Never forgotten - never forgiven!

RASH BB 16.10.2008 01:34
In den russischen Medien wird bislang gar nicht über den Mord am Antifaschisten Fedyaj berichtet. Lediglich einige wenige Internet-Portale berichten über den Mord.
Wir fordern alle sich als antifaschistisch verstehenden Menschen in Deutschland dazu auf, sich an geplanten Aktionen aktiv anzuschließen.
Wir trauern um unseren Freund und Genossen
Filatov «Fedjay» Feodor Vasilevich
Филатов "Федяй" Фёдор Васильевич
02.04.1981 - 10.10.2008

In den frühen Morgenstunden des 10. Oktobers 2008 wurde unser Freund “Fedjay“ aus Moskau ermordet. Der 27-jährige “Fedjay“ Feodor Vasilevich Filatov verstarb im Krankenhaus infolge mehrerer Stichwunden.
Er ging gegen ca. 7:30 zur Arbeit, als er direkt vor seinem Wohnhaus von vier Unbekannten, die mit Messern bewaffnet waren, angegriffen wurde. Aufgrund der zahlreichen Stichverletzungen wurde Feodor Filatov ins Krankenhaus gebracht. Feodor starb im Krankenhaus ohne wieder zu Bewußtsein zu gelangen.

Wir, seine Freunde und Genossen, sind zutiefst betrübt über seinen viel zu frühen Tod. Wir erinnern uns an Ihn als einen aufrichtigen Freund der weder Fremde in Not, noch seine Genossen und Freunde in bedrohlichen Situationen im Stich ließ. Er gehörte zum Kern der Moscow-Trojan-Skinheads, einem Zusammenschluss antirassistischer SHARP-Skinheads aus Moskau und dem Moskauer Umland. Zur Entwicklung der russischen antirassistischen Skinhead-Szene trug er bei wie kein anderer. Hier in Berlin ist er uns noch in guter Erinnerung: Im Februar 2008 war er für eine Woche zu Besuch, im Mai 2008 besuchten wir ihn in Moskau.

Es gibt keinen Zweifel für uns, dass er für seine antifaschistischen Überzeugungen ermordet wurde. Sein Gesicht war den meisten Neo-Nazis in Moskau und Russland bekannt, auf mehreren russischen “Anti-Antifa“-Websites sind Fotos von ihm veröffentlicht worden. Auch Tatort und Tatzeit lassen keinen anderen Schluss zu, dass Feodor Filatov, gezielt von Anti-Antifa-Aktivisten ausgespäht und anschließend gezielt ermordet wurde.

Die Erinnerung an ihn wird ewig in unseren Herzen leben.
Ruhe in Frieden, Bruder.
Wir werden ihn nie vergessen und wir werden niemals vergeben.
Мы не забудем и не простим

Um den Druck auf die russischen Behörden, die den zahlreichen Morden durch rechte Gewalt und dem Anwachsen faschistischer Strukturen tatenlos zusehen, zu erhöhen, fordern wir ausdrücklich dazu auf, sich an der von uns angemeldeten Kundgebung zum Gedenken an Fedyaj zu beteiligen:

Anlässlich des aktuellen Nazimordes in Moskau an “Fedyaj“ Feodor Vasilevich Filatov am 10.10.2008 haben wir als Red and Anarchist Skinheads Berlin-Brandenburg für Freitag den 17.10.08 eine Kundgebung in Gedenken an Fedyaj vor der russischen Botschaft in Berlin angemeldet. Die russische Botschaft befindet sich Unter den Linden 63-65 direkt neben der S-Bahnhaltestelle Unter den Linden.

Beginn der Gedenkkundgebung ist 17.00 Uhr. Kommt zahlreich und bringt Blumen, Kerzen und Transparente mit.

Solidarity with the Moscow Trojan Skinheads
and all other russian Antifascists!
The Struggle continues - No mercy for fascist scum!

Мы солидарны с Moscow Trojan Skinheads
и со всеми российскими Антифашистами!
Борьба продолжается – Фашистским гадам нет пощады!

