Leverkusen - Schülerdemo gegen Pro NRW

Ernst Thalmann 07.06.2008 19:48 Themen: Antifa Antirassismus
Am Freitag den 6. Juni fanden sich gegen 15 Uhr in der opladener Bahnhofsstraße rund 60 bis 80 junge Menschen zusammen, welche ein Zeichen gegen die extrem rechte „Bürgerbewegung“ ProNRW zu setzen.
Zu dieser Demonstration aufgerufen hatte die Bezirksschülervertretung, da ProNRW mittlerweile auch an leverkusener Schulen Öffentlichkeitsarbeit betreibt. ProNRW feiert die bisherigen Einsätze in Leverkusen als Erfolge, dabei ist die bisherige Resonanz unter Schülern und Lehrern entweder negativ bzw. gleich Null.

Dabei waren auch einige politische Jugendorganistionen, Vereine und Parteien. Darunter die SDAJ (Jugendorganisation der DKP), die Linke, ein Funktionär der Gewerkschaft Ver.di, die Bürgerbewegung Lauf mit dem Ratsherrn Fritz Kunkel (Linke Oppositionspartei mit einem Mandat im leverkusener Stadtrat – MLPD beeinflusst, einige hiesige Aktivisten/innen der Antifa sowie die Julis (Jugendorganisation der FDP). Weiterhin nahm das Geschwister-Scholl-Berufskolleg mit einer kleinen Delegation, mit einem offiziellen Transparent der Schule, an der Demonstration teil.

Die Demonstration stellte sich dann mit etwas Verspätung auf und nahm die übliche Demoroute, welche auch als Route der Antifa für die Demonstration zur Erinnerung an die Novemberpogrome dient, durch den Stadtteil Opladen.

Das Polizeiaufgebot war immens, da man anscheinend mit dem Auftreten von viel mehr Autonomen gerechnet hat, was allerdings nicht der Fall war. Weiterhin wurde die äußerst friedliche Demonstration an der Front durchgängig mit einer Polizeikette begleitet und es wurde über die gesamte Veranstaltung gefilmt.

Die Anti- Antifa war auch mit mindestens drei Personen anwesend, darunter der ProKöln Funktionär Jürgen Claud, welcher ab der Ecke Kölner Straße - Opladener Platz die gesamte Demo filmte. Allerdings tat man es ihm gleich und filmte ihn, indem man sich mit der Kamera direkt vor sein Objektiv stellte und nachdem dann ein beherzter Teilnehmer rief „Nehmt dem Jürgen die Kamera weg“ und „Der Jürgen hat nen Namen und ne Adresse, kein Vergeben kein, Vergessen“ verschwand er dann auch wieder.

Begleitet wurde Jürgen von einem autonomen Nationalisten, welcher samt seiner jüngeren, männlichen Begleitung, welche laut der Aussage einer Teilnehmerin aus dem bergischen Raum kommen soll. Die beiden jüngeren Männer wurden schon am Aufstellungsort erkannt und laut einem anderen Demoteilnehmer sollen diese im vorbeigehen gesagt haben „Dann brauchen wir ja heute nichts machen...“.

Wahrscheinlich hatten die AN's an diesem Tag mit mehr Antifaschisten/innen aus dem autonomen Spektrum gerechnet.

Nach der Recht kurzen und friedlichen Demonstration, welche Unterwegs auf sehr viel Zustimmung stieß und mehrere Menschen dazu veranlasste mitzumachen, kam man dann wieder am Versammlungsort Ecke Bahnhofsstraße – Kölner Straße an und veranstaltete spontan noch eine kleine Sitzdemo unter der Parole „Sitzen gegen ProNRW“. Die einzigen Personen, die sich nicht an dieser Spontanaktion beteiligten, waren die Julis, welche sich recht selbst darstellerisch mit Ihrer Fahne vor die Menge stellten, um sich von der anwesenden Presse ablichten zu lassen.

