Thor Steinar Laden in Leipzig

Thor Steinar plätten 25.09.2007 17:16 Themen: Antifa
Es ist kaum Zeit vergangen, seit Christian Worch in Leipzig kapitulieren musste,
da huscht das nächste rechte Schreckgespenst durch Leipzig.
Am 22.9.2007 eröffneten die Nazis der Mediatex GmbH Axel Kopelke und Uwe Meusel einen Thor Steinar Laden in der Innenstadt von Leipzig.

(Richard-Wagner-Straße, Ecke Hallischen Tor in der Nähe des Hauptbahnhofes)

Sie wollen damit einen Anlaufspunkt für Nazis in Leipzig schaffen.
Gerade am Hauptbahnhof, wo viele Menschen unterwegs sind und potenzielle Opfer von Nazis werden könnten und auch oft schon wurden, dient die Wahl des Standortes nur einem Zweck, aus der Leipziger Innenstadt eine „No Go AREA” zumachen.
Schon in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag demonstrierten 300-400 Menschen gegen die Eröffnung des Geschäftes.
Lautstark wurde den Bürgern Leipzigs kundgetan, dass in Leipzig kein Naziladen geduldet wird und die Nasen sich mit ihren Dreck Made für Nazis von Nazis verpissen können.

In der gleichen Nacht wurden sämtliche Scheiben des Ladens mit Steinen eingedeckt. Die Scheiben hielten aber noch stand, waren aber sichtlich beschädigt.

Am 22.9.2007 eröffneten die Nasen dann ihren Laden unter den Namen "Tönsberg"
( gibt es auch in Berlin am Alex oder unter dem Namen „Narvik“ in Magdeburg)
( http://de.indymedia.org/2007/09/193322.shtml, www.tagesspiegel.de/berlin/Stadtleben-Rechtsextremismus-Mode;art125,2350919)

Auch am Sonnabend demonstrierten spontan 300 Leute durch die von Konsumenten überfüllte Innenstadt und gaben ihrer Wut gegen diesen NAZILADEN laut Gehör.
In den Laden kam man aber nicht, da er sofort abgeschlossen wurde und Bullen einmal mehr Nazis geschützt haben.
Deshalb zog man über eine Stunde kreuz und quer durch die Straßen der Leipziger Innenstadt und machte klar, dass Nazis in Leipzig immer und überall und nicht nur bei Nazidemos bekämpft werden.

So kam es wie es kommen musste, in der Nacht zum Dienstag wurden die brüchigen Scheiben endgültig zu Glasstaub verarbeitet.
Am selben Abend demonstrierten erneut rund 250 Leute gegen den Laden.

Doch die Nazis wollen nicht aufgeben. Laut Bildzeitung haben die Nazis einen Mietvertrag über 3 Jahre mit der „Immoraria, einer Firma des Immobilien-Unternehmers Siegfried Axtmann“ abgeschlossen und denken gar nicht daran diesen zukündigen.
Auch Axtmann sagt laut Bild „ Die Verträge sind nicht angreifbar. Wir können nichts unternehmen, wenn der Staat keine Handhabe hat.“...
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Ergänzungen

Fehler

Antifa 25.09.2007 - 17:39
Die Immobilienfirma heißt nicht Immoraria sondern Immovaria

Ist dass diese Firma?

Frage 25.09.2007 - 17:51
Axtmann Beteiligungs GmbH & IMMOVARIA Bet.GmbH&Co&KG Gesellsch. bürgerl. Rechts

Prinz-Eugen-Str. 31
04277 Leipzig
Sachsen
Bundesrepublik Deutschland



Diese Firma ist auch Sponsor vom 1.FC Lok Leipzig.

Axtmann

(muss ausgefüllt werden) 25.09.2007 - 18:14
Die Firma "Axtmann Beteiligungen" hat ihren Sitz in der Prinz-Eugen-Straße in Connewitz (welch Ironie) - Und ja - sie waren Trikotsponsor des 1. FC Lok Leipzig. Alles etwas undurchsichtig - diese Verknüpfungen...

