Ausschreitungen nach Demonstration gegen Oper

antifa 24.02.2007 22:30 Themen: Antifa
An der diesjährigen Demonstration gegen den „Deutschen Opernball“ in der Frankfurter Oper beteiligten sich am Samstagnachmittag mehr als 1.000 Menschen. Im Anschluss an die Demonstration gegen den diesjährigen Opernball kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und Polizei in der Frankfurter Innenstadt. Hierbei kam es zu massiven Übergriffen durch die Polizei.
Nachdem bereits in den letzten beiden Jahren mehrere hundert Menschen gegen den Opernball protestierten, sind dem Aufruf von Studierenden, dem linksradikalen …ums Ganze-Bündnis gegen den G8-Gipfel sowie einem regionalen Anti-G8-Bündnis unter dem Motto „Her mit dem schönen Leben“ über 1.000 Menschen gefolgt. Mit verschiedenen Motivwägen demonstrierten sie durch die Innenstadt. Auf Transparenten wurde zu Protesten gegen den diesjährigen G8-Gipfel aufgerufen, die Abschaffung von Studiengebühren gefordert und auf „den Skandal Kapitalismus“ aufmerksam gemacht.

Sahra Brechtel, Sprecherin der autonomen antifa dazu: „Die Demonstration war ein Erfolg. Durch ein breites Bündnis ist es gelungen, Kritik an diesen unmenschlichen Verhältnissen in die Öffentlichkeit zu tragen. Nicht zuletzt war die Demonstration auch ein gelungener Auftakt für die weiteren Aktivitäten des bundesweiten …ums Ganze-Bündnisses. Wir bleiben dabei: der Kapitalismus muss weg. Eine Gesellschaft in der eigentlich immer weniger Arbeit nötig ist, aber das Leben der Menschen immer prekärer wird, gehört überwunden.“

An der Hauptwache versuchten einige hundert DemonstrantInnen ihren Protest auch auf die Einkaufsmeile Zeil zu tragen. Die Spontandemonstration wurde jedoch sofort von der Polizei mit Hunden und dem Einsatz von Schlagstöcken angegriffen. Die DemonstrantInnen setzten sich mit Flaschen und anderen Wurfgeschossen zur Wehr.
Im Anschluss versuchten die Demonstrierenden ihren Weg auf der angemeldeten Route zu Opernplatz fortzusetzen. Auf der Fressgass wurde die Demonstration erneut von einem Großaufgebot der Polizei gestoppt. Diese hatte, obwohl das Ordnungsamt an der Alten Oper eine Kundgebung genehmigt hatte, die Straße abgeriegelt. Daraufhin wurde eine Barrikade aus Blumenkübeln errichtet sowie Müllcontainer angezündet. Nachdem die Demonstration an dieser Stelle aufgelöst wurde, griff die Polizei die zurückweichenden DemonstrantInnen mit Knüppeln und Pfefferspray an, wobei mehrere Personen durch Pfefferspray und Schlagstöcke zum Teil schwer verletzt wurden. Die Demonstrierenden verteidigten sich mit Flaschen- und Steinwürfen gegen die angreifende Polizei. Die Auseinandersetzungen verlagerten sich im Anschluss in die umliegenden Straßen. Dabei wurden auch mehrere Fensterscheiben eingeworfen und Polizeiwagen beschädigt.

Lars Mertens, Sprecher der autonomen antifa [f] erklärte hierzu, „nachdem es am Anfang so schien als hätte die Frankfurter Polizei wider Erwarten etwas dazu gelernt, hat sie am Ende des Abends doch zu ihrer repressiven Form zurück gefunden. Wer versucht antikapitalistischen Protest mit Gewalt zu beantworten muss sich über die Reaktion nicht wundern. Die verletzten Polizeibeamten können sich bei ihrem Präsidenten bedanken.“

Die Polizei nahm im Laufe des Abends rund 100 Personen fest, die zur Zeit noch auf dem Weg ins bzw. bereits im Polizeipräsidium in Gewahrsam sind.

