Demo geg. Nazi-Doppelaufmarsch in Rüsselsheim

Willfried Jaspers 02.05.2007 07:48 Themen: Antifa
Tausende AntifaschistInnen wurden am 1. Mai von einem riesigen Aufgebot an Poizeikräften, davon abgehalten einen behördlich genehmigten Nazi-Doppelaufmarsch in Rüsselsheim und Raunheim, bei Frankfurt, zu verhindern. Eingekesselte AntifaschistInnen wurden stundenlang festgehalten. Nach Versuch eine schwach besetzte Sperre zu brechen wurden zig AntifaschistInnen gejagt und festgenommen.
Während die GdP bei den 1. Mai-Kundgebungen im Rhein-Main Gebiet unterrepräsentiert war, mussten die KollegInnen in Rüsselsheim und im wenige Kilometer entfernten Raunheim einen Nazi-Doppelaufmarsch gegen ca. 2000 AntifaschistInnen und GewerkschafterInnen durchsetzen. Letztere protestierten gegen Rechts mit Bratwurstessen auf einer großen Kundgebung. Die Polizei hat in einem Riesen Aufgebot den Bereich um den Rüsselsheimer Bahnhof weiträumig gesperrt. Auf der anderen Seite der Gleise, inerhalb des abegesperrten Bereichs saßen schon seit Stunden von der Poizei Eingekesselte fest und hier sollten die Nazis mit dem Zug ankommen. Einige der Eingekesselten durften den abegesperrten Bereich verlassen.

Von einer stark besetzten Sperre an einer anderen Stelle zogen dann mehere hundert AntifaschistInnen zur nächsten, die erstaunlich gering bewacht war. Die dort ca. 10 BeamtInnen mussten nun die schlechte Einsatzplanung ausbaden. Die AntifaschistInnen versuchten, um zu den Eingekesselten und zum Bahnhof zu kommen, den Absperrzaun vor ihnen abzubauen. Die Polizei aber wich der Übermacht nicht und hinderte sie daran mit Schlagstöcken. Daraufhin bewarfen die AntifaschistInnen die Polizei unter „Bullen schützen Mörder und Faschisten“ Rufen mit allem, was nicht Niet- und Nagelfest war.
Der Staaat schützt die Nazis vor den AntifaschistInnen. Zäune, Straßenschilder und Knüppel - Argumente gegen Rechts. Oder Ausdruck des Ohnmachtsgefühls gegenüber der Staatsgewalt?

Erst nach dem dritten Angriff kam im Laufschritt Verstärkung herbeigeeilt. Diese zeigten den Fliehenden knüppelschwingend, dass ihre Argumente nicht verstanden worden waren.
Es soll Verletzte gegeben haben. Ich selbst habe eine Verfolgungsjagd der Polizei mit Blaulicht miterlebt, die dann aus einer Gruppe von Fliehenden alles, was im Durchschnittsalter der Antifas hinkam festgenommen hatte. Eine Gefesselte erzählte mir unter Tränen, dass sie lediglich an einer Haltestelle auf einem Bus gewartet hätte. Die Beamten fesselten ihre Beute, pro Einsatz etwa 6 bis 8 Menschen, mit Plastikhandschellen und durchsuchten sie mit deutscher Gründlichkeit mit anschliessender ED-Behandlung. Der Rest ist weiter geflohen. Ich konnte keine Veletzungen erkennen.

Nach stundenlanger „Fürsorge“ wurden sie dann in Gefangenentransporter gesteckt und weggebracht. Niemand hatte sich während ihrer langen ED-Behandlung um die Festgenommenen gekümmert. Sie waren der Polizei die ganze Zeit völlig alleine überlassen worden.
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Ergänzungen

(muss ausgefüllt werden)

Dein Name 02.05.2007 - 09:06
Nachdem sich wieder einige hundert antifaschisten an der nächsten Kreuzung gesammelt hatten, zogen sie weiter begleitet von schwarzen ninja-cops richtung bahnhof [jedoch auf der verbotenen zonen-seite]. nach kurzer rennerei und kleinen steinwürfen gings auf eine baustelle, die sich eher als falle herausstellte. also rückzug auf den großen spielplatz. dort rückte dann verstärkung an und alle zu und ausgänge wurden von den schwarzen ninjacops dichtgemacht. beim ausbruchversuch der für einige zum glück glimpflich ausging sind die coüps mal wieder komplett ausgerastet und haben drazfgeklobbt.
nach ca 1Std und 20min wurden wir rausgelassen.