Die Veranstalter der BSV beendeten die Demonstration dann auch recht schnell, da man anscheinend verpasst hat, für Redebeiträge auf der Schlusskundgebung zu sorgen.

Alles in allem eine recht gute Aktion, welche allerdings von den Teilnehmerzahlen nicht auf riesige Resonanz traff. Allerdings war diese Demonstration ein gutes Zeichen für die Zukunft und den Kampf gegen ProNRW in Leverkusen.

Es mangelt derzeit offensichtlich noch an Erfahrung und Struktur für richtig erfolgreiche Aktionen. Deswegen sollte man für die Zukunft hoffen, dass sich auch die erfahreneren Gruppen aus Leverkusen offensiver an solchen Veranstaltungen beteiligen.
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Ergänzungen

Video

- 07.06.2008 - 21:48

Erfolg

Schüler 08.06.2008 - 07:37
Leider sind die SV's an den leverkusener Schulen nicht so aktiv, so wie man hört tut sich aber etwas an der Geschwister-Scholl-Schule und die Tatsache, dass diese samt Transpi an der Demo teilnahm bestätigt diese Vermutung.

Die Gruppen aus Leverkusen, welche mehr Erfahrung für solche Aktionen haben, sollten ubedingt dafür Sorgen, mehr Einfluss zu nehmen. Nicht im Sinne von Kontrolle sondern in einer begleitenden Funktion, sprich Rat und Tat.

Weiterhin sollte man dafür Sorgen, dass es an den Schule mehr bekannt wird das man für deartige Veranstaltungen rechtmäßig eine Freistellung von der Schule beantragen kann. Es können sich sogar ganze Klassen abmelden und diese Stunden müssen, insofern Teilnehmerlisten vorliegen, von der Schulleitung als entschuldigt gewertet werden.

Was vielleicht für die nächsten Aktionen ganz toll wäre, mehr auf Redebeiträge zu setzen, klar vertritt jede Gruppe in Leverkusen ihre ganz eigene Strömung, allerdings sind dort sehr viele fähige und gute Leute, welche eine große Hilfe für die antifaschistische Arbeit gegen Pro NRW sein könnten.

Es ist schön zu sehen, dass sich nun in Leverkusen auch etwas außerhalb der recht mäßigen Antifa- Arbeit tut. Nur sollte man auch in Zukufnt vermeiden, dass pseudo- Linke sprich FDP Futzis solche Aktionen für gute Presse ausnutzen.

Denn mal ganz ehrlich die Julis bzw. FDP und Antifa- Arbeit in Leverkusen, passt irgendwie nicht, da die sich genauso aktiv gegen recht engagieren, wie der Oberbürgermeister ergo gar nicht....

Ach ja der kleine Blonde von den Fotos kommt übrigens wirklich aus dem Bergischen, um genau zu sein Burscheider Raum. Zumindest sagte dies eine Kollegin, die aus dem Ort stammt.

Zu Burscheid gibt es übrigens nen recht kritischen Bericht auf dieser Site  http://menschenfresser.blogsport.de/2008/03/30/das-braune-umland-von-leverkusen/

Ist zwar extrem negativ geschrieben, aber trotzdem interessant zu lesen...

Öffentlichkeitsarbeit?

Rätedemokrat 08.06.2008 - 09:39
Mal ganz ehrlich die Öffentlichkeitsarbeit war auch nicht sonderlich gut, so hat die AALev nicht einmal mit für die Demo aufgerufen und von anderer Seite kam da leider auch nicht viel. Ist zwar schön, dass für die Demo tolle Flyer gedruckt wurden, aber was nutzt das alles, wenn sie nicht verteilt werden und wenn man nur über Umwege, bzw. die Polizeimeldungen im STadtanzeiger erfährt, dass überhaupt eine Demo ist. Diesbezüglich sollte man sich dann doch etwas mehr Mühe geben.