Ein Polizeipräsident, der seit Monaten auf soziale Konflikte mit Massenfestnahmen und Polizeigewalt reagiere trage nur zu einer weiteren Eskalation bei, so Mertens abschließend.
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Ergänzungen

Scheiss HR

Fauista 24.02.2007 - 23:27
 http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/video_archiv5300.jsp?rubrik=5300&r=1&y=2007&t=20070224&key=standard_document_29600074&mediakey=fs/hessenschau/20070224_opernball&type=v&jm=1&jmpage=1


Mal wieder die versuchte Spaltung in friedliche und militante Demonstranten. Aber die Stimmung am Ende der Demo war solidarisch und die vermeintlich friedlichen Studenten waren geschockt von der Polizeiagression und den Knüppelorgien, wo einfach auf alle eingeschlagen wurde.

Nächstes Jahr auf ein neues.. dann mit 1500 Demonstranten. Die Zahl von 1000 kommt hin, zu Beginn ca 600, später aber einige mehr, viele in den Seitenstrassen unterwegs.

Außenspiegel

(muss ausgefüllt werden) 25.02.2007 - 01:34
so wie ich das mitbekommen hab, dürfen die bullen nach dem nachmittag heute ne großbestellung an außenspiegeln für ihre wannen bestellen.

Demo nicht gegen Opernball

tut nix zur Sache 25.02.2007 - 11:56
Die Demo geht nicht gegen den Opernball. Der Opernball ist nur der passende Anlass für die Demo. Ich fand die Teilnehmerzahl auch viel zu gering. Das sich bei solch einer Demo verschiedenste Weltbilder treffen halte ich allerdings für normal. Und interessant fand ich, dass doch vom Rand der Demo, von den Zuschauern, Passanten größtenteils Interesse und positives Feedback kam. Ich hoffe, daß sich mehr vom Publikum Gedanken über die Verhältnisse machen und sich ihrer Rolle als willenloses Konsumvieh bewußt werden.
Die treffendste Parole auf der Demo gestern war meiner Meinung nach "Die Bedürfnisse dürfen sich nicht mehr der Produktion anpassen sondern die Produktion den Bedürfnissen!". Ob die Abschaffung des Kapitalismus der Weg dahin ist, darüber lässt sich sicherlich streiten. Wenn man den Kapitalismus für nicht reformierbar hält, dann wohl schon. Ich glaube viele sind sich überhaupt nicht bewußt wie ihnen jeden Tag massiv medial Bedürfnisse eingeredet werden, wie Trends generiert werden, wie ein "Muß-ich-haben-Gefühl" erzeugt wird um die im Überfluß hergestellten Produkte mit Gewinn an die Frau und den Mann zu bringen.

Und weil hier schon wieder von Sozialschmarotzer geredet wird, wenn Du Dir Deinen Champagner durch eigene Arbeit verdient hast, dann lass ihn Dir schmecken. Aber lass diesen Kindergarten stecken: "Ätsch, ich habe das Spielzeug und Du nicht".

Polizeibericht

Polizeipresse 25.02.2007 - 12:09
POL-F: 070225 - 0232 Innenstadt: Polizeiliche Bilanz der demonstrativen Aktionen im Vorfeld des 25. Deutschen Opernballs

25.02.2007 - 11:57 Uhr
Frankfurt (ots) - Durch eine Anmelderin war bei der
Versammlungsbehörde der Stadt Frankfurt für den 24.02.2007 eine
Gegendemonstration zum traditionellen Frankfurter Opernball
angemeldet worden. Einvernehmlich war der Demonstrationsweg mit rund
700 Teilnehmern vom Untermainkai (Nähe Hauptbahnhof) mit zwei
Zwischenkundgebungen in der Innenstadt bis zur Alten Oper festgelegt
worden. Der Abmarsch erfolgte gegen 16:15 Uhr und bewegte sich
friedlich am Hauptbahnhof vorbei, durch das Bahnhofsgebiet über den
Willy-Brandt-Platz bis zur Hauptwache. Polizeilich wurde der
Demonstrationszug durch einige wenige "Kommunikatoren" zur
Verhinderung von möglichen Eskalationen und durch Verkehrskräfte
begleitet, die ausschließlich den Individualverkehr umleiteten, um
den Aufzugsweg frei zu halten.

