Habt Mut für die freie Bildung einzustehen!

Ann-A-nfängerin 28.09.2008 17:58 Themen: Bildung
Offener Brief & Pressemitteilung
einer ehemaligen Erstsemesterin an die Uni (Köln) und Medien.


Diese offene Mitteilung sei eine Warnung und Mahnung an Alle die ihr Hochschulstudium (in Köln) beginnen und Die die es denen unmöglich machen ein selbstorganisiertes (freies) Studium in der Bundesrepublik aufzunehmen.
Als ich zu meiner Einschreibung mit vielen anderen jungen Leuten, die gerade aus der Unmündigkeit des Schulalltags in die neue graue Wirklichkeit einer weiteren Phase des „Ernst des Lebens“ zu beginnen die Beine in den Bauch stehend auf dem Gang vor dem großen Zimmer mit den vielen Schreibtischen und lapidar abtippenden Angestellten zubrachte, wurde mir eines klar: Wir, als die angebliche neue Elite, sollten wie BittstellerInnen behandelt werden und uns um unsere Aufnahme in die abgehobene Welt der Hochschule bemühen. Das Strampeln nach unten wurde so von der ersten Minute an fühlbar in der heuchlerischen Warteprozedur offenbar. Die meisten meiner Mitleidenden hatten sich in feinen Zwirn und Schale geworfen, so wie es der jeweilige Geldbeutel anscheinend hergab oder herzugeben hatte. Obwohl mir doch alle Möglichkeiten mit meinem sehr guten Abi-Durchschnitt offen stehen sollten, wie uns angekündigt wurde. Hatte ich eine harte Verhandlung mit den zuständigen Stellen der Uni um meinen Aufnahmeantrag zu führen. Bei mir läuft nämlich leider doch nicht alles so sauber, wie es der Norm nach gewünscht zu sein scheint. Vielleicht mehr noch an dieser Uni mit den schon so oft genannten drei Krönchen und güldenem Zierrat auf dem abweisend wirkenden 30er Jahre Kastenbau.

Meine Eltern verdienen nicht gut, bisweilen garnicht und meine europäisch-deutsche-Staatsbürgerinnenschaft wurde mir auch erst in letzter Minute zum Abitur, vorläufig, zuerkannt und nebenbei muss ich manchmal noch auf eine körperlich und geistig behinderte Schwester aufpassen, die jedoch von der Krankenkasse (die Gesundheitskasse, jaha, lach,) noch keine bescheinigte Unterstützung bekommt. Eine Aufenthaltsgenehmigung haben wir aber glücklicherweise alle schon.
Ideale Vorraussetzungen also für die Aufnahme eines Studiums? In der Studienberatung wurde ich schon auf die vielen zusätzlichen Belastungen, aber auch auf das vorerst noch kostenfreie psychologische Hilfsangebot hingewiesen, wie aufmerksam.

Gleich am ersten Tag, dem mit der offiziellen Begrüßungszeremonie wurde mir vieles weitere klar. Heuchelten der Rektor, sein Kanzler, Gehilfe, Pressesprecher, die so genannte Gleichstellungsbeauftragte, der Prorektor und sogar der AstA-Vorsitzende, gleichermaßen, oder wer auch immer gerade auf der großen Bühne, in der Aula 1, untermalt von der braven Jungenjazzband, nur ihre leeren Phrasen so vor sich hin. Ein einziges Geleiere dröppelte auf uns Neue herab. Was die Uni doch noch alles mit unserem Geld machen möchte, in lauter bunten Balkendiagrammen ausgemalt, mit passenden Fähnchen dazu auf der Tribüne. Und ich dachte vorher, dass sei bereits klar oder hätte bereits eingeplant sein sollen? So wurde es mir jedenfalls bei allen vorherigen Nachfragen erklärt und versichert. Das Geld sei in einem Studium gut angelegt wurde mir sogar in zahlreichen Bankberatungen gesagt. Wo ich einen besseren Kredit bekomme, oder besser keinen, als „sozial Minderbemittelte“, konnte mir aber kein Mensch sagen. Abfederungssysteme gebe es ja viele, war so eine der Standardantworten, da müsse ich mich nur umgucken und das Bafög sei ja auch sehr hoch in meinem Fall, davon könne ich mir sogar eine eigene Wohnung leisten. Tja, Pech nur dass ich in meiner Situation erstmal so gut wie icht ausziehen kann bis nicht meine ganze Familie voll integrierte Arbeitsfähige Deutsche sind die für mich bürgen können. Um einen Wohnheimplatz beim KSTW habe ich mich auch schon beworben jedoch keine Antwort bekommen. Vielleicht muss ich dieses „Wohnen für Hilfe“ nutzen, aber wann soll ich dann noch Zeit zum studieren haben?
Und was soll ich bitteschön von einem neuen Gebäude mitten auf diesem Albertus-Magnus-Platz haben, von dem hier alle auf der Bühne erzählen, dessen Funktion mir von Anfang an nicht so ganz klar war.
Es wurde dann noch gesagt, dass die Bibliothek besser werden soll und es mehr PC-Zugänge geben soll. Nagut, in das Rechenzentrum auf der Berrenratherstraße muss ich sowieso schon gehen, weil ich mir das Internet in einem Café nicht leisten kann und auch keinen eigenen PC habe.