Ich meine, wenn man bedenkt wie viele Menschen immer in Solingen unterwegs sind, wenn die NPD dann mal wieder versucht nen STand auf die Beine zus tellen. Die Bereitschaft etwas gegen Faschisten zu tun in und um Leverkusen herum ist da, man muss halt nur etwas mehr Struktur in die ganze Arbeit reinbringen.

KSTA

Ergänzer 08.06.2008 - 10:09
Auch der Stadtanzeiger widmete sich dieser Demonstration außerordentlich objektiv und nein das "objektiv" soll nun kein lustiges Wortspiel im Bezug auf ProKöln sein =D :

 http://www.leverkusener-anzeiger.ksta.de/html/artikel/1212172858042.shtml

Hier auch noch ein bild vom AN:

 http://www.leverkusener-anzeiger.ksta.de/html/fotolines/1212750966178/rahmen.shtml?8

Und auch vom Jürgen:

 http://www.leverkusener-anzeiger.ksta.de/html/fotolines/1212750966178/rahmen.shtml?20

Und nochmal:

 http://www.leverkusener-anzeiger.ksta.de/html/fotolines/1212750966178/rahmen.shtml?32

Die weiße Rose =D:
 http://www.leverkusener-anzeiger.ksta.de/html/fotolines/1212750966178/rahmen.shtml?38


Anscheinend gibt es doch fähige Journalisten, zumindest lässt dieser Bericht durchaus diesen Eindruck entstehen ^^

Hier noch einige Bilder

Jan 08.06.2008 - 10:43
Hier noch einige Bilder:

Linker Gewalttäter griff pro NRW Infostand a

- 08.06.2008 - 12:19
Als Ergänzung

von der Seite von ProNRW:

Kreisverbände - Leverkusen

Freitag, 6. Juni 2008

Der pro NRW Kreisverband Leverkusen hielt am vergangenen Donnerstag in der Opladener Fußgängerzone einen Infostand ab. Die Passanten zeigten großes Interesse und wurden von den Aktivisten mit den neuesten Flugblättern der nonkonformen Bürgerbewegung versorgt. Es wurden zahlreiche angeregte und konstruktive Gespräche mit den Bürgern geführt, wovon die Mehrheit ihrem Unmut über die etablierte Politik und die von letzterer zu verantwortenden Situation in Deutschland, insbesondere aber auch in Leverkusen Luft machten.

Offenbar nicht zu einem Gespräch auf sachlicher Ebene bereit war ein 28 jähriger Mann aus Leverkusen, der wie aus dem Nichts auftauchte und den Infostand umwarf. Ein Aktivist der Bürgerbewegung pro NRW nahm umgehend die Verfolgung auf und konnte den Täter stellen. Die herbei gerufene Polizei nahm den Täter fest und führte ihn in Handschellen ab. Der pro NRW Aktivist, der bei dem Vorfall verletzt wurde, erstattete noch vor Ort Strafanzeige wegen Körperverletzung. Darüber berichtet auch die „Rheinische Post“ in ihrer heutigen Ausgabe.

Es ist schlichtweg unfassbar, dass einige versprengte Linksextremisten auch vor der Begehung von Straftaten nicht zurückschrecken, um pro NRW ihr demokratisch legitimiertes Recht, Infostände durchzuführen, streitig zu machen. Selbstverständlich wurde der Infostand unter Mithilfe einiger empörter Bürger umgehend wieder aufgebaut und planmäßig fortgesetzt. Letztlich dürften sich die Linken damit einen Bärendienst erwiesen haben, indem sie ihre verfassungsfeindliche Gesinnung öffentlich und für jeden sichtbar zur Schau stellten.

Konstruktive Kritik am richtigen Ort!

Interessierter 08.06.2008 - 14:40
Hallo allerseits,

die hier genannten Kritik- und Diskussionspunkte sind meiner Meinung nach größtenteils berechtigt. Aber Indymedia und auch Blogs sind schlichtweg die falschen Orte für solche Diskussionen. Mensch redet doch mal mit einander! Die einen machen hier Ihr Ding, die anderen dort und im Internet wird anonym und in aller Öffentlichkeit mal mehr und mal weniger konstruktive Kritik geübt.