Im Verlauf der zweiten Zwischenkundgebung an der Hauptwache, kurz
vor 18:00 Uhr, wurde aus der noch verbliebenen Demonstrationsgruppe
mit rund 300 Personen heraus ein Feuerwerkskörper abgeschossen, der
offensichtlich das Startzeichen für die anschließend im Bereich der
Zeil stattgefundenen "Hit an Run-Aktionen" war.
Eine versuchte Kommunikation der Polizei mit den
Demonstrationsteilnehmern blieb in dieser Phase ohne Wirkung.
Stattdessen rannte ein Teil dieser Personen in den nahegelegenen
Kaufhof, andere in den Bereich Konstablerwache/ Zeil und Neue Kräme
(Altstadt). Hier wurden sie durch die dort befindlichen Einsatzkräfte
zurück auf den Marschweg gedrängt, wobei es zum Schlagstockeinsatz
und einigen Festnehmen kam. Nachdem sich der Aufzug erneut in
Richtung Fressgass' (Große Bockenheimer Straße) und dem Ziel Alte
Oper formiert hatte, versuchten ca. 100 Demonstrationsteilnehmer in
den Geschäftsbereich der Goethestraße zu rennen, was den
Einsatzkräften durch Abdrängen auf den originären Marschweg gelang.

Nur noch wenige hundert Meter von der Abschlussörtlichkeit am
Opernplatz entfernt, wurden die Einsatzkräfte in Höhe der
Kaiserhofstraße mit herausgerissene Pflastersteinen aus der
Fahrbahndecke, Flaschen und Mobiliar der dort befindlichen
Gastronomiebetriebe beworfen. Ebenfalls wurden rund 20 Blumenkübel
umgestoßen und ein Bankautomat mutwillig beschädigt.
In dieser dynamischen und unübersichtlichen Phase erklärte die
offizielle Versammlungsleiterin die Demonstration für beendet, da sie
keine Einwirkungsmöglichkeiten auf ihre Demonstrationsteilnehmer mehr
sah. Die besonders aktive Gruppe von Gewaltbereiten zog nun über die
Hochstraße in nördliche Richtung, wo sie u. a. ein Dienstfahrzeug der
Polizei beschädigte. Wenig später erfolgte die Ingewahrsamnahme von
über 70 Personen im Bereich Schillerstraße, Hauptwache und
Brönnerstraße.
Nach etwa einer Stunde hatte sich die Einsatzlage stark beruhigt, da
ein wesentlicher Teil der Akteure festgenommen oder sich aus den
relevanten Bereichen entfernt hatte.
In der Eschenheimer Anlage hatte offensichtlich eine abgespaltene,
gewaltbereite Kleingruppe drei Müllbehälter gegen 19:50 Uhr auf die
Fahrbahn gezogen und dort angezündet. Offensichtlich wurden in diesem
Zusammenhang auch rund 100 selbstgeschweißte Krähenfüße auf den
beiden Fahrstreifen verstreut. Daher musste die Berufsfeuerwehr
Frankfurt nicht nur das Feuer ablöschen, sondern auch noch die
Fahrbahn reinigen.

Weiterhin erfolgte noch die Inbrandsetzung eines in der Vogtstraße
geparkten Pkw des Typs GM Hummer, an dem ein Sachschaden von etwa
2.000 Euro entstand.

Nach Mitternacht begingen noch einige Gewalttäter im Bereich der
alten und neuen Mensa teilweise umfangreiche Sachbeschädigungen und
Glasschäden sowie Farbschmierereien. Ebenfalls wurde in Höhe der
Uni-Bibliothek eine brennende Mülltonne auf einen Streifenwagen
zugeschoben, sowie ankommende Einsatzkräfte mit Flaschen uns Steinen
beworfen.

