Nürnberg, 1.Mai: 3000 gegen Kapital und Nazis
Über 3000 Menschen schließen sich revolutionärer 1. Mai-Demonstration an :: Nazis können nicht ungestört marschieren :: Beckstein angeblich mit Flaschen beworfen
Unter dem Motto „Es geht auch ohne Ausbeutung und Unterdrückung! Es geht auch ohne Kapitalismus! Faschismus bekämpfen! Für die soziale Revolution weltweit!” demonstrierten heute über 3000 Menschen auf der inzwischen traditionellen revolutionären 1. Mai-Demonstration in Nürnberg. Die von der organisierten autonomie (OA) initiierte und von einem breiten Bündnis linksradikaler Gruppen unterstützte Demonstration zog von Gostenhof in die Nürnberger Südstadt, wo ein von der NPD angemeldeter Naziaufmarsch beginnen sollte. Kurz vor der Straße der Menschenrechte schlossen sich etwa 100 Menschen der Demonstration an, die einem Aufruf des Bündnis gegen Rechts gefolgt waren.
Widerstand gegen Naziaufmarsch
Nach der Abschlusskundgebung der kämpferischen Demonstration, zogen viele, die mitgelaufen waren, weiter zum Annapark, beim Maffeiplatz. Dort sammelten sich etwa 150 Nazis. Nachdem die Nazis von GegendemonstrantInnen mit Flaschen und Steinen beworfen worden waren, marschierten sie mit hoher Geschwindigkeit zum Lorenzer Platz, hinter der Lorenzkirche. Entlang ihrer ganzen Route protestierten AntifaschistInnen gegen sie. Die Polizei hatte den Aufmarsch der wenigen Nazis so weiträumig abgesperrt, dass die BewohnerInnen der betroffenen Stadtteile sich kaum bewegen konnten. Manche AnwohnerInnen beschwerten sich lautstark über den Belagerungszustand, der durch die Polizeitaktik verursacht wurde.
„Abschiebeminister“ Beckstein erntet massiven Protest
Als die Nazis in ihrem Abschlusskundgebungsort hinter der Lorenzkirche angekommen waren, versammelten sich noch tausende DemonstrantInnen, darunter ein sehr großer Teil, der schon auf der revolutionären Demonstration mitgelaufen war, auf der anderen Seite, wo die Kundgebung der Stadt Nürnberg stattfand. Oberbürgermeister Ulrich Maly und Günther Beckstein wurden, als sie sprachen, allerdings ausgebuht. Medienberichten zu Folge, soll Beckstein auch mit Flaschen beworfen worden sein. Offenbar fand die Idee, den für seine rigorose Abschiebepolitik bekannten Minister reden zu lassen, wenig Anklang bei den Tausenden von Menschen, die gekommen waren, um ihren Protest gegen Nazis auf die Straße zu tragen. Im Gegenteil: erst Ende letzten Jahres wurde Beckstein von AntirassistInnen anlässlich der in Nürnberg stattfindenden Innenministerkonferenz der Titel "Abschiebeminister des Jahres 2006" verliehen. Unter lautstarkem Protest wurden die Nazis dann von der Polizei zu ihrer Sonder-U-Bahn eskortiert. Offensichtlich hatten die Nürnberger Verkehrsbetriebe es erneut ermöglicht, dass die Nazis relativ unbehelligt mit Sonder-U-Bahnen reisen konnten.
In Gostenhof feierten danach tausende AntifaschistInnen auf dem internationalistischen Straßenfest, das im Moment noch läuft. Dabei traten auf, bzw. werden auftreten: deafcon*x aus Herzogenaurach, respublika aus Nürnberg, Kaktos Groove Band aus Frankreich, die als Kapelle schon auf der Demo für Stimmung sorgten und Stage Bottles aus Frankfurt/Main.
