Der Fanprojektleiter von Schalke 04 organisiert rechte Kulturevents

Antifa 04 17.04.2007 08:07 Themen: Antifa
Der Fanprojektleiter von Schalke 04 organisiert rechte Kulturevents
Der Fanprojektleiter von Schalke 04 organisiert rechte Kulturevents

Am 8. April 2007 sollte im Bochumer „Zwischenfall“ das „Black Easter
Festival“ stattfinden. Nach Protesten von AntifaschistInnen, sagte die
Lokalität das Festival der Gruppe „[krankpop]“ ab. Diese verlegte das
Konzert mit anschließender Neofolk Industrial Party in die „Rockfabrik“
nach Übach-Palenberg bei Aachen.

Grund des antifaschistischen Protestes war der Auftritt der
französischen Militär-Pop Band „Dernière Volonté“. Diese Band befindet
sich seit Jahren wegen ihrer positiven Bezugsnahme auf faschistische
„Größen“ und Inhalte in der öffentlichen Kritik. Ihre Zusammenarbeit mit
eindeutig rechten Bands wie z.B. „Der Blutharsch“ und dessen Label
„HAURUCK!“ stellt sie in eine Reihe mit anderen martialischen und
kriegsverherrlichenden Musikprojekten aus dem rechten Rand der
sogenannten „Schwarzen Szene“.

Die sechsköpfige Veranstaltergruppe [krankpop] ist die Fortführung der
1997 gegründeten „Ignis Et Ferrum“-Organisation. Diese Gruppe war schon
einige Male Szenekennern aufgefallen, da auf ihren Veranstaltungen
rechte Zeitschriften angeboten wurden und sie Release-Partys für rechte
Szene-Bands organisierte - So auch im Dezember 2003 für ein
Nachfolgeprojekt („Ostara“) der neonazistischen Band „Strength Through
Joy“ („Kraft durch Freude“) im Bochumer Zwischenfall. Über die
politischen Hintergründe dieser Band wussten die Organisatoren von
„Ignis Et Ferrum“ gut Bescheid. Sie sagten damals die Veranstaltung ab.
Nicht jedoch aus inhaltlichen Überlegungen, sondern weil man “keinen
Ärger mit der Antifa“ wolle.

Dieses Statement stammt von Marcus Dehnke. Damals wie heute tritt er als
DJ und Sprecher für „Ignis Et Ferrum“, jetzt [krankpop], auf.

Marcus Dehnke ist Sozialarbeiter und der Leiter des Fanprojektes von
Schalke 04.

Der Träger des Schalker Fanprojekts ist die Sportjugend im Gelsensport
e.V. Es wird finanziert aus den Geldern des Landes NRW, der Stadt
Gelsenkirchen, sowie Geldern des DFBs. Die Richtlinien zur Finanzierung
des Fanprojektes unterliegen dem „Nationalen Konzept Sport und
Sicherheit“. Aus den Zielvorstellungen geht u.a. hervor, dass
„extremistische Orientierungen (Vorurteile, Feindbilder,
Ausländerfeindlichkeit) sowie delinquente oder Delinquenz begünstigende
Verhaltensweisen“ abgebaut werden soll. Aus genau diesen Gründen hat ein
weiteres Projekt von Schalke 04, die Initiative “Dem Ball ist es egal,
wer ihn tritt“, vor kurzem den „Julius-Hirsch-Preis“ für seine
antirassistischen Aktivitäten zur WM 2006 verliehen bekommen. Dieser
Preis, benannt nach dem 1943 in Auschwitz ermordeten jüdischen
Nationalspieler Julius Hirsch, wird vom DFB für das Engagement gegen
Antisemitismus und Rassismus, gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit und
für die Unverletzbarkeit der Würde des Menschen verliehen.

Wie kommt es, dass der Leiter des Fanprojekts von Schalke 04 seit Jahren
unbemerkt in seiner Freizeit rechte Kulturevents organisiert? In der
sogenannten Gothic-, Neofolk- und Industrial-Szene organisiert er
Auftritte offen faschistoider, sozialdarwinistischer und rassistischer
Bands.

Auf den Playlists seiner Partys stehen jede Menge Lieder von „Blood
Axis“ („Blutachse“), „Der Blutharsch“, „Death in June“, „Genocide Organ“
(„Völkermords-Sprachrohr“), „Strength Through Joy“ und anderen Acts des
rechten Rands der Darkwave-Szene. Auf der gruppeneigenen Homepage sind
darüber hinaus diverse rechte CDs positiv besprochen und links zu
rechten Bands, Fanzines, Versänden und Labels, wie z.B. „HAURUCK!“, zu
finden.

