Hausbesuch in Darmstadt die zweite

ANK Darmstadt 10.12.2006 13:05
Die ANK Darmstadt hat heute, den 10.12.2006, dem NPD-Funktionär Klaus
Dietrich einen Hausbesuch abgestattet.
PRESSEMITTEILING DER ANTI-NAZI-KOORDINATION (ANK) DARMSTADT

Die ANK Darmstadt hat heute, den 10.12.2006, dem NPD-Funktionär Klaus
Dietrich einen Hausbesuch abgestattet.

Dietrich wohnt im Darmstädter Stadtteil Kranichstein, im
Heinrich-Fulda-Weg 15. Der Rentner Klaus Dietrich ist seit Jahren als
aktives Mitglied in der neofaschistischen NPD tätig. Er ist unter anderem Mitglied des NPD- Kreisverbands Darmstadt-Dieburg, ist
Landes-Schatzmeister und war bis 2006 stellvertretender Landesvorsitzender der NPD-Hessen. Des weiteren trat er als Direktkandidat zur Bundestagswahl 2005 und 2006 zur Kommunalwahl für die NPD an. Im Landesvorstand steht er im engen Zusammenhang mit militanten Neonazis aus dem Spektrum der so genannten „freien Kameradschaften“, wie zum Beispiel dem einschlägig vorbestraften Marcel Wöll aus Butzbach/Hoch-Weisel, der vor einigen Wochen eine Gruppe von AntifaschistInnen mit einer Axt attakierte, als diese vor seinem Haus demonstrierten. ( http://de.indymedia.org/2006/11/163361.shtml).
Selbiger hat mittlerweile auch den Posten des Landesvorstandes der NPD
inne und ist für eine Vielzahl von Nazi-Aufmärschen und anderen Aktionen im südhessischen Raum direkt verantwortlich. Klaus Dietrich ist nicht der nette Nachbar von nebenan. Durch sein faschistisches Denken und Handeln ist Dietrich mitverantwortlich für Gewalt gegen ImigrantInnen, politische GegnerInnen und Andersdenkende.

Im Vorfeld der Aktion wurden im gesamten Wohngebiet Flugblätter mit
Informationen über Dietrich verteilt. Gegen 11:30 Uhr versammelten sich ca. 25 AntifaschistInnen vor seinen Haus und erregten mit einem
Transparent und einem Redebeitrag die Aufmerksamkeit der unmittelbaren
Nachbarschaft.

Die Anti-Nazi-Koordination (ANK) Darmstadt ist ein Bündnis verschiedener außerparlamentarischer Gruppen und Einzelpersonen aus Darmstadt und Südhessen. Ziel der ANK ist es, durch konsequente Öffentlichkeitsarbeit und direkte Aktionen faschistische Strukturen in der Region aufzudecken und zu bekämpfen. „Aktion statt Reaktion“ soll im Mittelpunkt organisierter, antifaschistischer Arbeit stehen.

Kontakt und Informationen unter:  ank-darmstadt@no-log.org

KEIN VERGEBEN, KEIN VERGESSEN,
NAZIS HABEN NAMEN UND ADRESSEN!!!

DEN NAZIS DIE IDYLLE NEHMEN!!!

ANK Darmstadt
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Ergänzungen

Hausbesuch die erste

ANK 10.12.2006 - 13:48
Hier der Link zur ersten Aktion.
 http://de.indymedia.org/2006/10/160627.shtml

Wöll

Silke 10.12.2006 - 14:59
"...wie zum Beispiel dem einschlägig vorbestraften Marcel Wöll aus Butzbach/Hoch-Weisel, der vor einigen Wochen
eine Gruppe von AntifaschistInnen mit einer Axt attakierte, als diese vor seinem Haus demonstrierten.( http://de.indymedia.org/2006/11/163361.shtml)."

Hmm... also, ich hab mir das mal genau durchgelesen. Aus dem verlinkten Artikel geht ja streng genommen nur hervor, dass dieser Wöll sein Haus mit einer Axt verlassen hat, während seine politischen GegnerInnen vor seinem Haus lautstark und mit Böllern, Knallkörpern usw. demonstrierten. Dass er mit dieser Axt auf jemanden los ist oder jemanden damit attackiert hat, ist allerdings diesem Beitrag so nicht direkt zu entnehmen (?)

Für mich als unbedarfte Leserin stellt sich das ganze also erst mal so dar, wie es im umgekehrten Fall ja ganz ähnlich ablaufen könnte: wenn vor meinem Haus z.B. ein Pulk Faschos mit Böllern u.ä. randalieren würde, würde ich das Haus aus Gründen von Selbstschutz wohl auch (wenn überhaupt) nur bewaffnet verlassen. Vielleicht nicht mit einer Axt, aber zumindest mit Reizgasspray o.ä. ... Aber deshalb allein könnte ja auch noch niemand behaupten, ich habe eine Nazi-Demo "mit Reizgas angegriffen/attackiert" o.ä.

Was genau hat er nun also mit der Axt gemacht? Nur aus selbstschutz bewaffnet das Haus verlassen, oder jemanden gezielt damit angegriffen/gejagt/verletzt? Gerade bei solchen Infos über Aktionen von Faschos ist eine besondere Objektivität und Genauigkeit der Informationen notwendig!