Spendenaufruf
Mit Hilfe der antifaschistischen Kulturinitiative Cable Street Beat (CSB) Gütersloh konnte kurzfristig ein Spendenkonto für Fedyaj eingerichtet werden. Das Spendenkonto wird von CSB verwaltet. CSB Gütersloh hat in Zusammenarbeit mit dem Musik-Label Mad Butcher Records in diesem Sommer einen Benefizsampler für die russische Antifa veröffentlicht. Nähere Infos hierzu auf folgenden Websites
 http://www.russland-soli.org/
und  http://www.cable-street-beat.de/

Das Spendenkonto lautet:
Sparkasse Gütersloh
Kontoinhaber: Jugendclub Courage
Kontonr.: 36493
BLZ: 47850065
Stichwort: CSB - Fedyaj

Im Fall von Fedyaj werden alleine für seine Beerdigung in Moskau ca. 10.000 Euro benötigt (der Platz auf dem Friedhof muss gekauft werden). Es werden zusätzliche Kosten entstehen, um die Anwaltskosten zu decken. Sollte es zu einer Anklage kommen, muß der Rechtsanwalt, der die Interessen von Fedyajs Familie vertritt, bezahlt werden. Ebenso geht es um eine finanzielle Unterstützung von Fedyajs Familie (Mutter und Schwester mit Kind), die aus einfachen Verhältnissen kommen und solche für sie utopisch hohen Summen nicht auftreiben können.
Sollte es zu einem Überschuss kommen, werden diese Gelder für den bereits zur Verfügung stehenden Topf zur Unterstützung der russischen Antifa, abgetreten.


Zur Situation in Russland

In den russischen Medien wird bislang gar nicht über den Mord am Antifaschisten Fedyaj berichtet. Lediglich einige wenige Internet-Portale berichten über den Mord.
Wir fordern alle sich als antifaschistisch verstehenden Menschen in Deutschland dazu auf, sich diesen Aktionen aktiv anzuschließen.

Wir würden uns insbesondere darüber freuen, wenn sich auch Menschen aus den russischsprachigen Communities beteiligen:

„Sieg über den Faschismus“ darf nicht bedeuten, dass man lediglich in nostalgischer Erinnerung auf das Jahr 1945 zurück blickt und die gefallenen Soldaten der Roten Armee, Partisanen und Veteranen ehrt. Gelebter Antifaschismus bedeutet, dass egal ob im heutigen Russland, der Ukraine, Deutschland oder sonst wo, nationalistisch-faschistische Positionen geächtet werden und faschistische Strukturen bekämpft werden auf allen Ebenen und mit allen Mitteln.

Der größte Unterstützer für solche Taten ist ein zunehmendes Klima des Hasses, das durch extremen Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus geschürt wird, während die russische Mehrheitsgesellschaft dieses Klima durch ihre Gleichgültigkeit unterstützt. Die absolute Mehrheit der russischen Strafverfolgungsbehörden stuft die rassistischen Gewalttaten und rechten Morde verharmlosend als „Rowdytum“ (Hooliganismus) und „Bandenkrieg“ ein.

Bei der von uns angemeldeten Kundgebung geht es vor allem darum, mit einem möglichst breit gestreuten Bündnis dem Tod von Fedyaj zu gedenken.

Wir kritisieren stark das bisherige Verhalten der russischen Behörden, wie zaghaft sie bislang gegen die rechte Gewalt und politisch motivierten Morde durch Faschisten (von russischen Nationalisten bis hin zu russischen Neo-Nazis), Rassisten und Antisemiten ermittelt. Die Repressionsorgane in Putins „gelenkter Demokratie“ sind zwar „hervorragend“ dazu in der Lage, nahezu sämtliche oppositionellen Organisationen und Bewegungen zu kontrollieren bzw. zu unterdrücken, sie sind bzw. sehen sich aber gleichzeitig nicht in der Lage, organisierte rechtsextreme Strukturen zu bekämpfen?!!!

Es gibt einige wenige (sehr rare) Beispiele, in denen russische Strafverfolgungsbehörden den rechtsextremen Hintergrund der Täter in die Urteilsbegründung mit aufgenommen haben und beim Strafmaß berücksichtigten.

Wir sind keinesfalls anti-russisch eingestellt. Auch hier in Deutschland gibt es ein massives Problem mit Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie, etc.. Wir hegen keinen Hass auf die russische Bevölkerung. Im Gegenteil, wir unterstützen unsere russischen Freunde und Genossen im Kampf gegen den erstarkten Faschismus in Russland. Einige von uns sind im regen Kontakt mit russischen Antifaschisten und besuchen sie regelmäßig in Russland. Ein Gesellschaftsklima, in dem Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie und andere Diskriminierungsformen wachsen können, wird von uns kritisiert und bekämpft, egal ob in Russland oder Deutschland.
Auch wenn Sie weiterhin denken sollten, dass es sich hier um eine reine „Antifa-Veranstaltung“ handeln sollte, fordern wir Sie als russischsprachige Migranten und Migranten und natürlich auch alle anderen Menschen ausdrücklich dazu auf, sich an dieser Kundgebung zu beteiligen und gegen die rechten Morde in Russland ein Zeichen zu setzen.