Kurzer Bericht zu Raunheim

muss ausgefuellt werden 02.05.2007 - 13:51
also, mensch kam um 10 uhr an. erstmal zum bürgerfest. nicht viel los. vereinzelt ein paar antifas. als dann klar wurde, dass die mit dem zug angereisten den bahnhof blocken gings im laufschritt los zum bahnhof. leider fehlte der nötige elan, sodass mensch einsah, an der sperre gehts nicht weiter. dann also los zur unterführung. rennerei. bullen fahren schnell ein auto auf die straße, keine gitter, nicht viel polizei. kleine klopperei, ketten werden gebildet. polizei droht mit tränengas und hunden, nachschub rückt an.
mensch zieht sich zurück. ein paar maskieren sich und die bfe schreckt alle auf. ein alter mann mit langem bart wird mitgenommen.
zurück zum bürgerfest. dort macht das gerücht die runde, dass die nazis schon nach rüsselsheim gefahren seien. bullshit. trotzdem gehts los richtung rüsselsheim, bis einige endlich die verarsche checken. also los übers feld.
den weiteren verlauf kann ich leider nicht schildern...

jedenfalls war in rüsselsheim viel mehr los

i dont know

Puschel 02.05.2007 - 14:07
zum versuch die nazidemo zu verhindern:
Bei den idealen baulichen zuständen (trennung durch eingezäunte bahnlinie, hügel, gut abriegelbare straßen) und dem großen Bullen Aufgebot (etwas um die 2000 oder so), war klar, dass die Möglichkeiten direkt auf die Route der Nazis zukommen nicht extrem viele sein würden. Eine gute Möglichkeit gab es in der ersten Unterführung in Raunheim, wäre der Mob ein bischen schneller gewesen, wären wir durch gekommen. andere möglichkeiten bestanden auch später, allerdings machte sich ein großer mob dann nach rüsselsheim auf und nutze nicht eine sich ihm bietende möglichkeit auf die südseite raunheims zu kommen, was wohl daran lag, dass der tolle DGB (absichtlich) die fehlinformation streute, die Nazis kämen nicht nach Raunheim.
Bis man sich in Rüsselsheim wieder gesammelt hatte, verging ein wenig zeit. am lassalle-platz gelang es wohl einigen GewerkschafterInnen und AntifaschistInnen die Bullen zuüberraschen und auf den Platz zu kommen, der zur route der nazis gehörte. der mysteriöse brand am verteilerkasten der bahn, verzögerte die ankunft der nazis. Ein großer Mob, war im Südteil Rüsselsheims und wartete bis die Nazis, deren Route in der Parallelstraße, welche nur durch eine hecke abgetrennt war, ankamen und vorbeilaufen. allerdings wurde die naziroute wohl aus gründen der verspätung und eventuell auch weil mindestens 600 Leute auf der direkt angrenzenden paralellstraße (in wurf reichweite) standen, verlegt.
der kleine riot an der araltankstelle kann so oder so bewertet werden. Einerseits, war er zur Sammlung der Masse für den AUgenblick sicher nicht allzu günstig und es kam auch zu festnahmen, die nicht hätten sein müssen. andererseits mag auch dieser riot dazu beigetragen haben, dass die nazis nicht in der direkten parallelstraße liefen. und ich kanns auch niemandem übel nehmen, der die ganze zeit schon die aggresiven cobs erleben mussste, dass irgendwann die wut eben überkocht und die bullen steine abbekommen, auch wenns an der stelle vielleicht nicht so sinnvoll war, wer darin nur szenegehabe und gepose sieht, eregt bei mir den eindruck die eigendynamik so mancher demosituation nicht zu kennen. das ist eben nicht immer alles genau planbar oder beabsichtigt bzw. lässt sich erst später eindeutig beurteilen. wie auch immer, ob wir uns an dem punkt gesammelt hätten oder nicht, die nazis wären nicht mal in sichtweite gewesen und ein durchburch war bei dem bullenaufgebot auch eine utopie.

zur unorganisation:
stimmt, teilweise wars chaotisch, aber was hätte eine angemeldete demo geändert? mit der wären wir auch nicht an die naziroute "organisiert" herangekommen, sondern hätten fernab irgendwo demonstrieren düfrfen, was dazugeführt hätte, dass sowieso mehr und mehr leute die demo verlassen hätten, um an die naziroute zu kommen.
das infotelefon lebt von den informationen mit denen es gefüttert wird, und die lage gestern war extrem unübersichtlich.

zu der galssplitterwurst:
warum sollten glassplitter in würsten für die hunde eigentlich ein protest sein? es handelt sich dabei nicht um einen protest sondern um den versuch irgendwas gegen die hundestaffeln zu unternehmen (nur mal so am rande). außerdem muss man das nicht so hoch ziehen und sich so plump darüber aufregen. erstens ist die frage, in wie weit diese information denn überhaupt der wahrheit entspricht (was die bullen teilweise für waffen oder gefährliche gegenstände halten ist oftmals ein witz, wer weiß aus was sie die glassplitter wurst konstruiert haben), zweitens selbst wenn es der wahrheit entspräche, stell ich mir die frage, wann ein hund die wurst hätte essen sollen? während sie mit den hunden die demonstranten zurücktreiben? oder wann? mir tun die hunde auch leid, aber wenn ich sehe, wie die bullen die auf die leute hetzen und welche verletzungen es immer wieder gibt (wie auch gestern), dann muss man sich irgendwelche mittel überlegen etwas gegen sie zu machen. eine glassplitter wurst wäre natürlich ziemlich übertrieben und soll hier nicht verherllicht werden.

