straßenbahnparty in hannover

subway_youth 15.03.2008 16:51 Themen: Freiräume
gestern fand in hannover die dritte straßenbahnparty statt. der versuch von mehreren hundert aktivistInnen, umsonst und feiernd bahn zu fahren, wurde von der polizei mit massiver repression beantwortet.
gegen 18.30h versammelten sich schätzungsweise 200 leute an der lutherkirche in der nordstadt, um sich kurze zeit später von dort aus in bester laune richtung s-bahn zu bewegen. als diese nicht losfuhr, zog mensch weiter zum nordstadtbahnhof, um vor dort aus zunächst eine station nach leinhausen zu fahren. die polizei war bis dahin recht locker präsent, jedoch zunehmend hektisch. in leinhausen hielt die erste straßenbahn nicht an, das einsteigen in die gegenüberliegende wurde polizeilicherseits verhindert. nun kam es zu ersten kesselversuchen, die leute wurden in die seitenstraßen getrieben. an einem plusmarkt kam es zu einem erfolgreichen durchbruch und einigen verletzungen durch knüppelschläge und pfefferspray der polizei. auch hunde wurden recht offensiv eingesetzt, mehrere leute wurden gebissen.
etwas später wurde am königsworther platz eine bahn, in dem sich etwa 60 feiernde befanden, aufgehalten, die leute rausgeholt und in gewahrsam genommen. im einsatz befand sich unter anderem ein hubschrauber (!).
insgesamt wurden mindestens 77 personen in gewahrsam genommen. laut polizeipresse werden diverse verfahren eingeleitet.

die presse schreibt von punkerrandale, wie es in hannover üblich ist. entgegen der angaben von polizeipresse und haz gab es keinerlei "randale". einzig auf dem unicampus brannte ein größerer müllcontainer, vermutlich als reaktion auf die repression.

zur straßenbahnparty wurde seite einigen wochen öffentlich aufgerufen, unter anderem durch die hedonistische internationale:

 http://hi-hannover.blogspot.com

polizeipresse:
 http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/66841/1155046/polizeidirektion_hannover

haz:
 http://www.haz.de/newsroom/regional/art185,549429
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Ergänzungen

Pressemitteilung der HI Hannover

hi-hannover.blogspot.com 15.03.2008 - 18:23
Pressemitteilung der Sektion Hannover der Hedonistischen Internationalen

Die Straßenbahnparty am 14.3. in Hannover, zu der auch die Sektion Hannover der Hedonistischen Internationalen eingeladen hatte, nahm, wie diversen Presseberichten zu entnehmen ist und wie wir bestätigen, einen unerfreulichen Verlauf.
Um einen differenzierten Blick auf die Ereignisse zu ermöglichen, berichten wir kurz aus unserer Sicht und nehmen zur bisherigen Berichterstattung Stellung.
Die Party, die von Technomusik aus einem mobilen Soundsystem beschallt wurde, war einerseits in der Absicht initiiert worden, auf eine unkonventionelle Art Spaß zu haben, sollte andererseits aber auch ein quasi aktionskünstlerisches Experiment sein, in dem Orte des öffentlichen Raums temporär umgewidmet werden können. Wie in der Einladung beschrieben, sollten so Orte des aneinander-vorbei-guckens in Orte der Lebenslust verwandelt werden und Möglichkeiten zur Hinterfragung des Alltagshandelns aufgezeigt werden. Dies begreifen wir als politische Notwendigkeit in einer Zeit, in der Kommerz, Repression und Lethargie zunehmen, während solidarische Strukturen und nichtkommerzielle Kultur immer unsichtbarer werden.
Die Party-Einladung richtete sich an Menschen, die Lust und Kreativität zu einem bunten Rave mitbringen sollten. Prinzipiell heißt das, dass niemand ausgeschlossen sein sollte.
Dennoch müssen wir deutlich klarstellen, dass wir lieber ohne jene Leute gefeiert hätten, die die Menschenansammlung als Raum für aggressives Verhalten genutzt haben. Wir distanzieren uns auch von Sachbeschädigungen und dem Abbrennen von Feuerwerk im Zusammenhang mit der Party.
Der darauf folgende Polizeieinsatz, bei dem es zu zahlreichen Verletzungen durch Hundebisse, Schlagstöcke und andere üble Behandlungen kam, war jedoch zu keiner Zeit gerechtfertigt. Insbesondere ist zu kritisieren, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer undifferenziert und ohne jedes Augenmaß betroffen waren.
Uns ist nicht ersichtlich, wie beschmierte Scheiben und eine Rauchbombe am Bahnhof Leinhausen einen Hubschraubereinsatz und die Mobilisierung „aller verfügbaren Polizeieinheiten“ auslösen können.
Dieser völlig unverhältnismäßige Polizeieinsatz gipfelte am Königsworther Platz: Bei der dortigen Masseningewahrsamnahme waren es die Beamtinnen und Beamten, die eine Straßenbahn „kaperten“. Mit teilweise sehr massiver und brutaler Gewaltanwendung wurden Menschen abgeführt, für die die eigentliche Straßenbahnparty schon lange beendet war. Statt den Freitagabend bei anderen Partys oder auch zu Hause zu verbringen, mussten sie bis 4 Uhr morgens in den Arrestzellen der Polizei ausharren. Teilweise waren auch völlig unbeteiligte junge Menschen betroffen. Die Unverhältnismäßigkeit wird auch dadurch unterstrichen, dass aus 77 Ingewahrsamnahmen nach Auskunft unseres Anwalts gerade einmal zwei Strafverfahren resultieren werden, die zudem Widerstandshandlungen betreffen, also erst durch den Polizeieinsatz ausgelöst wurden.
Falsch ist in jedem Fall die Darstellung der „Neuen Presse“ vom 15.3., die Hedonistische Internationale stehe unter dem Motto „Spaß haben, Saufen, Krawall machen“. Vielmehr erkennt die Hedonistische Internationale an, dass für viele bei Krawall der Spaß aufhört – weshalb Aktionen der Hedonistischen Internationalen grundsätzlich einen Charakter haben sollen, der durch demonstrierte Lebensfreude anstecken und nicht durch ausgelebten Hass verängstigen soll. Insoweit ist völlig klar, dass auch der abseits der Geschehnisse brennende Müllcontainer niemals in unserem Sinne war, aber auch nicht von uns zu verantworten ist.
Die Sektion Hannover der Hedonistischen Internationalen wird in einen Diskussionsprozess mit denjenigen treten, die den Sinn der Party fehlinterpretiert haben und darauf einwirken, dass zukünftige Aktionen einen erfreulicheren Verlauf nehmen. Definitiv wird die HI Hannover auch weiterhin auf ihre Art soziale Missstände anprangern und zum Nachdenken anregen.