Aufgeheitert wurde der langweilige Ablauf dann endlich von ein paar Clowns die das Ganze ins lächerliche Zogen, ein gelungener Festakt. Ich grinse still in mich hinein, denn schließlich bin ich ja auch noch neu hier.

Nächster Tag, Einführungskurse und Fachschaftsrundgang. Alle waren sehr aufgeregt und die Räume überfüllt. Das solle bald besser werden, dann dürfen nur noch Leute die auf der Liste stehen oder sich in diesem Online-System KLIPS vorher angemeldet haben herrein und kontrollieren täten dass dann die „Hiwis“, ältere Studierende, die für die Profs arbeiten, so Tutoren sind oder auch zum Teil in der „Fachschaft“ sind und den Dozierenden bekannt sind. Warum das alles? Hieß es nicht früher, wir StudentInnen könnten unsere Kurse besuchen wenn und wann wir wollen, hab ich mal gelesen, wir müssten nur die Leistungen am Ende vorweisen können? Wurde das nicht mal als das Selbststudium gepriesen? Also, z.B. unsere Klausuren am Ende eines Semesters schreiben, oder eine Hausarbeit abgeben? Das die Anwesenheit so wie in der Schule und z.T. noch schärfer kontrolliert wird, mit Aufrufen und einer Unterschriftenliste, bei der dann auch die Unterschriften abgeglichen werden, hätte ich mir nicht träumen lassen. Was soll das denn bringen? Nützt meine körperliche Anwesenheit der Befriedigung der Lehrenden, vor einem vollen Saal zu sprechen und möglichst viele Menschen mit ihrem Wissensballast zu beeindrucken? Oder kann ich alle diese Kreditpunkte (Creditpoint) die ich für meinen Abschluss sammeln muss auch nur durch bloßes absitzen bekommen? Das geht doch eh nicht. Warum machen die sich dann diese zusätzliche Arbeit? Das gibt doch alles keinen Sinn hier.
Vor allem wo ich doch wusste daß die Anmeldezeiten bei „Klips“ derart eng gewählt sind das einige regelmäßig die beschränkten Einwahltermine verpassen, eben weil sie zeitlich nicht anders können. Und zu Spitzenzeiten sind die Server dann eh mal wieder überlastet, wie üblich.
Noch schlimmer wurde es als ich dann von etwas älteren Studis erfuhr, daß die die ihren Studiengang auf den Bachelor oder einen sog. Monobachelorstudiengang, z.B. vom Magisterstudium wechseln wollen, um rascher fertig zu sein und wenigstens noch einen kleinen Abschluß mitzunehmen, weil sie das Dreifachstudieren wegen der sonstigen Arbeitszeit nicht mehr schaffen, nicht richig eingestuft werden können und das Prüfungsamt ständig hinterher hängt und die Leute deswegen ihre Einschreibefristen für den Wechsel verpassen. Menschenunwürdig sowas.
So entnervt schlürfte ich erstmal den schlechten, teuren, Automatenkaffee aus einem privaten Kaffee im Philosophikum. Nicht mal Sojamilch oder Rohrzucker hier. Auf Milch muss ich nämlich leider wegen Laktoseintolleranz verzichten, möchte aber etwas ähnliches trinken und Raffinadezcker vertrage ich auch nicht gut, leichte Anzeichen einer Zuckerkrankheit. Nagut, dann nehme ich demnächst eben Tee in einer Thermoskanne mit, das ist eh viel gemütlicher als dieses stressige, enge Schlangestehen mit diesen ganzen dummen Typen die einen so blöd angrinsen, weil kleine Esimädels offensichtlich ganz hip sind.
Darauf wurde ich dann auch wieder bei der Fachschaftslabertour aufmerksam. Empfehlen die uns doch glatt diese blöde Mensaparty vom Asta (Le Debut) mit lauter notgeilen Dorftrotteln und alten Herren.
Apropos Herren, so komische Krawattenfuzzis mit gefärbten Schärpen um sind mir natürlich auch ins Auge gefallen. Das müssen wohl diese berüchtigten Burschenschaftler sein, die keine Frauen in ihren Heimen wollen und sich am liebsten über abgefälschte deutsche Geschichte unterhalten. Klar, heißen ja auch Germania und weiter so doof. Wer denen auf den Leim geht, tut mir nur leid, naja, bei den Männern wundert mich garnichts mehr.
Als uns die dollen Fachschafter oder Tutoren wollten sie dann eigentlich genannt werden die uns alles an Soft-Skills beibringen würden, was wir für das Studium, Vortragen, Referate und lauter son Zeug alles brauchen. Na toll, kann ich eh schon, bin ja schließlich auf die Schule gegangen.