Fazit:
Weder Erflog noch Misserfolg.
Wie so oft mangelde es ein wenig an Reaktionsschnelle, ansonsten wären Möglichkeiten (wenn auch wenige) da gewesen, an die Naziroute heranzukommen. Die Nazis werden ihren weitgehend störungsfreien Aufmarsch als Erfolg feiern und sich manchem (irrationalem) Glücksgefühl hingeben. Mehr als Selbstberfriedigung wars aber nicht, sie waren völlig abgeschirmt und die meisten anwohner signalisierten durch zune rolläden und plakate ihr desinteresse oder ihre ablehnung. Erfreulich war die hohe zahl blockade williger Gegendemonstranten. Sinnlos an den Gegenaktivitäten teilzunehmen, ohne an die Nazis heranzukommen, wars auch nicht, würden wirs nicht wenigstens versuchen, würden die Nazis nicht so weiträumig abgerigelt und sie könnten ihre menschenfeindliche, rassistische, bescheuerte, dämlich dumme Propaganda weitaus besser verbreiten. Bis auf die mangelnde reaktionsschnelle brauchen wir uns bei den Blockade versuchen keine großen Vorwürfe machen, solange wir den Bullen an Personen nicht deutlich überlegen sind, ist es eben nicht möglich sie so einfach zu überrennen.

Wem der Ablauf und alles trotzdem ärgert und wütend ist, sollte sich die Wut aufsparen. Am 7ten 7ten gibts ne neue Chance den Nazis den Tag zu versauen und diesmal hoffentlich richtig ordentlich...

Weitere Berichte

Antifaschist 02.05.2007 - 14:47
WEitere Berichte, in denen positive und negative Aspekte der antifaschistischen Mobilisierung benant werden, sind heir zu finden:
 http://www.antifa.frankfurt.org/Nachrichten/npd_in_ruesselsheim2007.html und  http://antinazi.wordpress.com/2007/05/02/1-mai-2007-217-nazis-in-raunheim-und-russelsheim-erste-eindrucke-und-auswertungen/#more-87

Pressemitteilung der Grünen Jugend RLP

GJRLPler 02.05.2007 - 16:02
Pressemitteilung 6/2007 der GRÜNEN JUGEND Rheinland-Pfalz

Staatsgewalt richtet sich in Hessen gegen VerteidigerInnen der Demokratie

Bei den heutigen Demonstrationen gegen Neonazis in den in Nachbarschaft zu Mainz gelegenen Städten Raunheim und Rüsselsheim waren zahlreiche AntifaschistInnen von unverhältnismäßiger polizeilicher Repression betroffen. Zahlreiche Mitglieder der GRÜNEN JUGEND RLP wurden zeitweise festgesetzt, darunter auch Mitglieder des Landesvorstands. Die GRÜNE JUGEND RLP kritisiert das aggressive Verhalten der hessischen Polizei.

„Die Polizei setzte ohne Vorwarnung Schlagstöcke und Kampfhunde ein und nahm viele friedliche DemonstrantInnen fest. Einige von ihnen waren minderjährig. Dies zeugt nicht gerade von einem deeskalierenden Wirken der Ordnungskräfte“, empört sich Laura-Luise Hammel, Vorstandssprecherin der GRÜNEN JUGEND RLP. „Anstatt für Recht zu sorgen, richtet sich das staatliche Verhalten gegen die Verteidiger unserer Demokratie. Es scheint so, als sei die Polizei auf dem linken Auge besonders wachsam und als nehme sie es mit dem Verhältnismäßigkeitsprinzip nicht so genau“, ergänzt ihr Sprecherkollege Alexander Grünen.

Die GRÜNE JUGEND RLP beklagt sowohl die Behinderung antifaschistischer Arbeit politischer Jugendverbände als auch die Einschränkung der Demonstrationsfreiheit durch die hessischen Ordnungskräfte. Dieses Verhalten der Polizei ist eine Gefahr für den demokratischen Rechtsstaat.