Nach einer vorläufigen Bilanz wurden insgesamt acht Personen wegen
begangenen Straftaten, wie Körperverletzung, Verstöße gegen das
Waffen- und Versammlungsgesetz, Diebstahl und Sachbeschädigungen
sowie Landfriedensbruch festgenommen.
103 Personen wurden vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen und im
Laufe der Nacht wieder entlassen. Gegen 132 Demonstrationsteilnehmer
wurden vor Ort Platzverweise verfügt, außerdem wurden verschiedene
Gegenstände sichergestellt.
Zwei Polizeibeamte erlitten leichtere Verletzungen.
Ob ebenfalls Unbeteiligte oder Demonstrationsteilnehmer verletzt
wurden, ist zurzeit nicht bekannt.
Die Höhe des angerichteten Gesamtsachschadens steht noch nicht fest.

Völlig ungestört hingegen verliefen die Anreise der
Opernball-Gäste und die Veranstaltung selbst. (Jürgen Linker/
0173-6591380).

 http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=946134&firmaid=4970&keygroup=

Champagner, Pflastersteine und Polizeigewalt

luxus-autonomer 25.02.2007 - 14:10
"Daraufhin wurde eine Barrikade aus Blumenkübeln errichtet sowie Müllcontainer angezündet. Nachdem die Demonstration an dieser Stelle aufgelöst wurde, griff die Polizei die zurückweichenden DemonstrantInnen mit Knüppeln und Pfefferspray an, wobei mehrere Personen durch Pfefferspray und Schlagstöcke zum Teil schwer verletzt wurden."

Ich diskutierte (monologisierte) gerade mit Einsatzkräften, als diese weiter nach vorne (brennender Container - btw - glaubt ihr wirklich der stand zufällig dort?) beordert wurden um einzuschreiten. Die Anzahl Pflastersteine die dem Strassenbelag entnommen wurden... wuerde ich auf ca. 12 schaetzen. Mehr fehlten nicht... und fliegen habe ich davon auch keinen gesehen.

Ein paar Kids versuchten mit ´ner Europalette - lol - die Scheibe der Kreissparkasse zu zertruemmern.

Also die Order an sich kam "vor" der Demoauflösung.

Ich bewegte mich parallel zu ihnen und postierte mich zwischen Polizeitrupp und ein paar "ansatzweise randalierenden Kiddies" naja...

Die Veranstaltung wurde aufgelöst. Und sofort krempelte "mein" Polizeitrupp seine Sturmhauben hoch um sich unkenntlich zu machen und loszustuermen... ich stand im Weg und das ist mein Recht! Das sahen die Polizisten anders und schlugen mich mehrfach und abwechselnd mit ihren Gummiknueppeln.

"Die Demonstrierenden verteidigten sich mit Flaschen- und Steinwürfen gegen die angreifende Polizei"

Ich verteidigte mich ausschliesslich verbal und passiv.

Letztlich wurde ich von den Polizisten umringt und einer schlug mir hinterrücks `nen Knüppel über den Schaedel (kleine Platzwunde Oo) fast waere ich KO gegangen, konnte mich aber fangen.

Dann stieß ein weiterer Trupp zu "meinen" 10 Polizisten, sodass ich zwischen die beiden geriet und noch bissi was eingestecken musste...

however... imo löste sich alles sehr schnell auf, dabei wurde keine massive PolizeiMACHT eingesetzt, sondern lediglich kleinere Trupps und die hatten auch noch zum größten Teil, aus meiner Perspektive betrachtet, Hemmungen rohe Gewalt zerstörerisch einzusetzen. Eher unblutige Schläge auf Körperteile wie Arme und Beine.

Wozu auch? Es liefen ja doch die meisten gleich weg... =(
Naja fast... ein Demonstrant (vermutlich) lag bewußtlos auf der Strasse... den hatten sie wohl härter getroffen. Er war umringt von besorgt dreinsehenden Menschen, der Anblick liess mich eigene Blessuren atm vergessen.

Letztlich ist es gut, dass nicht schlimmeres passierte...

Zu den Teilnehmerzahlen: 500, 800 oder 1000 ?_?
Kommt darauf an, wann gezaehlt wurde und wer (Zeil) mitgezählt wurde. Die Anzahl der Teilnehmerinnen variierte natürlich... ich stelle hier mal die 800 in den Raum =)

Sinn ?_?

