Wieder Farbanschlag gegen Aust?

Spaziergänger 02.10.2008 12:51 Themen: Repression
Am Diensttagmorgen konnte Mensch an der Fassade des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe einige farbliche Veränderungen feststellen.Bei genauerer Betrachtung auch Schriftzüge wie "RAF GenossInnen raus aus den Knästen" und andere. Naheliegend wäre ein Bezug auf den Stefan Aust Vortrag am gleichen Abend im bad. Staatstheater, bei dem Aust passend zum aktuellen Medienhype um den Baader Meinhof Komplex erneut seine blühende Fantasie zum Besten geben wollte.


Bereits vor einigen Tagen gab es in Hamburg einen Anschlag auf die bescheidene Hütte von Aust
 http://www.jungewelt.de/2008/09-30/045.php
Am Diensttagmorgen konnte Mensch an der Fassade des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe einige farbliche Veränderungen feststellen.Bei genauerer Betrachtung auch Schriftzüge wie "RAF GenossInnen raus aus den Knästen!" und andere.Naheliegend wäre ein Bezug auf den Stefan Aust Vortrag am gleichen Abend im badischen Staatstheater, bei dem Aust passend zum aktuellen Medienhype um den Baader Meinhof Komplex erneut seine blühende Fantasie zum Besten geben wollte.

Bereits vor einigen Tagen gab es in Hamburg einen Anschlag auf die bescheidene Hütte von Aust
 http://www.jungewelt.de/2008/09-30/045.php
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Die Baader-Meinhof-Keilerei

rudi 02.10.2008 - 13:38
In Berlin nehmen einige Menschen die Aust'sche These wohl auch nicht so umkommentiert hin:
 http://www.bz-berlin.de/BZ/boulevard/2008/10/02/die-baader-meinhof-keilerei/die-baader-meinhof-keilerei.html

BRD - Schäuble Komplexe .... !

A. Moebius 02.10.2008 - 16:34
BRD: Der Schäuble-Komplex ... Am Freitagmorgen kehrte der „Deutsche Herbst“ mit voller Wucht in die Köpfe des zur Aufgeregtheit neigenden Volkes zurück. Die Radiosender der Republik meldeten um 10.00h in einer Eilmeldung, Spezialkräfte der Polizei hätten am Flughafen Köln-Bonn ein Flugzeug gestürmt und zwei Terrorverdächtige festgenommen. Mogadischu 1977 und nun Köln 2008? Unter Berufung auf die BILD-Zeitung meldete die dpa um 10.05h in einer Eilmeldung, „Polizei stürmt Flugzeug nach Terrorverdacht“. Um 10.20h legte dpa nach und meldete „Festgenommene wollten im Djihad sterben.“ Wieder unter Berufung auf die BILD-Zeitung, die sich ihrerseits auf Abschiedsbriefe in den Wohnungen der Verdächtigten berief. Wieso die größte deutsche Nachrichtenagentur gerade die BILD-Zeitung als zitierwürdige Quelle einstuft, ist unbekannt, aber durchaus als Zeichen des Verfalls der deutschen Presselandschaft zu werten. Bereits um 11:36h dementierten die niederländische Fluggesellschaft KLM und der Flughafen Köln-Bonn die reißerische Meldung von BILD und dpa. Das Flugzeug wurde nicht gestürmt, sondern die beiden Verdächtigen wurden ohne Schwierigkeiten von Polizeibeamten aus dem Flugzeug geleitet. Einige Fluggäste hatten von dem Vorfall noch nicht einmal etwas mitbekommen.
Zehn Minuten später meldete der Tagesspiegel unter Berufung auf nicht näher benannte „Sicherheitskreise“, dass die beiden Verdächtigen über Entebbe (Uganda) nach Pakistan weiterfliegen wollten, um sich dort der IJU anzuschließen. Die IJU ist ein Phantom, dessen Existenz sogar in Sicherheitskreisen umstritten ist. Wenn es um „deutschen Djihadismus“ geht, ist dieses Phantom jedoch stets mit im Spiel. Aus deutschen Anarchisten, die in den frühen 1970ern Anschläge verübten, wurde auch erst dann eine wahrgenommene Bedrohung, als der diffuse Protest mit der RAF einen klar umrissenen Namen mit klar umrissenen Gesichtern bekam. Die Meldung des Tagesspiegels ist aber nicht nur aufgrund des konstruierten Zusammenhanges zur IJU bemerkenswert, sondern auch wegen der „Information“ aus „Sicherheitskreisen“, die Verdächtigen hätten eine Weiterreise nach Pakistan geplant. Die gleichen „Sicherheitskreise“ schlossen nämlich laut SPIEGEL auch „einen möglichen Anschlag in Afrika“ nicht aus. In Uganda gäbe es einige bekannte jüdische Einrichtungen, deshalb wurden – so der SPIEGEL – auch die US-amerikanische und die israelische Regierung informiert. Jüdische Einrichtungen gibt es in sehr vielen Ländern. Von konkreten Hinweisen, dass die Verdächtigten überhaupt einen Anschlag planten, war allerdings auch den „Sicherheitskreisen“ nichts bekannt – es gab auch kein Indiz in diese Richtung.
Wenn sich Hysterie mit Phantasie paart, so führt dies häufig zu vagen Schlussfolgerungen. Nach WELT-Informationen aus „Sicherheitskreisen“ vom Samstag, hatten die beiden Männer nämlich bereits Anschlusstickets von Uganda nach Pakistan gebucht. Ob dies stimmt, lässt sich momentan nicht sagen. Es erscheint jedoch äußerst unwahrscheinlich, da die Verdächtigen nach Angaben ihres Anwaltes Rückflugtickets aus Uganda besaßen. Also doch kein Aufenthalt in einem Terrorcamp der IJU in Pakistan, wie nahezu alle Medien spekulierten, sondern ein Anschlag in Uganda, für den es allerdings nicht den geringsten Hinweis gibt? Man weiß so wenig. .....  http://www.indymedia.org/de/2008/10/913968.shtml