Quelle: www.gj-rlp.de

Die Riots in Rüsselsheim...

ruhiges Hinterland 02.05.2007 - 17:15
...waren auch eine direkte Konsequenz auf die Polizeigewalt (und Verarsche - auch vom DGB) zuvor in Raunheim. Was der/die Schreiberling des Artikels nämlich nicht erwähnt, ist dass auch vor diesen Riots (und dem 1 minute davor probierten Durchbruchversuch auf die Naziroute!) Gegenaktivitäten in Raunheim liefen. Dort gingen die Bullen mit brutalsten Mitteln gegen eine Blockade bei der Bahnunterführung, auch mit Hunden, vor. Dann wurd man von Polizei, DGB und Bürgermeister Jühe verarscht, dass die Nazis nicht nach Raunheim kommen würden, sondern nur nach Rüsselsheim. Bei vielen Leuten hat das leider gefruchtet und man hat die Bahnlinie trotzdem nochmal unterwunden ;-) und ist ab nach Rüsselsheim (südlich der Bahn dann) gezogen. Waren schon ne menge Leute, so ca. 300-400. Die Bullen haben da auch derb Schiss gehabt und alles rangekarrt, weil sie gedacht haben, dass die Leute nach Raunheim zur Naziroute unterwegs sind. Und irgendwo am Wald haben die Bullen noch einen Polizeihund auf Demonstranten gehetzt, ohne Maulkorb, ohne Leine. (1 Verletzter mit stark blutender Wunde am Arm)
In Rüsselsheim wurde von den 300-400 Leuten noch ein bissl Katz und Maus mit den Bullen gespielt und es wurde versucht auf den Lassalle Platz (Startpunkt der Nazis in RÜ) zu kommen. Klappte aber (wie so vieles) nicht.

So, DAS war ungefähr die Ausgangslage. Dann sollte wirklich noch die Eigendynamik erwähnt werden, die solche Aktionen einfach bekommt. Beschäftigt wurden die Bullen auf jeden Fall mit den Riots, aber leider haben sie auch den Mob zerstreut und weitere Durchbruchversuche zunichte gemacht.

Obs jetzt ein Erfolg war oder nicht ist schwer zu beurteilen. Oberstes Ziel, die Nazidemos zu verhindern, wurde nicht erreicht. Ansätze zur Blockade waren da (oder sind auch geglückt wie die Bahnsteigblockade in Raunheim ab 10:30 Uhr), andere Chancen wurden vertan (nicht genug Entschlossheit oft) ODER es waren auch mal die VERRÄTER vom DGB, die weitere Aktionen in Raunheim einfach und bewusst unmöglich gemacht haben. Die bewusste gestreute Falsch-Information (z.B. auf der zentralen Kundgebung vom Bürgermeister durchgesagt), dass die Nazis nicht nach Raunheim kommen usw. nahm der Sache einfach den Großteil der Blockadewilligen.
Dann sollte nochmal erwähnt werden, dass Rüsselsheim keinerlei eigene Antifa-Strukturen besitzt (oder besessen hat ?!!!), das die erste Neonazidemo im Kreis Groß-Gerau seit mehr als mind. 20 Jahren war und gegen 2100 Polizisten, einfach nicht so viel mehr zu machen ist. Die politische Schuld für den ungehindert (naja verkürzt in RÜ) durchgeführten Aufmarsch der NPD trägt der DGB, die Bürgermeister von beider Städte (die liebert mit Norbert Blüm vor sich hin feierten) und vor allem die Polizei. Die der NPD (wo sie nur konnte), den Nazis den Weg freiprügelte.

Zahlen:
aktive Gegendemonstranten über 1000 (schwappte hin und her). Jugendliche,Punks,Autonome,Skins,Hooligans,Prolls,Migranten usw.

bratwurstessende Gegendemonstranten über 2000 (nach der Presse), wobei man sowas ja nicht zählen kann, warens ja einfach viele "Feste", wo einfach jeder mitgemacht hat.

200-300 Nazis (von denen wohl auch Einzelne vor und nach der Demo angegriffen wurden)

2100 Bullen (inkl. 4 Wasserwerfer, Räumpanzer und 3(!) Helikopter)


7.7.07 wird besser. Den Nazis den Fuß aus der Tür zum Rhein-Main Gebiet wieder rausschlagen!!! ;-)

SWR: 18-Jährige in Mainz verprügelt

t.e.x.t. 02.05.2007 - 18:25
Sehr wahrscheinlich in Zusammenhang mit der Rückreise der Nazis aus Rüsselsheim dürfte ein Vorfall stehen, von dem der SWR berichtet:

++++

Mainz
18-Jährige auf Gleise geworfen und verprügelt

Im Mainzer Südbahnhof ist eine 18-jährige Frau möglicherweise von Rechtsextremen auf die Bahngleise gestoßen und verprügelt worden. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend. Die Frau erlitt Kopfverletzungen und Prellungen am ganzen Körper.

