Dortmund: Nazis verteilen Flyer

Die Nazis haben versucht, das Hippiehaus anzugreifen! Wir waren von der zahlenmäßigen Überlegenheit stark überrascht, auch die Polizei konnte dem zuerst nichts entgegensetzen, so dass man dem braunen Treiben tatenlos zusehen musste...

Die Nazis verteilten (nach eigenen Angaben) an zwei Orten Flyer zum 9. November. Einer der Orte war der Westenhellweg (Höhe Kaufhof), dieser wurde kurz nach Beginn des Flyeraktion von ca. 10 Antifas aufgesucht. Die Polizei war bereits vor Ort und kontrollierte die Personalien von Suhrmann und Giemsch, da diese die Veranstaltung anmelden wollten.
Obwohl Polizei vor Ort war, griffen die Nazis einen Menschen (unbekannt) und die anwesende Gruppe von Antifas an.
Dabei ist besonders positiv hervorzuheben, dass sich einige Menschen einmischten und versuchten den Antifas zu helfen. Auch hervorzuheben ist, dass sich die Polizei zurückhielt und nichts machte außer Verstärkung zu rufen.
In der Zwischenzeit packten die Nazis eine Transpi aus und liefen als "Demo" in Richtung Hippihhaus. Nach ca. einer Minute kamen sie jedoch zurück und wurden von der nun "verstärkten" Polizei zum Teil gekesselt (es wurden noch "spontan" zwei Polizeihunde angekarrt). Leider war die Polizei nicht dazu in der Lage alle Nazis zu kesseln und so liefen einige noch in der Innenstadt herum. Die meisten wurden doch im Laufe der nächsten halben bis dreiviertel Stunde von der Polizei Richtung Dorstfeld eskortiert.

Alles in allem ist es schade das solche Aktionen immer wieder unbehelligt stattfinden. Hier gilt es aktiv gegen Neonazis vorzugehen!

Fight Nationalism, Patriotism and Fascism!

Offensichtlich wachsen diversen Führungskadern der Dortmunder Nazis die eigenen Egos übern Kopf hinaus. Da stellen sich die Nasen in die Innenstadt um guten Mutes flyer zu verteilen und kommen in diese ganze scheiße, Kessel, Anzeigen, Durchsuchungen, Persokontrollen etc. nur hinein, weil ihr Kader Suhrmann seine Potenz und Aggression nicht unter Kontrolle hat und aus Gründen, die schon mehr eine privat-fehde als denn politisch sind, eine bestimmte Person angreifen muss - inmitten von Bullen und Antifas, die zusammen in etwa so viele sind wie die Nazis selbst. Und obendrein lassen die zahlenmäßig überlegenen Nazis sich die gemachte Menschenbeute von den unterlegenen antifas gleich wieder entreißen, weil sie offensichtlich selber nicht damit gerechnet hatten, dass ihr Anführer emotional durchtickt. Sogar vorbeilaufende Passanten greifen ein, weil Sie den stumpfen, unüberlegten und irrsinnigen Angriff auf eben jene weibliche Genossin sehen - und melden sich nach der Situation bei der Polizei als Zeug_innen. Der Rest des mobs vereint sich spontan in Selbstüberschätzung, packt ein mitgebrachtes Transpi aus, singt "auf zum hippiehaus" (ein linkes Wohnprojekt in der direkten Nähe) und läuft los - um sich von ein paar wenigen Polizist_innen ganze 5 Meter weiter stoppen und kesseln zu lassen.

Und damit in der Naziszene nicht auffliegt, wer für die Eskalation verantwortlich war, wird das ganze dann, ihr wisst schon, wer Zugriff auf die Naziwebsites und damit die Deutungshoheit in der szene hat, nämlich eben jene Kader/Eskalateure, als "Polizeirepression" bezeichnet und rumgeheult. Merkt ihr denn garnichts ?
Tja. Die jungen Faschos halten ihre Köpfe hin, die Nazikader machen es sich auf ihrem Posten gemütlich.
So läuft das halt, wenn mensch nicht in der Lage ist, Autoritäten kritisch zu hinterfragen.

Die Nazis verteilten einen Text dessen Inhalt sich mit dem 9. November beschäftigte. Der gleiche bzw. ein ähnl. Text ist schon länger online (seite des fw dortmund).