B: Brunnen183 und Umsonstladen akut bedroht
Negatives Ergebnis der Verhandlung (und die daraus resultierende Räumung eines weiteren berliner Freiraums) ist aber wahrscheinlicher.
Nach zweieinhalb Jahren Konflikt mit dem Hausbesitzer der Brunnenstraße 183 (Dr. Kronawitter) ist nun endlich der Weg für einen Erhalt des Hausprojektes an seinem jetzigen Standort fast geebnet. Durch die Vermittlung des Bezirks Mitte und einiger engagierter LokalpolitikerInnen (diese mussten aktiv werden, nachdem deutlich wurde, dass der Brunnen183 doch mehr Unterstützer als erwartet hat) ist es gelungen ein mögliches Ausweichgrundstück für Herrn Kronawitter zu finden. Gleich um die Ecke in der Ackerstraße könnte er so sein Generationswohnprojekt als Neubau errichten. Doch nun droht der gefundene Kompromiss an der einzig am Profit ausgerichteten Logik der Senatsverwaltung für Finanzen zu scheitern. Sie will auf dem betreffenden Grundstück eine Hamburger Modefirma ansiedeln und damit erneut ein Zeichen gegen die soziale Stadtentwicklung und gegen die Interessen der Menschen vor Ort setzen - und dies obwohl Kronawitter angeboten hat das Grundstück zum aktuellen Verkehrswert zu erwerben und damit keinesfalls ein “Geschenk” gemacht würde.
Nicht zuletzt wegen des stadtweit bekannten “Umsonstladen” ist die Brunnenstraße bei vielen BewohnerInnen des Stadtteils bekannt und beliebt. Auch der Zusammenschluß der Hausprojekte in Mitte und Prenzlauer Berg (PIMP) hat seine Unterstützung für die “Brunnen 183″ erneut bekräftigt. Mitte Juli soll nun eine Entscheidung über den Verkauf des Grundstücks in der Ackerstraße fallen. Sollte sich hier Finanzsenator Sarrazin erneut gegen die Entscheidungen und Interessen der Bezirksverwaltung, der BVV, den Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und Wirtschaft stellen, war der jahrelange Verhandlungsprozess tatsächlich “umsonst” und Berlin wäre erneut aufgrund einer kurzsichtigen Politik um zwei wichtige soziale Projekte ärmer.
Ob es soweit kommt, hängt vor allem von uns selbst ab!
Nicht zuletzt wegen des stadtweit bekannten “Umsonstladen” ist die Brunnenstraße bei vielen BewohnerInnen des Stadtteils bekannt und beliebt. Auch der Zusammenschluß der Hausprojekte in Mitte und Prenzlauer Berg (PIMP) hat seine Unterstützung für die “Brunnen 183″ erneut bekräftigt. Mitte Juli soll nun eine Entscheidung über den Verkauf des Grundstücks in der Ackerstraße fallen. Sollte sich hier Finanzsenator Sarrazin erneut gegen die Entscheidungen und Interessen der Bezirksverwaltung, der BVV, den Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und Wirtschaft stellen, war der jahrelange Verhandlungsprozess tatsächlich “umsonst” und Berlin wäre erneut aufgrund einer kurzsichtigen Politik um zwei wichtige soziale Projekte ärmer.
Ob es soweit kommt, hängt vor allem von uns selbst ab!
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Ergänzungen
Ergänzung
Bis 23h noch findet heute vor dem roten Rathaus (Alexanderplatz) ein Camp gegen die Räumung des Brunnen183 statt. Es geht momentan echt darum eine öffentliche Aufmerksamkeit für das bedrohte Projekt zu schaffen; ob das durch das Camp vor Rathaus oder durch andere Aktionen geschieht, ist nebensächlich. Sollte es uns nicht gelingen, dem Senat deutlich zu machen, dass es genügend Menschen in Berlin gibt, denen Brunnen183 und Umsonstladen am Herzen liegen, ist mir einer baldigen Räumung zu rechnen.