party

019218* 15.03.2008 - 18:27
Ich würde meinem werten Vorredner da ganz klar zustimmen.Zwar sind zunächst auf dem Weg zur S Bahn Station einige Raketen gezündet und Leuchtkugeln abgeschossen worden, doch gab es keinerlei wirkliche Randale oder gar Übergriffe auf irgendjemaden oder irgendetwas.

Die Grünlinge sind mal wieder mit besonders massiver Gewalt vorgegangen und erst als es die erste vollkommen Grundlose Bullenkette vor unser aller Nase gab wurden die ersten Leute unruhig und auch ein wenig Agressiver. Die sogenannte PUNKRANDALE von der die HAZ hier so schön berichtet war erst eine Antwort auf die ca 80 Festnahmen am Königsworter Platz und beliefen sich auf eine brennende Mülltonne und vielleicht ein wenig rumgeschubse.

Nichts also was auch nur annähernd massiven Schlagstockeinsatz, Hunde, Hubschrauber und unschöne Gewahrsamsmaßnamen rechtfertigt.

grüße von Menschen die die Nacht in der Zelle verbracht haben.

Auch über die Grenzen Hannovers hinaus

ÖPNV für lau 15.03.2008 - 18:52
in 1Live ("Jugend"sparte der öffentlich-Rechtlichen Radiosender aus NRW) wurde in den Nachrichten über die Aktion in Hannover berichtet. Es wurde von den Festnahmen gesprochen, weil nachdem Aktivisten zum Schwarfahren (O-ton) aufgerufen hatten, es zu Ausschreitungen gekommen von Angehörigen der linken Szene gekommen wäre.

Sieht ganz gut aus mit der Jagd von Hannover zum Titel "Krawallhaupstadt mit Herz und Hirn", wo ja selbst in der Bildzeitung (O-ton: 400 Chaoten stürmen Straßenbahn) darauf hingewiesen wurde, dass gegen Fahrpreise demonstriert werden sollte...

Respekt und heiter weiter!

@ Oettinger

Straßenbahnfahrer 16.03.2008 - 13:39
Lieber Oettinger,

Ich habe vollstes Verständnis für Deine Meinung, daß die Polizei Neonazis, Faschisten etc. zusammenknüppeln sollte, wie auch vielerlein anderes Gesocks, bei welchem die Eltern offenbar in jungen Jahren mit Schlägen etwas zu sparsam waren. Hierzu zähle ich auch Personen, die durch ihr Verhalten andere Leute schädigen. Wer schwarzfährt, bestielt dadurch all die Menschen, die ordnungsgemäß ihr Billett lösen und ist mitverantwortlich für die hohen Fahrpreise. Wer randaliert oder anderweitig Dinge zerstört, die nicht sein Eigen sind, ist ebenso ein Dieb, denn er bestielt Alle in diesem Land, da deren Steuergelder für nützlichere Dinge als den Schutz von Personen und Eigentum ausgegeben werden könnten. Da aber nunmal der Schutz beider durch das Grundgesetz garantiert ist, kommt der Staat nicht umhin, sie vor Menschen zu schützen, denen dies egal ist. Wer also unbedingt seinen Spaß auf anderer Leute Kosten haben muß, tut dies auf eigene Gefahr.