Bewertung
Der 1. Mai 2007 ist insgesamt als großer Erfolg zu werten. Erneut demonstrierten tausende Menschen für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung, für eine Welt, ohne Kapitalismus. Weiter wurde erneut klargestellt, dass FaschistInnen und RassistInnen mit entschlossenem Widerstand zu rechnen haben, wenn sie in Nürnberg marschieren wollen. Dass die Naziroute nicht blockiert werden konnte, ist zwar ärgerlich, aber die weiträumigen Absperrungen durch das Großaufgebot der Polizei, machten dies fast unmöglich. Dennoch wäre wohl kein Nazi auf die Idee gekommen, diese Absperrungen zu verlassen, denn mindestens 3000 AntifaschistInnen waren dahinter aktiv. Dass die Stadt Nürnberg aber nicht einmal versucht hat, den Aufmarsch der NPD zu verbieten und dann ausgerechnet einen Günther Beckstein sprechen lässt, dessen V-Männer eine große Gruppe unter den heute marschierenden Nazis bilden dürften, ist völlig inakzeptabel. Weiter wird die Lokalpresse die städtische Kundgebung ziemlich sicher wieder hochjubeln. Bereits in den Agenturmeldungen wurde die revolutionäre Demonstration entweder verschwiegen oder kleingeredet. Dass auf dem Platz vor der Lorenzkirche über etwa 2 Stunden mehrere Tausend Menschen gegen die NPD protestierten, war nicht der Verdienst der Stadt oder DGB-Spitze, die auch zu dieser Kundgebung aufgerufen hatte. Vielmehr war dieser Platz der einzige Ort, der in der Nähe der NPD-Abschlusskundgebung für AntifaschistInnen zugänglich war. Die Stadt hatte ohnehin nur zu einer kurzen symbolischen Aktion aufgerufen und wollte, dass die TeilnehmerInnen nach den Reden von Oberbürgermeister Maly und Abschiebeminister Beckstein wieder gehen.
Die meisten Menschen, die heute in Nürnberg gegen Nazis auf die Straße gegangen sind, werden vom 1. Mai in Nürnberg ein anderes Bild bekommen haben, das eines antikapitalistischen und antifaschistischen 1. Mai.
Widerstand gegen Naziaufmarsch
Nach der Abschlusskundgebung der kämpferischen Demonstration, zogen viele, die mitgelaufen waren, weiter zum Annapark, beim Maffeiplatz. Dort sammelten sich etwa 150 Nazis. Nachdem die Nazis von GegendemonstrantInnen mit Flaschen und Steinen beworfen worden waren, marschierten sie mit hoher Geschwindigkeit zum Lorenzer Platz, hinter der Lorenzkirche. Entlang ihrer ganzen Route protestierten AntifaschistInnen gegen sie. Die Polizei hatte den Aufmarsch der wenigen Nazis so weiträumig abgesperrt, dass die BewohnerInnen der betroffenen Stadtteile sich kaum bewegen konnten. Manche AnwohnerInnen beschwerten sich lautstark über den Belagerungszustand, der durch die Polizeitaktik verursacht wurde.
„Abschiebeminister“ Beckstein erntet massiven Protest
Als die Nazis in ihrem Abschlusskundgebungsort hinter der Lorenzkirche angekommen waren, versammelten sich noch tausende DemonstrantInnen, darunter ein sehr großer Teil, der schon auf der revolutionären Demonstration mitgelaufen war, auf der anderen Seite, wo die Kundgebung der Stadt Nürnberg stattfand. Oberbürgermeister Ulrich Maly und Günther Beckstein wurden, als sie sprachen, allerdings ausgebuht. Medienberichten zu Folge, soll Beckstein auch mit Flaschen beworfen worden sein. Offenbar fand die Idee, den für seine rigorose Abschiebepolitik bekannten Minister reden zu lassen, wenig Anklang bei den Tausenden von Menschen, die gekommen waren, um ihren Protest gegen Nazis auf die Straße zu tragen. Im Gegenteil: erst Ende letzten Jahres wurde Beckstein von AntirassistInnen anlässlich der in Nürnberg stattfindenden Innenministerkonferenz der Titel "Abschiebeminister des Jahres 2006" verliehen. Unter lautstarkem Protest wurden die Nazis dann von der Polizei zu ihrer Sonder-U-Bahn eskortiert. Offensichtlich hatten die Nürnberger Verkehrsbetriebe es erneut ermöglicht, dass die Nazis relativ unbehelligt mit Sonder-U-Bahnen reisen konnten.
