Demo geg. Nazi-Doppelaufmarsch in Rüsselsheim

Willfried Jaspers 02.05.2007 07:48 Themen: Antifa
Tausende AntifaschistInnen wurden am 1. Mai von einem riesigen Aufgebot an Poizeikräften, davon abgehalten einen behördlich genehmigten Nazi-Doppelaufmarsch in Rüsselsheim und Raunheim, bei Frankfurt, zu verhindern. Eingekesselte AntifaschistInnen wurden stundenlang festgehalten. Nach Versuch eine schwach besetzte Sperre zu brechen wurden zig AntifaschistInnen gejagt und festgenommen.
Während die GdP bei den 1. Mai-Kundgebungen im Rhein-Main Gebiet unterrepräsentiert war, mussten die KollegInnen in Rüsselsheim und im wenige Kilometer entfernten Raunheim einen Nazi-Doppelaufmarsch gegen ca. 2000 AntifaschistInnen und GewerkschafterInnen durchsetzen. Letztere protestierten gegen Rechts mit Bratwurstessen auf einer großen Kundgebung. Die Polizei hat in einem Riesen Aufgebot den Bereich um den Rüsselsheimer Bahnhof weiträumig gesperrt. Auf der anderen Seite der Gleise, inerhalb des abegesperrten Bereichs saßen schon seit Stunden von der Poizei Eingekesselte fest und hier sollten die Nazis mit dem Zug ankommen. Einige der Eingekesselten durften den abegesperrten Bereich verlassen.

Von einer stark besetzten Sperre an einer anderen Stelle zogen dann mehere hundert AntifaschistInnen zur nächsten, die erstaunlich gering bewacht war. Die dort ca. 10 BeamtInnen mussten nun die schlechte Einsatzplanung ausbaden. Die AntifaschistInnen versuchten, um zu den Eingekesselten und zum Bahnhof zu kommen, den Absperrzaun vor ihnen abzubauen. Die Polizei aber wich der Übermacht nicht und hinderte sie daran mit Schlagstöcken. Daraufhin bewarfen die AntifaschistInnen die Polizei unter „Bullen schützen Mörder und Faschisten“ Rufen mit allem, was nicht Niet- und Nagelfest war.
Der Staaat schützt die Nazis vor den AntifaschistInnen. Zäune, Straßenschilder und Knüppel - Argumente gegen Rechts. Oder Ausdruck des Ohnmachtsgefühls gegenüber der Staatsgewalt?

Erst nach dem dritten Angriff kam im Laufschritt Verstärkung herbeigeeilt. Diese zeigten den Fliehenden knüppelschwingend, dass ihre Argumente nicht verstanden worden waren.
Es soll Verletzte gegeben haben. Ich selbst habe eine Verfolgungsjagd der Polizei mit Blaulicht miterlebt, die dann aus einer Gruppe von Fliehenden alles, was im Durchschnittsalter der Antifas hinkam festgenommen hatte. Eine Gefesselte erzählte mir unter Tränen, dass sie lediglich an einer Haltestelle auf einem Bus gewartet hätte. Die Beamten fesselten ihre Beute, pro Einsatz etwa 6 bis 8 Menschen, mit Plastikhandschellen und durchsuchten sie mit deutscher Gründlichkeit mit anschliessender ED-Behandlung. Der Rest ist weiter geflohen. Ich konnte keine Veletzungen erkennen.

Nach stundenlanger „Fürsorge“ wurden sie dann in Gefangenentransporter gesteckt und weggebracht. Niemand hatte sich während ihrer langen ED-Behandlung um die Festgenommenen gekümmert. Sie waren der Polizei die ganze Zeit völlig alleine überlassen worden.
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Ergänzungen

(muss ausgefüllt werden)

Dein Name 02.05.2007 - 09:06
Nachdem sich wieder einige hundert antifaschisten an der nächsten Kreuzung gesammelt hatten, zogen sie weiter begleitet von schwarzen ninja-cops richtung bahnhof [jedoch auf der verbotenen zonen-seite]. nach kurzer rennerei und kleinen steinwürfen gings auf eine baustelle, die sich eher als falle herausstellte. also rückzug auf den großen spielplatz. dort rückte dann verstärkung an und alle zu und ausgänge wurden von den schwarzen ninjacops dichtgemacht. beim ausbruchversuch der für einige zum glück glimpflich ausging sind die coüps mal wieder komplett ausgerastet und haben drazfgeklobbt.
nach ca 1Std und 20min wurden wir rausgelassen.

Kurzer Bericht zu Raunheim

muss ausgefuellt werden 02.05.2007 - 13:51
also, mensch kam um 10 uhr an. erstmal zum bürgerfest. nicht viel los. vereinzelt ein paar antifas. als dann klar wurde, dass die mit dem zug angereisten den bahnhof blocken gings im laufschritt los zum bahnhof. leider fehlte der nötige elan, sodass mensch einsah, an der sperre gehts nicht weiter. dann also los zur unterführung. rennerei. bullen fahren schnell ein auto auf die straße, keine gitter, nicht viel polizei. kleine klopperei, ketten werden gebildet. polizei droht mit tränengas und hunden, nachschub rückt an.
mensch zieht sich zurück. ein paar maskieren sich und die bfe schreckt alle auf. ein alter mann mit langem bart wird mitgenommen.
zurück zum bürgerfest. dort macht das gerücht die runde, dass die nazis schon nach rüsselsheim gefahren seien. bullshit. trotzdem gehts los richtung rüsselsheim, bis einige endlich die verarsche checken. also los übers feld.
den weiteren verlauf kann ich leider nicht schildern...

jedenfalls war in rüsselsheim viel mehr los

i dont know

Puschel 02.05.2007 - 14:07
zum versuch die nazidemo zu verhindern:
Bei den idealen baulichen zuständen (trennung durch eingezäunte bahnlinie, hügel, gut abriegelbare straßen) und dem großen Bullen Aufgebot (etwas um die 2000 oder so), war klar, dass die Möglichkeiten direkt auf die Route der Nazis zukommen nicht extrem viele sein würden. Eine gute Möglichkeit gab es in der ersten Unterführung in Raunheim, wäre der Mob ein bischen schneller gewesen, wären wir durch gekommen. andere möglichkeiten bestanden auch später, allerdings machte sich ein großer mob dann nach rüsselsheim auf und nutze nicht eine sich ihm bietende möglichkeit auf die südseite raunheims zu kommen, was wohl daran lag, dass der tolle DGB (absichtlich) die fehlinformation streute, die Nazis kämen nicht nach Raunheim.
Bis man sich in Rüsselsheim wieder gesammelt hatte, verging ein wenig zeit. am lassalle-platz gelang es wohl einigen GewerkschafterInnen und AntifaschistInnen die Bullen zuüberraschen und auf den Platz zu kommen, der zur route der nazis gehörte. der mysteriöse brand am verteilerkasten der bahn, verzögerte die ankunft der nazis. Ein großer Mob, war im Südteil Rüsselsheims und wartete bis die Nazis, deren Route in der Parallelstraße, welche nur durch eine hecke abgetrennt war, ankamen und vorbeilaufen. allerdings wurde die naziroute wohl aus gründen der verspätung und eventuell auch weil mindestens 600 Leute auf der direkt angrenzenden paralellstraße (in wurf reichweite) standen, verlegt.
der kleine riot an der araltankstelle kann so oder so bewertet werden. Einerseits, war er zur Sammlung der Masse für den AUgenblick sicher nicht allzu günstig und es kam auch zu festnahmen, die nicht hätten sein müssen. andererseits mag auch dieser riot dazu beigetragen haben, dass die nazis nicht in der direkten parallelstraße liefen. und ich kanns auch niemandem übel nehmen, der die ganze zeit schon die aggresiven cobs erleben mussste, dass irgendwann die wut eben überkocht und die bullen steine abbekommen, auch wenns an der stelle vielleicht nicht so sinnvoll war, wer darin nur szenegehabe und gepose sieht, eregt bei mir den eindruck die eigendynamik so mancher demosituation nicht zu kennen. das ist eben nicht immer alles genau planbar oder beabsichtigt bzw. lässt sich erst später eindeutig beurteilen. wie auch immer, ob wir uns an dem punkt gesammelt hätten oder nicht, die nazis wären nicht mal in sichtweite gewesen und ein durchburch war bei dem bullenaufgebot auch eine utopie.

