Solidarität mit Cécile Lecomte !

Peter Dickel 09.11.2008 08:52 Themen: Atom
Seit Freitag Nacht ist die 26jährige Kletter- und RobinWood-Aktivistin Cécile Lecomte, die am Donnerstag vorbeugend in Gewahrsam genommen worden ist, in einer Ausnüchterungszelle in der Polizeikaserne in Braunschweig untergebracht. Ihr wurde nachts verwehrt das Licht auszuschalten und tags die frische Luft, ein kurzer Freigang nur mit Handfesseln, sie hatte lange kein Schreibzeug und hat keine eigene Toilette. Psycho-Folter gegen eine Person, die nicht wegen ein Tat einsitzt, die sie begangen hat, sondern nur um zu verhindern, dass sie sich erfolgreich an den weiteren Protesten gegen den Castor-Transport beteiligen kann.
Wir hatten gestern kurz die Möglichkeit mit Cécile Lecomte zu sprechen. Sie hatte einen Nervenzusammenbruch und mußte von einer Ärztin behandelt werden.

Nach Protesten am Samstag haben wir über Nacht eine Dauermahnwache eingerichtet, die bleiben wird, bis Cécile Lecomte rauskommt. Dort kann man sich jederzeit informieren oder beteiligen.




Für heute Mittag, 14.00 Uhr rufen wir zu einer weiteren Info- und Solidaritätskundgebung auf und laden die Presse zu einer kurzen Pressekonferenz über die Haftbedingungen und die Hintergründe der "Vorbeugehaft".










Rückfragen:

Peter Dickel 0531/ 89 56 01

 dickel@ag-schacht-konrad.de







weitere Infos:

www.ag-schacht-konrad.de
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Ergänzungen

Telefonnummer

querfeldviele 09.11.2008 - 10:50
über radio freies wendland wurde die nummer 0531 4763048 bekanntgegeben - hier erreicht man die polizeistation in der cecile festgehalten wird...

Solidarität & danke Cécile

SympatisantIn 09.11.2008 - 12:01
Cécile,

danke du machst uns Mut im Häuserkampf - für wichtige richtiges und konsequentes vorgehen! Danke für die praktischen Tipps um uns auf die bevorstehnden Ereignisse bei uns in Erfurt vorzubereiten!

Du bist in der Zelle nicht vergessen!

NERVOUS BREAKDOWN IN POLICE CELL

UNITED ANTIFA 09.11.2008 - 13:26
26-year-old French climbing and Robin Wood activist, Cécile Lecomte, has had a nervous breakdown in the sobering out cell where she’s being held in a Braunschweig police barracks. She was arrested in Lueneburg on Thursday where she had abseiled from a railway overpass together with other Robin Wood activists. Anti-nuclear activists in Braunschweig say she was not allowed to switch off the light at night and was denied fresh air during the day, allowed only a brief walk outside with her hands tied. For a long time she had no writing utensils and no toilet of her own. “Psycho-torture against a person incarcerated not for something she’s done, but only to prevent her takijbg part successfully in more protests against the CASTOR transport,” writes Peter Dickel of the group resisting the Schacht-Konrad nuclear dump near Braunschweig.

“Yesterday we had a short opportunity to talk with Cécile Lecomte. She had a nervous breakdown and needed treatment by a doctor.” After protests on Saturday the group set up a permanent vigil to stay in place until Cécile Lecomte comes out. Anyone is welcome to take part or inform themselves. At 2 pm there’s to be another info and solidarity assembly and the press are invited to a conference about the conditions of arrest and the background to the “preventive arrest”.
The assembly will be outside the police directorate/riot police,
Friedrich-Vogtländer-Straße
Braunschweig
Contact:
Peter Dickel 0531/ 89 56 01
dickel(at)ag-schacht-konrad.de
www.ag-schacht-konrad.de