In Gostenhof feierten danach tausende AntifaschistInnen auf dem internationalistischen Straßenfest, das im Moment noch läuft. Dabei traten auf, bzw. werden auftreten: deafcon*x aus Herzogenaurach, respublika aus Nürnberg, Kaktos Groove Band aus Frankreich, die als Kapelle schon auf der Demo für Stimmung sorgten und Stage Bottles aus Frankfurt/Main.
Bewertung
Der 1. Mai 2007 ist insgesamt als großer Erfolg zu werten. Erneut demonstrierten tausende Menschen für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung, für eine Welt, ohne Kapitalismus. Weiter wurde erneut klargestellt, dass FaschistInnen und RassistInnen mit entschlossenem Widerstand zu rechnen haben, wenn sie in Nürnberg marschieren wollen. Dass die Naziroute nicht blockiert werden konnte, ist zwar ärgerlich, aber die weiträumigen Absperrungen durch das Großaufgebot der Polizei, machten dies fast unmöglich. Dennoch wäre wohl kein Nazi auf die Idee gekommen, diese Absperrungen zu verlassen, denn mindestens 3000 AntifaschistInnen waren dahinter aktiv. Dass die Stadt Nürnberg aber nicht einmal versucht hat, den Aufmarsch der NPD zu verbieten und dann ausgerechnet einen Günther Beckstein sprechen lässt, dessen V-Männer eine große Gruppe unter den heute marschierenden Nazis bilden dürften, ist völlig inakzeptabel. Weiter wird die Lokalpresse die städtische Kundgebung ziemlich sicher wieder hochjubeln. Bereits in den Agenturmeldungen wurde die revolutionäre Demonstration entweder verschwiegen oder kleingeredet. Dass auf dem Platz vor der Lorenzkirche über etwa 2 Stunden mehrere Tausend Menschen gegen die NPD protestierten, war nicht der Verdienst der Stadt oder DGB-Spitze, die auch zu dieser Kundgebung aufgerufen hatte. Vielmehr war dieser Platz der einzige Ort, der in der Nähe der NPD-Abschlusskundgebung für AntifaschistInnen zugänglich war. Die Stadt hatte ohnehin nur zu einer kurzen symbolischen Aktion aufgerufen und wollte, dass die TeilnehmerInnen nach den Reden von Oberbürgermeister Maly und Abschiebeminister Beckstein wieder gehen.
Die meisten Menschen, die heute in Nürnberg gegen Nazis auf die Straße gegangen sind, werden vom 1. Mai in Nürnberg ein anderes Bild bekommen haben, das eines antikapitalistischen und antifaschistischen 1. Mai.
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Ergänzungen
Ergänzung...