RASH Berlin/Brandenburg
www.red-skins.de/wrash
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Ergänzungen

Bild...

ximmigrantx 16.10.2008 - 14:21
hab ich gerade im internet gefunden, ganz frisch... blos die nationalfarben müssten nicht sein...

 http://fc60.deviantart.com/fs37/f/2008/287/1/4/solidarity_with_russian_antifa_by_zerocalcare.jpg

Übersetzung

Kleeblatt 16.10.2008 - 15:25
Мы солидарны с Moscow Trojan Skinheads
и со всеми российскими Антифашистами!
Борьба продолжается – Фашистским гадам нет пощады!

bedeutet übersetzt:

Solidarity with the Moscow Trojan Skinheads
and all other russian Antifascists!
The Struggle continues - No mercy for fascist scum!

noch ein Mord

Iwan 17.10.2008 - 09:27
Gerade ist noch ein Nazi-Mord in Russland bekannt geworden: In Irkutsk wurde schon vor einer Woche die 16-jährige Olga Rukosyla von Faschos totgetreten. Artikel folgt.

Artikel zu Olga

Iwan 17.10.2008 - 09:36

Trauer um Moskauer Antifaschisten

RASH BB 17.10.2008 - 13:31
Freunde rufen gegen rechte Morde zu Kundgebung vor russischer Botschaft auf
Von Oliver Theven

Am Morgen des 10. Oktober 2008 machte sich Fedor Filatov wie jeden Tag auf den Weg zur Arbeit. Doch der Antifaschist sollte das Verlassen seines Moskauer Wohnhauses nicht überleben. Mehrere Angreifer fielen vor dem Hauseingang über den 27-Jährigen her und stachen mit Messern auf ihn ein. Er erlag wenig später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

Erst vor wenigen Monaten war Filatov bei Mitstreitern in Berlin zu Gast und besuchte ein Spiel des Potsdamer Fußballvereins SV Babelsberg 03, der für seine antirassistisch engagierten Fans bekannt ist. Der Schock bei seinen hiesigen Freunden sitzt tief, der Zorn ist groß. Für den heutigen Nachmittag haben die linken Red and Anarchist Skinheads Berlin-Brandenburg zu einer Trauerveranstaltung vor der Botschaft der Russischen Förderation aufgerufen. Sie fordern vom russischen Staat, der durch das Land rollenden Welle fremdenfeindlicher Gewalt endlich konsequent zu begegnen: »Die russischen Machthaber ziehen sich auf nostalgische Erinnerungen an den Sieg über den Faschismus 1945 zurück und verharmlosen die alltägliche faschistische Gewalt als Rowdytum«, erklärte einer der Organisatoren gegenüber ND.

Fedor Filatov war ein Skinhead. Doch mit Neo-Nazis und Ausländerhass hatte er nichts zu schaffen – im Gegenteil. Er war Antifaschist und engagiert bei den »Moscow Trojan Skins«, einer Gruppierung, die sich zwar Vaterlandsliebe auf die Fahnen schreibt, Rassismus jedoch scharf verurteilt. Die Mitglieder bezeichnen sich als SHARPs (Skinheads against racial Prejudice) und stellen sich der Vereinnahmung der Skinhead-Subkultur durch rechtsextreme Ideologen entgegen. In Moskauer Antifa-Kreisen ist man sich sicher, dass der an eine Hinrichtung erinnernde Mord auf das Konto rechtsradikaler Täter geht.

Immer wieder kommt es in russischen Städten zu brutalen Übergriffen. Moskauer Märkte werden geschlossen, weil Drohungen gegen die tadschikischen und usbekischen Händler eingehen. Jüdische Friedhöfe werden geschändet, Menschen kaukasischen oder asiatischen Aussehens auf offener Straße und in öffentlichen Verkehrsmitteln von bewaffneten und in Gruppen auftretenden rassistischen Jugendlichen attackiert. Werden die Täter gefasst, haben sie meist nur geringe Geldstrafen zu befürchten.