zur unorganisation:
stimmt, teilweise wars chaotisch, aber was hätte eine angemeldete demo geändert? mit der wären wir auch nicht an die naziroute "organisiert" herangekommen, sondern hätten fernab irgendwo demonstrieren düfrfen, was dazugeführt hätte, dass sowieso mehr und mehr leute die demo verlassen hätten, um an die naziroute zu kommen.
das infotelefon lebt von den informationen mit denen es gefüttert wird, und die lage gestern war extrem unübersichtlich.

zu der galssplitterwurst:
warum sollten glassplitter in würsten für die hunde eigentlich ein protest sein? es handelt sich dabei nicht um einen protest sondern um den versuch irgendwas gegen die hundestaffeln zu unternehmen (nur mal so am rande). außerdem muss man das nicht so hoch ziehen und sich so plump darüber aufregen. erstens ist die frage, in wie weit diese information denn überhaupt der wahrheit entspricht (was die bullen teilweise für waffen oder gefährliche gegenstände halten ist oftmals ein witz, wer weiß aus was sie die glassplitter wurst konstruiert haben), zweitens selbst wenn es der wahrheit entspräche, stell ich mir die frage, wann ein hund die wurst hätte essen sollen? während sie mit den hunden die demonstranten zurücktreiben? oder wann? mir tun die hunde auch leid, aber wenn ich sehe, wie die bullen die auf die leute hetzen und welche verletzungen es immer wieder gibt (wie auch gestern), dann muss man sich irgendwelche mittel überlegen etwas gegen sie zu machen. eine glassplitter wurst wäre natürlich ziemlich übertrieben und soll hier nicht verherllicht werden.

Fazit:
Weder Erflog noch Misserfolg.
Wie so oft mangelde es ein wenig an Reaktionsschnelle, ansonsten wären Möglichkeiten (wenn auch wenige) da gewesen, an die Naziroute heranzukommen. Die Nazis werden ihren weitgehend störungsfreien Aufmarsch als Erfolg feiern und sich manchem (irrationalem) Glücksgefühl hingeben. Mehr als Selbstberfriedigung wars aber nicht, sie waren völlig abgeschirmt und die meisten anwohner signalisierten durch zune rolläden und plakate ihr desinteresse oder ihre ablehnung. Erfreulich war die hohe zahl blockade williger Gegendemonstranten. Sinnlos an den Gegenaktivitäten teilzunehmen, ohne an die Nazis heranzukommen, wars auch nicht, würden wirs nicht wenigstens versuchen, würden die Nazis nicht so weiträumig abgerigelt und sie könnten ihre menschenfeindliche, rassistische, bescheuerte, dämlich dumme Propaganda weitaus besser verbreiten. Bis auf die mangelnde reaktionsschnelle brauchen wir uns bei den Blockade versuchen keine großen Vorwürfe machen, solange wir den Bullen an Personen nicht deutlich überlegen sind, ist es eben nicht möglich sie so einfach zu überrennen.

Wem der Ablauf und alles trotzdem ärgert und wütend ist, sollte sich die Wut aufsparen. Am 7ten 7ten gibts ne neue Chance den Nazis den Tag zu versauen und diesmal hoffentlich richtig ordentlich...

Weitere Berichte

Antifaschist 02.05.2007 - 14:47
WEitere Berichte, in denen positive und negative Aspekte der antifaschistischen Mobilisierung benant werden, sind heir zu finden:
 http://www.antifa.frankfurt.org/Nachrichten/npd_in_ruesselsheim2007.html und  http://antinazi.wordpress.com/2007/05/02/1-mai-2007-217-nazis-in-raunheim-und-russelsheim-erste-eindrucke-und-auswertungen/#more-87

Pressemitteilung der Grünen Jugend RLP

GJRLPler 02.05.2007 - 16:02
Pressemitteilung 6/2007 der GRÜNEN JUGEND Rheinland-Pfalz

Staatsgewalt richtet sich in Hessen gegen VerteidigerInnen der Demokratie

Bei den heutigen Demonstrationen gegen Neonazis in den in Nachbarschaft zu Mainz gelegenen Städten Raunheim und Rüsselsheim waren zahlreiche AntifaschistInnen von unverhältnismäßiger polizeilicher Repression betroffen. Zahlreiche Mitglieder der GRÜNEN JUGEND RLP wurden zeitweise festgesetzt, darunter auch Mitglieder des Landesvorstands. Die GRÜNE JUGEND RLP kritisiert das aggressive Verhalten der hessischen Polizei.

„Die Polizei setzte ohne Vorwarnung Schlagstöcke und Kampfhunde ein und nahm viele friedliche DemonstrantInnen fest. Einige von ihnen waren minderjährig. Dies zeugt nicht gerade von einem deeskalierenden Wirken der Ordnungskräfte“, empört sich Laura-Luise Hammel, Vorstandssprecherin der GRÜNEN JUGEND RLP. „Anstatt für Recht zu sorgen, richtet sich das staatliche Verhalten gegen die Verteidiger unserer Demokratie. Es scheint so, als sei die Polizei auf dem linken Auge besonders wachsam und als nehme sie es mit dem Verhältnismäßigkeitsprinzip nicht so genau“, ergänzt ihr Sprecherkollege Alexander Grünen.

Die GRÜNE JUGEND RLP beklagt sowohl die Behinderung antifaschistischer Arbeit politischer Jugendverbände als auch die Einschränkung der Demonstrationsfreiheit durch die hessischen Ordnungskräfte. Dieses Verhalten der Polizei ist eine Gefahr für den demokratischen Rechtsstaat.

Quelle: www.gj-rlp.de

Die Riots in Rüsselsheim...

ruhiges Hinterland 02.05.2007 - 17:15
...waren auch eine direkte Konsequenz auf die Polizeigewalt (und Verarsche - auch vom DGB) zuvor in Raunheim. Was der/die Schreiberling des Artikels nämlich nicht erwähnt, ist dass auch vor diesen Riots (und dem 1 minute davor probierten Durchbruchversuch auf die Naziroute!) Gegenaktivitäten in Raunheim liefen. Dort gingen die Bullen mit brutalsten Mitteln gegen eine Blockade bei der Bahnunterführung, auch mit Hunden, vor. Dann wurd man von Polizei, DGB und Bürgermeister Jühe verarscht, dass die Nazis nicht nach Raunheim kommen würden, sondern nur nach Rüsselsheim. Bei vielen Leuten hat das leider gefruchtet und man hat die Bahnlinie trotzdem nochmal unterwunden ;-) und ist ab nach Rüsselsheim (südlich der Bahn dann) gezogen. Waren schon ne menge Leute, so ca. 300-400. Die Bullen haben da auch derb Schiss gehabt und alles rangekarrt, weil sie gedacht haben, dass die Leute nach Raunheim zur Naziroute unterwegs sind. Und irgendwo am Wald haben die Bullen noch einen Polizeihund auf Demonstranten gehetzt, ohne Maulkorb, ohne Leine. (1 Verletzter mit stark blutender Wunde am Arm)
In Rüsselsheim wurde von den 300-400 Leuten noch ein bissl Katz und Maus mit den Bullen gespielt und es wurde versucht auf den Lassalle Platz (Startpunkt der Nazis in RÜ) zu kommen. Klappte aber (wie so vieles) nicht.

