G8: Grenzkontrollen im Westen
Der neueste Stand der geplanten Polizeimaßnahmen in Heiligendamm
Berlin, 26. Mai (indymedia). Die Sicherheitsmaßnahmen der deutschen Polizei im Zusammenhang mit dem G8-Gipfel in Heiligendamm (20 km von Rostock) wurden inzwischen auf westliche Grenzübergänge Deutschlands ausgedehnt. Hier müsse ab sofort mit schärferen Überprüfungen gerechnet werden, schreibt "Spiegel Online" unter Berufung auf Polizeiangaben. Beeinträchtigungen im grenzüberschreitenden Verkehr seien allerdings "nur punktuell" zu erwarten.
Am Tag zuvor hatte ein regionales Gericht ein weitreichendes Versammlungsverbot in der "heißen Zone" um den G-8-Tagungsort an der Ostseeküste eingeschränkt. Weiterhin gilt allerdings eine 200-Meter Sperrzone rund um den 12 Kilometer langen und 2,5 Meter hohen Metallzaun, der mit Stacheldraht und Bewegungsmeldern ausgerüstet ist. Ein ähnliches Verbot betrifft auch das Gebiet um den Flughafen von Rostock-Laage (35 km südöstlich von Rostock), auf dem die eingeladenen Staats- und Regierungschefs und ihre Delegationen landen werden. Dieser soll am 5. Juni blockiert werden, während massenhafte Blockaden am Sperrzaun für den 6. und 7. Juni angekündigt wurden. Ziel dieser Aktionen ist es, den Gipfel logistisch lahmzulegen.
Gipfelgegner haben inzwischen weitere Rechtsklagen gegen Demonstrationsverbote angekündigt und gefordert, auch innerhalb des Zauns demonstrieren zu dürfen. Bislang wurden keinerlei Protestaktionen in Hörweite des Hotel- und Luxus-Unterkünfte genehmigt, in denen die G8-Regierungschefs und ihre Entourage wohnen.
Um den Gipfel zu schützen, sollen mehr als 16.000 Polizisten aus ganz Deutschland aufgeboten werden. Hinzu kommen mehr als 1.000 Soldaten der Bundeswehr, die den Luftraum und die Küste überwachen. Nach Angaben eines Polizeigewerkschaftlers handelt es sich um den "größten Polizeieinsatz aller Zeiten". Für die Internationale Großdemonstration am 2. Juni in Rostock, die den Auftakt der Gipfelproteste bilden soll, werden Presseberichten zufolge 100 000 Globalisierungsgegner (Antimondialisten) aus ganz Europa erwartet.
Um den Zaun, der teilweise durch Waldgebiete führt, wurden Bewegungsmelder angebracht, um sich nähernde Personen sofort auszumachen. Dank dieser Signale sollen die Polizeikräfte innerhalb weniger Minuten in der Lage sein, zu jedem an die "Mauer" grenzenden Punkt zu gelangen.XXX/mp
Am Tag zuvor hatte ein regionales Gericht ein weitreichendes Versammlungsverbot in der "heißen Zone" um den G-8-Tagungsort an der Ostseeküste eingeschränkt. Weiterhin gilt allerdings eine 200-Meter Sperrzone rund um den 12 Kilometer langen und 2,5 Meter hohen Metallzaun, der mit Stacheldraht und Bewegungsmeldern ausgerüstet ist. Ein ähnliches Verbot betrifft auch das Gebiet um den Flughafen von Rostock-Laage (35 km südöstlich von Rostock), auf dem die eingeladenen Staats- und Regierungschefs und ihre Delegationen landen werden. Dieser soll am 5. Juni blockiert werden, während massenhafte Blockaden am Sperrzaun für den 6. und 7. Juni angekündigt wurden. Ziel dieser Aktionen ist es, den Gipfel logistisch lahmzulegen.
Gipfelgegner haben inzwischen weitere Rechtsklagen gegen Demonstrationsverbote angekündigt und gefordert, auch innerhalb des Zauns demonstrieren zu dürfen. Bislang wurden keinerlei Protestaktionen in Hörweite des Hotel- und Luxus-Unterkünfte genehmigt, in denen die G8-Regierungschefs und ihre Entourage wohnen.
Um den Gipfel zu schützen, sollen mehr als 16.000 Polizisten aus ganz Deutschland aufgeboten werden. Hinzu kommen mehr als 1.000 Soldaten der Bundeswehr, die den Luftraum und die Küste überwachen. Nach Angaben eines Polizeigewerkschaftlers handelt es sich um den "größten Polizeieinsatz aller Zeiten". Für die Internationale Großdemonstration am 2. Juni in Rostock, die den Auftakt der Gipfelproteste bilden soll, werden Presseberichten zufolge 100 000 Globalisierungsgegner (Antimondialisten) aus ganz Europa erwartet.
Um den Zaun, der teilweise durch Waldgebiete führt, wurden Bewegungsmelder angebracht, um sich nähernde Personen sofort auszumachen. Dank dieser Signale sollen die Polizeikräfte innerhalb weniger Minuten in der Lage sein, zu jedem an die "Mauer" grenzenden Punkt zu gelangen.XXX/mp
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Datum Aktionstag Laage geändert
"Alter-", nicht "Anti"mondialisten
Das Wort drückt sehr gut aus, dass die Kritik aus der linken/linksradikalen Ecke eben nicht "gegen Globalisierung" geht, sondern sich diese Menschen für eine andere Welt oder eben eine "andere" Form der Globalisierung einsetzen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Bewegungsmelder — (muss ausgefüllt werden)