Berlin: Erneuter Neonazi-Angriff auf NFJ
Die Naturfreundejugend Berlin ist in der vergangenen Nacht zum wiederholten Male Ziel eines Angriffs von Neonazis geworden.
Die Naturfreundejugend Berlin ist in der vergangenen Nacht zum wiederholten Male Ziel eines Angriffs von Neonazis geworden.
Bereits in der Nacht vom 17. auf den 18. März '08 wurde einen Scheibe des in Friedrichshain gelegenen Büros mit einem Pflasterstein von Unbekannten beschädigt.
Mitte April wurde das Fahrzeug der NFJ mit Farbe besprüht. Ob das im Zusammenhang mit den anderen Vorfällen steht, ist unklar. In der Nacht auf heute (04./05. Mai '08) kam es dann zu einem weiteren Anschlag, der der NFJ gelten sollte: Bei jenem Auto wurde die Frontscheibe eingeworfen.
Desweiteren wurde ein Zettel mit der Aufforderung "UMZUG!" an die Büroscheibe geklebt. Zu diesen Angriffen haben sich noch in der selben Nacht Neonazis per Mail mit dem folgenden Inhalt bekannt:
"Der Anschlag auf Euer Büro und das Fahrzeug ist eine Antwort auf Euer antideutsches Nestbeschmutzertum. Rotfront Verrecke !!!"
Dieser Angriff ist wohl in einem Zusammenhang mit in der letzten Zeit gehäuften, gewalttätigen Übergriffen durch Neonazis im Bezirk Friedrichshain zu sehen. In den vergangene Wochen, besonders an den Wochenenden, versuchten junge Nachwuchs-Neonazis aus dem Lichtenberger Kameradschaftsspektrum - z.T. durchaus sehr dilletantisch - Linke Räume und Personen anzugreifen. Dahinter steht der Versuch, in einem alternativ geprägten Stadtteil Fuß zu fassen, der "Kampf um die Straße". Eine Chronik der Vorfälle der letzten Wochen ist auf der Seite der Antifa Friedrichshain nachzulesen unter:
http://freeweb.dnet.it/antifhain/chronik.htm
Infos zu jenem Kameradschaftsspektrum unter:
http://www.evrimbaba.de/serveDocument.php?id=374&file=1/6/1347.pdf
Die Naturfreundejugend Berlin ist ein unabhängiger linker Jugendverband, der sich auf vielfältige Weise in der Kinder- und Jugendarbeit politisch gegen Unterdrückungs- und Herrschaftsverhältnisse wie Rassismus, Nationalismus, Sexismus und Antisemitismus engagiert.
Mehr Infos unter: www.naturfreundejugend-berlin.de
Bereits in der Nacht vom 17. auf den 18. März '08 wurde einen Scheibe des in Friedrichshain gelegenen Büros mit einem Pflasterstein von Unbekannten beschädigt.
Mitte April wurde das Fahrzeug der NFJ mit Farbe besprüht. Ob das im Zusammenhang mit den anderen Vorfällen steht, ist unklar. In der Nacht auf heute (04./05. Mai '08) kam es dann zu einem weiteren Anschlag, der der NFJ gelten sollte: Bei jenem Auto wurde die Frontscheibe eingeworfen.
Desweiteren wurde ein Zettel mit der Aufforderung "UMZUG!" an die Büroscheibe geklebt. Zu diesen Angriffen haben sich noch in der selben Nacht Neonazis per Mail mit dem folgenden Inhalt bekannt:
"Der Anschlag auf Euer Büro und das Fahrzeug ist eine Antwort auf Euer antideutsches Nestbeschmutzertum. Rotfront Verrecke !!!"