So, DAS war ungefähr die Ausgangslage. Dann sollte wirklich noch die Eigendynamik erwähnt werden, die solche Aktionen einfach bekommt. Beschäftigt wurden die Bullen auf jeden Fall mit den Riots, aber leider haben sie auch den Mob zerstreut und weitere Durchbruchversuche zunichte gemacht.

Obs jetzt ein Erfolg war oder nicht ist schwer zu beurteilen. Oberstes Ziel, die Nazidemos zu verhindern, wurde nicht erreicht. Ansätze zur Blockade waren da (oder sind auch geglückt wie die Bahnsteigblockade in Raunheim ab 10:30 Uhr), andere Chancen wurden vertan (nicht genug Entschlossheit oft) ODER es waren auch mal die VERRÄTER vom DGB, die weitere Aktionen in Raunheim einfach und bewusst unmöglich gemacht haben. Die bewusste gestreute Falsch-Information (z.B. auf der zentralen Kundgebung vom Bürgermeister durchgesagt), dass die Nazis nicht nach Raunheim kommen usw. nahm der Sache einfach den Großteil der Blockadewilligen.
Dann sollte nochmal erwähnt werden, dass Rüsselsheim keinerlei eigene Antifa-Strukturen besitzt (oder besessen hat ?!!!), das die erste Neonazidemo im Kreis Groß-Gerau seit mehr als mind. 20 Jahren war und gegen 2100 Polizisten, einfach nicht so viel mehr zu machen ist. Die politische Schuld für den ungehindert (naja verkürzt in RÜ) durchgeführten Aufmarsch der NPD trägt der DGB, die Bürgermeister von beider Städte (die liebert mit Norbert Blüm vor sich hin feierten) und vor allem die Polizei. Die der NPD (wo sie nur konnte), den Nazis den Weg freiprügelte.

Zahlen:
aktive Gegendemonstranten über 1000 (schwappte hin und her). Jugendliche,Punks,Autonome,Skins,Hooligans,Prolls,Migranten usw.

bratwurstessende Gegendemonstranten über 2000 (nach der Presse), wobei man sowas ja nicht zählen kann, warens ja einfach viele "Feste", wo einfach jeder mitgemacht hat.

200-300 Nazis (von denen wohl auch Einzelne vor und nach der Demo angegriffen wurden)

2100 Bullen (inkl. 4 Wasserwerfer, Räumpanzer und 3(!) Helikopter)


7.7.07 wird besser. Den Nazis den Fuß aus der Tür zum Rhein-Main Gebiet wieder rausschlagen!!! ;-)

SWR: 18-Jährige in Mainz verprügelt

t.e.x.t. 02.05.2007 - 18:25
Sehr wahrscheinlich in Zusammenhang mit der Rückreise der Nazis aus Rüsselsheim dürfte ein Vorfall stehen, von dem der SWR berichtet:

++++

Mainz
18-Jährige auf Gleise geworfen und verprügelt

Im Mainzer Südbahnhof ist eine 18-jährige Frau möglicherweise von Rechtsextremen auf die Bahngleise gestoßen und verprügelt worden. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend. Die Frau erlitt Kopfverletzungen und Prellungen am ganzen Körper.

Zusammen mit mehreren Personen habe die Frau auf dem Bahnsteig gestanden. Mit einem Zug aus Richtung Rüsselsheim traf eine Gruppe ein, die nach Polizeiangaben möglicherweise zum rechtsextremen Spektrum gehörten. Sie hätten Flaschen in Richtung der Wartenden geworfen, die daraufhin flohen.

Die 18-Jährige sei dann von einigen Verfolgern eingeholt, zunächst auf die Bahngleise geworfen und dort verprügelt worden, so die Polizei. Die Täter seien anschließend in eine Regionalbahn Richtung Ludwigshafen eingestiegen.

++++

 http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=2135216/1vizp1y/

Nuja

HoppsHoppsHopps 03.05.2007 - 00:15
Also, ich war gestern mal wieder nach langer Zeit (is auch ehrlich gesagt schon ewig her, dass ich hier was von ner größeren Nazidemo gehört habe) auf ner Demo gegen die Nazis und naja, irgendwie hab ich mir schon gedacht, dass das mit dem stören der Nazidemo nicht so wirklich klappen wird, da es schon seit zwei Wochen in Raunheim von Grünen nur so wimmelte und das ganze durch die übersehbare Bahnlinie und die dazugehörigen Hindernisse (Schallschutzmauer etc.) zu gut abzuriegeln war. Deswegen hab ichs auch ehrlich gesagt recht schnell aufgegeben mit dem Pulk immer wieder von rechts nach links und umgekehrt an der Bahnlinie entlang zu hetzen wie der Panther im Käfig.
Das is zwar kurzzeitig ganz spaßig und sportlich gesehen sicher gesund aber viel bringen tuts wirklich nicht und mit den Bullen wollte ich mich net anlegen, wegen denen war ich nämlich net da. Trotzdem hab ich mit mit ein paar Freunden später einfach zu ein paar Grünen gestellt und mit denen ein Kippchen geraucht und dabei ganz nebenbei erfahren, dass die Nazis doch ungefähr in einem Umfang von ca. 150-200 Mann aus Richtung Mainz kommen und aus Frankfurt anscheinend nicht und das der Bürgermeister uns da wohl was falsches erzählt hat.
Nuja, so leicht und schnell kann man an Infos kommen wenn man ganz einfach mal nett fragt ;)

Kleine Anekdote von heute Abend, ein Dönermann aus Rüsselsheim hat mir erzählt, dass er gestern das Geschäft seines Lebens gemacht hat und er ernsthaft darüber nachdenkt der NPD ein Dankesschreiben zukommen zu lassen. NPD steigert Umsatz von Dönerläden, wie auch immer, ich finds witzig. Sollte das mal ein Medienecho bekommen, dann könnte es den Faschos strukturell glatt mehr schaden als jede Gegendemo ;)