Bericht und Bilder

Antifa-Schlumpf 19.03.2008 - 19:10
Hier noch ein Bericht mit Bildern... Bericht und Bilder

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hä?

Dein Name 15.03.2008 - 17:47
was ist das denn nun wieder für ne wirre geschichte? also auch wenn ne große gruppe leute in eine bahn steigt, kommen keine bullen mit hunden und sprühen mit pfefferspray um sich. so wie er jetzt ist, ist der informationswert des artikels echt gleich null. also bitte mal so ergänzen, dass auch jemand, der nicht dabei war das versteht. ansonsten muss wohl davon ausgegangen werden, dass die zeitung wohl recht hatte und es sich tatsächlich um stinknormale "punkerrandale" gehandelt hat. und mit der verschont uns hier auf indy bitte in zukunft.

Tja

Stern Autonomia 15.03.2008 - 18:08
HI,
Kein Mensch weis Warum die Grünen Ankamen... Naja Ok eine Stasenbahn Party Wo 200 Leute Sich in eine Strassenbahn setzen und Einfach Feiern wollen Ist nicht Heufig anzutreffen...

Nein Im ernst Es gab KEINE vergehen (ausser das in der Strassenbahn geraucht wurde) der Ein Polizei einsatz Rechtfertigt.

Erst die Kesselversuche haben einige "Agresiv" gemacht. Der Plan war zu feiern und KEINE randale zu machen. Leider haben uns die bullen daran gehindert!


NAch dem die netten Polizisten Kamen Gab es einige auseinandersetzungen. z.B. Ist ein Autospiegen KapputgegangenNAch dem der Fahrere SEHR Agresiv vorgegangen ist.

Wär nichts von der Polizei gekommen (Und das würde ich beschwören) wäre die Party friedlich ohne randale abgelaufen.

gruß

dein Name

mein Name 15.03.2008 - 18:26
..schonma was von flashmobs gehört?
Laut ndr war der offizielle slogan "gegen bahnpreise", ist ne schon öfter praktizierte "reclaim the bahn"-party, gibts in hannover, berlin und...?
Cool, dass trotz/mit öffentlicher ankündigung überhaupt was möglich war...

die cops

nix da 15.03.2008 - 20:22
Also das mit den hunden geht garnicht klar obwohl mensch das in hannover schon kennen sollte ( http://de.indymedia.org/2007/12/201815.shtml). im copbericht steht dasz verfahren wegen WIDERSTANDES GEGEN COPS eingeleitet wurden - also nichts von körperverletzung. das ist so ein "strafparagraph" der nur für sowas gemacht wurde. was ist denn bitte widerstand wenn NIEMENSCH verletzt wurde? selbst wenn du nur einen falschen schritt machst können dich die bullen deswegen rankriegen.
tolles dtsches gesetz, tolle bullen, tolles deutschland!

__________
A.C.A.B.

chasotage

AAS 15.03.2008 - 20:46
CHAOSTAGE IN HANNOVER, DA WAR RICHTIG WAS LOS

1995-20??

weiter so, dann gibts die chaostage wirklich nochmal

aber dann kommt man wenigstens der prophezeihung der zeitungen nach:D

Müllcontainer

... 15.03.2008 - 20:49
toll das ein müllcontainer angezündet wurde. Große Aktion! Da muss zurückgeschlagen werden und zwar richtig

distanzieren

berliner hedonist 15.03.2008 - 23:28
ich finde es sehr fragwürdig wie weit hier eine distanzierung von protestformen stattfindet... (@hedonisten hannover), auch wenn diese ganzen sachen(müllcontainer etc.) nicht zur party gehören sollten, ist es doch echt krass mit was für argumentationslinien ihr die bürgerliche presse bedient.... widerstand kann wütend sein und lustig.... grüße aus berlin...

Meine meinung

Oettinger 16.03.2008 - 00:07
die cops und chaostage... ich geb euch zweien ja mal voll recht. Es ist nicht nur übertrieben Hunde einzusetzen ,sondern auch mit dem knüppel zu schlagen. Es ist echt traurig das man heut zu tage nicht mehr seine meinung sagen darf und sowas wie MENSCHEN rgeln kann,leute wir sind im jahr 2008 ich glaube heut zu tag hat man schon den verstand das man sowas auch ohnegewalt regeln kann. Wenn es wirklich um die Bahn preise ging,haben sie schon recht,es ist wirklich sehr hoch!Der staat zockt uns alle ab. An dieser stelle * SCHEISS KOMMERZ* ...
Außerdem sollten sich die tollen Männchen in grün auch um andere sachen kümmern,und nicht die böhsen ,,Punker" zusammen schlagen.Wie wärs denn mal wenn man solche scheiss braunen drecks rassisten,nazis,faschos wie auch immer verdreschen würde ? Denn ich glaube die haben es ehr verdient,aber sowas finden manche ja besser,lieber anpassen,man können ja probleme bekommen wenn man anders ist.
Ich bin der meinung,dass die menschen viel zu spießig geworden sind.Deswegen finden auch die Chaotage statt (die es auch nicht mehr bringen) =(...
naja...Achso...kleiner tipp...MIT SOLCHEN AKTIONEN WILL MAN AUFMERKSAMKEIT! HÖRT EUCH ENDLICH MAL MEINUNG ANDERER AN UND MACHT NICHT IMMER NUR DAS WAS IHR WOLLT !!! DANN WIRD SOWAS AUCH NICHT MEHR PASSIEREN .Einfach mal nachdenken