Dieser Angriff ist wohl in einem Zusammenhang mit in der letzten Zeit gehäuften, gewalttätigen Übergriffen durch Neonazis im Bezirk Friedrichshain zu sehen. In den vergangene Wochen, besonders an den Wochenenden, versuchten junge Nachwuchs-Neonazis aus dem Lichtenberger Kameradschaftsspektrum - z.T. durchaus sehr dilletantisch - Linke Räume und Personen anzugreifen. Dahinter steht der Versuch, in einem alternativ geprägten Stadtteil Fuß zu fassen, der "Kampf um die Straße". Eine Chronik der Vorfälle der letzten Wochen ist auf der Seite der Antifa Friedrichshain nachzulesen unter:

Infos zu jenem Kameradschaftsspektrum unter:

Die Naturfreundejugend Berlin ist ein unabhängiger linker Jugendverband, der sich auf vielfältige Weise in der Kinder- und Jugendarbeit politisch gegen Unterdrückungs- und Herrschaftsverhältnisse wie Rassismus, Nationalismus, Sexismus und Antisemitismus engagiert.
Mehr Infos unter: www.naturfreundejugend-berlin.de
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Ergänzungen
Farbiger Mann rassistisch beleidigt
Farbiger Mann rassistisch beleidigt und attackiert
Mitte
# 1316
Am Sonntagfrüh hat ein 21-Jähriger auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofes Alexanderplatz einen gleichaltrigen guinesischen Staatsangehörigen attackiert.
Der farbige Mann war gegen 3 Uhr 30 in Begleitung einer Bekannten auf dem Bahnsteig der Linie 5, als der Täter auf ihn aufmerksam wurde und ihn rassistisch beleidigte. Der Beschimpfte drehte sich zum Angreifer, woraufhin dieser auf sein Opfer zu rannte und es mit Pfefferspray besprühte. Trotz der erheblichen Augenreizung und Schlägen seitens des Angreifers gelang es dem 21-Jährigen, ihn zu Boden zu bringen. Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma kamen dem Attackierten zu Hilfe und hielten den Täter bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei fest. Der bereits mehrfach wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten polizeibekannte Angreifer wurde nach einer Blutentnahme und Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Guineer ließ sich von der Besatzung eines Rettungswagens die Augen ausspülen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Gewaltopfer in Verona gestorben
Staatsschutz ermittelt nach Angriff
Die Attacke auf Polizeipräsident Dieter Glietsch am 1. Mai soll nicht ohne Folgen bleiben, jetzt fahndet der Staatsschutz des Landeskriminalamtes nach den Tätern. Glietsch wollte sich am Lausitzer Platz ein Bild von der Lage vor Ort machen.
Ermittelt werde wegen des besonders schweren Falles des Landfriedensbruchs, der versuchten gefährlichen Körperverletzung sowie Beleidigung, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zur Identifizierung der bisher unbekannten Tatverdächtigen werden Medienvertreter gebeten, Foto- und Filmaufnahmen vom Angriff dem Staatsschutz zur Verfügung zu stellen.
Glietsch war am 1. Mai am Lausitzer Platz gewesen, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Mit seinen Personenschützern und dem Einsatzleiter hatte er gerade die Skalitzer Straße überquert, als mehrere Fotografen auf ihn aufmerksam wurden. Die Blitzlichter weckten das Interesse der "Revolutionären 1.-Mai-Demo". Und dann sei es zur Sache gegangen, so Glietsch. Als er bedroht und attackiert wurde, brachten ihn die Personenschützer in einem Mannschaftswagen in Sicherheit. Dabei setzten sie Pfefferspray gegen Demonstranten ein. Das Auto wurde mit Flaschen, Steinen, Stühlen und einem Fahrrad beworfen. Der Polizeichef und seine Mitarbeiter blieben unverletzt.
Kritik an Glietsch
Den Fotografen machte Glietsch keine Vorwürfe. Immerhin waren die Randalierer erst durch sie auf den Polizeipräsidenten aufmerksam geworden. Glietsch musste sich für seinen Auftritt aber auch Kritik gefallen lassen. Kreuzbergs Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) sagte, Glietschs Verhalten sei "leichtsinnig" gewesen. Er und seine Leute hätten die Lage völlig falsch eingeschätzt. Das dementierte die Polizei. "Ich musste damit nicht rechnen", sagte Glietsch. Verletzt wurde bei der Attacke am Lausitzer Platz niemand, aber auch niemand festgenommen.
Der Angriff auf Glietsch war der Auftakt zu Randalen in Kreuzberg, bei denen in diesem Jahr 138 Personen in Gewahrsam genommen wurden.