[Erfurt] Mahngang und Spontanaktion

Franz 10.11.2008 22:29 Themen: Antifa Antirassismus
Im Rahmen des „achtzehnter antirassistischer und antifaschistischer Ratschlag“ in Erfurt fand am Freitag den 07.08.2008 ein Mahngang durch die Erfurter Innenstadt statt. Des Weiteren gab es am Sonntagabend ein Spontanes Mahngedenken.
Zum Auftakt des „achtzehnter antirassistischer und antifaschistischer Ratschlag“ in Erfurt fand am Freitagabend um 19:00 Uhr ein Mahngang durch die Erfurter Innenstadt statt. Der Treffpunkt für diese Veranstaltung war an der Alten Synagoge in der Waagegasse. Nach einem Redebeitrag und der Auflagen Verkündung machten sich die rund 120 Personen auf dem weg zu dem Fischmarkt. Vor dem sich dort befindenden Rathaus gab es die erste Zwischenkundgebung. Kurze Zeit später zogen die Teilnehmer_innen weiter in Richtung Anger. Wo ein Zeitzeuge wartete und die Geschichte seiner Familie erzählte. Der nächste Zwischenstop war der Erfurter Hauptbahnhof, von wo aus Jüdische Familien in Konzentrationslager Deportiert wurden. Nach einer Granzniederlegung am Gleis der Deportationen setzte sich die Gruppe in Richtung des Besetzten Haus auf dem Geländer der Ehemaligen Firma „Topf & Söhne“ fort. An diesem von Räumung und Abriss bedrohten Freiraum gab es zum Abschluss noch Veganes Essen und die Vorführung des Films „Drei Tage im April“. Am Rande der Veranstaltung kam es zu vereinzelten Pöbeleinen von jung-Hools und einer Personalienkontrolle durch die Polizei.

Als Erinnerung an die Ereignisse der Reichspogromnacht von 1938 versammelte sich eine Gruppe von Antifaschist_Innen in den Abendstunden des 09.11.2008 vor dem Erfurter Bahnhof. Dort bauten sie aus Teelichtern einen Davidstern und entrollten ein Transparent. Während dieser kurzen Aktion bekamen sie spontanen Zuspruch einiger Passant_innen. Nach circa einer Stunde beendeten die Teilnehmer_innen ihre Aktion.
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Ergänzungen

,Potsdamer Erklärung' gegen Antisemitismus

Watcher 10.11.2008 - 22:50
,Potsdamer Erklärung' gegen Antisemitismus

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hat zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November in Potsdam die Resolution "Wehret den Anfängen - gegen Antisemitismus" verabschiedet. Darin wird auch auf aktuelle Bedrohungen des jüdischen Volkes im Nahen Osten abgehoben.

 http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2212

Anti-Watcher

Fight Rassism 11.11.2008 - 00:17
Ein üblicher Beitrag von fischer24 und eine unangebrachte Funktionalisierung der jüdischen Geschichte.
Im "Nahen Osten" geht es nicht um die Bedrohung des "jüdischen Volks". Das ist kein "völkischer Konflikt" sondern ein politischer. Demzufolge gibt es keine militärische Lösung, sondern nur ein Dialog wird eine Befriedung bringen.

Salam!

Schalom!

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