Ändert bitte endlich mal was...sonnst wird sich die einstellung mancher nie änder z.B.
>Respektlos, scheisse und jung< !!!(so seh ich es auch )

an dieser stelle noch ein klein gruß an die männchen in grün (hauptsächlich) aber auch an andere gewaltätigen. Nehmt euch mal diesen spruch aus der Bibel zu Herzen und dann denkt das nächste mal nach bevor ihr zuschlagt:

Selig sind die Sanftmütigen,denn sie werden das Erdreich besitzen.


lg Namenlos =)

Distanzierung ausdefiniert

Hedonist aus Hannover 16.03.2008 - 00:57
Um es klarzustellen, da die Pressemitteilung ja anscheinend Raum für andere Interpretationen lässt: Die HI Hannover möchte nicht Protestformen be- bzw. verurteilen! In ihrem jeweiligen Kontext können viele Formen von Protest und Widerstand legitim oder notwendig sein.
Doch zu dem, was gestern Abend in Hannover passiert ist, kann unabhängig davon etwas gesagt werden. Dabei geht es nicht um ein "Bedienen der bürgerlichen Presse", sondern um nicht mehr und nicht weniger als die Feststellung, dass die Idee der Party mit gewissen Dingen nicht vereinbar war. Dass als wütende Reaktion auf den Polizeieinsatz ein Müllcontainer in Brand gesteckt wurde ist für sich betrachtet nachvollziehbar und auch nicht weiter tragisch (wirklich sinnvoll aber auch nicht). Dass dies aber den HedonistInnen zugeschrieben wird, muss und soll nicht sein. Es ist nun einmal so, dass die HI Hannover gestern zu keiner Zeit die Absicht hatte, Müll abzufackeln.
Mit Blick auf zukünftige Planungen erfolgt also die Distanzierung nur in Bezug auf Aktionen der HI Hannover. Sie ist keinesfalls als besserwisserisches Abwatschen von Leuten mit anderen Konzepten für eine politische Praxis gemeint.
Damit aber bei weiteren HI-Aktionen die Teilnehmenden wissen, worauf sie sich einlassen, erscheint es durchaus sinnvoll, auch gegenüber der reißerischen Presse Aufklärung über das hedonistische Anliegen zu betreiben. Das tut der hedonistischen Wut und Lustigkeit auch keinen Abbruch. Im Sinne des hedonistischen Manifests möge die lächelnde Selbstreflektion uns alle aus Kritik lernen lassen. Rave on!

KOmmentar

019218* 16.03.2008 - 15:52
Nun werter Straßenbahnfahrer, wieso gehst du denn dann so unkritisch an die ganze Sache heran ?! Ich für meinen Teil - nur für mienen - möchte nicht das die Cops Neonazis Faschos oder Prollos verknüppeln - unabhängig davon das sie dann endlich mal in ihren eigenen Reihen massiv aufräumen könnten. Nein, ich möchte einfach keine Pozilei die irgendwen verknüppelt. Das bedeutet zwar das wir alle selbst mit Faschos und dummen Prolls fertig werden müssen, aber ich möchte mich eben nicht auf eine Staatsmacht stützen die ich an anderer Stelle selbst verurteile und angreife.

Zum anderen - solltest du mal darüber nachdenken, dass nicht doch vielleicht die im Grundgesetz ach so wunderbar zugesagten Dinge des Besitztums auch Diebstahl seien könnten. Ich meine, warum gehört einem Konzern denn ein Stückchen Boden dieses Planeten ? Warum kann er darauf Schienen verlegen? Sollten das nicht einfach alle Menschen als ihren Besitz betrachten die diese Schienen nutzen? Sollten somit nicht auch alle die Verantwortung dafür tragen müssen ?