Vor vier Jahren sagte Herr Dehnke, die Release-Party von „Ostara“ aus
Sorge vor antifaschistischen Protest ab. Zu Ostern im Jahre 2007 sollte
wohl die Verlegung nach Aachen Kollateralschäden vermeiden. Dort fand
das Festival auch wie geplant statt und bereitete dem neofaschistischen
und reaktionären Teil der „Schwarzen Szene“ ein angenehmes „schwarzes“
Osterfest.
Neben traditionellem „Grufti-Dress“ trug man Uniform, gab seiner
Gesinnung durch entsprechende Shirts Ausdruck und lauschte gebannt den
„Kameraden“ aus Frankreich. Als Dernière Volonté eine Coverversion der
rechten Band „Der Blutharsch“ („Achtung! Der Blutharsch“) intonierten
wurde dies ebenso wie der Ausruf „Fuck le Antifa“ vom Publikum mehr als
wohlwollend aufgenommen
Im Anschluss bestand die Möglichkeit sich am Verkaufsstand mit CDs zu
versorgen. Neben Standartwerken aus der Schwarzen Szene, auch mit CDs
mit faschistischem, völkischem und militaristischem Inhalt – Eben die
Art von rechter Szeneideologie, die Marcus Dehnke und Co. in ihrer
Freizeit promoten.

Wir sind gespannt darauf, wie die obengenannten Finanziers des
Fanprojekts, der Verein Schalke 04 und natürlich die Schalker Fans auf
die Nachrichten über ihren obersten Fanbetreuer reagieren werden.

Dass jemand, der systematisch faschistische und reaktionäre
Musikprojekte promotet und unterstützt und damit zwangsläufig auch
rechtsextreme Gesinnung transportiert, Fanprojektleiter bei Schalke 04
ist, ist nicht hinnehmbar. Nicht zuletzt kann bei Schalke 04 ein
Ausschluss aus dem Verein „bei unehrenhaften Verhalten innerhalb und
außerhalb des Vereins“ erfolgen. „Insbesondere durch Kundgabe
rassistischer oder ausländerfeindlicher Gesinnung“.

Azzoncao - ein Polit-Café
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Ergänzungen

junge welt

antifa-blogger 17.04.2007 - 12:03
 http://www.jungewelt.de/2007/04-17/030.php

www.antifaschistische-aktionen.de.vu

keep on rockin´!

Distanzierung vom JW-Artikel

Polit-Café Azzoncao 17.04.2007 - 13:23
Hiermit distanziert sich das Polit-Café ausdrücklich von dem Artikel, der heute in der Jungen Welt erschienen ist. Es handelt sich dabei NICHT um das Interview, dass wir mit dieser Zeitung geführt haben.

Unsere Aussagen wurden grundlegend umgeschrieben und verfälscht! Somit enthält der Artikel auch mehrere schwere Fehler und unpassende Formulierungen.

Aus diesem Grund möchten wir hier das JW-Interview dokumentieren, dass uns als "Endversion" zugesagt wurde. Es ist schlicht und ergreifend eine Frechheit, was sich die JW hier erlaubt hat.


„Keine Berührungsängste mit rechtem Gedankengut“

Bochumer Antifagruppe erhebt schwere Vorwürfe gegen Fanprojektleiter von Schalke 04

Sibell Kolmar ist Sprecherin der antifaschistischen Bochumer Gruppe Azzoncao

Informationen Ihrer Gruppe zufolge, soll der Leiter des Fanprojektes des Fußballclubs Schalke 04, Marcus Dehnke, an der Organisation rechter Kulturevents beteiligt sein. Was genau werfen Sie ihm vor?