Verstärkt wird das Problem durch ein gesellschaftliches Klima, in dem Nationalismus und Misstrauen gegen Fremde – angeheizt durch die Konflikte im Kaukasus und auf Betreiben der Regierung – eine starke Verbreitung gefunden haben. So lebt die kleine russische Antifa-Szene wegen ihres offenen Eintretens gegen rechtsextreme Positionen in ständiger Angst. Gegen gezielte Mordanschläge ist sie machtlos. Umso mehr weiß sie Solidarität zu schätzen. Soli-Gelder aus Polen, der Ukraine und Deutschland zur Unterstützung der Hinterbliebenen des Ermordeten trafen in den letzten Tagen in Moskau ein.

Kundgebung, Russische Botschaft, Unter den Linden 63-65, 17 Uhr;

Spenden: Sparkasse Gütersloh, Jugendclub Courage, Stichwort: CSB - Fedyaj, Konto.: 36493, BLZ: 47 85 00 65

14. Nov.: Internationale Antifa-Konferenz!

North East Antifa - Supporters 17.10.2008 - 14:49
Wer mehr wissen möchte über die Nazibewegung auf internationaler Ebene, vor allem in Osteuropa, dem sei die Antifa-Konferenz Mitte November in Berlin ans Herz gelegt.

Internationale Antifa-Konferenz: 14. Nov. 2008 in Berlin:
Mit Antifas aus Serbien, Tschechien, Russland, Italien und Spanien
Infos:  http://www.red-skins.de/siempre/konferenz/

Antifa-Aktionstag für die Opfer rechter Gewalt: 11. Nov. 2008
In deiner Stadt, in deinem Kiez!
Infos:  http://www.red-skins.de/siempre/aktionstage/

Den Ermordeten aktiv gedenken: 15. Nov. 2008 – Antifa-Demo in Berlin-Pankow:
Infos:  http://kein-kiez-fuer-nazis.de.vu/

falgge zeigen! - aktiv werden! - siempre antifascista!

Aufruf auf russisch

RASH BB 17.10.2008 - 14:52
Мы скорбим о нашем друге, товарище, антифашисте Филатове («Федяе»)
Федоре Васильевиче

Filatov «Fedyaj» Feodor Vasilevich
Филатов "Федяй" Федор Васильевич

02.04.1981 - 10.10.2008 RIP

Ранним утром 10 октября 2008 г. был убит наш друг, москвич „Федяй“. 27-летний
Филатов, Федор Васильевич, скончался в больнице от множественных ножевых
ранений. Около 7:30 утра по пути на работу на него напали четверо
неизвестных, вооруженных ножами. После множественных ножевых ранений
Федор был доставлен в больницу. Он скончался, не приходя в сознание.
Мы, друзья и товарищи Федора, глубоко потрясены его ранней смертью. Мы
запомним его хорошим другом, который не оставлял в беде ни друзей и
товарищей, ни чужих людей. Федор входил в ядро движения Moscow-Trojan-
Skinheads, объединения антирасистских групп скинхедов SHARP из Москвы и
Подмосковья. Он, как никто другой, внес вклад в борьбу с расизмом в России. Мы
помним его визит в Берлин в феврале 2008 г. Он провел у нас неделю. В мае
этого года мы были в гостях у Федора в Москве.

Нет никаких сомнений, что он был убит за свои антифашистские убеждения. Его
лицо было знакомо большинству неонацистов в Москве и в других регионах
России. Его фотографию публиковали многие российские сайты, направленные на
„борьбу“ против антифашистских групп. Место преступления и время его
совершения также не дают почву для сомнений: активисты „Анти-Антифа“
следили за ним и целенаправленно убили.
Память о Федоре Филатове навсегда останется в наших сердцах.
Мы выражаем сочувствие семье и друзьям погибшего.
Мы не забудем и не простим

Акция в память о Федяе. Берлин, пятница, 17.10.2008 г.
Для того, чтобы выразить однозначный протест в адрес российских инстанций,
которые не противостоят многочисленным убийствам с правоэкстремистской
подоплекой и развитию фашистских структур, призываем Вас принять участие в
официально зарегестрированной Акции в память о Федяе:

В связи с произошедшим 10.10.2008 г. убийством «Федяя» (Филатова Федора
Васильевича) мы, Red and Anarchist Skinheads Berlin-Brandenburg, официально
зарегистрировали на пятницу, 17.10.2008 г., Акцию перед зданием Посольства
России в Германии, расположенном в Берлине, по адресу Unter den Linden 63-65
(непосредственно перед станцией «S -Bahn Unter den Linden»). Начало Акции в
17.00. Приходите все. Возьмите с собой цветы, свечи и транспаранты.