demobericht

utz 03.05.2007 - 10:53
mit dem zug aus mainz angereist, dieser war zum bersten voll mit antifas. in raunheim mit den ganzen leuten versucht den bahnsteig zu besetzen, was m.e. zu unentschlossen gemacht wurde. mangels kettenbilden/einhaken hatte es die polizei leicht, gruppen herauszulösen und recht grob abzuführen (auf die "falsche" bahndammseite). nur allzu vernünftig das der restliche mob dann ohne nennenswerten widerstand folgte...
auf der "falschen dammseite" dann orientierungslosigkeit. keiner wusste wohin, es wurde sinnloserweise zuerst eine polizeisperre inspiziert, nicht ohne vorher auch noch bei einer massen-pinkelpause wertvolle zeit zu verlieren.
dann richtung DGB-bratwurstparty mit antifa-kämpfer norbert b.. hier wurde zum glück kein halt gemacht, sondern gleich durch die dumpfe meute durchgerannt.
erste unterführung war kein durchkommen (auf die "richtige seite"), daher weiter den bahndamm entlang richtung rüsselsheim. mülltonnen anzünden....kinderkram.
zweite unterführung (nach einem fussgängerüberweg) war kaum bewacht und wurde daher nach kurzem zögern von einigen leuten genommen. nun war mensch zumindest schon mal auf der "nazi-seite" d.h. südlich. das sich geschwindigkeit auszahlt war nun bewiesen, die polizei schien nicht nachzukommen und so musste ein (!) polizeiauto auf einem feldweg richtung rüsselsheim einen u-turn machen um einen etwa 150 köpfigen mob zu weichen.
kondition hätte sich nun bezahlt gemacht, im joggingtempo über feldwege zeigten sich einige migranten-jungs in besserer verfassung als viele kampftrinker-punkies. ich hab jetzt keinen bock auf "macker"-diskussionen, aber t-shirts des ortsansässigen kampfsportvereins geben doch eine gewisse sichterheit...auch die ortskenntnisse der "jungs" waren von nöten, da die karten(kopien) nicht wirklich gegen eine allgemeine orientierungslosigkeit zu gebrauchen waren.
nach einem engen gehweg, am rande einer baustelle kam mensch zumindest in die nähe der naziroute. auch hier waren die cops zu lahm, gerade mal eine wanne stellte sich in den weg. die herren beamten hatten noch nicht die schilder ausgepackt und auch noch keine helme auf, als es einigen leuten gelang an der wanne vorbei in die "rote zone" vorzustossen. im vorbeilaufen klang es nach steinschlag und glasbruch. hinter der wanne dann mehr nachrückende polizei, ich machte einen alleingang durch einige gärten. dank der freundlichen anwohner blieb mir wohl eine verhaftung oder verletzungen erspart. wäre der mob jedoch geschlossener und vor allem schneller auf die wanne zugerannt, anstatt mit steinwürfen womöglich die vordersten reihen zu gefährden, hätte die wanne wohl einen ähnlichen u-turn machen müssen wie die polizeikarre zuvor auf dem feldweg. eine gute möglichkeit mit vielen leuten in richtung einer bereits seit morgens bestehenden blockade oder gar npd-kundgebungsplatz vorzudringen wurde so leider verspielt. wäre, hätte, müsste und womöglich....was soll das spekulieren, schwer genug eine situation spontan richtig zu nutzen. besser den versuch eines durchbruchs zu wagen, als mit norbert bratwurst zu essen.
in der roten zone dann geisterstadt. ich war letztlich froh vereinzelte gegendemonstranten zu treffen und nicht in eine horde nazis zu rennen...gemeinsam ging es zur blockade am bahnhof rüsselsheim (südseite!).
dort hatten sich ca. 150 leute versammelt und wurden von der polizei gekesselt. zum glück hatte niemand ambitionen den ort zu verlassen, dieser lag nämlich direkt auf der nazi-route. nachdem ein lächerlicher einsatzleiter immer wieder bekanntgab, die gekesselten würden sich strafbar machen und die polizei müsse räumen, erklärte sich peinlicherweise eine DGB-frau für zuständig und zum rückzug (begleitung auf die nordseite des bahndamms) bereit. da die leute im kessel die gute frau nicht legitimiert hatten ihre interessen zu vertreten, wurde per handzeichen abgestimmt. das ergebnis war eine einstimmige (keine gegenhandzeichen) inkaufnahme eines straftatbestands (der juristisch sowieso kaum konsequenzen gehabt hätte). so wurde also der blockadepunkt gehalten, dies konnte auch durch schieben und drängen der polizei nicht geändert werden. die situation entspannte sich dann für eine geraume zeit, da die nazis wohl noch aufenthalt in raunheim hatten...scheinbar hatte ein verteilerkasten auf der bahnstrecke feuer gefangen.
mit viel verspätung kamen die nazis dann in rüsselsheim an und wurden durch eine unterführung an uns vorbeigeleitet. über die hässlichkeit und unnötigkeit dieser spam-personen brauch ich keine weiteren worte verlieren, sie wurden mit schmährufen überhäuft. in sichtweite konnten sie dann ihre reden halten und fähnchen schwingen, natürlich nicht ohne ausgebuht zu werden. in einem bogen wurden sie dann um uns herumgeleitet, so das der blockadepunkt nicht mehr auf ihrer route lag. diese führte laut berichten an geschlossenen fensterläden vorbei durch die geisterstadt zu einem anderen kundgebungsplatz. auf dem rückweg zur bahn mussten sie dann an der blockade vorbei. die staatsbeamten in grün wurden ihrer aufgabe als ausführende organe mehr als gerecht, als sie mit sehr viel druck und gewalt die blockade zurückdrängten. weiterhin wurden den faschos auf ihrem heimweg mit schmährufen und gesten unser unmut entgegengebracht. mehr war in der situation leider nicht drin.

fazit: die organistation hätte besser laufen können. mehr blockadepunkte besser besetzt (wie bereits in frankfurt geschehen), bessere karten, ortskundige, angedeutete aktionen konsequenter umgesetzt, umliegende s-bahn stationen besetzt, von anfang an mehr mobilisierung vom süden her, satt sich auf der nördlichen dgb-kundgebung zu langweilen. warum nicht auch den npd-kundgebungsplatz im vorfeld mit gülle besudeln....?
kein glanzlicht an widerstand also, aber in der situation (keine antifa vor ort, schlechtes gelände) nicht viel mehr möglich. für die faschos allerdings auch nicht gerade ein von erfolg gekrönter tag - 1 stunde bei der hitze in der s-bahn, geisterstadt, zumindest das gefühl das der 7.7. (mal wieder) ein böser reinfall werden könnte und das es in rhein-main sehr schwer für sie ist.
dank allen deren widerstand über bockwurstessen hinausgeht

Verhaftungen von Unschuldigen

Guter Witz 03.05.2007 - 14:34
ich bin selber der Polizei gefolgt nach dem die meisten Schwarzvermummten zurückgetrieben wurden. an der Bushaltestelle wurde ein in dem sich angeblich radikale Demonstranten aufhielten wurde ich von einem Beamten "freundlich" darum gebeten den danebenliegenden
Fußweg zu benutzen. Auf besagtem fußweg wurde ich von einem anderen Beamten aufgehalten, gefragt ob ich auch einer von denen sei und als er mein gegen Nazis Aufnäher gesehen hatte, seine Beamten aufforderte mich festzunehmen.

Ergebnis = 7 Stunden Gewahrsam ohne etwas gemacht zu haben und eine Anzeige wegen Landfriedensbruch und schwerer Körperverletzung.

Pflichtfeld

S 03.05.2007 - 14:36
Bestandaufnahme an Verletzten:
Ich weiß von gesicherten 5 Hundebissen (4 im Arm/Handbereich, 1 im Bauchbereich) an der Unterführung in Rauenheim.
Der Unglückliche mit dem Bauchbiss ist nur wenige Minuten später von knapp 10 BFE-Schergen rausgezogen worden.
Außerdem gibt es mind 1 gebrochenen Arm, infolge einer übermäßig brutale Festnahme durch 6-8 von den Fröschen

Zu erwähnen ist noch, dass die Cops ihre Köter sogar auf die Demosanis gehetzt haben, die an der Unterführung am langsamsten zurückgewichen sind um einem Verletzten zu helfen

Zu der 18-Jährigen in Mainz

(muss ausgefüllt werden) 03.05.2007 - 17:41
Guten Tag!
Ich würde hier gerne ein wenig zur Klärung dieser Sache am mainzer Südbahnhof beitragen. Ich selbst bin einer der Überfallenen. Das ganze spielte sich ungefähr so ab:
Wir (zu Siebt, 5 Jungs&2Mädchen) kamen vom Bahnhof Mainz Bischofsheim(?) am Bahnhof Mainz römisches Theater (Süd) an. Dort warteten wir auf den Zug nach Ludwigshafen. Der Zug fuhr in den Bahnhof ein, wir wollten gerade einsteigen, als mehrere glatzköpfige Menschen mit Schreien à la "ihr Dreckspunks, raus aus unserm Land" aus dem hinteren Abteil rannten und auf uns zu stürmten. Wir flohen alle in die Gleisunterführung, wurden beim heruntergehen mit gezielten von oben herabgeschleuderten Glasflaschen beworfen und merkten erst beim Sammeln vor den Toren des Bahnhofs, dass wir unsere beiden weiblichen Begleiterinnen verloren hatten. Ich rief sofort die Polizei, der ich die genaue Sachlage schilderte. Kurze Zeit später kam das eine Mädchen das andere tragend aus dem Bahnhofsgebäude. Die verletzte wurde von Nazis auf dem Bahnsteig (nicht wie berichtet auf den Gleisen) zusammengetreten. Wir ließen das DRK nachkommen. Das schlimmste neben den davongetragenen Verletzungen war für mich, dass keiner der zahlreichen Passanten die Polizei rief, obwohl wir sie sogar auf unserer Flucht schreiend darauf aufmerksam machten.
MkG