Marcus Dehnke organisiert mit Gleichgesinnten seit 1997 Musik-Events für die „Grufti“-Szene. Zuerst hieß die Gruppe „Ignis Et
Ferrum“. Seit 2004 nennt sie sich „[krankpop]“. Szenekennern fiel sie dadurch auf, daß auf ihren Veranstaltungen rechte Zeitschriften angeboten wurden und sie Release-Partys für rechte Szene-Bands organisierte. So im Dezember 2003 für die Band „Ostara“, ein Nachfolgeprojekt der neonazistischen Band „Strength Through Joy“ („Kraft durch Freude“) in der Bochumer Diskothek „Zwischenfall“.
Am Ostersonntag dieses Jahres, wollte „[krankpop]“ nun wiederum im „Zwischenfall“ ein „Black Easter Festival“ stattfinden lassen. Dazu hatte die Gruppe eine der Größen des rechten Randes der Gothic-Szene eingeladen: Dernière Volonté aus Frankreich. Diese „Military-Pop“-Band hat in ihrer Vergangenheit das Zeichen einer SS-Division als Logo getragen, beschäftigt sich inhaltlich mit faschistisch-reaktionären
Vordenkern, wie Pierre la Rochelle oder Corneliu Codreanu, und
veröffentlicht ihre Platten auf dem rechten Label „HAURUCK!“.

Was passierte daraufhin?

Nach antifaschistischen Protesten sagte der „Zwischenfall“ das Konzert ab.
Offiziell verkündete die Gruppe „[krankpop]“ die Absage, verlegte es aber nach Übach-Palenberg bei Aachen. Dort traten Dernière Volonté auch auf und erfreuten die Zuschauer, die neben traditionellem Grufti-Dress auch Uniformen trugen, mit einem „Fuck le Antifa“ und einer Cover-Version von
„Der Blutharsch“. Zuvor hatte die Vorband Kammer 7 das „Ostpreußenlied“ intoniert.

Im Kern werfen Sie Dehnke also die Organisation rechter Konzerte vor?

Ja, genau. Vor allem, weil er um die Hintergründe und Zusammenhänge dieser Musik weiß.
Im Dezember 1993 sagte er die Release-Party für „Ostara" nicht aus inhaltlichen Bedenken ab, sondern weil man „keinen Ärger mit der Antifa“ wolle. Diesmal verlegte er das Konzert. Von Einsicht kann also nicht die Rede sein. Schaut man sich die Playlists seiner Partys an, so stehen dort jede Menge rechte Acts der Darkwave-Szene, wie z.B. „Blood Axis“ („Blutachse“), „Der Blutharsch“, „Genocide Organ“ („Völkermords-Sprachrohr“) oder „Strength Through Joy“. Auf der gruppeneigenen
Homepage sind darüber hinaus diverse rechte CDs positiv besprochen und Verlinkungen zu rechten Bands, Fanzines, Versänden und Labels zu finden.

Also kein musikalischer „Fehlgriff"?

Nein. Musik mit völkischem und militaristischen Inhalt, Bands mit
faschistoider Ästhetik und Bühnenpräsens und auch Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten sind seit Jahren feste Bestandteile von „[krankpop]“ als deren DJ und Sprecher Marcus Dehnke auftritt.

Nun sind aber nicht alle Darkwaver Sympathisanten rechter Ideologien...

Das stimmt und mit denen gibt’s auch keine Probleme - die Musik hören wir zum Teil ja auch. Dehnke aber gehört der wachsenden rechten Minderheit an. Und man kann durchaus sagen, daß dieser systematisch faschistische und reaktionäre Musikprojekte promotet und unterstützt und damit natürlich auch rechtsextreme Gesinnung transportiert.
Traurig ist es auch zu sehen, daß viele Anhänger der Gruftiszene keine Berührungsängste mit rechtem Gedankengut an den Tag legen. Das ist aber eine Sache die Szeneintern geregelt werden sollte – als Außenstehender hat man da oft keine Chance.

Wie bereits erwähnt, ist Marcus Dehnke Fanprojektleiter bei Schalke 04. Zu seiner Arbeit gehört die vom Verein viel gepriesene antirassistische Fanarbeit? Wie passen Privatleben und Beruf von Dehnke zusammen?

Aus unserer Sicht gibt es zwei Modelle. Das Erste: Dehnke führt ein Doppelleben wie Jekyll und Hyde oder das Fanprojekt auf Schalke deckt seine rechten Freizeitaktivitäten - was wir bei der Satzung von Schalke einen Hammer fändenda es in dieser heißt, daß Leute aus dem Verein fliegen, die sich nicht nur im Verein sondern auch in ihrer Freizeit faschistisch betätigen.

Welche Konsequenzen sollte der Verein nun ziehen?

Sich an seine eigene Satzung halten!

Interview: Markus Bernhardt

Infos: „Dernière Volonté“ und „HAURUCK!"