Noch ne ergänzung
ergänzung
Ein sehr erschreckendes Szenario spielte sich am Hauptbahnhof ab: Nachdem ein Demoteilnehmer am U-bahn Verteiler festegnommen wurde, wurde einem weiteren Demoteilnehmer ein starker strahl Pfefferspray dierekt in die Augen gesrpitzt, nur weil sich dieser dem Verhafteten näherte, welcher aber schon durch ca 30 USKler gesicher wurde. Anschließernd wurden ca 20 AntifaschistInnen von den usklern gekesselt, inklusive des ernthaft schwer verletzten pfeffersprayopfers. Als sie gebeten wurden wenigstens den verletzen durch zulassen wurde diese bitte einfach ignoriert. Anscheinden sollte auch er noch verhaftet werden, was aber durch konsqentes abschirmen durch seiten der Antifas verhindert werden konnte. Nach ca 20 Minuten mit fast keinem wasser für die augen des Verletzden wurde hinten richtung frauentorgraben der kessel geöffnet, und das halb ohnmächtige pfefferspray opfer wurde zu einem nahegelegenen brunnen gebracht wo er mit verchlortem wasser seine augen auspülte. Anscheinend war es nur einigermaßen erträglich wenn er den kopf unter Wasser hatte. Als die Polizei ( nun Bepos) ihn entdeckten wurde er von ca 4 beamten umrinngt ( er lag immernoch mit kopf unterwasser im brunnen). Als nun einige Sanitäter angerannt kamen, die anscheinend die schweren verletzungen des demonstranten erkannt hatten, wurden sie von den Bepos davon abgehalten dem verletzen zu helfen und wieder weggeschickt...
Klasse Tag
Das sind unsere Straßen! Keinen Fußbreit den Faschisten! Für ein besseres Leben ohne Kapitalismus! Jau!!!!!
Die Bullen sagen:
01.05.2007 | 17:51 Uhr
Nürnberg (ots) - Am 01.05.2007 fand im Stadtgebiet Nürnberg ein
umfangreiches Versammlungsgeschehen statt, das von Kräften der
mittelfränkischen Polizei mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei
und der Bundespolizei versammlungsrechtlich betreut wurde.
Ab 10.00 Uhr zogen ca. 3500 Teilnehmer des DGB-Aufzuges vom
Maffeiplatz zum Kornmarkt , wo etwa 5500 Personen an der
Abschlusskundgebung teilnahmen.
Kurz nach 11.00 Uhr zogen ca. 2000 Personen der "Neuen
Arbeiterinnenbewegung" von Gostenhof zur Wölckernstraße. Dort waren
Mitglieder des autonomen Spektrums wild entschlossen, um mit
entsprechender Militanz die Polizeiabsperrung in Höhe der
Pillenreuther Straße zu überwinden. Dabei kam es vereinzelt zu
Flaschen- und Steinwürfen in Richtung der eingesetzten Beamten. Eine
Überwindung der Gitterabsperrung konnte durch den Polizeieinsatz
verhindert werden.
Etwa 200 NPD-Anhänger versammelten sich am Maffeiplatz und gingen
kurz vor 13.00 Uhr zügig über die Pillenreuther Straße, Hauptbahnhof,
Marientor zum Lorenzer Platz. Dort hielten sie bis gegen 15.00 Uhr
eine Kundgebung ab. Auf dem Weg dorthin versuchten immer wieder
Autonome an die Aufzugsstrecke heran zu kommen, was jedoch an
Gitterabsperrungen scheiterte. Vereinzelt wurden entlang der gesamten
Aufzugsstrecke immer wieder Flaschen und Steine geworfen.
Um 14.00 Uhr fand unter dem Motto "Nürnberg ist bunt" vor der
Lorenzkirche eine Gegenkundgebung von ca. 5000 bürgerlichen Kräften
statt. Kurze Reden hielten Oberbürgermeister Dr. Maly und der
Bayerische Innenminister Dr. Beckstein. Beide wurden von Autonomen,
die sich mit unter die Versammlungsteilnehmer gemischt hatten,
ausgepfiffen und zum Teil flogen auch hier vereinzelt Steine und
Flaschen in Richtung Rednerpult ohne dabei allerdings jemand zu
treffen.
Die NPD-Teilnehmer wurden von Polizeikräften nach Ende ihrer
Versammlung begleitet, um Straftaten zu verhindern.
Am Nachmittag wurden in der Innenstadt mehrere Papiercontainer
angezündet, was im Zusammenhang mit der autonomen Demo stehen dürfte.
Nach bisherigen Erkenntnissen erlitten 5 Polizeibeamte und 2
Versammlungsteilnehmer leichtere Verletzungen durch Flaschenwürfe.