Damit bei solchen Diskussionen bzw. so einem Austausch wirklich rumkommt tretet doch direkt in Kontakt, schreibt E-Mail, Brief oder trefft Euch. Alles andere ist doch destruktiv und spielt den Faschos in die Hände.

Also meine Bitte an alle denen ernsthaft an einer Änderung der momentanen Situation gelegen ist:

Verkriecht Euch bitte nicht hinter dem Bildschirm und lasst überall "Dampf" in der Hoffnung, die Richtigen werden es schon lesen. Menschen können miteinander reden, ja auch Kritik konstruktiv äußern und danach weiter mit einander reden und daran arbeiten dass sich Situationen verändern. Das Internet und auch Indymedia ist eine praktische Sache, aber nicht für alles!

In der Hoffnung auf Besserung!

Ein Interssierter

P.S.: An die BSV: Kopf hoch! Auch wenn nicht alles optimal gelaufen ist, es ist was gelaufen und das ist gut so! Beim nächsten mal einfach um Hilfe fragen, mehr als ein Nein kann Mensch als Antwort nicht bekommen.

SDAJ

Fiete_Jansen 09.06.2008 - 07:53
Es regt mich von mal zu mal mehr auf, das hier die dummheiten des Verfassungsschutz immer wieder als Realität genommen wird. Die SDAJ (Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend) ist nicht der Jugendverband der DKP (Deutsche Kommunistische Partei). Die SDAJ ist der revolutionäre Jugendverband, welcher der DKP nahesteht. Auch wenn SDAJ und DKP große, sogar sehr große Schnittpunkte haben, ist die SDAJ unabhängig. Wäre auch komisch, wenn der Jugendverband älter ist als die Partei. Die SDAJ wurde am 5. Mai 1968, dem 150 Geburtstag von Karl Marx gegründet. Die Neukonstituierung der DKP war am 27. September 1968.

Korrektur

cosiam 09.06.2008 - 20:25
Hallo,

eine kleine Korrektur - den Pro Köln Funktionär, heisst Jürgen Clouth (er gehört zum CLOUTH-Werke Clan in Köln). Er hat sich schon bei der Veranstaltung in Köln Ehrenfeld am 20? Mai als Kameramann betätigt. Diese Ergebnisse konnte man dann leider bei Pro Köln auf deren Homepage begutachten. Er hat mich nämlich auch ungefragt gefilmt.

Viele Grüße

C

Reaktion der Jungen Liberalen

Robert 23.06.2008 - 23:18
Die Jungen Liberalen wehren sich gegen die Vorwürfe, die Demo am 06.06.2008 als eine Art Plattform zur Selbstdarstellung missbraucht zu haben. Wir wollten vielmehr ein Zeichen setzen und der Bevölkerung zeigen, dass wir die Gefahr erkannt haben, die von der Bürgerbewegung pro NRW ausgeht.
Ferner wird uns von Herrn Thalmann vorgeworfen, dass wir uns nicht aktiv an der Sitzaktion in der Fußgängerzone beteiligt haben.
Dazu möchten wir sagen, dass dies nicht zum Plan der BSV dazugehörte und somit hätten wir JuLis aktiv gegen die Anweisungen der Polizei verstoßen. Wir hoffen aber, dass im Interesse aller ein weiterer Protest gegen pro NRW fortgeführt wird.

Mit freundlichen Grüßen,
Junge Liberale Leverkusen

Stellungnahme Industriedenkmal Clouth e.V.