2 Nazi Läden in Leipzig

ASTRA 25.09.2007 - 18:29
Komisch das gegen dem TS Laden Aktiv was gemacht wird und gegen den Nazi Club mit Laden der Arischen Bruderschaft wird nix gemacht. Es kann doch nicht angehen das dort Feiern stattfinden können ohne das von uns einer etwas macht. Wie wäre es z.b nächstes Wochenende? Da treffen sich auch wieder Nazi aus raum Leipzig in dem Club zum Saufen, wäre doch mal gut zu wissen aus welchen Ecken die kommen und welche Autos die Fahren.

Mehr dazu gibt es unter:  http://de.indymedia.org/2007/09/194821.shtml nachzulesen.

...

Ergänzer 25.09.2007 - 18:38
Diese Handhabe müssen wir bieten. Es liegt an uns, ob sich der Laden über 3 Jahre halten kann oder lieber heute als morgen von der Bildfläche verschwindet.
Dem Protest der letzten Tage müssen weitere Folgen.
Werdet kreativ, zeigt den Nasen, dass sie hier keinen Anlaufpunkt für ihre Ideologien etablieren können.
Nur durch vielfältige Aktionen gegen den Laden kann der Druck auf die Stadt und den Vermieter erhöht werden.

Schaut euch in den nächsten Tagen um, seht euch Flyer an, beteiligt euch an Aktionen (z.B. am Donnerstag den 27.09.2007 Jusos-Infostand vor dem Laden) und werdet selbst kreativ.
Machen wir diesen Laden zum gleichen Desaster, wie alle Demos von Worch zum Desaster wurden.

Naziläden plattmachen in Rostock, Berlin, Magdeburg, Leipzig und überall

Protest tat sehr gut

ad 25.09.2007 - 19:00
die proteste gegen den laden sind gut angelaufen und werden von vielen menschen getragen. dass der laden nun kaputte scheiben hat kann aber erst als anfang gewertet werden, die nazis werden sich, bei bleibenden protesten nicht lange halten können, es liegt an uns! außerdem sollten die proteste eine weitere offensive gegen nazistrukturen in und um leipzig eröffnen! liebe und kraft allen genossInnen, nazis verpisst euch, sonst beule!

Nur noch Chemie!

Hans-Peter 25.09.2007 - 19:25
Am Sonntag Nachmittag waren auch die Ultras von Chemie, nachdem sie vom Spiel in Halle zurückgekehrt waren, zu einem kurzen Besuch am Laden. Leider war Team Grün schon zu gut aufgestellt. Aber sicherlich gibt es auch noch Tage ohne Lord Helmchens vor dem Nazi-Laden, auf welche sich die Chemiker bereits freuen.

Ergänzung

riLle 25.09.2007 - 19:35
Die in dem Bericht angegebenen Teilnehmerzahlen erscheinen mir etwas zu hoch. Am Donnerstag und am Montag beteiligten sich meiner Auffassung nach rund 150 bis 200 Personen, an der Demonstration am Samstag 200 bis 250.
Aufgrund der jedoch sehr kurzen Mobilisierungszeit und in Anbetracht der Tatsache, dass das Problem mit dem Laden noch sehr jung ist, lassen sich die Teilnehmerzahlen jedoch als positiv bewerten. Mit steigender Sensibilisierung und Informationen zu dem Laden werden die Teilnehmerzahlen sicherlich noch um einiges steigen.

Positiv zu bewerten ist zudem, dass es der Polizei immer erst sehr spät aufgefallen ist, was passiert. Die Gründe, die dazu beigetragen haben sollten jeder Person geläufig sein und beibehalten werden.

Den Druck aufrecht erhalten!

neue scheiben

me! 25.09.2007 - 19:50
Vor einigen Stunden bekam der Laden neue Scheiben geliefert welche zur Zeit eingebaut werden ...

Scheiben??? Sicher???

B*ws*R 25.09.2007 - 20:04
Also ich hab nur ne Kunststoff oder ordentliche Holzplatte gesehn, die die Vichser in die Tür eingebaut haben(also kein Sperrholz). Von Fensterglas hab ich nichts gesehn(war so gegen 17:30)

nochmal zu axtmann

nkotbb 26.09.2007 - 00:47
also so undurchsichtig sind die verbindungen von siegfried axtmann zu lok nicht. der nuernberger immobilien-unternehmer axtmann war anfang der 90er jahre sogar praesident vom vfb leipzig.
einmal mehr bestaetigen sich damit ueberschneidungen zwischen lokomotive leipzig und der organisierten bzw. kommmerziellen neonaziszene, da kann sich exhooligan und jetzt 1. vorsitzender steffen kubald noch so sehr davon distanzieren.