Einige Polizeifahrzeuge wurden durch Steinwürfe beschädigt.
Insgesamt nahm die Polizei vor den und während der Versammlungen
44 Personen vorläufig fest. Hauptgründe waren versammlungsrechtliche
Verstöße, das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger
Organisationen und Sachbeschädigungen. Nach erfolgter Sachbehandlung
werden alle festgenommenen Personen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Zur Zeit findet in der Müllnerstraße ein Straßenfest statt, an dem
weit mehr als 1000 Personen des linken Spektrums teilnehmen. Bisher
verläuft diese Veranstaltung störungsfrei.
Hinsichtlich des Einsatzes des Polizeihubschraubers bittet die
Polizei um Verständnis. Der Polizeihubschrauber war ein
unverzichtbares Einsatzmittel.
Peter Grösch
ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
Beckstein
Ergänzung
Steine oder Flaschen sind nicht geflogen.
Gut, eine Plastikflasche flog zu Beginn, jedoch verfehlte sie ihr Ziel sehr weit..
Lediglich ein paar leere Dosen und wie gesagt irgend so ein Gebäck kamen in die Nähe! ;)
Desweiteren waren es nicht nur Antifas die sich unter die bürgerlichen KundgebungsteilnehmerInnen gemischt haben, der (lautstarke) Protest kam aus allen Spektren, was ja auch mehr als gerechtfertigt war. Beckstein hetzte in seinem recht kurzen Beitrag vor allem über Linke, die doch genauso schlimm seien wie die Rechten. Was solch ein Neo-Rassist auf einer Demo "gegen rechts" zu suchen hatte, musste mensch sich da schon fragen.
Ansonsten war die Demo recht erfolgreich.
Es war auch schön zu sehen, dass sich Menschen verschiedenster "Couleur"auf der Demo haben blicken lassen.
Vom Autonomen bis zum Gangster! ;)
Über die Bullen wurde ja schon alles gesagt..
Bilder
Was aber natürlich von der Polizei wieder runtergereded wurde, siehe Polizeibericht
BECKSTEINS POLIZISTEN MÖRDER UND FASCHISTEN
Rauchbombe
einfach peinlich...
es ist einfach peinlich, dass sich die bayrische polizei tausenden demonstranten in den weg stellt und diese von ihrem recht abhält.
die größte schande zog sich die polizei jedóch zu, also sie gewaltsam aktivisten aus der u-bahn haltestelle lorenzkirche drängte um den nasen ,welche wahrscheinlich zur station messe zurückfuhren ,eine ungehinderte abreise zu ermöglichen.auffällig war, dass heute, im gegensatz zum 14.10. fast nur usk-ler die straßen unsicher machten.schön zu nennen war meiner meinung nach der zusammenhalt unter den demo-teilnehmern.
in meinen augen war dieser tag eine große schande für die gesammte bayrische polizei.
Ergänzung Festnahme an Lorenzkirche
Die Demo war ansonsten gelungen (bis auf dass wohl tatsächlich Steine und Flaschen in Richtung nicht-Nazis geflogen sind).
Informantin
Polizeitaktik
Die USK ist gestern teilweise sehr provokativ vorgegangen, als die Nazis von der Lorenzkirche abmarschierten, haben sich die allseits bekannten Vierergrüppchen eine Stunde vorher MITTEN zwischen die meist bürgerlichen Demonstranten (zwischendrin waren schon ein paar Autonome aber die meisten waren ja anscheinend am HBF) gemischt was dort zurecht als unerträgliche Provokation aufgefasst wurde.. ausserdem wurde der gesamte Block der Gegendemonstraten nochmal von Bepos und USK zusätzlich komplett eingekesselt. Zudem eine Frechheit dass ganze USK-Kommandos die Massen an Gegendemonstranten, die rechts der Marschroute zurückhetzten, quasi mit Blaulicht überholten und frontal den Zugang zur Innenstadt blockierten. Meiner Meinung nach haben die Verantwortlichen im Vorfeld die Sachlage total verkannt und damit durch diesen hektischen Schnelleinsatz die ganze Sache noch extrem aufgeheizt. Auf der anderen Seite würde ich mir dennoch weniger Steine und Flaschen auf die Bullen wünschen - es ist einfach immernoch total kontraproduktiv. Aus meiner Sicht trifft man erstens nicht die richtigen und zweitens erreicht man damit sicher nicht die Freigabe der Route sondern ein noch härteres Vorgehen. Leider wollen das v.a. einige Pseudo-Kids (sorry das war gestern meine Erfahrung) nicht einsehen. Dennoch war das Polizeiverhalten aus meiner subjektiven Erfahrung gestern unter aller Sau.