Naja... als Dampfablassventil für frustrierte Jugendliche und Erwachsene erfüllen solche Aktionen eine wichtige staatliche Aufgabe. Die dahinterstehenden Strukturen zu zerschlagen, dürfte letztlich nicht im Sinne der observierenden Staatsmacht sein... und natuerlich gehe ich ebenso davon aus, dass nicht nur die NPD von BND/Staatsschutz unterwandert war/ist... Linke sind ja relativ guenstig kaufbar...

Und die Opernballbesucherinnen... denen ist das völlig wurscht, es ist sogar lustig, wenn draussen ein paar Kiddies rebellieren..."Du bist wichtig! Du bist Deutschland! Gegen dich wird rebelliert!" ...na dann Prost!

Effektiver Widerstand sieht anders aus!

wir waren auch da

reisende 25.02.2007 - 17:35
wir waren auch da. mussten aber unverrichteter dinge abziehen. haben dafür unsere seite aktualisiert  http://sondereinheit.fateback.com/

Anmerkungen und Fragen

Dein Name 25.02.2007 - 22:34
...Es war eine Offene Demo. Es gab keine geschlossenen Blöcke. Nur mal so..
Wieso gibts eigentlich keine Berichte über die Bullen, die Nachts noch: eine Party in der Uni gesprengt haben, das KOZ (im Asta) eingerannt haben und alle verhaftet haben, 2 Kneipen gestürmt und die Leute daraus festgenommen haben, in der gesammten Stadt Leute aufgegriffen und weggehaftet haben?
Es gibt auch komischerweise noch nichts konkretes zu den vielen zt Schwerverletzten von der Demo. Mehrere Menschen lagen auf dem Boden und haben keinen Mux mehr von sich gegeben...
Ich habe mindestens 100 Übergriffe mitbekommen, die alle mit Wunden/tränenden Augen und Verletzungen geendet sind. Bürgers, die drum herum standen wurden mit Pfefferspray attackiert und getreten. Leute wurden von Bullen gejagt, die mit Treibjagten auf Wildschweine vergleichbar gewesen sind...
Zu diesen Übergriffen mal was zu hören wäre mal super.

Videos Videos Videos

NERD 26.02.2007 - 00:39
Eine Auswahl von Youtubevideos von den Actions gegen den Opernball 2007 (es gibt sicherlich noch mehr)

Die Polizei greift an und wird zurückgeschlagen.
 http://www.youtube.com/watch?v=NM7iYq5ywl4

Nach der Blockade.
 http://www.youtube.com/watch?v=oMMeFVSG84I

Stimmungsbild und missachtete Bullendurchsage
 http://www.youtube.com/watch?v=gO5Wfp-aYUQ&mode=related&search=


clowns
 http://www.youtube.com/watch?v=v2Zh7MhdI8U

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 19 Kommentare

wo bleibt die selbstkritik???

xyz 24.02.2007 - 23:36
tausend leute?ich würde eher sagen 600-700 aber egal...viel krasser: am kundgebungsplatz demoteilnehmer mit "I CAN`T RELAX IN ISRAEL"- t-shirts von `nem nazi-mailorder, drohungen durch stuttgarter anti-imps gegen vermutete antideutsche am rand der demo und der stalinisten-block mit fahnen im FAP- zahnrad- style und mit von naziaufmärschen bekannter parole "USA- INTERNATIONALE VÖLKERMORDZENTRALE"---fortschrittliche kritik am kapitalismus geht anders---aber hauptsache "kollektives gefühl der 300 000 in genua und gemeinsamer kampf-bla-bla" (zitat redebeitrag regionales anti-g8-bündnis).

Es waren auf jeden fall 1000

jaja 25.02.2007 - 00:30
Was soll das?
Es herrschte keine "antiimp-halbnazi"stimmung.

die demo war richtig gelungen, die randale war auch fein.

autonome antifa [f] rockt.
kapitalismuskritik mal in guter erscheinungsform.


fuck nations! fuck antisemitism.

Und: Jaa es waren so ca. 1000.