Manfred Backhausen 02.08.2008 - 08:50
Sehr geehrte Damen und Herren,

im Internet fanden wir u.a. den folgenden Hinweis von Ihnen:

de.indymedia.org | Leverkusen - Schülerdemo gegen Pro NRW
6. Juni 2008 ... eine kleine Korrektur - den Pro Köln Funktionär, heisst Jürgen Clouth (er gehört zum CLOUTH-Werke Clan in Köln). ...

de.indymedia.org/2008/06/219423.shtml - 33k - Ähnliche Seiten

Den dazu gehördenden Beitrag haben wir mit großem Interesse gelesen:

Leverkusen - Schülerdemo gegen Pro NRW
Ernst Thalmann 07.06.2008 19:48
Zu dem Hinweis im Internet möchten wir folgendes anmerken:

Ich bin der Autor des Standardwerkes "Leben in Nippes - Arbeiten bei Clouth" (2. Auflage 2007), zugleich seit 2006 der Vorsitzende des "Industriedenkmal Clouth e.V.", welcher das Ziel hat, an 140 Jahre Familien-, Sozial- und Industriegeschichte in Köln-Nippes in angemessener Form zu erinnern.

Herr Jürgen Clouth ist ein (einer von vielen) Urenkel des Firmengründers Franz Clouth. Bereits sein Vater, aber auch er selber hatten und haben mit dem ehemaligen Unternehmen Clouth nie etwas zu tun gehabt.

Bei dem o.a. Buch war er Mitarbeiter (zuständig für genealogische Fragen) und in besagtem Verein war er Beisitzer im Vorstand.

Nachdem unserem Verein im Januar 2008 bekannt wurde, das Herr Jürgen Clouth Aktivist bei ProNRW geworden war, wurde er umgehend (19. Januar 2008) aufgefordert auf sein Beisitzeramt zu verzichten und zugleich unverzüglich den Verein zu verlassen. Dieser Aufforderung ist Herr Jürgen Clouth unverzüglich nachgekommen. Ein Ausschlußverfahren hatte sich damit erledigt. Die Presse wurde mit einer Presseerklärung des vereins und einer persönlichen Presseerklärung des Vorsitzenden umgehend informiert, hat jedoch u.W.n. nicht berichtet.

Die Ansichten die von Herrn Jürgen Clouth inzwischen vertreten werden und von "ProKöln-ProNRW-Pro?" schon immer vertreten wurden, sind mit den Vorstellungen unseres Vereins und jedes einzelnen Mitgliedes völlig unvereinbar.

Aus dem oben zitierten Text im Internet ist nicht ersichtlich, wen Sie mit "Clouth-Werke Clan" tatsächlich meinen. Wir gehen davon aus, daß sie damit weder die Tausenden von Mitarbeitern in über 140 Jahren Firmengeschichte gemeint haben, noch den Verfasser und seine anderen Mitarbeiter des o.g. Buches, noch die Angehörigen der Familie Clouth, die mit den Ansichten und Handlunsgweisen des Herrn Jürgen Clouth nichts zu tun haben und nichts zu tun haben wollen.

Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie dies an entsprechender Stelle deutlich machen könnten.

Für Ihre Arbeit wünschen wir Ihnen viel Erfolg und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

Industriedenkmal Clouth e.V.
Vors.: Manfred Backhausen
Postfach 1415, D-50242 Pulheim
Tel.: 02238 / 964084
Fax: 02238 / 964085
mobil phone: 0178 - 5423138
e-mail:  MJBVerlag@web.de
homepage: www.industriedenkmalclouth.de.tf

Presseerklärungen zu Jürgen Clouth

Manfred Backhausen 02.08.2008 - 10:43
Im Nachgang zu unserer Ergänzung betr. „Clouth-Werke-Clan“ hier die Presseerklärungen des Industriedenkmal Clouth e.V. und die persönliche Presseerklärung des Vorsitzenden Manfred Backhausen, beide vom 24. Januar 2008:

24.01.08


Pressemitteilung

Der "Industriedenkmal Clouth e.V." teilt folgendes mit:

Nachdem der Vorstand in der vergangenen Woche Herrn Jürgen Clouth aufgrund seiner Ausführungen auf einer Internetseite von "Mittelstand pro NRW" aufgefordert hatte, sein Amt als Beisitzer im Vorstand aufzugeben und zugleich den Verein zu verlassen, ist Herr Clouth dieser Aufforderung mit Datum vom 21.01.2008 nachgekommen.

