Baskisch Kulturgruppen in Nürnberg und Bure
Wir sind verschiedene Gruppen aus kleineren Städten im Baskenland und sind mit unseren Instrumenten, Musik, Tänzen und Sitten unterwegs. Wir werden am kommenden Wochenende das Bardentreffen in Nürnberg besuchen und danach auch zum franzöischen Endlager für Atommüll in Bure fahren. Wer uns mal sehen will, soll halt mal vorbeikommen.
Ob in den drei Autonomen Provinzen, ob in der Provinz Navarra (jeweils im spanischen Staat), oder ob in den drei Provinzen, die in Frankreich liegen, überall gibt es ähnliche uralte Bräuche, Tänze, Musikinstrumente und Musik. So alt wie sie ist in Euskal Herria (Baskenland) auch die hier gesprochene Sprache, die älteste Europas, die mit keiner anderen Sprache weltweit vergleichbar ist.
Unsere Gruppe setzt sich zusammen aus:
Ioaldunak (Zanpantzar):
Die Ioareak (Glocke) hat in der baskischen Mythologie große Bedeutung, weshalb sie oft auftaucht. Mit den Glocken wird auch Festen lautstark Rhythmus und Ton gegeben. Die Ioaldunak vertreiben im Frühjahr den Winter und Läuten die Erde aus dem Winterschlaf.
Kirikoketa:
Mit der Kirikoketa werden noch heute Äpfel zerstampft, die dann gepresst werden und deren Saft dann zu "Sagardoa" (Apfelwein) vergoren wird. Die eigentlich schwere Arbeit wird damit versüßt, dass im Takt geschlagen und dabei gesungen wird. So verwandelt sich die Arbeit in eine Festform, wozu man sich trifft.
Txalaparta:
Traditionell nur ein Balken, dem mit zwei Klöppeln Töne und Rhythmen entlockt werden. Sie hat sich nun zu einem Perkussionsinstrument entwickelt. Auch Eisen, Aluminium und Eisklötze werden benutzt, afrikanische Rhythmen fanden Einzug und Kirikoketa und Txalapartas werden kombiniert.
Trikitixa:
Überall wird auch die Trikitixa gespielt, ein einfaches Akkordeon, wozu getanzt wird. Gruppen ziehen bei Festen im "Triki-Poteo" von Kneipe zu Kneipe und werden von "Panderetas" (Tamburins) begleitet. Die frohe Musik hat ein freiheitliches Element. Ihr Ursprung liegt in der Rebellion gegen den katholischen Fundamentalismus. Die Triki setzt auf Freiheit, Tanz, populäres Vergnügen, gegen die soziale und religiöse Zensur der Kirchenhierarchie.
Dantzariak (Tänzer):
Die Basken sind bekannt für ihre vielen Tänze und ihre zahlreichen und guten "Dantzariak"-
Mythologische Figuren:
Noch heute haben bei uns mythologische Figuren große Bedeutung. Auch die brutale Inquisition schaffte es nicht, uns den positiven Bezug auf Hexen, Kobolde, … auszutreiben. Kein Berg, auf dem nicht das "Symbol" die "Mari" lebt und gutes tut. Dargestellt werden diverse bedeutsame Figuren, die auf Festen auf charmante Art ihren Schabernack mit den Besuchern treiben.
Zatozkida, goi-arnas
eizu nerekin lan,
erri baten arnasa
mamitu dezadan.
Geroak esan beza:
“erri bat izan zan”:
edo-ta ats emaiogun
ontan iraun dezan
Orixe
Unsere Gruppe setzt sich zusammen aus:
Ioaldunak (Zanpantzar):
Die Ioareak (Glocke) hat in der baskischen Mythologie große Bedeutung, weshalb sie oft auftaucht. Mit den Glocken wird auch Festen lautstark Rhythmus und Ton gegeben. Die Ioaldunak vertreiben im Frühjahr den Winter und Läuten die Erde aus dem Winterschlaf.
Kirikoketa:
Mit der Kirikoketa werden noch heute Äpfel zerstampft, die dann gepresst werden und deren Saft dann zu "Sagardoa" (Apfelwein) vergoren wird. Die eigentlich schwere Arbeit wird damit versüßt, dass im Takt geschlagen und dabei gesungen wird. So verwandelt sich die Arbeit in eine Festform, wozu man sich trifft.
Txalaparta:
Traditionell nur ein Balken, dem mit zwei Klöppeln Töne und Rhythmen entlockt werden. Sie hat sich nun zu einem Perkussionsinstrument entwickelt. Auch Eisen, Aluminium und Eisklötze werden benutzt, afrikanische Rhythmen fanden Einzug und Kirikoketa und Txalapartas werden kombiniert.