In jedem Fall war es gestern kein Sieg der Nazis. Das Häuflein aus Alt-Nazis, Proll-Boneheads und Scheitelträgern wirkte gegen die Anzahl der Gegendemonstranten eher peinlich. Auch wenn nirgendwo blockiert werden konnte, hat man gesehen wo der Hammer in Nürnberg hängt.
Zu Beckstein:
Lächerlich. In vielen Presseberichten wird entweder nur Inhaltliches aus Becksteins Rede erwähnt ("Linksextremismus ist genauso schlimm wie Rechtsextremismus") oder wenn dann noch die Flaschenwürfe. Keiner machte sich Gedanken, weshalb der gute Herr so ausgepfiffen wurde oder hat einige inhaltliche Sprechchöre ("Abschieber!") erwähnt oder aufgegriffen. Sehr schade. Was der Herr sich persönlich dabei gedacht hat zur Lorenzkirche zu erscheinen, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
Zum Straßenfest: fein, schön, klasse!
Schade war, dass wohl die meisten Autonomen nicht gecheckt haben, dass die Nazis so ewig an der Lorenzkirche standen und erst gegen, glaube ich, 4 Uhr direkt an der Kirche in die U-Bahn sind. Da waren die meisten Autonomen wohl am HBF was wohl ohne jeden Erfolg wäre. An der Lorenzkirche sind die Faschos dagegen nur zwei Meter von der Gegendemo entfernt nochmal vorbei. Hier hätte viel mehr passieren können/müssen!
Frage
Antwort auf Frage
Rechtsradikale gestoppt
Fürth (ots) - Eine ca. 20 - 25-köpfige Gruppe von Personen des Rechten Spektrums wollte am Abend des 1. Mai durch die Fürther Innenstadt ziehen. Die Polizei hat dies sofort unterbunden.
Am 01.05.2007, gegen 22.20 Uhr, wurde die Einsatzzentrale davon informiert, dass in der Schwabacher Straße eine Gruppe in Richtung Rathaus laufe, die Fahnen mitführe und "Hier marschiert der nationale Widerstand" und "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" skandiere.
Die erste Polizeistreife, die wenig später auf die Demonstranten stieß, wurde sofort massiv bedrängt und gegen eine Hauswand gedrückt. Als kurz darauf weitere Polizeistreifen eintrafen, flüchteten die Demonstranten. Vor Ort konnten vier Männer und eine Frau vorläufig festgenommen werden, und im Zuge der sofort eingesetzten Fahndung wurde von weiteren 13 Personen die Identität festgestellt.
Die Männer und Frauen im Alter zwischen 17 und 28 Jahren stammen aus dem Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen und aus Unterfranken. Sie sind dem rechten Spektrum zuzuordnen. Zum Teil waren sie erheblich angetrunken.
Gegen fünf wurden Ermittlungsverfahren wegen Widerstands, Beleidigung, versuchter Körperverletzung und versuchter Gefangenenbefreiung eingeleitet. Diese fünf Personen wurden auch in Unterbindungsgewahrsam genommen, um zu verhindern, dass sie die Nacht über weitere Straftaten begehen konnten.