Solidarity with the Moscow Trojan Skinheads
and all other russian Antifascists!
The Struggle continues - No mercy for fascist scum!
Мы солидарны с Moscow Trojan Skinheads
и со всеми российскими антифашистами!
Борьба продолжается – Фашистским гадам нет пощады!

Призыв к пожертвованиям

С помощью антифашистской культурной инициативы Cable Street Beat (CSB)
Gütersloh удалось в короткие сроки открыть счет для сбора пожертований „Для
Федяя“. CSB будет управлять данным счетом. CSB Gütersloh совместно с
музыкальной компанией опубликовал этим летом sampler в поддержку российской
Антифа. Подробная информация на следующих сайтах:

 http://www.russland-soli.org/
und  http://www.cable-street-beat.de/

Реквизиты счета для пожертвований:
Sparkasse Gütersloh
Kontoinhaber: Jugendclub Courage
Kontonr.: 36493
BLZ: 47850065
Кодовое слово: CSB - Fedyaj

Лишь для похорон Федяя необходимо около 10.000 евро. В частности, на
московском кладбище должен быть куплен участок земли. Кроме того,
дополнительно нужны деньги на услуги адвоката. Если дело дойдет до обвинения,
адвокат, который будет защищать интересы семьи Федяя, должен получить
соответствующий гонорар. Также финансовая поддержка необходима семье
погибшего (матери и сестре с ребенком). Семья Федяя небогатая. Необходимые
суммы для них невероятно высоки. Таких денег у них просто нет.
Если сумма пожертований превысит необходимые расходы, оставшиеся деньги
будут потрачены на поддержку российской Антифа, т.е. включены в уже
имеющийся фонд средств на эти цели.

О ситуации в России
Российские СМИ до сих пор абсолютно ничего не сообщали об убийстве
антифашиста Федяя. Лишь некоторые интернет-сайты опубликовали сообщения.
Мы обращаемся ко всем людям Германии, которые считают себя антифашистами,
принять активное участие в противодействии неофашизму.
Нам было бы особенно приятно участие в этих акциях русскоязычных жителей
Германии.

„Победа над фашизмом“ - это не только воспоминания о 1945 г. и уважение к
ныне живущим ветеранам войны и память о погибших военнослужащих Красной
армии и советских партизанах. Настоящий антифашизм - это борьба с
националистически-фашистскими структурами любыми методами и на любых
уровнях, в любой стране, будь-то Россия, Украина или Германия.
Поддержка правоэкстремистским преступлениям - это атмосфера ненависти,
который насаждает радикальный национализм, расизм и антисемитизм, в то время
как большинство российского общества своим равнодушием фактически
поддерживает эти явления. Абсолютное большинство правоохранительных
органов России определяет расистские нападения и убийства „правыми“ в
качестве „хулиганства“ и „криминальных разборок“.

Цель нашей Акции - отдать дань памяти Федяю в наиболее широком кругу. Мы
остро критикуем нынешнее поведение российских властей, которые до сих пор
излишне „осторожно“ и в недостаточной мере проводили расследования акток
правого насилия и убийств с политическими мотивами, совершенными фашистами
(от русских националистов до неонацистов), расистами и антисемитами. Органы
правопорядка в путинской „суверенной демократии“ „отлично“ справляются с
подавлением почти всех оппозиционных движений, но не в состоянии в тоже
время эффективно бороться с организованными правоэкстремистскими
структурами. Существуют лишь немногие однократные примеры, когда
российскими органами правопорядка при оценке причины преступления и в
тексте обвинительного приговора учитывались правоэкстремистские мотивы.
Мы ни в коем случае не представляем антироссийскую позицию и не исповедуем
русофобские взгляды. И в Германии есть серьезные проблемы с национализмом,
расизмом, антисемитизмом, гомофобией и т.д. Мы своими словами не
„подпитываем“ ненависть к русскоязычному населению. Наоборот, мы
поддерживаем наших российских друзей и товарищей в их борьбе с усилившимся
экстремизмом в России. Некоторые из нас находятся в постоянном контакте с
российскими антифашистами и регулярно посещают Россию. Однако, атмосфера в
обществе, позволяющая расти национализму, расизму, антисемитизму, гомофобии
и другим формам дискриминации, критикуется нами и в России, и в Германии.
Даже если Вы и далее думаете, что речь в данном случае идет о „чистом
мероприятии Антифы“, мы призываем Вас, русскоязычные берлинцы и все жители
нашего города, принять участие в нашей Акции и громко заявить свой протест
против убийств в России, совершаемых „правыми“.

Red & Anarchist Skinheads Berlin/Brandenburg (RASH BB)

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