Dann wurde uns die Bibliothek gezeigt. Eine Präsensbibliothek, heißt ich kann nichts über einen Tag ausleihen, nur manche, ganz bestimmte Bücher und die Seminarordner von den Profs und Vorlesungsmaterialien darf ich auch nur hier kopieren. Es gibt keine Leseexemplare für alle zum mitnehmen, aha. Moment das Kopieren soll über fünf Cent pro Blatt kosten und ich brauche dazu auch noch eine extra Kopierkarte einer weiteren Firma? Was soll das denn, wofür hab ich hier eigentlich meinen Eintritt bezahlt?
Sauer geh ich mir nen Salat in ner Plastikschüssel in der kleinen Mensa im Hauptgebäude holen. Dabei kann ich einem jungen Mann im Rollstuhl helfen seine Sachen zu bezahlen und einen freien Tisch zu finden.
Er findet es besonders Schlimm, dass die Uni nur so wenige Aufzüge und Rampen für Menschen wie ihn, im Rollstuhl, hat und die anderen Leute auch kaum Rücksicht auf ihn nehmen. Zudem sind die meisten Schilder in den Gängen nur schwer lesbar für Menschen mit starker Sehschwäche und hängen an ungünstigen Positionen. Ironischerweise haben dafür aber die dummen Burschis, so nennt er sie, ihre Schaukästen an einer sehr exponierten Stelle auf einem Gang mit den Infokästen und die Pinnwände, schwarzen Bretter sind ihm auch viel zu hoch, oder mit anderen Sachen verbaut, so dass er nicht rankommt um noch etwas zu lesen. Blöde Welt hier.

Zermürbt will ich mich in den Schatten draußen auf eine Bank setzen, alleine, doch die wenigen Bänke an der langen Allee sind alle schon besetzt und die Wiese viel zu matschig. Glücklicherweise finde ich das Internationale Infocafé (ICI) in der großen Mensa und ruhe mich ein wenig vom Streß der ersten Tage aus. In den Angeboten der Mensa finde ich leider auch nur weniges was mir wirklich schmecken oder bekommen könnte und die Biokost und die Salatbar sind auch gleich viel teurer, warum fließt da nicht etwas vom allgemeinen Beitrag rein?

