Frankfurt 19.01.08 NPD auf Römerberg

Klaus 20.01.2008 08:44 Themen: Antifa Antirassismus
hier nur kurz Ergänzungen zur Lage gestern....
Also, meine Einschätzung gleicht denen hier beschriebenen bis auf ein paar Kleinigkeiten. So wurden bei der wundervollen Spontandemo nicht an der Alten Oper bis zu 50 Leute kontrolliert, es waren ca. 8. Darunter aber auch ein ROLLSTUHLFAHRER ! Dies empörte zu recht umstehende Demonstranten und Bürger. Zudem waren mal wieder einige Zivilpolizisten unter den Demonstranten. Zwei habe ich mindestens erkannt, da sie unter ihren Mützen Anweisungen gaben. Sie sind allerdings sehr vorsichtig, beim Fotoversuch haben sie sich sofort weggedreht. Auf den Bildern der Typ mit Jeans, Jacke mit Fellkragen und schwarze Mütze. Falls der heute wieder dabei sein sollte......
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Ergänzungen

Kontrolle

... 20.01.2008 - 12:20
Ich glaube, die bullen hatten sich ihre kesselaktion der "demospitze" auch effiktiver vorgestellt. sie wirkten zumindest ziemlich enttäuscht und demotiviert bei der kontrolle der 8 personen, die sich in ihrem "kesselchen" befanden. verständlich, bei so nem aufgebot und so wenig erfolg. naja, es folgten personalienkontrolle und mündliche platzverweise. also alles in allem ganz lustige anekdote

Koch sagt

ditsche 20.01.2008 - 18:47
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch eine Äußerung die man eben in einem Interview mit Roland Koch hören konnte. Der hat tatsächlich gesagt es gäbe in Hessen keine Neonazis.
Wer ernsthaft leugnet das es in seinem Bundesland Neonazis gibt und gleichzeitig gegen Menschen mit Migrationshintergrund hetzt wird hoffentlich nicht mehr Ministerpräsident.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 7 Kommentare

..

.. 20.01.2008 - 09:11
Seid ihr euch sicher das das ein Zivilbulle war und keine Nase? Die sind ja mittlerweile, zumindestens hier, auch so drauf, das sie mal versuchen, den Cops Anweisungen zu geben.

jaaaa klaaaaaaar

verfolgungswahn 20.01.2008 - 11:34
jaja und den empfänger vom kopfhörer hat er umsonst im ohr oder hört den nasenfunk...jaa klaaaar....oh man wie dumm kann man sein...

was heisst das?

blinde kritik 20.01.2008 - 14:46
wenn es personenkontrollen gibt, egal wie scheiße man die findet, müssen rollstuhlfahrer davon ausgeschlossen sein? weil sie nicht für sich sprechen können? weil sie eine extra-behandlung verdienen? weil sie nicht ebenbürtig sind mit anderen demoteilnehmerInnen? dann heissts demnächst auf demos "frauen kinder und rollstuhlfahrer zuletzt"?
was geht eigentlich in euren köpfen vor?
warum soll ich mich darüber empören, wenn er gleich(schlecht)behandelt wird wie andere?


Rollstuhlfahrer

Hartmut 20.01.2008 - 14:59
Es ist unwahrscheinlich, dass der Rollstuhlfahrer...
...Mülltonnen auf die Straße geworfen hat
...gegen den CDU Stand getreten hat
und außerdem war er ja offenbar so ziemlich der einzige, der nicht aus dem Kessel rausgerannt ist, was durchaus auf seine Mobilität zurückzuführen ist.
Er wurde also nicht TROTZDEM gleichbehandelt, sondern gerade deshalb geschnappt und kontrolliert.
Und wenn die Bullen in einer Menschenmenge ausgerechnet auf kleine Frauen hauen und ihnen beim wegschieben auf die Brüste drücken, dann machen sie das bestimmt nicht, um sie möglichst gleich zu behandeln.

am 26.1. koch die rote karte zeigen

bildungsaktion08 20.01.2008 - 17:05
frankfurt lahm legen für solidarität und freie bildung!
koch die ausländerfeindliche suppe versalzen!

 http://youtube.com/watch?v=So13Z82kiic

Rollstuhlfahrer

Zank Frander 20.01.2008 - 18:23
Stellt eine inhaltliche Ergänzung dar: Den Rollstuhlfahrer derart hervorzuheben, bzw. so tuen als ob RollstuhlfahrerInnen nur kleine, liebe, harmlose und nicht weiter beachtenswerte Wesen seien ist eine Form von Positiv-Diskriminierung. Muss nicht sein.