PS.: Ich wüsste nicht, was an der Identität der Täter (ihr Aussehen, ihre Bewaffnung und ihre Schreie waren bezeichnend) zu bezweifeln ist. Außerdem weiß ich nicht was an unserer Identität fragwürdig ist. Selbstverständlich kommen wir aus dem linken Spektrum, sonst wären wir ja auch nicht verfolgt worden. Wir sagten selbiges auch schon zu den Beamten.

südbahnhof

utz 03.05.2007 - 20:58
mir ist es unverständlich, wie die polizei einen zug voll mit aufgebrachten neonazis unbeaufsichtigt in die mainzer innenstadt einfahren lassen kann. nach station südbahnhof (römisches theater) kommt schon der hauptbahnhof, wo sich womöglich noch andere antifas aufhielten. sollten die beamten die nazis nur innerhalb hessen begleitet haben (eine station vor südbahnhof ist gustavsburg/hessen) ohne zumindest den rl/pf-cops bescheid gegeben zu haben finde ich das unverantwortlich. jeder fussball-mob wird stärker bewacht. wenn die nazis dann in egal welche richtung per zug weitergereist sind...wieso ist es dann so schwer sie ausfindig zu machen? allzu viele züge kommen ja nicht in betracht und schnell reagiert sind die faschos auch schnell geschnappt. wie gesagt unverantwortlich und dilletantisch.

Sani

Sani 04.05.2007 - 12:28
Bestandaufnahme an Verletzten:
Ich weiß von gesicherten 5 Hundebissen (4 im Arm/Handbereich, 1 im Bauchbereich) an der Unterführung in Rauenheim.
Der Unglückliche mit dem Bauchbiss ist nur wenige Minuten später von knapp 10 BFE-Schergen rausgezogen worden.
Außerdem gibt es mind 1 gebrochenen Arm, infolge einer übermäßig brutale Festnahme durch 6-8 von den Fröschen

Zu erwähnen ist noch, dass die Cops ihre Köter sogar auf die Demosanis gehetzt haben, die an der Unterführung am langsamsten zurückgewichen sind um einem Verletzten zu helfen


Zu dem Thema

Es gab Androhungen seitens der Polizei mit Ingewahrsamnahme , desweiteren wurde einer der Sanis von einem Hund am Bein angefallen , ist aber nichts passiert da die Hosen weit waren.

Diese Taktik der Bullen ist in letzter Zeit verstärkt zu beobachten. Sanitäter sollen kriminalisiert werden , zur Herausgabe von Verletzen gezwungen werden und einfach früher herausgegriffen werden.

Trotzdem benötigen wir Sanis und sie brauchen eure Solidarität

Drum
Solidarisieren , Ketten bilden , vor den Hunden vlt. hinknien ? (dann lassen die die Hunde an sich nich los)
Und was kann man selbst machen?
Sani pack kaufen (5-15€) , dabeihaben , helfen wo es geht (solange man die Ausbildung hat) , bei Verletzen nach Sanis suchen und Verletze nach der Behandlung auf jedenfall schützen da die BFE schon in Grünstatd versucht hat Verletze rauszugreifen.

Wir brauchen euch , am 7.7.07 in Frankfurt können wir nicht überall sein.

BILD Berichterstattung vom Mittwoch (02. Mai)

BILD-Dieb 04.05.2007 - 14:28
hier mal der intelligente BILD bericht. gesichter unkenntlich machen hab ich mir geschenkt, da es eh schon 1mio dumme menschen gelesen haben...

 http://img329.imageshack.us/img329/9282/erstermairsselsheimbildjs7.jpg

@demobricht von utz

kesseleinsitzer 04.05.2007 - 21:38
netter demobericht, utz

aber was ich seit dienstag schon wissen wollte... wo seid ihr denn in raunheim durchgebrochen? müsste ja so gegen 12 gewesen sein, da gegen die uhrzeit etliche cops ziemlich überhastet abgerauscht sind.
sag mal bitte straßennamen, falls die dir bekannt sind.

wir saßen ja seit ca. 10:30 uhr mit 30-40 leuten im kessel in raunheim süd, zwischen etlichen baustellen, die uns fluchtwege verhindert hatten fest, wo wir noch bis 13 uhr festgehalten wurden.
hatten versucht, per pedes nach raunheim süd zu gelangen, aber leider warn wir etwas zu langsam unterwegs und wurden keine 500 meter von der naziroute (haßlocher straße / raunheim) entfernt eingesackt.

ich bin mir leider nich ganz sicher, aber ich glaube wir wurden an der ecke robert-koch-str. / an der lach festgehalten.
eigentlich müsstet ihr nur wenige meter an uns und unsren bewachern vorbei in den süden gekommen sein.

ach ja, unser liebster herr wöll ist irgendwann zwischen 12 uhr und 12:30 mit seinem weinroten transporter direkt an unsrem kessel vorbeigefahren :/


hier muss ich nochmal auf die aussergewöhnliche "entschlossenheit" unsrer grünen freunde hinweisen, die beim einfangen gezeigt wurde. einer jedenfalls hielt sich wohl für dermaßen unterlegen, dass er uns schwerstbewaffnete, vor ihm und seinen freunden wegrennende antifaschisten mit gezogener knarre auf kopfhöhe zum stehen bleiben zu bewegen versuchte. anzumerken bleibt, dass bis dato keinerlei straftaten verübt wurden, d.h. es sind keine steine geworfen worden o.ä.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 30 Kommentare

Ne, ne, ne - dann trink ich doch lieber Tee

Fiasko 02.05.2007 - 09:14

Schade das bei dem Artikel nicht deutlich klar wird, das es zu keiner Zeit gelang den Naziaufmarsch nur Ansatzweise zu stören bzw.. zu behindern (den Brand auf den Gleisen mal abgesehen).
Zudem erzeugt der Artikel das Bild, als hätte es eine reelle Chance gegeben, zu den Eingekesselten (?gab es die Wirklich?) bzw.. auf die Naziroute zu gelangen, als der Versuch gestartet wurde die Bullenkette zu durchbrechen. Das ganze war mehr als unnötig und zudem ein Fiasko. Festnahmen, Verletzte und der Verlust des besten Sammelpunkt waren die Folgen. Der Großteil des Mobs hat an diesem Punkt verdeutlicht, das es diesem um nichts anderes ging als irgendwelche "Riots" zu starten - ob sinnvoll oder nicht.
Der Begriff Militanz, bei dieser Auseinandersetzung, wäre völlig unangebracht - hier kann wohl eher von Gewalt gesprochen werden.
Aber was soll auch herauskommen bei einem Mix aus BlackBlock-Antifa, Hools und Fußballfans (!), Migrannten (bewusst die männliche Form) die auf Rabatz aus waren und einem Haufen 15- jähriger Kidpunks welche Vermummung als neuen Schwanzersatz gefunden haben.

Fazit: die wohl beschissensten und unkoordiniertesten Aktionen gegen Naziaufmärsche der letzten Jahre im Rhein/Main Gebiet!
Politischer Gehalt und Außenwirkung gleich null!

Die Spiele für torpedierende Reaktionen sind eröffnet - viel Spass!

