exHWP zieht sich zur Beratung zurück

HWPler 19.04.2007 01:39 Themen: Bildung
Die Studierenden des DWP ziehen sich für interne Beratungen zurück.

Wir wollen eine umfassende Information und Diskussion im Department mit allen Statusgruppen initiieren,
um gemeinsam die Konsequenzen der HWP Abwicklung zu analysieren und einen Ausblick über die
bildungspolitischen Konsequenzen einer DWP Abwicklung für die Hochschullandschaft in Europa zu skizzieren.
Pressemitteilung
von den Studierenden des Department Wirtschaft und Politik (DWP)
ehemals Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP)

Die Studierenden des DWP ziehen sich für interne Beratungen zurück.

Auf der Vollversammlung; heute um 20 Uhr; wurde beschlossen den morgigen Tag als
internen Beratungstag zu nutzen !

Wir wollen eine umfassende Information und Diskussion im Department mit allen Statusgruppen
initiieren, um gemeinsam die Konsequenzen der HWP Abwicklung zu analysieren und einen Ausblick
über die bildungspolitischen Konsequenzen einer DWP Abwicklung für die Hochschullandschaft in
Europa zu skizzieren.

An keiner Universität in Europa werden 40 % der Studienplatzkapazitäten für
sogenannte „bildungsferne Schichten“ (NichtabiturientInnen) explizit freigehalten..

Sollte das Department für Wirtschaft und Politik abgewickelt werden, ist eine eigenständige
Mittelverwendung nicht mehr möglich und die Lehrgangsplanung obliegt der Entscheidungshoheit von
Gremien, in denen keine strukturelle VertreterInnen des derzeitigen Department mehr Einfluss nehmen
können.

Für den zukünftiger Studiengang soll es einen Studiengangsmanager geben und somit ist auch die
studentische Interessensvertretung, die derzeit über den Fachschaftsrat realisiert wird und finanzielle
Mittel für Kopien und Homepagebetreuung bereitstellt, extrem erschwert.

Die seit der Integration der HWP in die Uni-Hamburg praktizierten Umbauprozesse, drücken sich in
Kapazitätsreduzierung und Vorlesungsstreichung aus, da offenen Stellen im Lehrkörper dem Sparzwang
der Universität zum Opfer fallen, die Besetzung freiwerdender Stellen unterliegen einem bewussten
Verzögerungsprozess, um damit den Studiengang zu schwächen.

Hierbei darf eine Betrachtung der Befreiungsmöglichkeiten für die Studiengebühren von ausländische
KommilitonInnen und studierende Eltern, sowie die Halbierung der Studiengebühren für
Teilzeitstudierende nicht ausbleiben. Dies führt zu ungefähren 1.2 Millionen Euro Mindereinnahmen für
die Universität Hamburg durch das Bildungsprofil des DWP.

Wir wollen explizit auch diesen Personenkreis ein Studium am DWP zukünftig ermöglichen.

Unterstützt werden wir derzeit von den verschiedensten Stiftungsgruppen,
Gewerkschaftsaktiven, Parteimitgliedern und auch der AStA der Universität begrüßt eine Reaktion der
Studierenden auf die sich anbahnenden Veränderungen in der Fakultätsstruktur, eine finanzielle
Unterstützung für Streikaktivitäten wurde fest zugesagt.

Wir fordern den Erhalt des Status Quo für das DWP bis der interne Evaluationsprozess, den wir
gemeinsam mit Technischem Verwaltungspersonal, Wissenschaftlichen MitarbeiterInnen,
ProfessorInnen und Verwaltungsmitgliedern des DWP realisieren werden, abgeschlossen ist. Diese
Ergebnisse stellen wir dann als wissenschaftliche Arbeit auf Fakultätsratsebene zur Diskussion.

Die Ausgestaltung des Hamburger Hochschulgesetzes, hinsichtlich der fehlenden Einflussmöglichkeiten
von Studierenden auf der Metaebene „Dekanat“ kritisieren wir aufs Schärfste und fordern eine
umgehende Reaktion auf diesen Mißstand.

Die nächste Vollversammlung findet am 19.April um 12 im Hörsall statt....
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