Pic: ScheubleKOMPLEXE

RAF-Vermarktung

Karlo Pontius 02.10.2008 - 16:57
Ein Film über die RAF, ohne die 68′er Bewegung aufzuzeigen, ist wertlos. Die Themen von damals, Vietnam, ungerechtes Bildungssystem und Verflechtung von Staat und Kirche sind auch heute wieder aktuell, man denke nur an den völkerrechtswidrigen Angriff der US-Administration auf Irak, die Benachteiligung von Kindern aus der “Unterschicht” im Bildungssystem und einen Papst, der die Pille und die Homoehe für Katholiken verbietet. Diese Verwerfungen der Gesellschaft damals und heute sollte ein Film über die Studentenrevolte zeigen, so reichen mir schon die wenigen Filmausschnitte die ich sah, mit explodierenden Häusern und Hinrichtungen, um mir den Film nicht anzuschaun. Ein Zeitdokument ist dieses Filmchen wahrlich nicht, eher ein Brutalofilm mit durchgeknallten und bekifften Rambos, eine Zumutung für jeden Steuerzahler, mit dessen Steuern solche kulturellen Machwerke finanziert werden. .... RAF - WANN KOMMT DAS MUSICAL?
Nun exklusiv für euch, die SWINGING SEVENTIES: der “Autumn Funeral Stomp” by the Baader Meinhof Complex in der Interpretation von Eichinger & Co. Wie hat der Terror die TÄTER geprägt? Was sagt die RP ONLINE (  http://www.rp-online.de/public/article/politik/deutschland/407591/RAF-unfaehig-zur-Reue.html ): Ja, hallo?! “Brigitte Mohnhaupt und andere Terroristen der „Rote Armee Fraktion“ haben trotz jahrzehntelanger Haft ihre Taten bis heute nicht öffentlich bereut. Psychologen und Hirnforscher tun sich schwer, diesen Verzicht auf Menschlichkeit zu erklären.” Unerklärlich, wie sich Täter im Gefängnis nach diesem Liebesbeweis kostenfreier Fürsorglichkeit kein bißchen bessern. Verzehrt die Rachegesellschaft ihre Früchte des Zorns? Eine Erklärung? Im übrigen: Wie alle Durchführer sorgfältig geplanter und aufwändig vobereiteter Taten unter hohem persönlichem Risiko bereuen auch RAF-Terroristen. Nämlich, dass es nicht geklappt hat!
Alles andere wäre eher geistig bedenklich. Die ziehen das jahrelang durch unter ständiger Gegenwehr, und nachher kommen sie gar nicht klar, wie das passieren konnte? Irgendwas haben die da wohl wirklich ernst gemeint. Man muß ja nicht zustimmen.
Schaut euch auf den Dokumentaraufnahmen von damals das “Volk” an! Hört seine hasserfüllten Tiraden gegen jede gesellschaftliche Erneuerung oder Änderung! Auf allen Bildern von den Waffen der Alliierten gedemütigte Nazis, die “ihrer” Zeit nachtrauern! Demonstranten gegen Schah-Besuch (Wisst ihr noch, SAVAK usw.?) , Vietnamkrieg oder Altnazis in den Ämtern wurde zugerufen: “Vergasen!”, “Totschlagen!”, “Müssen weg!” Womöglich hatten die Schreier ihre Erfahrungen und Fertigkeiten in “Vergasen und Totschlagen” ja in den entsprechenden Einsatzkommandos, Polizeibataillonen oder Militäreinheiten erworben und waren danach von Ex-Nazi-Richtern freigesprochen oder erst gar nicht angeklagt worden?
Wer dagegen demonstrierte, wurde von den Polizisten niedergeknüppelt, mit Hochdruck-Wasserstrahlen über Mäuerchen geschleudert, gelegentlich erschossen oder unter den Augen der deutschen Polizei von Jubel-Persern und SAVAK-Agenten mit Latten halbtot geschlagen. Hier bei uns, in Deutschland!
Soviel zu “Gelangweilte Bürgertöchterchen- und -Söhnchen spielen Terror”.
Verständnis dafür muss nicht jeder haben. Verstehen sollte man aber schon!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 2 Kommentare an

zur baader-meinhof-keilerei — kein berlina

"Keilerei" — Bodo