Auf der Strecke zwischen Mensa und der Bahn versuchen mir aufrdringliche Leute ihre Werbekärtchen in die vollen Arme zu drücken. Lieber hätte ich mit der gleichen Emotionalität eine Literaturliste oder Auswahl für den Anfang bekommen und einen festen Leitfaden mit Karte was ich wo finde und wie es am günstigsten ist sich mit den notwendigen Utensilien zu versorgen.
Der Asta-Laden bietet zwar so einiges zu kleinen Preisen an, aber Umweltpapier oder andere ökologische Standards führt er zu diesem Niveau kaum. Dann hole ich mir eben etwas „Altpapier“ aus einem der zahlreichen Copyshops rings um die Uni und schreibe erstmal auf die Rückseiten, schließlich hab ich immer noch kaum Geld. Also wird ein Nebenjob das Nächste sein was ich mir suchen muss. Dazu muss ich wieder in das ziemlich versteckt liegende Rechenzentrum, wo ich dann auch gleich meinen Studierenden-Mail-Account einrichten muss um die Onlinedienste der Uni nutzen zu können. Dort kann ich dann die Online-Jobbörsen aufsuchen, eigentlich eine halbwegs sichere Methode um was zu finden. Schade nur das der Asta keinen solchen vertraulicheren Jobpool anbietet und die Löhne in diesem offiziellen Netzwerk der Uni erst bei 7,50EUR die Stunde angesetzt werden. Acht würden mir schon guttuen, aber wenn ich Kellnern oder in ein Callcenter gehen muss, kann ich mir das eh abschminken.
Und achja, ich muss mir dann auch noch meinen festen Studenplan ausdrucken, bäh, wie in der Schule. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis finde ich auch nur im Web und der dicke Schinken den mir alle Buchhandlungen andrehen wollten ist auch nur voller Hieroglyphen und viel zu teuer. Warum schenkt mir die Uni nicht sowas wie eine ausführliche RatgeberIn zum Start? Das müssen dann die Studierenden selbst erarbeiten, ehrenamtlich, in ihren Fachschaften, dafür werden dann ein paar von den Gebühren befreit, erfahre ich so nebenbei von einer netten Frau die ich vor dem Hauptgebäude getroffen habe und die mir so einen ulkigen Welcomefalter in die Hand gedrückt hat. Offenbar eine von den wenigen Linken hier.



Es wird der Uni auch nichts nützen und die Grundstimmung nicht verändern, wenn sie wie angekündigt dutzende Umfragen unter den neuen ErstsemesterInnen mit offiziell verteilten Fragebögen (zur eigenen Absicherung der selbstgefälligen Legitimation über das was geschieht) machen wird oder wie es in Überlegungen des Rektorats heißt; kleine Aufkleber auf die Geräte kleben läßt die über „Studienbeiträge“ finanziert wurden, so wie es z.B. die „deutsche Forschungsgemeinschaft“ machen lässt. Auf Umwegen wird schließlich der Gesamtetat der Uni damit gespeist.
Der einzige für alle gangbare Weg kann es sein zuerst die Studiengebühren abzuschaffen und dann wieder weiter neu an den Tisch rund um die Bildung für alle zu kommen, wie es sogar in UN und EU Vorgaben schriftlich, öffentlich festgehalten wurde.
Eine weiteren Privatisierung von Bildung wie ich es nun nachgelesen habe, die die Bologna-CHE-Papiere und weitere studiumsrealitätsferne Spinnereien Vorschreiben und leitende Konzerne der Printmedien rund um Springer und Bertelsmann propagieren und betreiben, ist in jedem Fall entgegenzuwirken.

Aber aller Anfang ist bekanntlich schwer, insofern kann ich wieder nur hoffen das unter meinen Mit- StudentInnen viele neue Steine ins Rollen kommen, wenn endlich alle merken wie sie von vorne bis hinten um ihre Zukunft beschissen werden, denn „Arbeit“ und soziale Absicherung garantieren die Gebühren zur angeblichen Sicherung der Ausbildungsqualität noch lange nicht.
Wenn Menschen schon für Ihre eigenen Überstunden und pausenlose Lernarbeit draufzahlen müssen sollten sie mehr als nur Rückforderungen stellen können. Der Versuch das Aufzubrechen und den Menschen das Widersprechen abzunehmen, ist die Kreditmaschine der NRW-Bank und der KfW, die sich in den letzten Tagen selbst totalblamiert hat.

