OL: Aktionen gegen Hausdurchsuchung
Am 18. März 2008 durchsuchten etwa 20 BeamtInnen der Polizei das "Autonome Aktions und Kommunikationszentrum Alhambra" in Oldenburg. Sie beschlagnahmten sämtliche Computer sowie einen Server, filmten die Räumlichkeiten sowie die anwesenden Personen.
Angeblich wollten die BeamtInnen aufklären, "von wem ein anonymer Eintrag in einem Forum auf der Alhambra Internetseite stamme", Dabei sollte "auch unter Laien allgemein bekannt sein, dass die Zugangsdaten einer Interentseite beim Provider zu finden sind" (Flugblatt aus Ol). Der Provider hat seinen Sitz, wie eine Denic-Abfrage zweifellos ergeben hätte, in Dortmund.
Erste Demonstrationen.
Als Reaktion gegen die Hausdurchsuchungen gingen am darauf folgenden Mittwoch, den 19. März 2008, etwa 300 Menschen auf die Straße. Die lautstarke Demonstration lief mehrmals durch die Fußgängerzone. Die anwesende BereitschafspolizistInnen versuchten mehrmals, die Demonstration aufzuhalten. Es kam zu kleinen Knüppeleinsätzen und fortwährenden Schlägen in die ersten Reihen der Demonstration. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt.
Eine zweite Demonstration fand am darauffolgende Samstag statt. Um die Mittagszeit sammelten ebenfalls etwa 300 Menschen. Die PolizeibeamtInnen (Bepo und BFE aus OL) beschlagnahmten zeitweilig den Lautsprecherwagen und verhinderten eine Demonstration durch die Fußgängerzone, in dem sie die Eingänge zur selbigen versperrten. Dabei wurden unter anderem Hunde zum Einsatz gebracht.
Nach der Demonstration kam es zu mehreren Ingewahrsamnahmen. Dabei wurde bei mindestens einem Menschen unverhältnismäßge Gewalt angetan: Das Opfer wurde auf der Oldenburger City Wache, mit dem Kopf, mehrmals gegen die Wand schlugen. Zeitgleich berichtete die regionale Presse (Weser Kurier, Hunte Report und Nordwestzeitung), mehr oder weniger seriös, über die Hausdurchsuchungen und die Demonstrationen.
Andere Reaktionen.
Am vergangenen Freitag besuchten schließlich einige "Computer" die Räumlichkeiten der Staatsanwaltschaft in Oldenburg. Dort wurden Flugblätter verteilt und die verdutzten Anwesenden freundlich über die technischen Details des Internets auf. Sie stellten die Frage, "ob hier ein anderer Durchsuchungsgrund peinlich schlecht vertusch" werden sollte".
Am gestrigen Samstag kam es zu einem Infostand in der Innenstadt. Mit Hilfe einer Lautsprecheranlage und eines Jingles wurden die flanierenden und konsumierenden OldenburgerInnen auf die Hausdurchsuchung aufmerksam gemacht. Zeitgleich wurden Flugblätter verteilt und Kaffee und Kuchen verschenkt.
Während die Demonstrationen über das Internet angekündigt wurden, wurden die anderen Reaktionen nicht-öffentlich organisiert. Diesmal war das vollkommen fehlende Polizeiaufgebot auffällig. Es kam zu keinem martialischen Polizei-Aufmarsch.
Während dessen hat der Landtagsabgeordnete der Linkspartei, Hans Henning Adler, angekündigt, die Durchsuchung im Landtag zu thematisieren. Die Linkspartei in Oldenburg solidarisierte sich mit einer Presseerklärung.
Solikonzert:
Aufgrund der Hausdurchsuchung des “autonomen Aktions- und Kommunikationszentrums Alhambra” in Oldenburg, findet nun ein erstes Solidaritätskonzert statt.
Alhambra # 11.04.2008 # 21.00 Uhr.
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Weitere Informationen (In chronologischer Reihenfolge):
Überblick:
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/31/durchsuchung-ein-ueberblick/
Infostand:
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/31/infos-in-der-innenstadt/
Polizei-Übergriff:
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/30/polizeigewalt-in-der-provinz/
Computer in der Staatsanwaltschaft:
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/30/414/
Demo-Impressionen vom Samstag.
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/23/413/
Presseerklärung der "Linkspartei" OL:
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/23/protest-gegen-vorwand/
Spontan-Demo nach der Hasudurchsuchung.