PS: Die Wortwahl von "Dein Name" - mit "ninjacops" trifft das Klientel schon deutlich....

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 02.05.2007 - 09:17
Warum sind die Leute auf den Fotos mal wieder nicht komplett unkenntlich gemacht worden?

@Fiasko

itsmeagain 02.05.2007 - 09:59
"(?gab es die Wirklich?) "
Mindestens 40 Leute saßen 2 Stunden im "kleinen Ramsee" rum, dass du nichts davon weißt zeigt ja schon wie viel du von der Demo so mitgekriegt hast

"Der Großteil des Mobs hat an diesem Punkt verdeutlicht, das es diesem um nichts anderes ging als irgendwelche "Riots" zu starten - ob sinnvoll oder nicht."
Wenn ne Nazidemo im Südlichen Teil von Rüsselsheim ist und dann im Süden von Rüsselsheim Riots gemacht werden, wo ist das denn bitte nicht sinnvoll?

"Aber was soll auch herauskommen bei einem Mix aus BlackBlock-Antifa, Hools und Fußballfans (!)" Fußballfans dürfen nicht auf Antifa Demos?


"Migrannten"
Also ICH hab keine rennenden Flugzeuge gesehen. Kleiner Scherz am Rande ;)


"Fazit: die wohl beschissensten und unkoordiniertesten Aktionen gegen Naziaufmärsche der letzten Jahre im Rhein/Main Gebiet!"
Wo warst du die letzten Jahre denn so? Nicht im Rhein-Main Gebiet oder?

"Politischer Gehalt und Außenwirkung gleich null!"
Stimmt SONST sind Massenmedien ja DER Freund der radikalen Linken -.-

"Die Spiele für torpedierende Reaktionen sind eröffnet - viel Spass!"
Danke, geh du in Zukunft Wurst essen mit Norbert Blüm!

Wirklich schlecht

NoTeA 02.05.2007 - 10:31
Ergänzung zu:

"Fazit: die wohl beschissensten und unkoordiniertesten Aktionen gegen Naziaufmärsche der letzten Jahre im Rhein/Main Gebiet!"
Wo warst du die letzten Jahre denn so? Nicht im Rhein-Main Gebiet oder?


Dem kann ich nur beipflichten. Das was gestern abgeliefert wurde war alles andere als typisch für den Frankfurter Großraum. Extrem schlechte Orga und keine erkennbaren Strukturen.
Vielleicht lief auch alles so schlecht da einige größere Gruppen aus FFM nach Berlin mobilisiert haben und nicht vor Ort waren.

Denoch kein Grund Tee zu trinken - beim nächsten wird`s besser!

Und jetzt?

Kochose 02.05.2007 - 10:32
Es hat wirklich nicht viel gebracht aber was hat man erwarten sollen wenn tausende extra da hin kommen und denen der Weg zu allen Stellen in der Stadt versperrt bleibt von der Bullerei. Die haben uns ja nirgens durchgelassen, geschweige Demonstrieren lassen. Stadt war bei meiner Ankunft kurz vor 15 Uhr versperrt. Also ist "seine Meinung auf die Straße tragen" auf diese Art und weiße berechtigt! Macht kaputt, was euch kaputt macht!

Minus Blüm

Minus Blüm 02.05.2007 - 10:41
Unglaublich, dass der Vogeöl Blüm, der Rentenbescheisser
in den Medien zur zentralen Widerstandsfigur hochstilisiert wird..
Man hätte dem Vogel zeigen sollen (Steinehagel), was wir von einem aus Kohls Netzwerken halten..

Hui

Fiasko 02.05.2007 - 10:42
"Der Großteil des Mobs hat an diesem Punkt verdeutlicht, das es diesem um nichts anderes ging als irgendwelche "Riots" zu starten - ob sinnvoll oder nicht."
Wenn ne Nazidemo im Südlichen Teil von Rüsselsheim ist und dann im Süden von Rüsselsheim Riots gemacht werden, wo ist das denn bitte nicht sinnvoll?

Welcher genaue Sinn steckte dahinter? Was war der Ergebnis? Hat es uns genutzt?

-------------------------------------------------------------------------------------

"Aber was soll auch herauskommen bei einem Mix aus BlackBlock-Antifa, Hools und Fußballfans (!)" Fußballfans dürfen nicht auf Antifa Demos?

Nein, diese haben aber die Mischung aus all dem (nicht nur Fußball-Fans) haben den Charakter ausgemacht. Eine seltsame "Protestkultur" eben - Prollig und mackerhaft.

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"Fazit: die wohl beschissensten und unkoordiniertesten Aktionen gegen Naziaufmärsche der letzten Jahre im Rhein/Main Gebiet!"
Wo warst du die letzten Jahre denn so? Nicht im Rhein-Main Gebiet oder?

Nenne bitte eine Aktion der letzten Jahre die schlechter war als das gestern.

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"Politischer Gehalt und Außenwirkung gleich null!"
Stimmt SONST sind Massenmedien ja DER Freund der radikalen Linken -.-

???

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"Die Spiele für torpedierende Reaktionen sind eröffnet - viel Spass!"
Danke, geh du in Zukunft Wurst essen mit Norbert Blüm!

Was soll ich da noch sagen...ich gebe mich geschlagen


Tierquälerei als Mittel des Protests?

Hase 02.05.2007 - 11:01
Zitat aus FR-Online "In Raunheim waren laut Polizei morgens drei Leute festgenommen worden, von denen zwei vermummt gewesen seien und einer eine mit Glassplittern gespickte Wurst für die Polizeihunde bei sich hatte."

Sorry, aber die armen Tiere habe schon eh kein dolles Leben als Polizeihunde. Müssen Sie dann noch qegält werden?

Wurst mit Glassplitter ist ja wohl das letzte. Eine unmögliche Grausame Methode seinen Protest zu zeigen. Geht gar nicht. Der hund kann ja mal wohl gra nichst dazu, aber er empfindet Schmerzen wie du und ich. WAS SOLL DAS?

MfG

Hase

huiuiui

itsmeagain 02.05.2007 - 11:13

"Welcher genaue Sinn steckte dahinter? Was war der Ergebnis? Hat es uns genutzt?"
Zum letzten: Anscheinend nicht viel. Die Nazis sind schließlich gelaufen. Ohne solche Ansätze geht aber eben gar nix. Mensch muss die Bullen schließlich beschäftigen sonst wird das mit Blockade etc nichts wegen abgeriegelten Stadtteilen. Gegenfrage: Hat es "uns" geschadet?

"Nein, diese haben aber die Mischung aus all dem (nicht nur Fußball-Fans) haben den Charakter ausgemacht. Eine seltsame "Protestkultur" eben - Prollig und mackerhaft."
Das ziemlich viele Macker unterwegs waren, da muss ich dir (leider) echt geben. Auch wenn ich das jetzt nicht auf Fußballfans zurückführen würde, sondern auf ein allgemeines Problem in der Linken...wobei gestern keineswegs, so wie du es dargestellt hast, nur Männer unterwegs waren.


"Nenne bitte eine Aktion der letzten Jahre die schlechter war als das gestern."
Mh...1. Mai letztes Jahr
In Heppenheim und Weinheim wars auch das totale Chaos, da ist gar nichts passiert.

Frage mich was das mit dem "schlecht organisiert" soll, es gab schließlich keine angemeldete Demo, wer sollte da was organisieren? Grobe Sachen gab es ja (gemeinsame Züge etc) das es keinen "so verhindern wir 100% die Nazidemo"-plan gab der an alle ausgeteilt wurde wundert mich jetzt eigentlich nicht so.

"???"
Ok ich formulier es anders. Bei wem willst du denn eine positive "Außenwirkung" haben?
Als linksradikaler hast du die in den Massenmedian halt eh nie, selbst wenn du mit dem DGB ganz friedlich ne Sitzblockade machst loben die halt nur die Gewerkschafter.
Immer diese linksradikale profilneurose. Dat muss doch net sein.