Ebenfalls aufgrund eines Vorstandsbeschlusses wurde die Geschäftstelle des Vereins verlegt, die Anschrift lautet ab sofort:

Industriedenkmal Clouth e.V.
Postfach 1415
50242 Pulheim
 MJBVerlag@web.de
www.industriedenkmalclouth.de.tf

Ausgehend von einer Publikation aus dem Jahre 2004 ist der "Industriedenkmal Clouth e.V." eine Interessengemeinschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, auf dem Gelände der ehemaligen Clouth-Werke in Köln-Nippes ein Denkmal zu errichten, welches an die bedeutende Familien-, Sozial- und Industriegeschichte Clouth erinnern soll, die von diesem Grund und Boden weltweit Wirkung gezeigt hat.

Am 7. Februar 2008, ab 18.00 Uhr wird der Verein im Bezirksrathaus Nippes seine Arbeit und sein geplantes Projekt vorstellen.

Angehängt finden Sie unseren Flyer zu Ihrer Information.

Köln/Pulheim, den 24.01.08

Manfred Backhausen

Industriedenkmal Clouth e.V.
Schirmherrin: Staatsministerin a.D. Anke Brunn MdL
Vors.: Manfred Backhausen
Postfach 1415
D-50242 Pulheim
e-mail:  MJBVerlag@web.de und  MJBVerlag@aol.com
homepage: www.industriedenkmalclouth.de.tf


Pressemitteilung

Das Handeln eines „Patrioten“

Ich lernte Herrn Jürgen Clouth, "Head of Strategy" von "Mittelstand Pro NRW" vor einigen Jahren im Rahmen der Buchpublikation „Leben in Nippes – Arbeiten bei Clouth“ kennen. Er hat danach am Buchprojekt und in dem im Jahre 2006 gegründeten „Industriedenkmal Clouth e. V.“ mitgewirkt. Von gelegentlichen konservativen Äußerungen abgesehen, trat er dabei politisch nie in Erscheinung.

Im Anschluss an eine Ausstellungseröffnung am 18. November 2007 fragte mich, im Beisein meiner Frau, Herr Jürgen Clouth was ich davon halten würde, wenn er aktives Mitglied bei „Pro NRW“ werden würde. Ich habe ihm unmissverständlich klargemacht, was ich davon halte. In mehreren Emails an ihn habe ich versucht, seine Haltung zu ändern. Daraufhin teilte er mir in einer Email am 19. November 2007 wörtlich mit: „...danke für eure Anteilnahme und Ratschläge. Habe das alles aufgenommen und nochmals eigene Gedanken durchlaufen lassen. Werde es nicht machen (Fettdruck durch Herrn Jürgen Clouth selber), da Gefahr des Verbrennens tatsächlich zu groß und das die Sache (weil wahrscheinlich kurzweilig) und ohne Substanz) nicht wert ist, zumal der Hintergrund teils personell als auch qualitativ nicht stimmt, obwohl die Ansätze richtig sind und ich innerlich täglich aus Frust des Nichtstuns qualme....“!

Damit war die Angelegenheit für mich erledigt. Am 17. Januar 2008 informierte mich ein Freund über einen Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger, woraus sich ergab, dass Herr Jürgen Clouth wegen seiner Mitgliedschaft in Pro NRW und seinen diesbezüglichen Veröffentlichungen aufgefordert wurde, seine Ämter und die Mitgliedschaft in einer renommierten Kölner Karnevalsgesellschaft aufzugeben - siehe unter  http://www.ksta.de/html/artikel/1200142199596.shtml.