HaHaHa

antifa 25.02.2007 - 00:46
Die Demo war ja wohl voll der Reinfall, egal ob 500 oder 1000 TeilnehmerInnen, letztes Jahr waren es ja schon 500 und da wurde die Demo nicht von einen breiten Bündnis organisiert. Die 4 LKWs(ja es waren wirklich 4) welche zur Beschallung der Demo am Start waren sahen Stellenweise sehr alleine auf der Straße aus. Und dann macht die Autonome Anfifa[f] erstgroßspurige Ankündigungen in ihren G8 Papier und maschiert am Ende mit den schlimmsten Antiimps von allen.

Bzgl. "Halbnazis", Antideutsche und Antiimps

Polo 25.02.2007 - 03:43
Nazitum bzw. Rassismus wird nicht dadurch definiert, ob jemand im Konkreten gegen Israel und dessen völkerrechtswidrige Politik ist, sondern ob jemand Menschen nur wegen ihrer "Rasse", Religion, ihrem "ethnischen Hintergrund" o.ä. anders behandelt, genauer: bevorzugt oder benachteiligt.

Die Antiimperialisten tun das nicht, die Antideutschen aber sehr wohl: Sie benachteiligen deutsche Nichtjuden, Araber, Muslime allgemein usw. Dieser israelisch-jüdische Rassismus gegen alle Nichtjuden, speziell deutsche Nichtjuden, ist aber - nüchtern betrachtet - genauso Rassismus, wie umgekehrt der antisemitischer Rassismus. Die Antideutschen sind offensichtlich und folgerichtig hier die Nazis und Rassisten!

Ausschreitungen - Anregung zu mehrKreativität

egal 25.02.2007 - 05:32
DIESE IST EINE INHALTLICHE ERGÄNZUNG !!!

SPRACHLICHE PRÄZISION IST DAS A UND O SINNVOLLER VERMITTLUNG

wie wärs mal mit nem sprachlich treffenderen Begriff statt der spießbürgerlich, mainstreammedien Begrifsvorgabe.
Sonst sind "wir" doch immer so creativ in der Kreation neuer Aktionsformen
Tutti Bianci, Reclaim the streets, Radical Cheer leading, clows Armee....

Warum wird dann aber gerade auch dem wichtigen Gebiet Sprache, die herrschende Vorgabe überwiegend reproduziert, statt neue emanzipativere Begrifflichkeiten zu kreieren ?

Die skrupellosen Menschen Verachter machens in negativer Form vor:
Freiwillige Rückreise, Rückführung in die Heimat,
Kollateralschäden,
Freistellung statt Entlassung,
Raumpflegerin statt Putzfrau
...

die idee ist gut doch die welt noch nicht ber

jürgen 25.02.2007 - 08:29
ich fand die situation auf der demo bezeichnend für das scheitern des "...UMS GANZE" - bündnis bzw. den antikapitalitischen block: gerade mal 300 leute in diesem block trotz bundesweiter mobilisierung, mobilisierungsveranstaltungen vielerorts, etc... und dann trottelt dieser block hinter DKP- FAHNEN (mit schwarz-rot-gold- fahne drauf...), GRÜNE- JUGEND- FAHNEN und türkischen parteikommunisten (mit den oben beschriebenen unsäglichen parolen!) hinterher. das lässt schlimmes befürchten für heiligendamm. aber letztendlich ist es nur logisch dass es so läuft wenn man zu solchen events (auch wenn die eigene analyse der verhältnisse progressiver ist) mobilisiert. man wird den verdacht nicht los dass gruppen wie AUTONOME ANTIFA (F) oder TOP BERLIN den anschluss an die linke bewegungsfamilie nicht verlieren wollen und der wunsch, "teil einer jugendbewegung" zu sein grösser ist als die eigenen positionen auch mal in der praxis umzusetzen.

LUXUS VERTEIDIGEN!!

... 25.02.2007 - 11:34
der pure Sozialneid der diesem regressiven Antikapitalismus zugrunde liegt: "mir geht es scheiße deswegen soll es allen anderen auch scheiße gehen"..eine emanzipatorische Perspektive ist wohl kaum, denn der Kommunismus ist (soll) keine Elendsverwaltung (sein); deswegen: Luxus verteidigen - auf allen Ebenen, mit allen Mitteln!!