Polit-Café Azzoncao 17.04.2007 - 13:30
„Dernière Volonté“ („Der letzte Wille“) ist die Military-Pop-Band des französischen Musikers Geoffroy P. (bei Live-Auftritten in der Regel mit Trommler-Unterstützung). Als Band-Logo diente lange Zeit das Zeichen der in Frankreich stationierten SS-Division „Götz von Berlichingen“. Thematisch beschäftigt sich Geoffroy P. insbesondere mit Vichy-Frankreich, Kameradschaftlichkeit und der Gedankenwelt faschistischer und reaktionärer „Vordenker“.

So beteiligte sich Dernière Volonté 2001 mit dem Lied „Ma Foi Est Mon Combat“ („Mein Glaube ist mein Kampf“) an einem CD-Sampler zu Ehren des rumänischen Reaktionärs Corneliu Codreanu, Anführer des antisemitisch-nationalistischen Kampfbundes „Legion Erzengel Michael“.

Schnell jedoch wurde das alte Logo durch ein selbstentworfenes, unbedenkliches Symbol ausgetauscht. Die Nutzung von SS-Symbolik „bedauert“ Geoffroy P. nun öffentlich und beteuert zu der Teilnahme an dem Codreanu-Sampler förmlich genötigt worden zu sein. Interesse habe nur an dessen „gnostischer und föderaler Seite“ bestanden. Nach dieser
Distanzierung, die über das rechte Internetportal „Neo-Form.de“ erfolgt ist, fährt er jedoch fort die „Intelligenz [...] und [das] maßloses Werk“ Albert Speers, dem er mit „A.Speer“ ein Lied gewidmet hat, zu loben und bezeichnet es als ein „schreckliches Ende [..], dass A. Speer zu all diesen "verfemten" Künstlern“ gehöre.

Trotz einiger ästhetischer „Entschärfungen“ – die Musik von Geoffroy P. wird zunehmend poppiger - bewegt Dernière Volonté sich inhaltlich weiterhin auf bekannten Pfaden. So auch auf ihrer neusten Veröffentlichung mit dem Titel „Devant Le Miroir“ („Vor dem Spiegel“).
Die CD setze sich hauptsächlich mit dem Buch "Le Feu Follet" ("Das Irrlicht") des Faschisten Pierre Drieu la Rochelle auseinander. (Ein Zitat von la Rochelle: „Wir europäischen Faschisten […]. Wir können beruhigt sterben. Wir haben eine Aufgabe vollbracht, die andere als wir in Europa nicht vollbringen konnten.“)

Die CD kommt in rechten Szene-Kreisen gut an. So erhält sie auch in der Zeitschrift „zwielicht“ (verlinkt auf der [krankpop]-Homepage) des rechten CD-Labels Eis&Licht (ebenfalls verlinkt bei [krankpop]) von Stephan Pockrandt eine – sehr aufschlussreiche - positive Kritik:

"[...] ihre Musik wurde poppiger [...]. Ein streng militärisches Flair bleibt jedoch durch die militärischen Trommeln, das Bühnenoutfit und die virilen Texte, die den Wert der "Kameradschaft" preisen, erhalten. [...] "Devant Le Miroir" sind die Pop-Elemente noch erheblich ausgebaut worden, atmosphärisch und konzeptionell bleibt jedoch alles beim Alten, und das ist auch gut so, denn ihr Stil ist einfach stimmig [...] Textlich wird auf die großen Europäer Pierre Drieu La Rochelle und Guillaume Apollianaire zurückgegriffen"

Rochelle, seit 1934 Parteigänger des französischen Faschismus, leitete von 1940 bis ’43 die avantgardistische Literaturzeitschrift NRF und veröffentlichte drei Bücher. Nach dem Sieg der Alliierten beging er Selbstmord. Sein Grab ziert die letzte Seite des Booklets der CD "Devant Le Miroir". Darüber steht der Text des Liedes „Die Freude Vor Dem Tod“ („La Joie Devant La Mort“).

Eine gewisse „Grauzone“, in der sich viele Bands dieser Musiksparte bewegen, hat Dernière Volonté auch durch die enge Zusammenarbeit mit der rechten Military-Pop Band „Der Blutharsch“ und dessen Label „HAURUCK!“ verlassen.