Trikitixa:
Überall wird auch die Trikitixa gespielt, ein einfaches Akkordeon, wozu getanzt wird. Gruppen ziehen bei Festen im "Triki-Poteo" von Kneipe zu Kneipe und werden von "Panderetas" (Tamburins) begleitet. Die frohe Musik hat ein freiheitliches Element. Ihr Ursprung liegt in der Rebellion gegen den katholischen Fundamentalismus. Die Triki setzt auf Freiheit, Tanz, populäres Vergnügen, gegen die soziale und religiöse Zensur der Kirchenhierarchie.
Dantzariak (Tänzer):
Die Basken sind bekannt für ihre vielen Tänze und ihre zahlreichen und guten "Dantzariak"-
Mythologische Figuren:
Noch heute haben bei uns mythologische Figuren große Bedeutung. Auch die brutale Inquisition schaffte es nicht, uns den positiven Bezug auf Hexen, Kobolde, … auszutreiben. Kein Berg, auf dem nicht das "Symbol" die "Mari" lebt und gutes tut. Dargestellt werden diverse bedeutsame Figuren, die auf Festen auf charmante Art ihren Schabernack mit den Besuchern treiben.
Zatozkida, goi-arnas
eizu nerekin lan,
erri baten arnasa
mamitu dezadan.
Geroak esan beza:
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Wann und Wo?
freitag ist auch Block G8 Soliparty (Freitag, 27. Juli 2007, 22:00 Uhr,DESI, Nürnberg Brückenstr. 23). basken sind da bestimmt sehr willkommen.
Weihnachten auf La Palma
Deutschland und die Linke
Ansonsten empfehle ich deutschen Linken mal das Buch von Moishe Postone: Deutschland und die Linke, um sich über Nationalismus differenziert auseinander zu setzen. Denn nur weil der deutschen Nationalismus immer reaktionär war, sind es nicht alle. "Man kann nicht einfach "deutsch" sein und vorgeben, nicht zu wissen, daß der moderne deutsche Nationalismus - im Gegensatz zur Situation in vieler anderer Länder - immer reaktionär gewesen ist." So verteidigt er auch den Nationalismus der Palästinenser: "Ihr Nationalismus ist total verständlich, nicht nur moralisch, sondern auch materiell. Welche andere Haltung wäre denn möglich für Menschen, die vertrieben wurden" (...) "Die permanent das Ziel brutaler israelischer Angriffe waren und von arabischen Staaten, in deren Konflikten untereinander als Spielball benutzt wurden? Natürlich wollen sie ihr Land zurück. Das ganze."
Zum Teil kann das auch auf die Basken übertragen werden.
Gleichwohl warnt er die Linke auch, die unfähig ist, ihre Politik auf einer "Analyse und Einschätzung der Situation zu machen und zu einer kritischen Unterstützung" solcher Bewegungen zu kommen, "die ein andauernder politischer Lernprozess bedeuten würde. Statt dessen gibt es die oft unkritische Identifizierung mit solchen Bewegungen. " Die, wenn man sie nicht mit offenen Augen sieht, kann man später enttäuscht oder desillusioniert sein, Beispiele gibt es dafür ja genug "ohne irgendwas gelernt zu haben. Statt dessen wird das nächste Identifikationsobjekt ausgesucht". Damit wird das aufgegeben, was Linke eigentlich ausmacht: "unsere kritischen Reflektionen von unseren eigenen Erfahrungen und ihre Vermittlung zu der Gesellschaft in der wir leben". Das hat die deutsche Linke, aus dem Konflikt mit ihrer eigenen Vergangenheit und dem NS sowieso weitgehen aufgegeben.
Um nochmal mit dem Professor für europäische Geisteswissenschaften (der selbst in Frankfurt in den 70ern und 80ern studiert hat, bevor er in die USA zurückging) zu sprechen: "Die Linke hat zu oft das Muster vorherrschender deutscher Einstellungen, das zurückzuweisen sie angetreten war, reproduziert". Das gilt auch für die Beurteilung anderer Bewegungen, die, ohne sie zu kennen, heute oft (aus einer bescheidenen Analyse des deutschen Nationalismus) über dieses Totschlagargument verdammt werden. Die Beiträge zum Baskenland auf Indymedia sprechen für die beiden hier dargestellten Muster ja Bände dazu.
Bilder
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Komisch! — Bürgi