Global action day: 500 in Düsseldorf

BlockDuesseldorf 08.11.2008 20:15 Themen: Bildung
500 Studierende demonstrierten am 5. November 2008, lautstark und motiviert in Düsseldorf.

Insgesamt war die Demonstration von einer angespannten Stimmung geprägt. Der verhältnismäßig geringen Teilnehmerzahl und der Zusammensetzung der Demonstrierenden stand ein nicht zu rechtfertigendes Polizeiaufgebot gegenüber. So wurde die Demonstration von etlichen PolizistInnen in Kampfuniform, einer Reiterstaffel und weiteren Beamten in zivil begleitet.

Offenbar fürchtete man Aktionen von Seiten der Studierenden wie in Hamburg.
500 Studierende demonstrierten am 5. November 2008, lautstark und motiviert in Düsseldorf. Der Start der Demonstration am Hauptbahnhof erfolgte leider nicht planmäßig um 13 Uhr, da die Polizei unverhältnismäßige und im Vorfeld nicht abgesprochene Auflagen versuchte durchzusetzen. Erst durch die Bitte, den entsprechenden Paragraphen des Versammlungsgesetzes zu zitieren, ließ man von den unhaltbaren Forderungen ab.

Insgesamt war die Demonstration von einer angespannten Stimmung geprägt. Der verhältnismäßig geringen Teilnehmerzahl und der Zusammensetzung der Demonstrierenden stand ein nicht zu rechtfertigendes Polizeiaufgebot gegenüber. So wurde die Demonstration von etlichen PolizistInnen in Kampfuniform, einer Reiterstaffel und weiteren Beamten in zivil begleitet.

Trotz dieser Repressalien hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit mit Transparenten, Sprechchören und Reden ihre Anliegen zu formulieren. Zentrale Forderungen waren dabei die Abschaffung der Studiengebühren, die Abschaffung der Kopfnoten sowie die ausreichende Finanzierung des Bildungswesens durch den Staat. Damit verbunden ist die Kritik an der Einflussnahme der Wirtschaft im Bildungssektor. Die Demonstrierenden fordern freie Bildung, in der neues Wissen entstehen kann und die jedem Menschen offen steht.

Um ca. 15.45 Uhr erklärte der Versammlungsleiter, die Demonstration auf der Königsallee für beendet. Ursprünglich sollte die Abschlusskundgebung um 15:00 Uhr auf dem Burgplatz enden, jedoch war der Zeitplan auf Grund von Querelen hinsichtlich der Versammlungsauflagen, wie auch der spontanen Sitz-Blockaden an wichtigen Verkehrsknotenpunkten der Stadt, nicht mehr einzuhalten.

Im Anschluss an die Demonstration begaben sich die DemonstrationsteilnehmerInnen begleitet von weiteren kleinen Protestaktionen in Richtung Hauptbahnhof, auf den Heimweg. Insgesamt handelte es sich um eine friedliche Demonstration.

„Wir haben unser primäres Ziel erreicht. Wir haben Leuten zusammengebracht, die bereit sind sich auch zukünftig für freie Bildung zu engagieren. Bis jetzt hatten wir nur positive Resonanz. Des weiteren haben wir im Rahmen des 'Global day of action against the commercialization of education' gezeigt, dass nicht nur die Studierenden in Hamburg und Berlin etwas bewegen können.“, so Karel-Maximilian Daems vom Bündnis für freie Bildung: Block Düsseldorf.
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Leider wirkungslose Proteste — .-wedwfrghgk