kein fussball fuer faschisten!

quellen:  http://www.lizzy-online.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=5167
 http://www.welt.de/print-welt/article170606/Verdaechtig_mieser_Tag_eines_Torwarts.html

Pressebericht

riLle 26.09.2007 - 11:59
Ich weiss, ich weiss, keine Presseberichte hierein, aber lässt sich manchmal nicht vermeiden. LVZ von heute:

Pflastersteine und Diplomatie

Massive Proteste gegen Neonazi-Ausstatter im Zentrum / Vermieter will
Rückzug von Thor Steinar

LVZ-Lokal (Titelseite), 26.9.2007

An die Verhandlungen für das Ladengeschäft in bester Leipziger
City-Lage kann sich Robert Girod noch gut erinnern. „Es war bis zum
Vertragsabschluss nur ganz allgemein von Streetwear die Rede“,
beteuert der Mitarbeiter der Berliner Immobilienfirma Immovaria. „Der
Interessent sagte, es soll eine Überraschung werden.“ Dies war nicht
einmal übertrieben: Spätestens als am Sonnabend 250 Antifas gegen die
Eröffnung des Geschäfts „Tonsberg“ in der Richard-Wagner-Straße
demonstrierten, wusste Girod, dass er ein Problem hat. Denn der Laden
an der „Goldenen Kugel“ ist eine Filiale des Neonazi-Ausstatters Thor
Steinar.

Zumindest die extreme Linke ist längst in heller Aufregung. Bereits in
der Nacht zum Freitag waren erstmals Pflastersteine gegen die
Schaufensterscheiben geflogen. Am Montagabend hatte Polizeiangaben
zufolge erneut zirka hundert Autonome mit Steinen und Farbsätzen
geworfen. „Das Geschäft wurde deshalb in die Liste der besonders
gefährdeten Objekte aufgenommen und wird jetzt verstärkt von
Polizeistreifen beobachtet“, so Behördensprecher Andreas Loepki.
Gleichwohl sucht Vermieter Immovaria – übrigens Teil des
Firmengeflechts des Unternehmers Siegfried Axtmann – inzwischen
hektisch nach einem Weg aus dem Schlamassel. Denn von den Protesten
gegen den Thor-Steinar-Laden sind auch völlig unbescholtene Mieter
betroffen. „Selbst bei uns wurden Fenster eingeschmissen“, schildert
Karin Heilmann von der Friseure Borna GmbH. Deren neuer Salon in
unmittelbarer Nachbarschaft vom „Tonsberg“ sollte eigentlich am 1.
Oktober eröffnen. „Wegen der Schäden müssen wir den Termin
verschieben.“ Und nicht nur das: Heilmann hat Angst um die Sicherheit
ihrer sieben Angestellten. „Ich selbst wurde am Montag schon als Nazi
beschimpft“, so die Friseurin entsetzt. „Wir haben doch gar nichts
damit zu tun.“

Der Geschäftsfrau wäre es deshalb am liebsten, wenn die
Thor-Steinar-Filiale wieder auszieht. Auch Henry Michel,
Verkaufsleiter des benachbarten Marriot-Hotels, setzt im Interesse der
Sicherheit seiner Gäste auf „eine schnellstmögliche Regelung des
Gebäudeeigentümers“.

Nicht nur deshalb möchte Immovaria-Mann Girod den umstrittenen
Szeneladen wohl gern wieder loswerden. Angesichts der täglich zu
befürchtenden Randale vor dem Gebäude dürfte es schwer werden, weitere
Mieter zu gewinnen. „Aber da haben wir aus rechtlicher Sicht ein ganz
erhebliches Problem“, räumt er ein. Nach unbestätigten Informationen
ist das Ladenlokal für drei Jahre vermietet. „Es gibt keine
Möglichkeit, einfach aus dem Vertrag auszusteigen“, so Girod. Deshalb
wolle man zunächst „das Gespräch mit dem Mieter suchen“. Ziel der
Kontaktaufnahme: den Thor-Steinar-Leuten einen freiwilligen Rückzug
nahe legen.

