13. Tag im Potsdamer Antifa-Prozess

Soligruppe Potsdam 18.10.2006 17:13 Themen: Repression
Im Juni 05 wurden 5 Antifas in Potsdam nach einer Auseinandersetzung mit einem Neonazi festgenommen und wegen versuchten Mordes angeklagt. Einziges Mordmerkmal der Staatsanwaltschaft: ihre antifaschistische Einstellung, aufgrund welcher sie jederzeit einen Nazi töten wollen würden. Eine Betroffene saß 5 Monate in U-Haft. Heute fand der 13. Prozesstag statt, mindestens 6 weitere Tage sind geplant.
Am heutigen, recht kurzen Verhandlungstag, wurde zunächst die Zeugin Anja Siegert gehört. Diese ist Polizistin und sollte Angaben zu der Bekleidung einer der Beschuldigten machen. Mehr als die Tatsache, dass die Beschuldigte dunkel gekleidet war und in die Gefangenensammelstelle verbracht wurde, konnte sie nicht erinnern.

Hiernach verlas einer der Anwälte Julias eine Erklärung in der er die Aussagen des Zeugen Hagen T. sowie Cindy Prause in Verbindung brachte. Ersterer gab an mit einem Bekannten zusammen mit Julia gesprochen zu haben auf Höhe der Mittelstraße. Da Cindy Prause aussagte, dass sie sich vom Angriff auf Benjamin Oestreich entfernt habe und kurz drauf Julia mit zwei Männern habe sprechen sehen, ergebe sich laut Anwalt daraus, dass Prause das Gespräch zwischen Julia, Hagen T. und dessen Bekannten gesehen habe. Julia also zur Tatzeit nicht am Tatort und ergo auch nicht an der Tat beteiligt gewesen sein könne.
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