Wie hat es gar der halbweise AStA Bildungspolitikrefrent in der Zeitschrift Stadtrevue vor kurzem doch so passend zu Protokoll gegeben? „»Die beste Publicity wäre, die Studiengebühren wieder abzuschaffen und etwas gegen die akuten Probleme zu tun. Dann kommt der gute Ruf von ganz alleine.«“ ( http://www.stadtrevue.de/index_archiv.php3?tid=1576&bid=9).

Also nicht verzagen, auf in den Kampf, haltet Euch tapfer,

Eure Anna-ehemalige-"A-nfängerIn", eine von Euch und für uns.



PS: Entschuldigt wenn ich Eure Verteiler benutze ich habe sie über den offiziellen Listenserver und die Suchmaschine des Rechenzentrums der Uni Köln gefunden und dachte eine breitere Öffentlichkeit schadet nicht.

Ich danke allen die mir gezeigt haben wie gut es ist selbst ein bisschen Luft in Texten und Berichten rauslassen zu können und wohin diese gerichtet werden können.

Eure Ann-A
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Bayer gibt die Richtung an

A-Sunshine-Cat-Left 28.09.2008 - 18:06
"Der neue Hochschulrat ist im Amt. Die Geistes- und Sozialwissenschaften sind darin kaum vertreten, Medizin und Pharmaindustrie dafür umso mehr. Frauen sind stark unterrepräsentiert, Studierende ausgeschlossen. Von Johanna Böttges"

 http://www.philtrat.de/volumes/85/bayer_gibt_die_richtung_an


Danke für das Posting!

tip

tip.geber 29.09.2008 - 14:37
ich lese aus deinem artikel raus, dass du eine ziemlich prekäre Familien-Situation hast und nicht sehr wohlhabende Eltern, eine kranke schwester zu betreuen und trotzdem irgendwie dein abitur hingekriegt hast.

guck dir bitte mal die web site www.böckler.de an, diese Stiftung und das neue 500er Programm sind speziell für Leute wie dich gedacht. Die Stiftung sit Gewekschaftsnah, abreer du must kein Gewerkschaftsmitglied sein, allgemeinpolitisches Engagement (ausserparteilich natürlich) ist ausreichend.
In Köln gibts garantiert auch ne stipendiatengruppe der böckler-Stiftung, wende dich an die, dazu sind die da.
neben der finanziellen und ideellen Förderung findest du unter den böckler studis auch noch vergleichsweise viele Engagierte (erwarte aber keine Wunder), was gerade in Städten ohne linke Fachschaften und Asten manchmal auch ganz hilfreich sein kann.

viel glück

das gilt natürlich auch für alle anderen hier mitlesenden (jungen Leute) in ähnlicher Lebenssituation, die sich gerade überlegen ihr Nervenkostüm an einer Universität zu ruinieren oder damit gerade angefangen haben...

Bildung

ist kostenlos 29.09.2008 - 20:58
Bildung ist an nahezu allen öffentlichen Universitäten kostenlos. Jeder Mensch kann kostenlos Vorlseungen besuchen, Bücher in der Bib lesen und ausleihen, Seminare und Übungen besuchen. Das ist Fakt. Nicht die Bildung kostet Gebühren sondern die Zertifikate und Zeugnisse. Die Bürokratie drum herum. Wem es nur um Bildung geht, den betreffen Studiengebührne nicht. Studiengebühren betreffen die Leute denen es um Abschlüsse geht.

Liebe Leute,

Schulaction 30.09.2008 - 18:11
wir ihr vielleicht schon gehört habt, wird im Moment von vielen Schülergruppen und linken Organisationen versucht, im November einen bundesweiten Schülerstreik gegen das massiv ungerechte Bildungssystem der BRD(3gliedriges System (Elitebildung und soziale Selektion), G8, Privatisierung vieler Bildungsanstalten, Studiengebühren etc.) auf die Beine zu stellen...

Wir hoffen, dass wir möglichst viele aktive Unterstützer finden. (bei Interesse einfach melden! durchaus auch als "Exschüler" oder Studenten) Unter folgendem link könnt ihr den Aufruf online unterstützen, was auch schon ziemlich gut wär... der Widerstand muss wachsen.

 http://www.schulaction.org/

schauts euch an....!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige den folgenden Kommentar an

Willkommen im deutschen — Uni-Alltag