„Der Blutharsch“ ist ein Musikprojekt des Österreichers Albin Julius. Gegründet 1997, fiel „Der Blutharsch“ schnell durch exzessive Verwendung nationalsozialistischer Symbolik (z.B. handelt es sich bei dem Bandlogo um ein Eisernes Kreuz mit Lorbeerkranz) und Tonausschnitten aus der NS-Zeit auf. Julius, der in Interviews ein totalen Migrationsstopp fordert und von einer Rückkehr zu einem Europa der Nationalstaaten phantasiert, arbeitet dabei sehr eng mit bekennenden Sozialdarwinisten, wie z.B. dem US-Noise-Künster Boyd Rice, zusammen (Zitat: „Wenn ich irgendwelche Probleme diesbezüglich hätte, würde ich wohl nicht mit ihm auf Tour gehen.”).

Neben Mitgliedern der Band „Genocide Organ“ („Sprachrohr des Völkermords“), die bei Live-Auftritten auch schon mal lautstark „Freiheit für Pinochet!“ fordern (und auch bei [krankpop] in der Playlist auftauchen), war Geoffroy P. von Dernière Volonté dabei mehrmals mit von der Partie. Neben diversen Split-LPs von Dernière Volonté und Der Blutharsch wirkte dieser auch auf der Blutharsch-Veröffentlichung „Time is thee enemy!“ mit - ebenso wie der Kopf von Genocide Organ.

Dies ist kaum verwunderlich, handelt es sich bei Dernière Volonté doch um eines der Vorzeige-Projekte des rechten Labels „HAURUCK!“, das Albin Julius von Der Blutharsch betreibt.

Dernière Volonté reiht sich dabei ein in Veröffentlichungen von rechten Bands wie „Spiritual Front“, “Zetazeroalfa”, „SPQR” etc. und rechten Musikprojekten wie die “Adresso viene il bello”, die Vertonung italienischer Märsche, größtenteils aus der Zeit des Mussolini-Faschismus. Eine Gesellschaft in der man sich allem Anschein nach sehr wohl fühlt – auch die nächste CD wird wohl auf „HAURUCK!“ erscheinen.

Hilflos?

Die Rote Form 17.04.2007 - 16:08
Also hallo:

in dem Artikel wird einmal wieder alles in einen Topf geworfen. Nicht alles was Neofolk-Industrial ist, ist rechts angesiedelt. Man sollte da schon genauer nachsehen. Und wir sind nicht gerade als rechts bekannt.

-kai/DRF

 http://www.skullvomit.com/drf/

@ Die Rote Form

? 17.04.2007 - 16:13
Hey,

habt ihr euch mal die Zusatzinfos durchgelesen? Natürlich ist nicht alles was Neofolk oder Industrial ist, automatisch nazis - das wir hier aber auch nie behauptet!

Dernière Volonté und der Blutharsch sind dagegen eindeutig rechts!

Hier noch was zum Blutharsch:
 http://www.turnitdown.de/208.html

Dehnke entlassen...

schwalbe 17.04.2007 - 17:58
Der Fan-Projektleiter Dehnke wurde von seinen Aufgaben entbunden:

 http://www.11freunde.de/bundesligen/101242

Ein Interview mit DERNIÈRE VOLONTÉ

xxx 17.04.2007 - 21:37
 http://www.neo-form.de/artikel/artikel.php?id=567

Warum nicht einfach mal den Künstler selbst mit den Vorwürfen konfrontieren und antworten lassen?


SELBST nachdenken,
SELBST Meinung bilden,

Bitte.


Auf den Punkt gebracht für lese-Faule:
"Eine bestimmte links orientiere Presse hat mir das Etikett einer "Neonazi"-Band aufgedrückt, ohne mir überhaupt jemals die geringste Frage gestellt zu haben!? Das sagt viel aus über ihre Art zu urteilen und zu verurteilen. Ich habe immer beteuert, dass Dernière Volonté keine einzige politische Nachricht vermittelt und dass es auch niemals eine geben würde!"

leer bzw. nicht mehr zugänglich

muss ausgefüllt werden 19.04.2007 - 10:00
beide homepages, krankpop.de sowie myspace.com/krankpop, sind geleert worden bzw. nicht mehr öffentlich zugänglich.

Korrektur

chris 19.04.2007 - 20:25
So, der Blutharsch sind Rechts? Vielleicht mal genau die Interviews u.a. lesen und dann noch mal alles überdenken. Und Richard (Levi) Leviathan mit Ostara ist neonazistisch: mal hier schauen, wahlos bei einer Suchmaschine gesucht: I was born in 1971 in Johannesburg, South Africa to a non-practicing Jewish family. (http://www.rosenoire.org/interviews/leviathan.php) Wenn das schon nicht stimmt, was ist mit dem Rest. Die journalistische Arbeit genauer durchdenken.