Ich finde es eine unglaubliche Frechheit Schwarzfahren mit einem solch negativen Image zu belegen. Wenn du selbst dich wehren willst indem du immer brav ein Ticket kaufst, dabei aber wenigstens anmerkst das dieses ja zu teuer ist, na dann gute Nacht. Offenbar hast diu doch verstanden, das solch eine Party zur erhöhung der Preise nur beiträgt. Dann solltest du nun mal darüber nachdenken ob dann nicht der Konzern, der dieses ziemlich grundlos tut, weil einmal 300 Menschen umsonst ein paar stationen gefahren sind , der wahre Dieb und Schuldige ist. Was anderes wollten dir diese 300 dann auch nicht zeigen. Es geht darum das andere über ihre eigene Umwelt nachdenken .. und nicht darum immer mit dem Finger auf bestimmte Menschen zu zeigen und zu sagen : Ihr seid schuld an allem !

so long

für ein anarchistisches freies Leben

Vorab

halb-anarcho 16.03.2008 - 17:53
...Schöne Aktion in Hanover!
Zu pro/kontra Gewalt:
Hätte es in der Vergangenheit keine Gewalt gegeben, hätten wir hier noch die Ständegesellschaft, wären alle Frauen an den Herd gefesselt, Hexenverbrennungen durch unsere barmherzigen Brüder würden an der Tagesordnung stehen...
In diesem Sinne:
Sich nichts gefallen lassen,
die Staatsmacht nicht anerkennen,
mit aller Gewalt gegen Bullen und Faschos vorgehen (wo liegt eigentlich der Unterschied?)...
Wir werden hier von einer großkonzernhörigen Staatsführung regiert, deren Beseitigung eines unserer Hauptziele sein muss. Dank BZ und Konsorten glaubt noch ein nicht unerheblicher Teil der Gesellschaft an das Gute in der Staatsmacht, dieser immer kleiner werdende Abschaum muss umerzogen werden.

So long...

@ Straßenbahnfahrer

019219* 16.03.2008 - 18:01
Wie kann man bitte der Meinung sein, dass Gewalt zu etwas führen würde? „(W)ie auch vielerlei anderes Gesocks, bei welchem die Eltern offenbar in jungen Jahren mit Schlägen etwas zu sparsam waren“, ist doch eine recht unqualifizierte aussage, da du nicht mit Sicherheit sagen kannst, wie genau diese Erziehung ausgesehen hat. Vielleicht hat ja auch diese Erziehung vor Gewalt gestrotzt und daher ein solches Verhalten hervorgebracht.
Zudem möchte ich gerne wissen, was du unter „anderes Gesocks“ genau verstehst…
Dabei sollte aber auch beachtet werden, dass man nicht erst der Meinung sein kann, dass die „netten“ grünen Personen erst mal „solch scheiss braunen (D)reck, (R)assisten, (N)azis, (F)aschos wie auch immer verdreschen würde“ und dann am Schluss seines Kommentars einen Bibelspruch anbringt. Ein deutlicher Widerspruch.. wenn man konsequent sein möchte, dann bitte ganz und nicht mit Ausnahmen ankommen… aber sonst stimme ich doch in einigen Punkten mit Oettinger überein…


@ Straßenbahnfahrer: Mach es doch selbst besser mit deiner Erziehung und berichte uns von deinen Erkenntnissen.

Bis dahin

@ 019218*

TXC 17.03.2008 - 05:36
"Ich meine, warum gehört einem Konzern denn ein Stückchen Boden dieses Planeten ? Warum kann er darauf Schienen verlegen? Sollten das nicht einfach alle Menschen als ihren Besitz betrachten die diese Schienen nutzen? Sollten somit nicht auch alle die Verantwortung dafür tragen müssen ?"
In unserem System läufts nunmal so, dass man sich Dinge kaufen kann - beispielsweise Rohstoffe oder eben ein Stückchen Boden; warum auch nicht? Wer ein Bahnticket löst, erkauft sich ein (begrenztes) Nutzungsrecht daran. Wie man allerdings die Verantwortung für "gemietetes" fremdes Eigentum übernehmen will, indem man die Miete nicht zahlt und es womöglich noch demoliert oder verschmutzt, will mir nicht ganz einleuchten. Dir?

"Wenn du selbst dich wehren willst indem du immer brav ein Ticket kaufst, dabei aber wenigstens anmerkst das dieses ja zu teuer ist, na dann gute Nacht. [...] Dann solltest du nun mal darüber nachdenken ob dann nicht der Konzern, der dieses ziemlich grundlos tut, weil einmal 300 Menschen umsonst ein paar stationen gefahren sind , der wahre Dieb und Schuldige ist."
Der Konzern erhöht die Preise nicht, weil einmal 300 Leute ein paar Stationen umsonst gefahren sind, sondern weil Hunderttausende es jeden Tag tun, und Tausende alles mögliche in den Zügen kaputtmachen. Ich weiß nicht, ob es dir Spaß macht, in Zügen zu fahren, die nach Rauch und Kotze stinken und in denen die Polster aufgeschlitzt und mit Kaugummis beklebt sind - mir jedenfalls nicht. Und ich halte es auch nicht für Zufall, dass die Kontrolleure, wann immer sie unterwegs sind, einen Treffer nach dem anderen landen.
Statistiken sprechen je nach Wochentag von 3 bis 10% erwischten Schwarzfahrern. Mach dir mal klar, was das für die ehrlichen Bahnkunden bedeutet; die bezahlen das nämlich. Und die Bahn als Dieb zu bezeichnen, weil sie sich weigert, selbst für die Kosten des Schwarzfahrens bzw. des Vandalismus aufzukommen, ist ja wohl an Dreistigkeit kaum zu überbieten.