Die Erfolgsaussichten seiner diplomatischen Mission schätzt Girod
jedoch als gering ein. Mieter des Ladens ist Uwe Meusel,
Geschäftsführer des Thor-Steinar-Vetriebs Mediatex GmbH mit Sitz in
Brandenburg. Und der 32-Jährige – gestrige Anfragen versandeten bei
seiner Rechtsabteilung – ist bislang nicht gerade durch Nachgiebigkeit
aufgefallen. In Berlin wurde der Mietvertrag für einen
„Tonsberg“-Laden am Alexanderplatz erst nach zwei Jahren massiven
Protestes gekündigt, in Magdeburg liegt die Räumungsklage für ein
Thor-Steinar-Geschäft jetzt beim Landgericht.

Nach Ansicht des sächsischen Verfassungsschutzes ist das Bemühen des
Neonazi-Labels um innerstädtische Filetstücke Teil des Konzepts. „Man
mietet ganz bewusst Läden im Zentrum und nicht am Stadtrand“, erklärt
Behördensprecher Alrik Bauer. „Das ist ein ganz deutliches Signal für
das Bestreben der rechtsextremen Szene, die Mitte der Gesellschaft zu
erreichen.“ Frank Döring

LVZ: HINTERGRUND

Vom Verfassungsschutz als
Neonazi-Marken klassifiziert:

• Thor Steinar: Bekleidung bedient in Farbgebung und Schriftzügen eine
als völkisch verstandene Symbolik, gotische Lettern werden von der
Kundschaft mit dem NS-Regime assoziiert; mehr oder weniger verhohlene
Andeutungen an der Grenze zur Strafbarkeit gelten als charakteristisch
für das Sortiment; das Tragen des alten Markenlogos – eine Kombination
aus zwei Runen – ist in Sachsen strafbar, doch auch die neuen Logos
sind identitätsstiftender Erkennungscode; Thor-Steinar-Kleidung ist in
mehreren Fußballstadien verboten;
• Masterrace Europe: Bedeutet übersetzt „Herrenrasse Europa“, Vertrieb
ausschließlich in neonazistischen Läden und Versandhäusern.
• Consdaple: Wegen der Buchstabenkombination NSDAP beliebt; Verkauf
nur in neonazistischen Läden;
Marken ohne direkten Bezug zur
rechtsextremen Szene:
• Lonsdale: Populär wegen der darin enthaltenen Buchstaben NSDA, die
bei geöffneter Jacke oft einzig erkennbarer Namensbestandteil sind,
Firma hat sich von neonazistischem Kundenkreis distanziert;
• Fred Perry: Traditionelle Skinhead-Marke, geht auf den aus einfachen
Verhältnissen stammenden Tennisspieler Fred Perry zurück, der
jüdischen Glaubens war; Firma distanziert sich ausdrücklich von
Neonazis und unterstützt antirassistische Aktionen;
• Helly Hansen: Von Neonazis getragen wegen der Abkürzung HH; keine
Verbindungen zur rechtsextremen Szene;
• New Balance: Unter Rechtsextremen beliebt wegen des Markensymbols,
eines großen „N“ , gedeutet als Kürzel für
Nationalsozialist/Nationalist; New Balance hat sich entschieden von
ihrem neonazistischen Kundenkreis distanziert. F. D.


LVZ: STANDPUNKT

Von Frank Döring

Minimale Chance

Der Vermieter fühlt sich übertölpelt, die Nachbarschaft lebt in Angst
und die Linksautonomen tun, was von ihnen erwartet wird – sie werfen
mit Pflastersteinen. Schon wenige Tage nach der Eröffnung des
Neonazi-Ausstatters in der City haben die Betreiber das erreicht, was
sie mit einer Klitsche am Stadtrand nie geschafft hätten:
Aufmerksamkeit.
Um Mode und die in jugendlichen Subkulturen bisweilen entscheidende
Frage des „korrekten“ T-Shirts geht es dabei weniger. Das
Thor-Steinar-Logo gilt in der rechtsextremen Szene als subtiler
Erkennungscode. Wer es trägt, gehört „zur Bewegung“, wie es in
einschlägigen Internetforen heißt. Dass diese Szene-Uniformen jetzt
inmitten Leipzigs guter Stube angeboten werden, mag unerträglich sein.
Vorläufig allerdings nur für jene, die sich mit szenetypischer
Symbolik auskennen. Viele Normalbürger sehen in den linken
Steinewerfern das eigentliche Problem. Am Ende könnten militante
Aktionen sogar dazu führen, dass Mitleid mit den Betreibern des
umstrittenen Ladens aufkommt. Und dies wäre reichlich grotesk. Es
bleibt nur eine rechtliche Lösung – auch wenn die Chance dafür zurzeit
minimal ist.