Zusammen mit mehreren Personen habe die Frau auf dem Bahnsteig gestanden. Mit einem Zug aus Richtung Rüsselsheim traf eine Gruppe ein, die nach Polizeiangaben möglicherweise zum rechtsextremen Spektrum gehörten. Sie hätten Flaschen in Richtung der Wartenden geworfen, die daraufhin flohen.

Die 18-Jährige sei dann von einigen Verfolgern eingeholt, zunächst auf die Bahngleise geworfen und dort verprügelt worden, so die Polizei. Die Täter seien anschließend in eine Regionalbahn Richtung Ludwigshafen eingestiegen.

++++

 http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=2135216/1vizp1y/

Nuja

HoppsHoppsHopps 03.05.2007 - 00:15
Also, ich war gestern mal wieder nach langer Zeit (is auch ehrlich gesagt schon ewig her, dass ich hier was von ner größeren Nazidemo gehört habe) auf ner Demo gegen die Nazis und naja, irgendwie hab ich mir schon gedacht, dass das mit dem stören der Nazidemo nicht so wirklich klappen wird, da es schon seit zwei Wochen in Raunheim von Grünen nur so wimmelte und das ganze durch die übersehbare Bahnlinie und die dazugehörigen Hindernisse (Schallschutzmauer etc.) zu gut abzuriegeln war. Deswegen hab ichs auch ehrlich gesagt recht schnell aufgegeben mit dem Pulk immer wieder von rechts nach links und umgekehrt an der Bahnlinie entlang zu hetzen wie der Panther im Käfig.
Das is zwar kurzzeitig ganz spaßig und sportlich gesehen sicher gesund aber viel bringen tuts wirklich nicht und mit den Bullen wollte ich mich net anlegen, wegen denen war ich nämlich net da. Trotzdem hab ich mit mit ein paar Freunden später einfach zu ein paar Grünen gestellt und mit denen ein Kippchen geraucht und dabei ganz nebenbei erfahren, dass die Nazis doch ungefähr in einem Umfang von ca. 150-200 Mann aus Richtung Mainz kommen und aus Frankfurt anscheinend nicht und das der Bürgermeister uns da wohl was falsches erzählt hat.
Nuja, so leicht und schnell kann man an Infos kommen wenn man ganz einfach mal nett fragt ;)

Kleine Anekdote von heute Abend, ein Dönermann aus Rüsselsheim hat mir erzählt, dass er gestern das Geschäft seines Lebens gemacht hat und er ernsthaft darüber nachdenkt der NPD ein Dankesschreiben zukommen zu lassen. NPD steigert Umsatz von Dönerläden, wie auch immer, ich finds witzig. Sollte das mal ein Medienecho bekommen, dann könnte es den Faschos strukturell glatt mehr schaden als jede Gegendemo ;)

