Magdeburg: Naziladen dicht gemacht

research & action 24.06.2007 21:05 Themen: Antifa Antirassismus
Seit wenigen Wochen gibt es das rechte Bekleidungsgeschäft ‚Insider’ in der Leipziger Straße 21 nicht mehr.
Seit wenigen Wochen gibt es das rechte Bekleidungsgeschäft ‚Insider’ in der Leipziger Straße 21 nicht mehr.

Sortiment

Das Sortiment bestand größtenteils aus Klamotten der Marke Thor Steinar. Außerdem wurden auch einige wenige Kleidungsstücke der Nazimarke Rizist angeboten, dessen Zielgruppe rechte Jugendliche im HipHop Style sind. Unpolitische Marken wie Lonsdale, Everlast & Amsterdammed gab es ebenfalls zu kaufen. Der deutsche Vertrieb dieser Marken läuft (bzw. lief bis vor kurzem) über die Punch GmbH. Auf die Mitteilung an das Unternehmen, in was für einem Geschäft ihre Marken verkauft werden, gab es keinerlei Reaktion. So weit geht das antirassistische Engagement von ‚Lonsdale Loves All Colours’ dann wohl auch nicht.


Nazi Lifestyle

Der ‚Insider’ lief als kommerzieller Laden und hatte höchst wahrscheinlich keine Funktion als Nazitreffpunkt. Dennoch warb der Besitzer ziemlich offensiv mit den rechtsradikalen Marken. So überklebte Matthias H. das alte, verbotene Thor Steinar-Logo mit einem zwinkernden Smiley und hängte auch im Laden einige Poster von Thor Steinar auf. Er wusste demnach definitiv, was er dort verkaufte.


Aktionen

Der ‚Insider’ wurde mehrmals das Ziel von antifaschistischen Aktionen. So wurde einmal die Schaufensterfront schwer beschädigt und mehrmals mit Graffiti auf den Laden aufmerksam gemacht. Laut Anwohnerberichten musste auch zumindest einmal der Schlüsseldienst kommen...


Neuer Laden

Es wird vermutet dass der ‚Insider’ entweder an einem anderen Ort in Magdeburg oder aber auch in eine andere Stadt umzieht. Wenn dies geschieht bleibt es sicher nicht lange geheim- also Obacht Antifaschisten! ^^ (und viel Spasz)



Antifa heißt Alltag
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Ergänzungen

Neuer Thor Steinar Laden in Magdeburg

Domspatz 27.07.2007 - 14:55
Tja, nun gibt es einen neuen Laden, der ausschließlich Thor Steinar Klamotten vertreibt mitten in Magdeburg. Skandalöserweise im Hundertwasserhaus, das durch das katholschische St.Gertaudenwerk verwaltet wird. Hat den schönen nordischen Namen Narvik und macht einen auf richtig chic. Die Klamotten selbst strotzen nur so vor Anspielungen auf Nationalsozialismus und Wehrmachtspathos. Was sagen denn da eigentlich die anderen Mieter im Haus zu?
Den Kunden scheint´s zu gefallen, der Laden ist knackevoll. Ich glaub´da muß mal schnell ´ne Aufklärungskampagne her...

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Thor Steinar — Pallor

JUHU — @@@@