Abschiebeflieger enttarnt
Gestern wurde Serif Akbulut, 20jähriger Kurde aus Schlüchtern in Hessen, mit einer kleinen Chartermaschine vom Flughafen Frankfurt aus nach Istanbul abgeschoben. Ein Statement dazu ist bereits hier erschienen: http://germany.indymedia.org/2006/09/156522.shtml
WIR FLIEGEN SIE... UND AUCH LEUTE DIE SIE KENNEN (Werbebanner der Fima FSH)
Die Chartermaschine, mit der Serif Akbulut am Dienstag um 11.30 Uhr vom Frankfurter Flughafen aus nach Istanbul abgeschoben wurde, gehört zum FSH Luftfahrtunternehmen GmbH in Schkeuditz, Standort des Flughafens Leipzig/Halle. Serif berichtete, das er die Kennzeichnung "D-IFSH" sowie die Beschriftung "Leipziger Messe" an der Maschine gesehen habe. D-IFSH ist das Kürzel der Fluggesellschaft, Geschäftsführer ist der Flugkapitän Günter Heigel.
Neben Frachtflügen bietet die Firma auch Charterflüge mit Kleinflugzeugen bis zu 8 Personen an. Außerdem ist eine Flugschule angeschlossen, die ihre Schulungen am zweiten Firmensitz in Machern bei Leipzig durchführt.
Das Unternehmen wirbt mit Referenzen prominenter Fluggäste, u.a. Purple Schultz, Steffan Effenberg, Shimon Peres, Michelle Hunziker und Sarah Connor.
Es kann jetzt ein weiterer Name hinzugefügt werden: Serif Akbulut. Und ein weiterer Geschäftszweig: Reisen in der Deportation Class.
Denn: WIR DEFINIEREN STANDARDS NEU heißt es auf der Firmen-Homepage: http://www.fsh24.de
Der Dumpingpreis von 7.000 Euro für den Flug (üblich wären 25.000), den das für die Abschiebung zuständige Regierungspräsidium nach eigenen Angaben lediglich zu zahlen hat, lässt sich vielleicht auch darauf zurückführen, dass das Unternehmen in der Vergangenheit als nicht besonders zuverlässig galt.
So verursachte ein Flugteam der FSH mit einem Kleinflugzeug am 28.10.2003 auf dem Flughafen Zürich-Kloten eine Bruchlandung, bei der zum Glück nur Sachschaden entstand. Der 55seitige Untersuchungsbericht des schweizerischen Büros für Flugunfalluntersuchung vom 24.2.2006 liest sich stellenweise sehr interessant: So sei das Flugzeug für Anflüge unter den damals herrschenden Wetterverhältnissen weder ausgerüstet noch zugelassen, ebenso sei die Besatzung dafür nicht ausgebildet gewesen. Das Flugbetriebsunternehmen habe die Kenntnisse der Besatzung nicht genügend kontrolliert. Am Vortag sei der Autopilot ausgefallen. Und dergleichen mehr, hier nachzulesen:
http://www.bfu.admin.ch/common/pdf/u1882_d#search=%22D-IFSH%20flugunfalluntersuchungen%22
oder einfach nach "D-IFSH" googeln.
Es könnte natürlich sein, dass die Bundespolizei für die Buchung des Charterfluges einen aviation broker eingesetzt und die Flugfirma erst einmal nichts vom Zweck des Fluges, nämlich Abschiebung, wusste. Soll schon passiert sein. Allerdings ist jeder Flugzeugführer für seine Passagiere verantwortlich. Und die Fesselung Serif Akbuluts hätte wohl zu denken geben müssen. Eine Spezialfesselung, von der Serif sagte, er habe sie in einer Zeitung an den sogenannten "Kofferbombern" gesehen.