Früher gab es mal eine Krüppelbewegung. Die haben sich selbst so genannt. 1981 hat jemand von denen bei einer öffentlichen Veranstaltung dem damaligen Bundespräsident Karl Carstens mit seiner Krücke vors Schienbein gehauen. Damit klar wurde, dass es kein Versehen war gleich zwei mal. Und siehe da: Der Bundespräsident verzichtete auf eine Anzeige.

Und genau das sollte u.a. deutlich gemacht werden: Behinderte werden nicht mal als Straftäter ernstgenommen. Und dieses Nicht-Ernstnehmen, wurde damals zurecht auch als subtile Form von Gewalt verstanden.

Schönen Gruß und mal drüber nachdenken.

Keine Rechtsextremen mehr auf dem Römerberg !

http://www.rhein-main.net 21.01.2008 - 22:11
Stein will keine Rechtsextremen mehr auf dem Römerberg

Der Römerberg soll künftig nicht mehr für Kundgebungen rechtsextremer Parteien zur Verfügung stehen. Man prüfe derzeit, wie dieses Ziel rechtlich umzusetzen wäre, sagte gestern Ordnungsdezernent Volker Stein (FDP). Er appellierte an das Land, die gesetzliche Grundlage dafür zu schaffen. Stein zufolge wäre es möglich, den Römerberg als „Gedenkstätte von historisch herausragender überregionaler Bedeutung“ zu benennen. Veranstaltungen der Rechten müssten dann nicht mehr zugelassen werden.

Mit dem Ablauf der rechtsextremen Kundgebungen und der Gegendemonstrationen am Wochenende ist Stein zufrieden. Der weitgehend gewaltfreie Verlauf sei ein „Erfolg der gemeinsamen Taktik von Polizei und Stadt“, erklärte er. Stein dankte den Einsatzkräften für ihr „besonnenes Auftreten“. Ausdrücklich begrüßte er die Aktionen des Römerbergbündnisses als „phantasievollen Ausdruck der Ablehnung rechtsextremer politischer Gruppierungen“.

Scharfe Kritik äußerte Stein an Pfarrer Hans Christoph Stoodt, der – als Privatperson – führendes Mitglied der „Anti-Nazi-Koordination“ ist. Er hätte als Geistlicher zur Friedfertigkeit mahnen und nicht zum Hass aufrufen dürfen, sagte Stein. Der Stadtrat forderte Kirchenpräsident Peter Steinacker auf, sich für eine Versetzung Stoodts einzusetzen. Stoodt hatte im Namen der „Anti-Nazi-Koordination“ am Sonntag der Polizei „Gewalt gegen Andersdenkende“ vorgeworfen. Die Linke im Römer kritisierte ebenfalls die Ordnungshüter und forderte den Rücktritt von Polizeipräsident Achim Thiel.

Die SPD im Römer hingegen dankte der Polizei für ihr „umsichtiges Verhalten“ und kritisierte gleichzeitig die Attacke von Linksextremisten auf einen Wahlkampfstand der CDU. „Wer so gegen Andersdenkende vorgeht, zeigt, dass er aus der deutschen Geschichte nichts gelernt hat“, sagte Fraktionschef Klaus Oesterling. „Sollten die Beteiligten dingfest gemacht werden können, muss die Justiz ein klares Signal setzen.“ Die Organisation „Campus Antifa“ hatte den Übergriff am Samstag sogar stolz in einer Pressemitteilung vermeldet. Laut CDU-Kreisgeschäftsführer Christian Wernet gingen bei dem Vorfall drei Bistrotische und ein Plakatständer zu Bruch. Außerdem sei der Infostand verbeult worden.