keine anhaltspunkte

kuller 26.09.2007 - 12:45
ein zusammenhang zwischen siegfried axtmann, lok und dem neu eröffneten thor-steinar-laden kann sicher konstruiert werden. doch fußt dies auf ganz wackligen beinen. bis auf die tatsache, dass axtmann sponsor bei lok ist, gibt es keine anhaltspunkte/beweise dafür. schon gar nicht für überschneidungen zwischen dem verein (nicht teilen der hoolszene) und der organisierten neonaziszene. wer dies behauptet, lügt bewusst. axtmanns firma wird aus geschäftlichen interessen gehandelt haben, um den laden schnellstmöglichst zu vermieten; der lvz-artikel bestätigt, dass uwe meusel bewusst immovaria hintergangen hat. und in breiten kreisen der gesellschaft steht thor steinar aus unkenntnis noch immer nicht für ein rechtes label. axtmann rechtextreme aktivitäten zu unterstellen ist fahrlässig bzw. ganz einfach falsch. die fußballnote ist in diesem thema vollkommen unnötig.

Sehts mal so ...

Mal so Seher 26.09.2007 - 16:13
Seht es doch einfach mal aus nem wirtschatflichen Standpunkt. Man braucht ja nun keinen Hehl daraus zu machen, dass die mediatax AG finanziell nicht unbedingt schwach da steht, so kann man es sich natürlich auch leisten ein Laden in bester Lage zu eröffnen. So bereits geschehen in Dresden und Berlin. Was natürlich zur Folge hat, dass man an solch einem Standort die Kundschaft besser ansprechen kann als in irgend einer Seitenstraße und dass dort auch eine entsprechende Sicherheit gegeben ist, was potetielle Angriffe auf diesen Laden angeht und denen ein wenig entgegenwirken kann. Sehts doch einfach mal aus einem logistischem und wirtschaftlichen Standpunkt und macht euch nicht ins Hemd wegen ner No Go Area in Leizig. Das finde ich doch nur auf Grund dieses Ladens ein wenig sehr an den Haaren herbei gezogen. Oder meint ihr ernsthaft, dass rsdchsgesinnte Leute nun schaarenweise nach Leizig in die Innstadt ziehen, nur weil da ein Thor Steinar Laden ist???? Sehr fraglich.....

Tönsberg auch in Dresden

miep 26.09.2007 - 16:43
Einen Tönsberg-Laden, der Thor Steinar etc. verkauft gibt es in der Dresdener Innenstadt leider auch schon seit längerer Zeit..
Ich weiß aber nicht, wer da der Betreiber ist, vielleicht kann das jemand hier ergänzen?
Kurz-Bericht zum Laden siehe Link

Adresse Immovaria

informant 26.09.2007 - 18:27
Die Immovaria ist nicht in Leipzig Prinz-Eugen-Straße geschäftsansässig, sondern in Berlin, Alte Jacobstraße 88.

Ergänzungen zu den Fotos

Antifa 26.09.2007 - 19:57
der typ an der tür ist der betreiber oder so jedenfalls ist er fast täglich im laden.
kennt den jemand?

SWR

Presse 26.09.2007 - 19:58

Rechtsextremismus
Proteste im Osten
Gegen rechte Szene-Läden in Leipzig und Rostock sind am Wochenende über 2.000 Menschen auf die Strasse gegangen. In Zwickau protestieren rund 900 Menschen gegen einen zeitgleich stattfindenden Aufmarsch von 200 Neonazis und NPD Sympathisanten.

In Rostock beteiligten sich rund 1.500 Menschen an Protesten gegen einen von Neonazis betriebenen Laden im mehrheitlich alternativen Stadtviertel Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Anschließend fand ein Straßenfest, das wie die Demonstration unter dem Motto "Stadt der Kulturen" lief, statt. Der parteilose Oberbürgermeister Rostocks, Roland Methling, erklärte, er sei empört, dass die rechte Szene versuche sich in der Stadt zu etablieren.