Cécile Lecomte, die 26-jährige französische Kletter- und RobinWood-Aktivistin, die nach einer Blockadeaktion am Donnerstag von der Polizei in Gewahrsam genommen wurde und dort bis zum Ende des Castor-Transportes bleiben soll, ist Freitag Nacht von Lündeburg nach Braunschweig verlegt worden. Wie schon in Lüneburg fanden auch in Braunschweig spontane Proteste und Solidaritätskundgebungen statt. Mit einem großen Lautsprecher riefen die Kundgebungsteilnehmer ihre persönlichen Grüße und Wünsche in die riesige Polizeikaserne der Bereitschaftspolizei hinein, ohne zu wissen, ob Cécile sie tatsächlich hören würde. Mitten in der Nacht dann teilte die Polizei mit, dass Cécille um ein Gespräch gebeten hatte und eine Person konnte (nach Personalienfeststellung und Leibesvisitation) Cécile kurz besuchen. Sie ist in einer gefließten, spartanisch ausgestatteten Zelle ohne Außenkontakt und ohne Toilette untergebracht, die sonst vermutlich als Ausnüchterungszelle dient. In der Nach von Freitag auf Samstag hatte man sich geweigert das Licht aus zu machen. Und lange Zeit blieben Ihr so elementare Dinge wie Schreibzeug vorenthalten.

Mehrere Personen blieben als Dauermahnwache die ganze Nacht vor Ort. Wer kann und mag ist eingeladen, in die Friedrich-Vogtländer-Straße zu kommen, die Mahnwache zu unterstützen und sich weiter zu informieren ! - Wir beiben, bis Cécile rauskommt !

 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-post-4093.html#4093

bitte NICHT anrufen

waldfee 09.11.2008 - 15:26
Zitat aus  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=24861 :

"Interview im Radio freien Wendland 10:30 9.11.
Die Nummer welche im Beitrag angesprochen wird nicht mehr verwenden - auch nicht aus dem Internet holen und weitergeben. Die Bedinungen verschlechtern sich dadurch fuer Cecile (Info von der BI 11.9 13:38)"

Solidarität mit Cecile konkret!

Jutta Sundermann 09.11.2008 - 17:19
Cecile zu unterstützen ist erfreulich einfach!
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Damit sie sich auf die nächsten Prozesse vorbereiten und ihr aufregendes Leben als Eichhörnchen nicht immer total prekär organisieren muss, ist sie auf Spenden angewiesen.

Das ist in ihrem Fall ganz einfach - und kann sogar mit einer Spendenquittung erwidert werden:
Cecile ist seit wenigen Monaten Bewegungsarbeiterin der Bewegungsstiftung!

Eine Vorstellung von ihr findet sich unter
Außerdem gibt es auf folgender Seite Details, wie das mit der Unterstützung einer Bewegungsarbeiterin funktioniert: a href= " https://www.bewegungsstiftung.de/patenschaften.html?&L=1%2C0" /a>

Wie wäre es?
Jutta

Noch so ein Versuch, Cecile zu benutzen

jb 10.11.2008 - 11:07
Der Aufruf, via Bewegungsstiftung Cecile zu unterstützen, ist der nächste Fall nach Robin Wood, wo Cecile (selbstverständlich unbefragt) benutzt wird, eine Organisation in den Mittelpunkt zu rücken. Da wollen viele ihr Stück vom Kuchen der Aufmerksamkeit und der Spendeneingänge abhaben. Was nötiger ist, ist eine Veränderung in der Organisierung: Wir brauchen zig, Hunderte, Tausende von Menschen, die unbeherrschbar sind - und nciht mehr Verbandslabel und Spendenkonten. Das schließt nicht aus, Geld zu teilen - aber genau das macht ja meist auch niemand ... sondern generös geben die oft reich und seßhaft gewordenen Öko-Bürger eine Spende statt ein Klettertraining zu besuchen.
In dieser Kritik steckt eine Verallgemeinerung, die bei genauer Betrachtung nicht zutrifft, aber die Ausnahmen sind rar gesät. Beeindruckend ist die Antwort auf der Schiene - es sind offenbar mehr als sonst, die sich nicht beherrschen lassen und auch nicht nur als Setzfiguren für die Einheitsaktionen (hinter denen im übrigen einige FunktionärInnen der Bewegungsstiftung stecken) zur Verfügung stehen.
Werdet 1,2,3 ... tausend Ceciles - aber mit eigenen Ideen und Botschaften!

Absurd

spitzelkritisch 10.11.2008 - 19:13
Wenn "Anarchisten" zu Helfern der Gegenseite werden, stellt sich immer die Frage ihrer Unabhängigkeit gegenüber Polizeien, Geheimdiensten und wirtschaftlichen Interessensverbänden.

Gewendete Anarchisten haben Tradition! Die Solidarität mit Cecile ist auch eine Solidarität für ihr politisches Anliegen!