@ TXC

Mitgefahren ohne Ticket 17.03.2008 - 14:15
An TXC gerichtet:

Du sagst:
"Der Konzern erhöht die Preise (...) weil Hunderttausende (ohne Ticket) jeden Tag (...) (fahren) und Tausende alles mögliche in den Zügen kaputtmachen."

Ich sage:
Ach,so ist das also!? Jeden Tag zerstören "Hunderttausende" Leute Sinnlos Eigentum der GVH und sind somit für die enormen (!) Fahrpreiserhöhungen verantwortlich!? Aus welcher Statistik stammt diese (absurde) Behauptung?

-

Du sagst:
"Ich weiß nicht, ob es dir Spaß macht, in Zügen zu fahren, die nach Rauch und Kotze stinken und in denen die Polster aufgeschlitzt und mit Kaugummis beklebt sind"

Ich sage:
Spaß? Wieso muss eine normale Bahnfahrt morens zur Uni Spaß machen? In erster Linie sollte sie verlässlich, schnell, umweltbewusst und kostengünstig sein. (In welcher Stadtbahn gibts hier noch Polster?)

-

Du sagst:
"Und ich halte es auch nicht für Zufall, dass die Kontrolleure, wann immer sie unterwegs sind, einen Treffer nach dem anderen landen."

Ich sage:
Zufall? Wieso Zufall?
Hinterfrag mal, "warum" die Leute sich keine Fahrkarte kaufen: Wie soll ein Arbeitsloser, Jugendlicher, Rentner (usw) die 50€ für die Kosten eines Monatstickets auftreiben? Soll er nun nicht mehr am öffentlichen Leben teilhaben dürfen? Wird umweltbewusstes Fahren mit dem Nahverkehr zum "Luxus"?


Ich kann auf Fernseher, ProTecs an jeder Ecke und den neuesten Technikkram gerne verzichten, wenn dafür die nächste Fahrpreiserhöhung ausfällt.

Außerdem sollte mensch nicht vergessen, wie verschwenderisch mit dem Geld zum Teil umgegangen wurde! (mehrmaliges Umrüsten der Ticketautomaten, falsche Schienen verbaut (nicht für den Silberpfeil geeignet), oder enorm hohe Abfindungen in den obersten Beschäftigungsrängen)


In diesem Sinne,
weiter so!

@ Mitgefahren ohne Ticket

TXC 17.03.2008 - 17:56
"Ach,so ist das also!? Jeden Tag zerstören "Hunderttausende" Leute Sinnlos Eigentum der GVH und sind somit für die enormen (!) Fahrpreiserhöhungen verantwortlich!? Aus welcher Statistik stammt diese (absurde) Behauptung?"
Die absurde Behauptung ist Statistiken für den ÖPNV in verschiedenen deutschen Städten entnommen (z.B. Stuttgart:  http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1618859) und aufs Bundesgebiet hochgerechnet (btw eine sehr, sehr vorsichtige Schätzung, die für Schwarzfahrer und nicht für Randalierer gilt, also wenn du dich schon an Polemik versuchst, machs wenigstens so, dass nicht der Eindruck entsteht, du wärst lediglich des Lesens nicht mächtig).
Wenn dus speziell für Hannover wissen willst, rechne es halt auf das dortige Fahrgastaufkommen um, ich glaube kaum, dass es bei euch prozentual gesehen soviel anders aussieht wie in Stuttgart.
Im Übrigen hat niemand behauptet, dass Schwarzfahren der einzige Grund für hohe Fahrpreise ist, aber es ist mit ein Grund.

"Spaß? Wieso muss eine normale Bahnfahrt morens zur Uni Spaß machen? In erster Linie sollte sie verlässlich, schnell, umweltbewusst und kostengünstig sein. (In welcher Stadtbahn gibts hier noch Polster?)"
In der Stuttgarter Straßenbahn schon und ihr werdet auch nicht grade auf Drahtgestellen sitzen, oder? Mag ja sein, dass es dir nichts ausmacht, in versifften Waggons im Dreck zu sitzen. Dem durchschnittlichen Fahrgast schon, und um diese Leute nicht als Kunden zu verlieren, wird einiger Aufwand um die Reinigung der Bahnen betrieben, was weder sonderlich kostengünstig noch umweltbewusst ist. Klar, wir alle könnten unsere Ansprüche runterschrauben und wieder in der Holzklasse fahren. Oder ein paar asoziale Kiddies könnten darauf verzichten, die Bahnen vollzusauen.
Macht es mich zum Bonzenkind mit überzogenen Ansprüchen, wenn mir Letzteres lieber wäre?