Fehleranalyse

Cpt.Coffee 25.02.2007 - 12:14
siehe hier:

 http://de.indymedia.org/2007/02/169048.shtml

@Jemand,Burschi und die anderen:

Gehöre auch zu denen, die eine gute Ausbildung genießen, Geld(im Moment noch von meinen Eltern) haben und sich später also was leisen können, jedoch sollte Mann/Frau nicht in Legislaturperioden und Pensionen rechnen, sondern sich mal anschauen, wie die geopolitische/.-wirtschaftliche Entwicklung sich auf diesen Planeten(Energie/Ressourcenkonflikt) und die Menschen(Arm vs.Reich) in den nächsten Dekaden bzw. Centurien auswirkt,...glaube nicht wirklich daran, daß alle so blind sind, eher feige und bequem.
Sieht man sich jedoch das große blaue Euro zeichen an weiß man ja schon wo die Prioritäten gesetzt sind: Definitiv falsch, man kann sich davon keine Gesundheit, Glück oder einen neuen Planeten kaufen.
Solidarität und lg

Trolls und Soziopathen

Umverteiler 25.02.2007 - 12:19
Schmeiß mal einer die ganzen Nazi-/Bullen-Trolls und reichen Soziopathen hier aus der Ergänzungsspalte raus!

Pauschal und links?

Anti Anti Anti Anti 25.02.2007 - 14:44
hey kinder ;O)

findet ihrs nich so langsam mal peinlich mit den pauschalisierungen und den stempeln die ihr grundsätzlich allem und jedem aufdrückt. DER ANTIDEUTSCHE hat ein Problem mit DEN ANTIIMPS die wiederum DIE NAZIS und soweiter. Es ist einfach lächerlich was DIE DEUTSCHE LINKE so treibt.

zur Frage der Selbstkritik am Rande

AntiFa R4 25.02.2007 - 14:52
Hinweise zur Selbstkritik sind wichtig und meist berechtigt.
Blöd ist es nur, wenn diese zu einseitig sind. Kritik gegenüber den genannten Shirts (von 2 Personen getragen) war vorhanden!

Dreist ist es allerdings, wenn jemand versucht mit einem link einer Gruppe eine (halb-)offizielle Stellungnahme unterzuschieben.
Die Ergänzung zuvor war kein AntiFa R4-Hinweis. Auch wenn wir die vorhandenen Kritikpunkte sicherlich z.T. teilen. Wir teilen aber auch keine Identitätspolitik, die nichts besseres zu tun hat, als stets "unheimliche Allianzen" zu konstruieren. Ob die poster des Beitrages zudem selber gehandelt haben, bleibt fraglich. Oder standen diese nur am Rand um Fehlverhalten zu notieren?

solidarische Grüße an die Antifa f
für eine fortschrittliche, kritische aber auch solidarische Bewegung

und nun: viel Spass mit dem Abarbeiten an diesem posting!

@R4 (the real one)

sinistra! 25.02.2007 - 15:37
ich glaub kaum daß jemensch dachte, dieses posting stamme von euch. schließlich gehört ihr ja nicht gerade zu den gruppen, die sich klar zu irgendetwas positionieren. trotz allem schön daß es euch noch gibt, entgegen der kursierenden gerüchte ihr hättet euch aufgelöst.

Was denn für Ausschreitungen?

sdfjhkl 25.02.2007 - 15:39
Da haben jetzt ein paar Antifakinder ein paar Stühle und Blumenkübel umgeworfen und sich dann von Bullen verkloppen lassen. Das wars auch schon. Schon witzig, was da herbeigeredet wird.

Ach ja, nicht vergessen. Der Sturm Kiryll war auch revolutionär, der hat auch Randale gemacht!!!

Demo war super

psr 25.02.2007 - 15:48
Teilnehmerzahlen: die "Tausend" stimmt definitiv.

Großer Respekt an "ums ganze", inhaltlich und aktivistisch top. Das könnte der Start einer wunderbaren Freundschaft werden ;-)

Die Demo war von den Teilnehmerzahlen und dem Inhalt sehr gelungen, die Randale war auch nett und kam selbst bei Passanten recht gut an.

Dem Kapitalismus nur die Rute!!

Von Antideutschen und Antiimps habe ich nix mitbekommen, was auch gut so war.