LOOOL

Ich 21.04.2007 - 13:52
Liebe Leute der Sänger von DV heißt Geoffrey D. nicht P.
Und das ist nur einer von vielen Fehlern in eurer Darstellung. Aber nur so am Rande

Ist euch eigentlich schonmal der Gedanke gekommen, dass ein Autor einer Hitlerbiographie nicht automaitsch denselben toll finden muss? Wäre bei der Auseinandersetzung mit solchen Gruppen vielleicht mal ein Ansatz von dem man ausgehen sollte...

Bild kanns nicht besser

Wladyslaw 26.04.2007 - 21:13
Als ich die Nachricht bekam, war ich sehr geschockt. Antifa als Grundidee finde ich selbst eigentlich wichtig. Leider arbeiten Sie wie die Bild-Zeitung.

„Release-Partys für rechte Bands organisierten.“

Für mich ist Eric Clapton ein Faschist, denn er nahm seinen Spruch gegen Farbige nicht zurück. Man sollte jeden Eric Clapton-Fan im Rathaus feuern

Wie kommen Sie darauf, die Bands als „rechts“ zu bezeichnen, wenn Sie nach wie vor davon distanzieren.

„Dehnke promotet systematisch neofaschistische und reaktionäre Musikprojekte und hilft damit, die Szene zu vergrößern.“

Herr Dehnke promotet Musik und kein Neofaschismus.

„Entweder führt Dehnke ein Doppelleben oder das Fanprojekt deckt seine rechten Freizeitaktivitäten.“

Herr Dehnke führt ein normales Leben. Genau so wie im Verein habe ich ihn privat erlebt. Ich würde eher sagen, es liegt ihn mindestens genauso viel, wenn nicht sogar mehr an der Arbeit wie an seiner Freizeit. Diese hat er in letzter Zeit zu Gunsten der Arbeit eingeschränkt.

Das mal zu den Artikel in der "Junge Welt"

Jetzt zu mir:

Ich heiße Wladyslaw Wojtowicz und komme aus Polen. Ich trage immer wieder gern mein „Fight Rasism“ Shirt. Das auch an einem Abend bei der Krankpop beim auflegen. Ja ich habe das Krankpop-Team bei einer Tanzveranstaltung unterstützt. Des Weiteren besuchte ich diese sehr oft auch als Gast. Dabei habe ich nie befremdende Blicke wegen des Shirts bemerken können, noch habe ich irgendwelches Material vorgefunden, dass irgendeine rechte Gesinnung hat. Die Krankpop-Party wurde auch von vielen Gästen besucht, sogar sehr gern, die der Linken Szene zuzuordnen ist. Auch die Privatunterhaltung mit Herrn Dehnke war nie faschistisch, sondern das Gegenteil. Damit untermauere ich jetzt meine aussage, dass Herr Dehnke kein Doppelleben führt, was seine politische Einstellung angeht. Ganz klar ist er privat gegen Faschismus, genauso wie in der Arbeit auch.

Dann noch ein Satz zum Nachdenken.

Als ich die Aussagen der Azzoncao Gruppe gelesen hatte, habe ich genau dasselbe mulmige Gefühl gehabt, als wenn ich letztens Arte-Dokus über die rechte "White Power" Szene gesehen habe.

wehret den anfängen

@chris

rude 27.04.2007 - 13:24
Toller Artikel. Da steht eigentlich alles drin, was man wissen muss, wenn man sich mit diesem Herrn bislang noch nicht auskennt. OSTARA ist und bleibt Dreck, und Neofolk-Anhänger (bzw. -Apologeten) sind - gut zu wissen - immer noch kein Quäntchen schlauer als in den 90ern. Diesbezüglich sind dein Beitrag und der Link sehr hilfreich.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Schalksi informiert? — helmutberger

? — 3cpo

frage — frage

Unvorstellbar — HardHit

Unsinn — d

"Thor Steinar" und Schalke — Schalker gegen Rassismus

@ ? — Die Rote Form

Unfug — au revoir

blind? — d

unglaublich — grr

@polit cafe — nachfragender

super aktion — ...

Definitionsfrage — tut nichts zur Sache

links rechts — vergleich

Ohje... — k

@blueshirt — nemskada

... — Georg

Danke — siglo_xx