@donrocco
Als einer der Betroffenen des Pfeffersprayeinsatzes nach der grundlosen Verhaftung eines Demonstranten würden mich die Aufnahmen sehr interessieren.
Titel der Ergänzung
Er schmiss, als die Hauptdemo anhielt und die Polizei aggressiv gegen die Abgrenzungen traten und verschiedene AntifaschtistInnen los zogen um die braune Brut abzufangen, einen Wecker und kurz danach noch Brote mit salat und wurst hinunter. Er hörte nicht auf, auch als einige der Demo Teilnehmer hoch schrien, das sie AntifaschistInnen seien. Nach dem nächsten Wurf, waren Reaktionen klar... Mittelfinger & Beschimpfungen !
Der wecker hätte jemanden ernsthaft treffen können, und was ich bei dieser 'Aktion' von dem Ausländer nicht verstehen mag ist, warum er das getan hat?
Er hat doch bestimmt gesehen ,das noch andere Ausländer mit marschiert sind und sich dem 'Nationalen Widerstand' lautstark entgegengestellt haben.
Nächste Verwirrung, unter dem Aufmarsch waren recht viele bürgerliche im mittleren Alter zu sehen, aber auch etwas ältere, sehr komisch!
Naja, im Großen & ganzen fand ich die Demo recht gut gelungen und hoff das es in Zukunft öfters so enthusiastische Demonstrationen im Raum Nürnberg geben wird!
antideutscher Gruß
Fotos von den Nazis
nochmal zu fürth
eines ist jedoch klar: es kommt in letzter zeit iummer öfters vor, dass sich nazigrüppchen in fürth am hbf, insbesondere nach demos rumtreiben, so z.b. auch am 20.4.("führergeburtstag"), am abend nach der gräfenberg demo, welche den nazis jedoch verboten wurde und eben auch gestern.
das hier dringen handlungsbedarf nötig ist, scheint überflüssig zu erwähnen.
Polizei,
weitere Nazibilder
weitere Bilder
@Pfeffersprayopfer
das im Kessel dauerte nicht 20min sondern ca. 5-10. Die Schmerzen waren so unerträglich das ich das nicht mehr genau einschätzen konnte. Zum Glück gab es nen paar Autonome die wussten wie man am Besten das Zeug wieder aus den Augen rausspühlt.
Am Brunnen mit Kopf unter Wasser konnte man es aushalten, solange Wasser in den Augen ist, brennt es nicht. Die 1. Sanitäter die vor Ort waren hatten anscheinend nen wichtigeren Termin, was ich auch verstehen kann.
Die 2. Sanitäter die da waren die waren von der Polizei... denen war ich scheißegal!
Zitat eines Polizisten: "Selber Schuld..."
Die 3. Santitäter die dann vorbeigekommen sind, nahmen mich dann doch endlich mit ins Nordkrankenhaus, wo ich Augentropfen und -Salbe bekam und anschließen noch aufs Straßenfest gehen konnte.
Der "Polizist" der mich besprüht hat muss anscheinend noch den Satz "Ich kann ja machen was ich will" gesagt haben.
Hab noch nie so aggressive Polizisten gesehen!
fliegende wecker
und zum vorgehen der polizei. ich fands auch sehr extrem. beim kleinsten gedrängel ist sofort das geknüppel losgegangen. hab von nem bulln den knüppel auf den handrücken bekommen als ich mich an ner absperrung festhietl. (tut verdammt weh und hat n schickes blau) und kurz darauf wurde ich ohne erkennlichen grund von ner absperrung weggeboxt, als ich mir an der absperrung meine hand angugte und verschaffte mir wieder nen überblick wo ich überhaupt war. ist denn seit neuesten dumm schaun auch verboten?
Revolutionäre Demo größte 1. Mai Demo in Nbg.
Beitrag bei Radio Z
Bericht der Nürnberger Nachrichten
Hässliche Szenen beim Protest gegen die Neonazis - «Enorme Gefahren»
Nach den hässlichen Szenen beim Protest gegen den Neonazi-Aufmarsch überlegt das Stadtrechtsdirektorium, wie in Zukunft bei Demonstrationen mit gewaltbereiten und alkoholisierten Teilnehmern verfahren werden soll.
