autonomes Zentrum, auf einem Täter Ort der von „normalen Deutschen“. So spielt, wie ich finde, die Geschichte eine prägende Rolle im Handeln des Projektes und das nicht nur in bezug auf die die Geschichtsaufarbeitung.

Wir sehen uns!
6.12. Berlin
14.2. Dresden

Tag X (Räumungsversuchstermin) - Erfurt - kommt alle!
Information sollen in nächster Zeit auf topf.squat.net und haendeweg.blogsport.de kommen.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Fotos von der Demo — unter

Weitere Bilder hier — Frank Poncherello

Whooow! — veganxedge

Krefeld: Neonazis stören Vortrag in der VHS — http://www.rp-online.de

Schlag gegen rechte Szene in Nordhorn — http://www.nwzonline.de/

same procedure — xxx