"Was soll ich da noch sagen...ich gebe mich geschlagen "

:-D

Danke den Hools, Ultras...

D. Freyheyt 02.05.2007 - 11:31
Es ist schön das sich auch leute aus dem subkulturellen fußballumfeld an antifa demos beteiligen. in den 80er war so was noch unvorstellbar, aber dank der ultragruppen hat sich die situation in vielen fußballstadien grundlegend geändert, sie werden nicht mehr von rechten dominiert. das ist schön für viele menschen, die selbst mit ner anderen hautfarbe als kalkweiß, heute ohne angst ins stadion gehen können... schön wenn sich fußballleute auch an antifademos beteiligen, sie haben in den letzten jahren mehr erreicht als die tolle carhartt-antifa! Schlecht organisiert und chaotisch? klar, das passt dem antifaspiesser nicht, der gerne einen schönen, abgegegrenzten und ordentlichen schwarzen block hat, alle in carhartt und sehr cool, keine prolos! Das ganze geht doch nur noch um stylofragen und habitus, unterordenen oder unerwünscht, sehr peinlich!
ihr seid nichts als linke spiesser und werden wir mal agressiv seid ihr auf einmal konsertvativ.

Ende

Fiasko 02.05.2007 - 11:39

"Ohne solche Ansätze geht aber eben gar nix.Mensch muss die Bullen schließlich beschäftigen sonst wird das mit Blockade etc nichts wegen abgeriegelten Stadtteilen."

Zu dem Zeitpunkt sind die Nazis nicht mal losgelaufen. Eine Blockade wäre bis zu deren eintreffen bereits lange aufgelöst. Und Bullen beschäftigen? Wem es Spass macht

"Gegenfrage: Hat es "uns" geschadet?"
Hallo? Es wurden scheinbar zig Leute nach der Aktion in Gewahrsam genommen. Es hat wohl einige (wenn auch zum Glück) "nur" leicht Verletzte gegeben.



"Das ziemlich viele Macker unterwegs waren, da muss ich dir (leider) echt geben. Auch wenn ich das jetzt nicht auf Fußballfans zurückführen würde, sondern auf ein allgemeines Problem in der Linken..."

Ist jeder der auf Anti-Nazi-Proteste fährt ein Linker? Und wenn du das als Problem der Linken siehst, sollten doch Szenen wie gestern auf klare Kritik stossen.



"wobei gestern keineswegs, so wie du es dargestellt hast, nur Männer unterwegs waren."

Dies bezog sich auf die Migranten.


"In Heppenheim und Weinheim wars auch das totale Chaos, da ist gar nichts passiert."
Das heisst also doch: lieber kurze Action, egal ob sinnvoll oder nicht, bevor es wieder heim geht ohne das was "passiert" ist. Wie z.Bsp. in Weinheim?




Frage mich was das mit dem "schlecht organisiert" soll, es gab schließlich keine angemeldete Demo, wer sollte da was organisieren? Grobe Sachen gab es ja (gemeinsame Züge etc) das es keinen "so verhindern wir 100% die Nazidemo"-plan gab der an alle ausgeteilt wurde wundert mich jetzt eigentlich nicht so.

Du sagst es ja selber: keine angemeldete Demo, keine Infostände oder Kundgebungen die ein freies Bewegen in der Stadt ermöglicht hätten (und Außenwirkung hätten haben können). Kein gescheites Infotelefon, keine Kommunikation,...


So, klinke mich jetzt aus.
Muss schließlich noch N.Blüm kontaktieren...

Glassplitter für Polizeihunde

Klaus 02.05.2007 - 12:06
Wurst mit Glassplittern für Polizeihunde! Welcher menschliche Abschaum ist denn dermaßen geistig erkrankt, sowas zu tun. Das hat nichts mit Protest gemein!!! Solch hirnrissige Tiefflieger, die Tiere so grausam quälen wollen, gehören weggesperrt. Einfach nur Abschaum!!!

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 02.05.2007 - 12:39
"In Heppenheim und Weinheim wars auch das totale Chaos, da ist gar nichts passiert."
"Das heisst also doch: lieber kurze Action, egal ob sinnvoll oder nicht, bevor es wieder heim geht ohne das was "passiert" ist. Wie z.Bsp. in Weinheim?"

Also ich finde die Aktion war ein guter Ansatz. Nur leider zu unentschlossen - Als die Polizeisperre entfernt war hätte es eigentlich vorwärts auf die Naziroute gehen müssen. Nur durch diese ganze Panikmache wurde das auch durch "die eigenen Leute" verhindert. Und Ja mir ist es lieber zu versuchen auf die Naziroute zu kommen als rumzujammern, dass sowieso nirgens ein Durchkommen sei.

taktische diskussionen

hals maul 02.05.2007 - 13:00
ich frage mich was das soll wenn solche diskussionen hier öffentlich geführt werden. warum diskutiert "fiasko" nicht an den bekannten orten mit den leuten die beste strategie ?
es gibt sicherlich noch einiges zu tun falls die nazi-deppen am 7.7. nach ffm kommen. aber diskussionen über taktisches vorgehen gehören definitiv nicht auf indymedia !
also "fiasko" : such dir ein paar freunde und heul dich da aus, oder geh zu den nachbereitungstreffen. aber nerv hier nich rum und rede alles schlecht.

dank geht an alle die vor ort waren und versucht haben an die nazis ranzukommen, egal ob friedlich oder militant. die nazidemo wurde in rüsselsheim extrem verkürzt, weil die bullen schiss vor der unübersichtlichen situation südlich der bahnlinie hatten, dank anwesenheit von hunderten jugendlichen migranten, punkern, autonomen, gewerkschaftern und studis !!!
ohne 2000 bullen in abgeschotteten siedlungen kriegen die nazis im rheinmaingebiet kein bein auf den boden. ganz schön peinlich für die stolzen deutschen. nicht für uns.

keine verletzung?!

verletzter 02.05.2007 - 13:01
du hast vieleicht keine verletzung gesehen
aber mir wurde mit nem knüppel das ellenbogengelenk bei der oben beschriebenen "verfolgungsjagt mit blaulicht" gebrochen.
aber auf dem bild hier sieht man wirklich nichts an meinem arm.
nach ewigem im bus sitzen kam dannn endlich der saniwagen.
weil meine hände mit kabelbindern gefesselt warn, war mein arm verschoben und mir wurd veboten den arm zu kühlen.
ich hatte perverse schmerzen wozu ein polizist zu mir sagte: Das muss so wehtun"

Glassplitter in der Wurst

Rockers 02.05.2007 - 13:18
Ich habe gerade mal in die presse artikel geschaut und musste die überschrift "randale in raunheim" lesen, das gepaart mit einem Bild aus rüsselsheim.
also bildet euch eine eigene meinung zur bürgerlichen hetzte.
p.s. und danke an den RMV für den reibungslosen transport der faschisten.

nun gut

nun gut 02.05.2007 - 13:55
wenn es um gehalt und sinn und solche sachen geht:

ziel ist doch immer wieder, zu blockieren. die nazis sollen nicht die möglichkeit bekommen, brav und zielstrebig ihre route zu laufen.

das ist das ziel. das ist der sinn. punkt. was bitte ist protest in form von würstchen essen auf einem strassenfest, während die nazis trotzdem laufen??

wenn jetzt aber die polizei (und der DGB übrigens) alles daran setzen, dass blockaden unmöglich gemacht werden - was bitte erwartet der herr staat denn dann??? soll ich mich dann hinsetzen und das hinnehmen?
sobald man die nazis laufen lässt wie sie wollen hat das was von aktzeptanz.

ich kann meine inaktzeptanz nur deutlich machen, indem ich versuche, polizeisperren zu durchbrechen und die route zu blockieren. dafür muss ich keine steine werfen, aber wieso regt ihr euch so drüber auf, die polzei war gestern derart aggressiv mal wieder, dass es zwangsläufig zu auseinandersetzungen kommen muss. so dass z.b. ein demostrant von einem polizeihund gebissen wird...hallo?? das war noch relativ am anfang wo es keinen grund für polizeigewalt gab.
ebenso noch in raunheim zu beginn, als die polizei auf sitzende demonstranten losging, und zwar ohne vorwarnung.

jaja die bösen autonomen steinewerfer (darüber kann man gerne diskutieren) aber ich finde das verhalten der polizei viel diskussionswürdiger.

und polzeihunden was anzutun ist saudumm. meine fresse.