Ich habe daraufhin im Internet recherchiert und die Veröffentlichungen unter  http://www.mittelstand-pro-nrw.de/discuss.htm von Herrn Clouth gelesen. Danach habe ich als Vorsitzender des „Industriedenkmal Clouth e.V.“ unverzüglich eine Vorstandssitzung einberufen, welche Herrn Clouth aufgefordert hat, sein Beisitzeramt und seine Mitgliedschaft umgehend aufzugeben. Dies ist mit Datum 21. Januar 2008 auch geschehen.

Inzwischen habe ich festgestellt, dass Herr Jürgen Clouth bereits seit dem 9. September 2007 Beisitzer im Vorstand von Pro NRW ist – siehe unter  http://www.pro-nrw.org/ (Vorstand anclicken). Also mehr als zwei Monate bevor er mich um Rat gefragt hat, ob er eintreten solle.

Meine weitere Recherche hat ergeben, dass unter dem Link  http://www.mittelstand-pro-nrw.de/ folgende Bemerkungen stehe, wobei ich vorausschicke, dass es sich bei "MCCF“ um eine englische Firma von Herrn Jürgen Clouth handelt:

JC i.V.MCCF Legal & Trade Collections GB
Copyright - MCCF Legal & Trade Collections England/ Repräsentant RA J.P. Clouth, Köln
Bei Fragen oder Unklarheiten im Zusammenhang mit dieser Website, wenden Sie sich bitte an  info@rechtsanwalt-clouth.de
Stand: 22. Januar 2008.

Unter dem Link  http://www.mittelstand-pro-nrw.de/discuss.htm steht zunächst folgendes:
Der Mittelstand pro NRW ist einer von mehreren Arbeitskreisen der Bürgerbewegung pro NRW, der seine politischen Inhalte und Ziele auf dieser Internetseite vorstellt und diese im Gesamtverband in den innerparteilichen Diskussionsprozess einbringt
Dann folgt ein Beitrag mit dem Namenskürzel:
J.C. (Head of Strategy) 1.1.2008

Unter der Seite steht wiederum:

Copyright - MCCF Legal & Trade Collections England/ Repräsentant RA J.P. Clouth, Köln
Bei Fragen oder Unklarheiten im Zusammenhang mit dieser Website, wenden Sie sich bitte an  info@rechtsanwalt-clouth.de
Stand: 15. Januar 2008.

Am 19.01.2008 hatte ich Herrn Jürgen Clouth in dem Schreiben, wo ich ihn zum Rücktritt bzw. Austritt aufgefordert habe, u.v.a. folgendes geschrieben:

„...Ich persönlich fühle mich sogar zweifach sehr betroffen. Vor vielen Wochen hast Du mir ja einmal angedeutet, Du habest vor, Dich möglicherweise bei einer bestimmten Organisation zu engagieren. Nach unseren ausführlichen Gesprächen und Emails bin ich davon ausgegangen, dass das Thema für Dich erledigt sei. Ich bin daher auch enttäuscht, dass ich jetzt von den neuen Tatsachen derart überrollt werde...“

Hierauf antwortete Jürgen Clouth in seinem Rücktrittsschreiben vom 19.01.2008:

„...Meine Tätiglkeit erfolgt vertraglich über eine englische Unternehmensberatung, mehr kann ich nicht offen legen.Die Repräsentanztätigkeit bedingt Mitgliedschaft und Engagement in der Sache...“

Ein Kommentar zu alledem erübrigt sich wohl!

(Die genannten Emails etc. befinden sich alle noch auf meinem PC bzw. ausgedruckt im Archiv des Industriedenkmal Clouth e.V.!)

Manfred Backhausen
Postfach 1415
D-50242 Pulheim
e-mail:  MJBVerlag@web.de
homepage: www.manfred.backhausen.de.tf

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Selber schuld... — anticapitalista

bilder??? — egal

Für die Menschen — Ernst Thalmann