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/20/glaubt-bloss-nicht-dass-wir-heulen/
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Weitere Informationen: www.alhambra.de & www.provinzkritik.blogsport.de
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Angeblich wollten die BeamtInnen aufklären, "von wem ein anonymer Eintrag in einem Forum auf der Alhambra Internetseite stamme", Dabei sollte "auch unter Laien allgemein bekannt sein, dass die Zugangsdaten einer Interentseite beim Provider zu finden sind" (Flugblatt aus Ol). Der Provider hat seinen Sitz, wie eine Denic-Abfrage zweifellos ergeben hätte, in Dortmund.
Erste Demonstrationen.
Als Reaktion gegen die Hausdurchsuchungen gingen am darauf folgenden Mittwoch, den 19. März 2008, etwa 300 Menschen auf die Straße. Die lautstarke Demonstration lief mehrmals durch die Fußgängerzone. Die anwesende BereitschafspolizistInnen versuchten mehrmals, die Demonstration aufzuhalten. Es kam zu kleinen Knüppeleinsätzen und fortwährenden Schlägen in die ersten Reihen der Demonstration. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt.
Eine zweite Demonstration fand am darauffolgende Samstag statt. Um die Mittagszeit sammelten ebenfalls etwa 300 Menschen. Die PolizeibeamtInnen (Bepo und BFE aus OL) beschlagnahmten zeitweilig den Lautsprecherwagen und verhinderten eine Demonstration durch die Fußgängerzone, in dem sie die Eingänge zur selbigen versperrten. Dabei wurden unter anderem Hunde zum Einsatz gebracht.
Nach der Demonstration kam es zu mehreren Ingewahrsamnahmen. Dabei wurde bei mindestens einem Menschen unverhältnismäßge Gewalt angetan: Das Opfer wurde auf der Oldenburger City Wache, mit dem Kopf, mehrmals gegen die Wand schlugen. Zeitgleich berichtete die regionale Presse (Weser Kurier, Hunte Report und Nordwestzeitung), mehr oder weniger seriös, über die Hausdurchsuchungen und die Demonstrationen.
Andere Reaktionen.
Am vergangenen Freitag besuchten schließlich einige "Computer" die Räumlichkeiten der Staatsanwaltschaft in Oldenburg. Dort wurden Flugblätter verteilt und die verdutzten Anwesenden freundlich über die technischen Details des Internets auf. Sie stellten die Frage, "ob hier ein anderer Durchsuchungsgrund peinlich schlecht vertusch" werden sollte".
Am gestrigen Samstag kam es zu einem Infostand in der Innenstadt. Mit Hilfe einer Lautsprecheranlage und eines Jingles wurden die flanierenden und konsumierenden OldenburgerInnen auf die Hausdurchsuchung aufmerksam gemacht. Zeitgleich wurden Flugblätter verteilt und Kaffee und Kuchen verschenkt.
Während die Demonstrationen über das Internet angekündigt wurden, wurden die anderen Reaktionen nicht-öffentlich organisiert. Diesmal war das vollkommen fehlende Polizeiaufgebot auffällig. Es kam zu keinem martialischen Polizei-Aufmarsch.
Während dessen hat der Landtagsabgeordnete der Linkspartei, Hans Henning Adler, angekündigt, die Durchsuchung im Landtag zu thematisieren. Die Linkspartei in Oldenburg solidarisierte sich mit einer Presseerklärung.
Solikonzert:
Aufgrund der Hausdurchsuchung des “autonomen Aktions- und Kommunikationszentrums Alhambra” in Oldenburg, findet nun ein erstes Solidaritätskonzert statt.
Alhambra # 11.04.2008 # 21.00 Uhr.
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Weitere Informationen (In chronologischer Reihenfolge):
Überblick:
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/31/durchsuchung-ein-ueberblick/ Infostand:
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/31/infos-in-der-innenstadt/ Polizei-Übergriff:
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/30/polizeigewalt-in-der-provinz/ Computer in der Staatsanwaltschaft:
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/30/414/ Demo-Impressionen vom Samstag.
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/23/413/ Presseerklärung der "Linkspartei" OL:
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/23/protest-gegen-vorwand/ Spontan-Demo nach der Hasudurchsuchung.
http://provinzkritik.blogsport.de/2008/03/20/glaubt-bloss-nicht-dass-wir-heulen/ -------------------------------------------------------------------------------------------
Weitere Informationen: www.alhambra.de & www.provinzkritik.blogsport.de
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