demobericht

utz 03.05.2007 - 10:53
mit dem zug aus mainz angereist, dieser war zum bersten voll mit antifas. in raunheim mit den ganzen leuten versucht den bahnsteig zu besetzen, was m.e. zu unentschlossen gemacht wurde. mangels kettenbilden/einhaken hatte es die polizei leicht, gruppen herauszulösen und recht grob abzuführen (auf die "falsche" bahndammseite). nur allzu vernünftig das der restliche mob dann ohne nennenswerten widerstand folgte...
auf der "falschen dammseite" dann orientierungslosigkeit. keiner wusste wohin, es wurde sinnloserweise zuerst eine polizeisperre inspiziert, nicht ohne vorher auch noch bei einer massen-pinkelpause wertvolle zeit zu verlieren.
dann richtung DGB-bratwurstparty mit antifa-kämpfer norbert b.. hier wurde zum glück kein halt gemacht, sondern gleich durch die dumpfe meute durchgerannt.
erste unterführung war kein durchkommen (auf die "richtige seite"), daher weiter den bahndamm entlang richtung rüsselsheim. mülltonnen anzünden....kinderkram.
zweite unterführung (nach einem fussgängerüberweg) war kaum bewacht und wurde daher nach kurzem zögern von einigen leuten genommen. nun war mensch zumindest schon mal auf der "nazi-seite" d.h. südlich. das sich geschwindigkeit auszahlt war nun bewiesen, die polizei schien nicht nachzukommen und so musste ein (!) polizeiauto auf einem feldweg richtung rüsselsheim einen u-turn machen um einen etwa 150 köpfigen mob zu weichen.
kondition hätte sich nun bezahlt gemacht, im joggingtempo über feldwege zeigten sich einige migranten-jungs in besserer verfassung als viele kampftrinker-punkies. ich hab jetzt keinen bock auf "macker"-diskussionen, aber t-shirts des ortsansässigen kampfsportvereins geben doch eine gewisse sichterheit...auch die ortskenntnisse der "jungs" waren von nöten, da die karten(kopien) nicht wirklich gegen eine allgemeine orientierungslosigkeit zu gebrauchen waren.
nach einem engen gehweg, am rande einer baustelle kam mensch zumindest in die nähe der naziroute. auch hier waren die cops zu lahm, gerade mal eine wanne stellte sich in den weg. die herren beamten hatten noch nicht die schilder ausgepackt und auch noch keine helme auf, als es einigen leuten gelang an der wanne vorbei in die "rote zone" vorzustossen. im vorbeilaufen klang es nach steinschlag und glasbruch. hinter der wanne dann mehr nachrückende polizei, ich machte einen alleingang durch einige gärten. dank der freundlichen anwohner blieb mir wohl eine verhaftung oder verletzungen erspart. wäre der mob jedoch geschlossener und vor allem schneller auf die wanne zugerannt, anstatt mit steinwürfen womöglich die vordersten reihen zu gefährden, hätte die wanne wohl einen ähnlichen u-turn machen müssen wie die polizeikarre zuvor auf dem feldweg. eine gute möglichkeit mit vielen leuten in richtung einer bereits seit morgens bestehenden blockade oder gar npd-kundgebungsplatz vorzudringen wurde so leider verspielt. wäre, hätte, müsste und womöglich....was soll das spekulieren, schwer genug eine situation spontan richtig zu nutzen. besser den versuch eines durchbruchs zu wagen, als mit norbert bratwurst zu essen.
in der roten zone dann geisterstadt. ich war letztlich froh vereinzelte gegendemonstranten zu treffen und nicht in eine horde nazis zu rennen...gemeinsam ging es zur blockade am bahnhof rüsselsheim (südseite!).
dort hatten sich ca. 150 leute versammelt und wurden von der polizei gekesselt. zum glück hatte niemand ambitionen den ort zu verlassen, dieser lag nämlich direkt auf der nazi-route. nachdem ein lächerlicher einsatzleiter immer wieder bekanntgab, die gekesselten würden sich strafbar machen und die polizei müsse räumen, erklärte sich peinlicherweise eine DGB-frau für zuständig und zum rückzug (begleitung auf die nordseite des bahndamms) bereit. da die leute im kessel die gute frau nicht legitimiert hatten ihre interessen zu vertreten, wurde per handzeichen abgestimmt. das ergebnis war eine einstimmige (keine gegenhandzeichen) inkaufnahme eines straftatbestands (der juristisch sowieso kaum konsequenzen gehabt hätte). so wurde also der blockadepunkt gehalten, dies konnte auch durch schieben und drängen der polizei nicht geändert werden. die situation entspannte sich dann für eine geraume zeit, da die nazis wohl noch aufenthalt in raunheim hatten...scheinbar hatte ein verteilerkasten auf der bahnstrecke feuer gefangen.
mit viel verspätung kamen die nazis dann in rüsselsheim an und wurden durch eine unterführung an uns vorbeigeleitet. über die hässlichkeit und unnötigkeit dieser spam-personen brauch ich keine weiteren worte verlieren, sie wurden mit schmährufen überhäuft. in sichtweite konnten sie dann ihre reden halten und fähnchen schwingen, natürlich nicht ohne ausgebuht zu werden. in einem bogen wurden sie dann um uns herumgeleitet, so das der blockadepunkt nicht mehr auf ihrer route lag. diese führte laut berichten an geschlossenen fensterläden vorbei durch die geisterstadt zu einem anderen kundgebungsplatz. auf dem rückweg zur bahn mussten sie dann an der blockade vorbei. die staatsbeamten in grün wurden ihrer aufgabe als ausführende organe mehr als gerecht, als sie mit sehr viel druck und gewalt die blockade zurückdrängten. weiterhin wurden den faschos auf ihrem heimweg mit schmährufen und gesten unser unmut entgegengebracht. mehr war in der situation leider nicht drin.

fazit: die organistation hätte besser laufen können. mehr blockadepunkte besser besetzt (wie bereits in frankfurt geschehen), bessere karten, ortskundige, angedeutete aktionen konsequenter umgesetzt, umliegende s-bahn stationen besetzt, von anfang an mehr mobilisierung vom süden her, satt sich auf der nördlichen dgb-kundgebung zu langweilen. warum nicht auch den npd-kundgebungsplatz im vorfeld mit gülle besudeln....?
kein glanzlicht an widerstand also, aber in der situation (keine antifa vor ort, schlechtes gelände) nicht viel mehr möglich. für die faschos allerdings auch nicht gerade ein von erfolg gekrönter tag - 1 stunde bei der hitze in der s-bahn, geisterstadt, zumindest das gefühl das der 7.7. (mal wieder) ein böser reinfall werden könnte und das es in rhein-main sehr schwer für sie ist.
dank allen deren widerstand über bockwurstessen hinausgeht

Verhaftungen von Unschuldigen

Guter Witz 03.05.2007 - 14:34
ich bin selber der Polizei gefolgt nach dem die meisten Schwarzvermummten zurückgetrieben wurden. an der Bushaltestelle wurde ein in dem sich angeblich radikale Demonstranten aufhielten wurde ich von einem Beamten "freundlich" darum gebeten den danebenliegenden
Fußweg zu benutzen. Auf besagtem fußweg wurde ich von einem anderen Beamten aufgehalten, gefragt ob ich auch einer von denen sei und als er mein gegen Nazis Aufnäher gesehen hatte, seine Beamten aufforderte mich festzunehmen.