In Leipzig gab es unterdessen Proteste gegen die Eröffnung eines Geschäftes in der Innenstadt. In diesem soll die unter Rechtsextremen beliebte Marke "Thor Steinar" verkauft werden. Laut Polizei hatten sich hier rund 150 Neonazigegner beteiligt.

Weltoffene Städte haben kein Thor Steinar

Jusos 26.09.2007 - 20:22
Weltoffene Städte haben keinen Thor Steinar Laden: Jusos informieren über rechtsextreme Läden


Daniela Kolbe.Die Leipziger Jusos zeigen sich frustriert darüber, dass es auch in der Leipziger Innenstadt Hausbesitzer gibt, die an Rechtsextremisten vermieten. "Ich hätte nicht gedacht, dass es noch Vermieter in Leipzig gibt, die sich auf dieses Spiel einlassen", sagt die Leipziger Juso-Vorsitzende Daniela Kolbe. Und fordert den Besitzer des betroffenen Hauses auf, dem Laden schnellstmöglich zu kündigen.

Am Wochenende hat der Laden im gerade sanierten Gebäudekomplex "Goldene Kugel" in der Richard-Wagner-Straße/Ecke Hallisches Tor eröffnet. "Thor Steinar kommt harmlos daher, doch auch in der teuren Thor Steinar Mütze versteckt sich meist das volle Programm der rechtsextremistischen Ideologie: Rassismus, Antisemitismus, unverhohlene Sympathie für Nazisund der Wille, die Demokratie anzugreifen. Deshalb ist gerade die Unauffälligkeit so gefährlich. Hier schleicht sich menschenverachtendes Denken mitten in die Mitte der Gesellschaft, in die Mitte unserer Stadt. Das dürfen wir nicht zulassen“, fordert die Kolbe die Leipzigerinnen und Leipziger zum Protest auf.

In Dresden ist ein ähnlicher Laden eröffnet worden. Zwei andere in Magdeburg und Berlin mussten nach starkem öffentlichem Protest die Mietkündigung hinnehmen. Aber in Berlin dauerten die Proteste immerhin zwei Jahre. Proteste gab es in Leipzig auch schon am Wochenende. Auch öffentliche Forderungen an die Immobilienfirma Immovaria, das Mietverhältnis mit dem Thor-Steinar-Laden umgehend wieder zu lösen.

Die SPD-Jugend will am Donnerstag, 27. September, zwischen 16 und 18 Uhr in unmittelbarer Nähe zum „Tonsberg“-Laden mit einem Informationsstand vertreten sein, um auf die Gefahr, die von ihm ausgeht aufmerksam zu machen und um deutlich zu machen, dass die Jusos erst zufrieden sind, wenn der Laden wieder geschlossen ist. „Und wenn wir jede Woche einen Infostand machen müssen, und jedes Wochenende eine Demo, dann tun wir das eben. Schon Christian Worch hat eingesehen, dass Neonazis in Leipzig auf vehementen Widerstand stoßen, und das ist auch gut so! Die Demokratinnen und Demokraten in Leipzig haben in jedem Fall den längeren Atem“, so Kolbe weiter.

3.10.2007 Demo in Leipzig

Stop this style 27.09.2007 - 15:17
Am 3.10.2007 findet diesmal keine Nazidemo in Leipzig statt, sondern eine Antifademo. Aber auch diesmal sind es wieder die Nazis, um die es geht.
Die Demo wird unter dem Motto laufen:
Smash Thor Steinar
stop this style
enough is enough
Schöner leben ohne Naziläden

Sie wird wahrseinlich in der Nähe des Hbf starten und 14Uhr beginnen

Also dann bis zum Mittwoch den 3.10. in Leipzig

Seite für Demo

stop this style 27.09.2007 - 15:45

nicht nur in Leipzig

ich 27.09.2007 - 18:22
sondern auch in Borna (Kleinstadt bei Leipig) wird es am 3.10. was zu tu geben. Die Nazis haben eine Demnstration unter dem Motto "Leipzig ist größer als die BRD" angemeldet. Die Demo sollte zu mindestens behindert werden...Naziläden dichtmachen aber auch Naziaufmarsch stoppen!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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