Wer das randalierende Verhalten der "Minderheit der Demonstranten" (was Quatsch ist, die Stimmung war insgesamt sehr solidarisch) anprangert und kritisiert, andererseits die Gewaltverhältnisse des Kapitalismus ignoriert und sogar die Demo in Frage stellt, sollte vielleicht nochmal nachdenken.

Die Spaltung der Demonstranten in "friedlich" und "militant" nützt nur den Bullen.
Ob friedlich oder militant, wichtig ist der Widerstand.

"Luxus" verteidigen?????

Bitte? 25.02.2007 - 17:31
Äääh: "regressiven Antikapitalismus"? "denn der Kommunismus ist (soll) keine Elendsverwaltung (sein); deswegen: Luxus verteidigen - auf allen Ebenen, mit allen Mitteln!!"?

Gehts noch? Was hat dieses CDU-Geschwätz mit Sozialismus zu tun? Haben die Großbourgeois auf dem Opernball ihren "Luxus" selbst mit eigenen Händen erarbeitet? Schon mal etwas von Mehrwertaneignung, also Ausbeutung, durch das Kapital gehört? Oder ziehen "wir" als "Nation Bundesrepublik" jetzt alle an einem Strang - bürgerliche "Sozialpartnerschaft" statt revolutionärem Klassenkampf?

Und noch ein Wort zur Elendsverwaltung: Als ich letztens in der U-Bahn gefahren bin war da so eine "gutbürgerliche" "Familie". Die Mutter hat ihrem Kind nicht erlaubt auf dem freien Platz neben einem "Penner" (Subproletarier) zu sitzen, hat ihren Ekel und ihre Verachtung gegen diesen *MENSCHEN* deutlich genug zur Schau gestellt, nur um einige Augenblicke später beherzt mit ihrem *HUND* zu kuscheln, zu küssen usw.
Solange in diesem BRD-System Menschen weniger gelten als Hunde, solange ist mir Gleichheit in wenigem Besitz lieber als Ungleichheit in (mittlerweile auch rapide abnehmendem) "Wohlstand".

Luxus ist übrigens auch immer relativ. Nur das "mehr" gegenüber einem anderen, wird als "Luxus" empfunden. Objektiven Luxus gibt es gar nicht. Ein simples Baumwoll-Shirt für 2,49 € vom Aldi wäre dem Höhlenmenschen noch als "Luxus" vorgekommen...

Ich scheisse auf "Luxus"! Dem Sozialisten geht es nicht um Luxus, sondern um die klassenlose Gesellschaft. Ob Du das historisch-materialistischen Fortschritt oder moralische Gerechtigkeit nennen magst, ist mir gleich.

@ Anti Anti Anti Anti

Pro 25.02.2007 - 18:14
Besser als Anti-MigrantInnen und Anti-JüdInnen zu sein. Die rechte Ideologie ist doch das lächerlichste überhaupt.

P.S.: Warum werden Naziposts wie von "Anti Anti Anti Anti", der es lächerlich findet gegen Nazis zu sein, nicht gelöscht?

Tolle Organisation des EA

Opfer der Polizeigewalt 25.02.2007 - 22:09
Wollt nur nochmal ein großes Lob an die Leute des EA aussprechen, war wirklich bombe! Ihr habt euch super lieb um alle gekümmert und die Sache sehr gut organisiert, so nett wird man nach einem solchen Aufenthalt nicht immer empfangen, also nochmal danke für alles!

Alles für alle und zwar umsonst!!!

@Dein Name

frankfurt 25.02.2007 - 23:16
Warum schreibst du denn dann keinen Bericht über die gestürmten Parties und Kneipen, wenn du ja anscheinend davon weißt? Welche Kneipen wann, was ist passiert? Indymedia lebt vom mitmachen!

Nazishirts

Udo der Rote 27.02.2007 - 02:51
Hey Leute, auf dem Baseler Platz waren doch 2 Typen die diese komischen Nazishirts trugen, weiss denn jemand was genaueres über die (haben ja schliesslich ewig welche mit denen diskutiert)? Waren dass jetzt nun Nazis? Werden Nazis jetzt etwa auch auf AntiFa Demos toleriert?