Glassplitterwurst

Vegetarier 02.05.2007 - 14:45
Vielleicht war die grobe Wurst ja auch für einen Polizisten gedacht...die dürften ja auch ganz gerne Wurst essen. Würde der ganzen Story noch ein wenig mehr Würze verleihen
Habe auch einen Punker beobachtet der einem Polizisten ein Stück (GLASSPLITTER?)-Brot angeboten hat.

/Ironie aus

wurstglas

wurst 02.05.2007 - 15:59
ich kann die hier angestimmte empörung nur zum teil nachvollziehen. polizeihunde sind nunmal eine waffe. wenn man sich dazu entschliesst, gegen die bullen im zweifelsfall auch militant vorzugehen um auf die naziroute zu kommen o.ä., muß man auch so konsequent sein, sich gegen deren waffen zu schützen. lieber ein mit glas vergifteter und in der folge vermutlich eingeschläferter polizeihund als ein von hunden in fetzen gerissener antifaschist. wer sowas dann tatsächlich durchzieht muß allerdings ganz schön abgestumpft sein, was ich dann auch durchaus gruselig finde. man sollte sich doch nach möglich einen rest empathie bewahren. ich wäre jedenfalls nicht zu sowas fähig.

hmm?

hmm? 02.05.2007 - 16:17
die demo war zum größten teil wirklich bescheiden, da die autonomen/fussballfans/wasauchimmer schonmal viel zu früh in raunheim losgelaufen sind, um die faschos aufzuhalten. wir haben uns fast selbst eingekesselt, denn hätten die bullen die unterführung von hinten auch noch dichtgemacht, dann hätten wir mit der mannschaft, die zum teil dabei war, gelitten gehabt.
damit meine ich, dass ich es ziemlich beschissen finde, wenn man abzählt zum losrennen, dann ein kleiner teil losrennt und der rest gemütlich wie auf nem wanderausflug hinterhergelaufen kommt. wir hätten im ersten ansturm locker die bullenblockade in der unterführung durchbrechen können, einfach durch unsere masse.
aber jetzt mal an alle sonntagsspaziergänger:
entweder, man geht auf ne demo mit dem block um was zu reißen, oder man macht halt nen sonntagsspaziergang, dann kann man auf dieses grillfest der gewerkschaftler gehn.
ausserdem waren wir viel zu früh in rüsselsheim, was an sich nicht so schlimm war, allerdings warn die bullen da ein wenig arg gereizt. mehr hab ich dann auch nicht mitbekommen, ein großer pulk von knapp 40 leuten wurde in rüsselsheim in der nähe vom bahnhof eingekesselt und für ca acht stunden von der polizei festgehalten.

...

??? 02.05.2007 - 18:28
Ich finde es super wenn Ultras und was weiß ich wer noch auf Antifa-Demos kommen. Ich ziehe Mackertum dem Faschismus vor.


Das mit dem armen kleinen Hundi was die Wurst fressen sollte ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Ist dem Hund wahrscheinlich auch ziemlich egal, wenn er mir ne fette Fleischwunde in den Bauch reisst. Nichtsdestotrotz ist so eine präparierte Wurst einfach das flasche Mittel, weil es vor allem in Hinsicht auf seine Ineffektivität zu grausam ist. Hunde kann mensch auch mit anderen Mitteln fernhalten...

Parallelstraße

Melvin 02.05.2007 - 22:33
Ärgerlich!
Wir hätten schon früeher versuchen sollen durch die Hecken zu kommen. Da standen manchmal 2 Bullen auf hundert Meter. Leider keine Dynamik um dort mal durchzubrechen!!!

verletzte

^pups 03.05.2007 - 15:43
jo die bfe´s waren gestern extremst scheiße!
ich wurde ohne das ich was gemacht hatte von 5 aunf boden gestoßen und dann draufgeknüppelt... wollten mich dann wegtragen dann kamen die riots nochma von hinten riesiges dankeschöN!!!!!!

so jetzte weiter also habe mit leuten gesprochn die festgenommen wurden! die wurden in raunheim ganz am ende festgenommen waren sehr viele... die müssen geld für ihre festnahme bezahlen... krass und dreißt wie ich finde... die waren 7 stunden drinnen und haben glaub zu 10. 5 packungen wasser bekommen .... kein essen....
okay jetzte meine einschätzungen:

zu dem zwergenaufstand an der darmstädter straße... gute ablenkung alle bullen waren da... dann an der aral SEID IHR EIGENDLICH DUMM???? da waren 10 bullen die barri war weg wenn der mob von 200 leuten da rein wär wäre die nazi demo aus gewesen... aber nein wir zeihen uns zurückwarten auf die wasserwerfer und bauen da ne blockade ganz ehrlich ich hab gedacht ich steh im wald....grün wars dann ja auch überall... nuja spaß beiseite des nächste mal steine nehmen werfen einen aufheben und in ner kette durch und dann zum bahnhof so war das nur dummheit leute wurden festgenommen (vollkommen sinnlos) naja...

grüße

@ zeuge des überfalls am mainzer südbahnhof

antifa mainz 03.05.2007 - 18:50
melde dich doch bitte schnellstmöglich beim ak antifa mainz:  mail@mainz.antifa.net

Grüße an Ultras aus Frankfurt und AntifaHools

York 03.05.2007 - 21:22
Nochmal herzlichen Dank auch von meiner Seite an alle anwesenden Ultras aus dem Dunstkreis von UF 97 und Fanatics etc.
Unpolitisch macht hirnkrank!

Meine Güte...

Genervter 04.05.2007 - 09:07
Kann jemand mal den 05er Kindergarten-Post löschen BITTE!

Hools

Dr. Gonzo 04.05.2007 - 09:24

Dank auch an alle Antifa-Hools (Ultras) aus Mainz usw.

Unpolitisch macht hirnkrank!

Alerta, Alerta, Antifascista

AAAAAAAAAH

Shizo 04.05.2007 - 10:23
Könnt ihr eure Fußball-Mackerei bitte woanders loslassen?
Außer ''Mainzer Ultras'' (gibt es sowas überhaupt?) würde doch sowieso niemand ''den Mainzer Ultras'' danken, was sollen die schon dankenswertes gemacht haben.

Das ist kein Mongo-Fußball-Forum hier!

@shizo

x 05.05.2007 - 00:36
...wer mit begriffen wie "mongo" um sich wirft, sollte erst mal selbst die fresse halten. sorry, aber: du arsch!

DARMSTADT

HOOLIGANS 05.05.2007 - 10:36
Natürlich waren auch jungs aus dem Dunstkreis der Ultras Darmstadt bzw. Blue Madness am start.

Würde sogar sagen mehr als von den Frankfurtern.
Naja seis drum fands schön das man trotz Fussballtechnischer-antipatien trozdem zusammen gegen die nazis kämpft. Egal ob frankfurter oder darmstädter.


vielen dank an die die da waren!!

weiter gehts am 7.7. in frankfurt ;)