"Hinterfrag mal, "warum" die Leute sich keine Fahrkarte kaufen: Wie soll ein Arbeitsloser, Jugendlicher, Rentner (usw) die 50€ für die Kosten eines Monatstickets auftreiben? Soll er nun nicht mehr am öffentlichen Leben teilhaben dürfen? Wird umweltbewusstes Fahren mit dem Nahverkehr zum "Luxus"?"
Tja wenns zu teuer ist, lass es. Man kann auch mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen und nur die nötigsten Strecken mit dem ÖPNV zurücklegen; insbesondere, wenn man in ner Stadt lebt. Bei Rentnern oder bei Behinderungen ist das ne andere Sache, aber solche Leute kriegen Ermäßigungen, ebenso wie Jugendliche (Stuttgarter Realitäten wieder mal, aber ist es bei euch wirklich anders?)

Hedonismus vs. Trittbrettfahrer?

libertäres Netzwerk Alerta! 17.03.2008 - 20:00
Liebe Hedonist_innen,
es ist ja durchaus legitim und verständlich, dass ihr wollt, dass es bei euren Aktionen friedlich bleibt und diese somit für viele Menschen einen sicheren Rahmen bieten sollen.
Allerdings halten wir es dann für mehr als naiv zu einer „Straßenbahnparty“ aufzurufen. Aus drei Gründen: erstens gehört es zum Konzept von Bahnpartys keine Fahrscheine zu lösen und wie z.B. der Polizeipräsident Binias in dem Interview vom 17.03. in der NP in seiner rechtsstaatlichen Logik richtig feststellt: „Sobald es um Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten geht, können wir nicht tolerant sein und müssen eingreifen. (…) die Räumung der Straßenbahn war notwendig.“ Somit ist die Konfrontation mit der Polizei auch wenn es „nur“ zu Ordnungswidrigkeiten (Schwarzfahren) gekommen wäre, vorprogrammiert.
Des Weiteren lebt das Konzept der Straßenbahnparty von der Spontaneität der Teilnehmenden und lässt sich nicht vorhersehen, weshalb es keine Versprechen für deren Verlauf geben kann. Drittens endeten die letzten zwei Bahnpartys mit einer kollektiven und weitestgehend auch erfolgreichen Abwehr der Bullenagression. Wenn nun die dritte Bahnparty, die aus dem linksradikalen Spektrum organisiert wird, ganz anders laufen soll, hättet ihr das vorher viel klarer vermitteln müssen (und konsequenter Weise auf das Lösen von Fahrscheinen bestehen müssen.) Aber selbst wenn ein betont friedliches Konzept vorher szeneintern vermittelt worden wäre, hätte das wohl kaum Einfluss auf das Agieren der Polizei gehabt, oder glaubt ihr nach den Ereignissen der letzten beiden Bahnpartys ernsthaft die Polizei hätte das differenziert. Eigentlich müsstet ihr doch wissen, dass die bürgerliche Logik von „wenn wir friedlich sind, ist die Polizei das auch“, nicht aufgeht.
Nun ist die Straßenbahnparty anders als von euch erwartet gelaufen, und es ist durchaus in Ordnung einzelne Teilnehmer_innen für ihr Verhalten zu kritisieren.
Sich nach einem derartig überzogenen und brutalen Polizeieinsatz, mit Hubschrauber-, Hunde-, Knüppel-, Pfeffersprayeinsatz und Masseningewahrsamnahmen aber mehr auf Entschuldigungen und Distanzierungen als auf eine Skandalisierung polizeilicher Repression zu konzentrieren halten wir nicht nur für strategisch unklug sondern auch für absolut unsolidarisch. Wie sehr ihr euch in einen von der Presse aufgemachten Distanzierungsdruck in die bürgerliche Argumentation von „wer nichts tut dem passiert auch nichts“ drücken lasst, zeigt sich für uns am deutlichsten an folgenden Zitaten aus eurer Pressemitteilung. „Dennoch müssen wir deutlich klarstellen, dass wir lieber ohne jene Leute gefeiert hätten, die die Menschenansammlung als Raum für aggressives Verhalten genutzt haben. Wir distanzieren uns auch von Sachbeschädigungen und dem Abbrennen von Feuerwerk im Zusammenhang mit der Party.“ Erstens sagt selbst der Üstra-Sprecher in der HAZ vom 17.03. das sich “die Schäden mit der täglichen Reinigung entfernen“ ließen. Zweitens ist uns rätselhaft seit wann taggen und ein bisschen Feuerwerk als aggressives Verhalten zu werten ist. Oder meintet ihr damit den Durchbruch durch die Polizeikette? Den halten wir nämlich für begrüßenswert und für notwendige Gegenwehr gegen polizeiliche Repression, zumal sich dieser Durchbruch auch eher nach dem „fünf Finger Prinzip“ gestaltete und mitnichten gewalttätig war. Weiter schreibt ihr: “Insbesondere ist zu kritisieren, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer undifferenziert und ohne jedes Augenmaß betroffen waren.“ Wäre euch lieber gewesen, dass die „gewaltbereiten Teilnehmer aus der autonomen Szene“ (eure Stellungnahme aus der HAZ) gezielt herausgegriffen worden wären?
Weiter geht’s mit: „Vielmehr erkennt die Hedonistische Internationale an, dass für viele bei Krawall der Spaß aufhört.“ Ein sehr gutes Beispiel wie sehr ihr euch von der Berichterstattung vereinnahmen lasst; es gab überhaupt gar keinen Krawall!
Schlimmer noch als eure Pressemitteilung sind einige eurer Zitate die offenbar aus einem Interview mit der HAZ resultierten.
Anstatt die Polizei für ihre Funktion als Repressionsinstrument generell anzugreifen stellt ihr fest, dass sie „überfordert war“ und wörtlich „Wir möchten uns entschuldigen. Offenbar haben Trittbrettfahrer die Aktion genutzt, um Randale zu machen.“ Seit wann müssen wir uns entschuldigen, wenn wir von der Polizei verprügelt und eingesperrt werden? Und Randale gab es immer noch nicht.
In Bezug auf die 77 Festnahmen und die Anzeigen wegen Widerstand, Sachbeschädigung und Schwarzfahren sagt ihr: „Das waren Leute, die sich nicht mit unserer Idee beschäftigt haben“
Wir können nur ernsthaft hoffen, dass ihr an dieser Stelle falsch zitiert worden seid; noch unsolidarischer geht’s ja gar nicht. Wir vermuten eher, dass ihr euch mit der Idee einer Straßenbahnparty nicht richtig beschäftigt habt oder wie kann es sonst sein, dass ihr euch von Leuten die Schwarzfahren distanziert? Zumal ihr weiter vorne im Artikel noch sagt, dass ihr euch „kollektiv nehmen“ wollt was euch zusteht. Und „Widerstand“ kann man auch erst leisten nachdem man von der Polizei angegriffen wurde.
Schlussendlich hoffen wir, dass viel von dem was ihr so geschrieben und gesagt habt mehr aus einem naiven Umgang mit der bürgerlichen Presse als aus bewusster Denunziation resultiert. Auch hoffen wir, dass ihr euch noch Mal äußert, auch wenn es schwer sein dürfte die Berichterstattung jetzt noch in eine andere Richtung zu beeinflussen. Zumindest aber szeneintern ist eine Distanzierung von der Distanzierung von Nöten!