Stadtrechtsdirektor Hartmut Frommer ist besorgt. Schon beim Protest gegen den Neonazi-Aufmarsch am Justizpalast 2006 hatten sich jugendlichen Teilnehmer im «schwarzen Block» betrunken und anschließend mit Flaschen geworfen. Damals hatte die Polizei die verfeindeten Gruppen aber weit voneinander getrennt gehalten. Als am 1. Mai NPD-Anhänger mit der U-Bahn am Maffeiplatz eintrafen, empfing sie ein Hagel aus Steinen und Flaschen. Die Gegenstände, geworfen aus der zweiten oder dritten Reihe, hätten um ein Haar aber Passanten und Polizisten getroffen. Auch am Hauptbahnhof und später vor der Lorenzkirche flogen Steine und Flaschen. Zuletzt richtete sich der gewalttätige Protest an der Lorenzkirche vor allem gegen Innenminister Günther Beckstein, den Autonome niederbrüllen wollten. 44 Personen wurden vorübergehend festgenommen.
Für Jurist Frommer ist es ein europaweites Phänomen, dass politische Veranstaltungen auch bei einigen Teilnehmern «unsinnigen Eventcharakter bekommen»: Für etliche Teilnehmer steht dann «das Saufen im Vordergrund». Enthemmt lassen sie sich anschließend zu Gewalttaten verleiten: So auch in Nürnberg, wo einige Einpeitscher den Protest von linksautonomen Gruppen anführten. Nach der angemeldeten Demo zogen die Teilnehmer zum Maffeiplatz und schließlich - wegen der Polizeiabsperrungen - auf Umwegen zur Lorenzkirche. Augenzeugen berichten, dass Jugendliche Steine in Rucksäcken gehortet hatten, um sie bereitwillig zu verteilen. Dazu kreisten Flaschen mit Schnaps («Jägermeister») und Bier, konsumiert schon mittags in der prallen Sonne. In dieser Mischung sieht Frommer ein «wachsendes Gefahrenpotenzial», zumal die linksautonomen Gruppierungen für die Demonstration starken Zulauf auch aus etwa 200 Kilometer Umkreis um Nürnberg hatten. Diskussionsbedarf sieht Frommer, wie das Potenzial
entschärft werden kann. Öffentliche Alkoholgelage sind in Nürnberg verboten. Aber ist das Stehbier beim Protest im rechtlichen Sinn ein Gelage?
Rechte verwirkt
Die Stadt kann Auflagen machen, wenn Demonstrationen angemeldet werden. Aber die Versammlung am Maffeiplatz war nicht angemeldet; der Auftritt der «schwarzen Blocks» vor der Lorenzkirche geschah bei einer Veranstaltung, die das demokratische Bündnis gegen die Rechtsextremen angemeldet hatte. Frommer verfolgt mit Interesse die juristische Diskussion um Veranstaltungen wie die «Love-Parade», die nach dem Versammlungsrecht ihre Rechtsansprüche verwirkt hatte, weil keinerlei politischer oder überhaupt thematischer Anspruch, sondern lediglich der Event im Vordergrund stand.
Auf etliche der Bereitschaftspolizisten, die hier eingesetzt waren, wartet bald ein weit schwierigerer Einsatz. Sie müssen das G-8-Treffen im Juni in Heiligendamm beschützen. Dort werden gewaltbereite Störer aus ganz Europa erwartet. (Siehe auch S. 19)
Lorenz Bomhard
noch ein bild
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
:D — :)
Ergänzung — nocheinTeilnehmer
Es — sind
schlecht gezielt :-) — Mo
Bitte? — noch ein Teilnehmer
xy — xq
Bayerische Bullen beim G8 — Nie wieder Bayern
Fräääge — Mr. Bananapants