Ex-KSK-Chef lobt NS-Spezialeinheit als Vorbild

Anti-Mil 24.02.2007 11:59 Themen: Antifa Militarismus
In einem heute bei Spiegel online veröffentlichten Bericht werden Äußerungen des Ex-KSK-Chef Günzel dokumentiert welcher sich als Vorbild für die KSK auf Tradition der Wehrmachts-Spezialdivision "Brandenburg" beruft. So schreibt Günzel in seinen Buch 'Geheime Krieger', "die Kommandosoldaten wissen genau, wo ihre Wurzeln liegen"

Der aktuelle Bericht bei Spiegel-online ist ein mal mehr eine Dokumentation der scheinbar 'demokratischen Arme der Welt' welche sich, Parlamentsarmee hin oder her, in der Tradition der Wehrmacht und des NS-Systems stellt.

Nichterst mit den Leichenschädungen in Afghanistan, welche aus der einer Einheit der Gebirgsjägerheraus stattfanden, ist das Bild der sog. 'Friedenssoldaten' ins Gerede gekommen. Hier zu auch die Stellungnahme des Darmstäder Signal (Kritische BW'lerInnen)

Günzel war schon mehrfach mit seinen Äußerungen in die Öffentlichkeit gelangt. So z.B. 1995 "Ich erwarte von meiner Truppe Disziplin wie bei den Spartanern, den Römern oder bei der Waffen-SS"

Aber auch Ex-Nato-Kommandeur auf dem Balkan Reinhardtfindet lobende Worte für die Gebirgsjäger: „Die Gebirgstruppe der Bundeswehr ist von Männern aufgebaut und geistig ausgerichtet worden, die als Kommandeure, als Kompaniechefs und Kompaniefeldwebel die schreckliche Erfahrung des Krieges und der Diktatur am eigenen Leib erlebt und durchlitten haben. Sie haben die Uniform wieder angezogen, um uns, der nachfolgenden Generation, das Koordinatensystem ihrer Werteordnung (sic!)“ weiterzugeben.

Oder„die uns die zeitlosen militärischen Werte wie Pflicht, Treue, Tapferkeit und Kameradschaft vorgelebt haben. (...) Diese Männer waren unsere Vorbilder, und sie repräsentieren eine ganze Generation von Wehrmachtssoldaten. Zitate alle aus http://linkszeitung.de/content/view/62261/47/

Diese Liste könnte noch durch viele viele weiter Zitate erweitert werden. So sieht selbst Hans-Peter Bartels, SPD-Abgeordneter im Bundestags-Verteidigungsausschuss, nun einen möglichen Handlungsbedarf. Der Lautet "Wenn das Bild des KSK, das in dem Buch gezeichnet wird, annähernd richtig wäre, dann gäbe es in den Heeres-Spezialkräften einiges zu korrigieren"

Jedoch gibt es da nichts zu korrigieren, KSK und Gebiergsjäger sofort auflösen!

Das Bild vom BürgerIn in Uniform ist doch eher durch das Bild vom Staat im Staat abzulösen.

Jedoch ist greift es zu kurz nur die Spezialeinheit in den Blick zu nehmen, es ist ihr politischer Auftrag der durch das Parlament gegeben wurde welches die Bundeswehr an sich in Blick zunehmen gehört. So ist selbst die Zusammenarbeit mit Diktaturen wie in Usbekistangewollte politische und militärische Strategie.


Deshalb:
==> www.bundeswehrabschaffen.de
==> http://wiederentwaffnung.de.vu

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Ergänzungen

Spietgel Artikel

verlinkerIn 28.02.2007 - 18:13

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