Ergebnis = 7 Stunden Gewahrsam ohne etwas gemacht zu haben und eine Anzeige wegen Landfriedensbruch und schwerer Körperverletzung.

Pflichtfeld

S 03.05.2007 - 14:36
Bestandaufnahme an Verletzten:
Ich weiß von gesicherten 5 Hundebissen (4 im Arm/Handbereich, 1 im Bauchbereich) an der Unterführung in Rauenheim.
Der Unglückliche mit dem Bauchbiss ist nur wenige Minuten später von knapp 10 BFE-Schergen rausgezogen worden.
Außerdem gibt es mind 1 gebrochenen Arm, infolge einer übermäßig brutale Festnahme durch 6-8 von den Fröschen

Zu erwähnen ist noch, dass die Cops ihre Köter sogar auf die Demosanis gehetzt haben, die an der Unterführung am langsamsten zurückgewichen sind um einem Verletzten zu helfen

Zu der 18-Jährigen in Mainz

(muss ausgefüllt werden) 03.05.2007 - 17:41
Guten Tag!
Ich würde hier gerne ein wenig zur Klärung dieser Sache am mainzer Südbahnhof beitragen. Ich selbst bin einer der Überfallenen. Das ganze spielte sich ungefähr so ab:
Wir (zu Siebt, 5 Jungs&2Mädchen) kamen vom Bahnhof Mainz Bischofsheim(?) am Bahnhof Mainz römisches Theater (Süd) an. Dort warteten wir auf den Zug nach Ludwigshafen. Der Zug fuhr in den Bahnhof ein, wir wollten gerade einsteigen, als mehrere glatzköpfige Menschen mit Schreien à la "ihr Dreckspunks, raus aus unserm Land" aus dem hinteren Abteil rannten und auf uns zu stürmten. Wir flohen alle in die Gleisunterführung, wurden beim heruntergehen mit gezielten von oben herabgeschleuderten Glasflaschen beworfen und merkten erst beim Sammeln vor den Toren des Bahnhofs, dass wir unsere beiden weiblichen Begleiterinnen verloren hatten. Ich rief sofort die Polizei, der ich die genaue Sachlage schilderte. Kurze Zeit später kam das eine Mädchen das andere tragend aus dem Bahnhofsgebäude. Die verletzte wurde von Nazis auf dem Bahnsteig (nicht wie berichtet auf den Gleisen) zusammengetreten. Wir ließen das DRK nachkommen. Das schlimmste neben den davongetragenen Verletzungen war für mich, dass keiner der zahlreichen Passanten die Polizei rief, obwohl wir sie sogar auf unserer Flucht schreiend darauf aufmerksam machten.
MkG

PS.: Ich wüsste nicht, was an der Identität der Täter (ihr Aussehen, ihre Bewaffnung und ihre Schreie waren bezeichnend) zu bezweifeln ist. Außerdem weiß ich nicht was an unserer Identität fragwürdig ist. Selbstverständlich kommen wir aus dem linken Spektrum, sonst wären wir ja auch nicht verfolgt worden. Wir sagten selbiges auch schon zu den Beamten.

südbahnhof

utz 03.05.2007 - 20:58
mir ist es unverständlich, wie die polizei einen zug voll mit aufgebrachten neonazis unbeaufsichtigt in die mainzer innenstadt einfahren lassen kann. nach station südbahnhof (römisches theater) kommt schon der hauptbahnhof, wo sich womöglich noch andere antifas aufhielten. sollten die beamten die nazis nur innerhalb hessen begleitet haben (eine station vor südbahnhof ist gustavsburg/hessen) ohne zumindest den rl/pf-cops bescheid gegeben zu haben finde ich das unverantwortlich. jeder fussball-mob wird stärker bewacht. wenn die nazis dann in egal welche richtung per zug weitergereist sind...wieso ist es dann so schwer sie ausfindig zu machen? allzu viele züge kommen ja nicht in betracht und schnell reagiert sind die faschos auch schnell geschnappt. wie gesagt unverantwortlich und dilletantisch.