Vorerst: AK Antirepression, AK geistiges Unwesen, AK Gender Sex Desire und AK Antifaschismus des libertären Netzwerks Alerta!

schade

nicht da 18.03.2008 - 13:52
"In Bezug auf die 77 Festnahmen und die Anzeigen wegen Widerstand, Sachbeschädigung und Schwarzfahren sagt ihr: „Das waren Leute, die sich nicht mit unserer Idee beschäftigt haben“ sehr schön sehr schön. ich kann mi 100%iger sicherheit sagen, dass ich genug menschen kenne, die mitgenommen worden sind, ohne "krawall" ausgelöst zu haben. was ihr nun macht ist, wie libertäres Netzwerk Alerta! schon geschrieben hat, ist nur noch feige. ihr seit gegen den staat und die bullen, kriecht ihnen nun aber in den arsch... warum sollten wir uns entschuldigen? das ist ja eine tolle szene. wir sind es nicht, sonern die bösen "77"?!

@xtc

019218* 18.03.2008 - 14:09
In unserem System läufts nunmal so, dass man sich Dinge kaufen kann - beispielsweise Rohstoffe oder eben ein Stückchen Boden; warum auch nicht?

Tya - dann solltest du vielleicht darüber nachdenken, dass ich genau diesen Punkt kritisiert habe und das somit deine Anmerkung in meinem zusammenhang, ganz offensichtlich, nonsense ist. Ich finde es falsch " das es in unserem System so läuft" und das warum auch nicht kann ich dir gerne mit ein paar hundert millionen hungernder und obdachloser Menschen beantworten die es auf unserer Geschätzten Welt so gibt.

Was die 3 - 10 % Schwarzfahrer so für die von dir so benannten " ehrlichen" Bahnfahrer bedeuten kann ich dir gerne sagen, einfach nichts. Es ist in deinem so geliebten Kapitalistischen System doch scheißegal. Ist sich da nicht jeder selbst der nächste ? Dann ist es deine entscheidung sich ein Ticket zu kaufen oder nicht. Ich weine auch nicht rum das sich Menschen wie du ein Ticket kaufen müssen und somit einen Konzern unterstützen den ich für höchst Falsch halte. Und ? Ist eine ähnliche Logik.

Also ... scheinbar nur eine Frage des Standpunktes. Meiner dazu iszt klar und darauf ausgelegt das es anderen Menschen nicht schlechter geht, dafür dürfen die anderen Mneschen aber auch nicht zulassen das man so etwas mit ihnen macht. Sich nun über die Schwarzfahrer aufregen ist das selbe Prinzip wie in den meisten ärmeren Ländern der Welt heutzutage oft leider üblich - schlag einen noch schwächeren! That's all