Sani

Sani 04.05.2007 - 12:28
Bestandaufnahme an Verletzten:
Ich weiß von gesicherten 5 Hundebissen (4 im Arm/Handbereich, 1 im Bauchbereich) an der Unterführung in Rauenheim.
Der Unglückliche mit dem Bauchbiss ist nur wenige Minuten später von knapp 10 BFE-Schergen rausgezogen worden.
Außerdem gibt es mind 1 gebrochenen Arm, infolge einer übermäßig brutale Festnahme durch 6-8 von den Fröschen

Zu erwähnen ist noch, dass die Cops ihre Köter sogar auf die Demosanis gehetzt haben, die an der Unterführung am langsamsten zurückgewichen sind um einem Verletzten zu helfen


Zu dem Thema

Es gab Androhungen seitens der Polizei mit Ingewahrsamnahme , desweiteren wurde einer der Sanis von einem Hund am Bein angefallen , ist aber nichts passiert da die Hosen weit waren.

Diese Taktik der Bullen ist in letzter Zeit verstärkt zu beobachten. Sanitäter sollen kriminalisiert werden , zur Herausgabe von Verletzen gezwungen werden und einfach früher herausgegriffen werden.

Trotzdem benötigen wir Sanis und sie brauchen eure Solidarität

Drum
Solidarisieren , Ketten bilden , vor den Hunden vlt. hinknien ? (dann lassen die die Hunde an sich nich los)
Und was kann man selbst machen?
Sani pack kaufen (5-15€) , dabeihaben , helfen wo es geht (solange man die Ausbildung hat) , bei Verletzen nach Sanis suchen und Verletze nach der Behandlung auf jedenfall schützen da die BFE schon in Grünstatd versucht hat Verletze rauszugreifen.

Wir brauchen euch , am 7.7.07 in Frankfurt können wir nicht überall sein.

BILD Berichterstattung vom Mittwoch (02. Mai)

BILD-Dieb 04.05.2007 - 14:28
hier mal der intelligente BILD bericht. gesichter unkenntlich machen hab ich mir geschenkt, da es eh schon 1mio dumme menschen gelesen haben...

 http://img329.imageshack.us/img329/9282/erstermairsselsheimbildjs7.jpg

@demobricht von utz

kesseleinsitzer 04.05.2007 - 21:38
netter demobericht, utz

aber was ich seit dienstag schon wissen wollte... wo seid ihr denn in raunheim durchgebrochen? müsste ja so gegen 12 gewesen sein, da gegen die uhrzeit etliche cops ziemlich überhastet abgerauscht sind.
sag mal bitte straßennamen, falls die dir bekannt sind.

wir saßen ja seit ca. 10:30 uhr mit 30-40 leuten im kessel in raunheim süd, zwischen etlichen baustellen, die uns fluchtwege verhindert hatten fest, wo wir noch bis 13 uhr festgehalten wurden.
hatten versucht, per pedes nach raunheim süd zu gelangen, aber leider warn wir etwas zu langsam unterwegs und wurden keine 500 meter von der naziroute (haßlocher straße / raunheim) entfernt eingesackt.

ich bin mir leider nich ganz sicher, aber ich glaube wir wurden an der ecke robert-koch-str. / an der lach festgehalten.
eigentlich müsstet ihr nur wenige meter an uns und unsren bewachern vorbei in den süden gekommen sein.

ach ja, unser liebster herr wöll ist irgendwann zwischen 12 uhr und 12:30 mit seinem weinroten transporter direkt an unsrem kessel vorbeigefahren :/


hier muss ich nochmal auf die aussergewöhnliche "entschlossenheit" unsrer grünen freunde hinweisen, die beim einfangen gezeigt wurde. einer jedenfalls hielt sich wohl für dermaßen unterlegen, dass er uns schwerstbewaffnete, vor ihm und seinen freunden wegrennende antifaschisten mit gezogener knarre auf kopfhöhe zum stehen bleiben zu bewegen versuchte. anzumerken bleibt, dass bis dato keinerlei straftaten verübt wurden, d.h. es sind keine steine geworfen worden o.ä.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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@Fiasko — itsmeagain

Wirklich schlecht — NoTeA

Und jetzt? — Kochose

Minus Blüm — Minus Blüm

Hui — Fiasko

huiuiui — itsmeagain

Danke den Hools, Ultras... — D. Freyheyt

Ende — Fiasko

(muss ausgefüllt werden) — (muss ausgefüllt werden)

taktische diskussionen — hals maul

keine verletzung?! — verletzter

nun gut — nun gut

Glassplitterwurst — Vegetarier

wurstglas — wurst

hmm? — hmm?

... — ???

Parallelstraße — Melvin

verletzte — ^pups

Meine Güte... — Genervter

Hools — Dr. Gonzo

AAAAAAAAAH — Shizo

@shizo — x

DARMSTADT — HOOLIGANS