Infos zu Serif Akubulut: http://www.freiheit-fuer-serif.tk/
Brief an ca. 150 Chartergesellschaften (FSH war leider nicht dabei):
http://www.kritischebildung.de/site/fileadmin/template/serif/doc/kmii-Chartermail.pdf
zur Deportation Class (kleine Auswahl):
http://www.deportation-class.com
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/8/8956/1.html
http://no-racism.net/article/1321
http://www.autonoomcentrum.nl/klm/
http://www.libertad.de/inhalt/projekte/depclass/onlinedemo/index.shtml
http://www.aeroflight.tk/
http://no-racism.net/article/1717/
http://www.geocities.com/frei_schweben/
http://blog.tvspielfilm.de/rewind/archives/243?show_comments=1
http://www.contrast.org/KG/mirror/index.htm
http://no-racism.net/deportatiNO/
http://www.deportation-class.com/alliance/tarom/006a.html
Die Chartermaschine, mit der Serif Akbulut am Dienstag um 11.30 Uhr vom Frankfurter Flughafen aus nach Istanbul abgeschoben wurde, gehört zum FSH Luftfahrtunternehmen GmbH in Schkeuditz, Standort des Flughafens Leipzig/Halle. Serif berichtete, das er die Kennzeichnung "D-IFSH" sowie die Beschriftung "Leipziger Messe" an der Maschine gesehen habe. D-IFSH ist das Kürzel der Fluggesellschaft, Geschäftsführer ist der Flugkapitän Günter Heigel.
Neben Frachtflügen bietet die Firma auch Charterflüge mit Kleinflugzeugen bis zu 8 Personen an. Außerdem ist eine Flugschule angeschlossen, die ihre Schulungen am zweiten Firmensitz in Machern bei Leipzig durchführt.
Das Unternehmen wirbt mit Referenzen prominenter Fluggäste, u.a. Purple Schultz, Steffan Effenberg, Shimon Peres, Michelle Hunziker und Sarah Connor.
Es kann jetzt ein weiterer Name hinzugefügt werden: Serif Akbulut. Und ein weiterer Geschäftszweig: Reisen in der Deportation Class.
Denn: WIR DEFINIEREN STANDARDS NEU heißt es auf der Firmen-Homepage: http://www.fsh24.de
Der Dumpingpreis von 7.000 Euro für den Flug (üblich wären 25.000), den das für die Abschiebung zuständige Regierungspräsidium nach eigenen Angaben lediglich zu zahlen hat, lässt sich vielleicht auch darauf zurückführen, dass das Unternehmen in der Vergangenheit als nicht besonders zuverlässig galt.
So verursachte ein Flugteam der FSH mit einem Kleinflugzeug am 28.10.2003 auf dem Flughafen Zürich-Kloten eine Bruchlandung, bei der zum Glück nur Sachschaden entstand. Der 55seitige Untersuchungsbericht des schweizerischen Büros für Flugunfalluntersuchung vom 24.2.2006 liest sich stellenweise sehr interessant: So sei das Flugzeug für Anflüge unter den damals herrschenden Wetterverhältnissen weder ausgerüstet noch zugelassen, ebenso sei die Besatzung dafür nicht ausgebildet gewesen. Das Flugbetriebsunternehmen habe die Kenntnisse der Besatzung nicht genügend kontrolliert. Am Vortag sei der Autopilot ausgefallen. Und dergleichen mehr, hier nachzulesen:
http://www.bfu.admin.ch/common/pdf/u1882_d#search=%22D-IFSH%20flugunfalluntersuchungen%22
oder einfach nach "D-IFSH" googeln.
Es könnte natürlich sein, dass die Bundespolizei für die Buchung des Charterfluges einen aviation broker eingesetzt und die Flugfirma erst einmal nichts vom Zweck des Fluges, nämlich Abschiebung, wusste. Soll schon passiert sein. Allerdings ist jeder Flugzeugführer für seine Passagiere verantwortlich. Und die Fesselung Serif Akbuluts hätte wohl zu denken geben müssen. Eine Spezialfesselung, von der Serif sagte, er habe sie in einer Zeitung an den sogenannten "Kofferbombern" gesehen.
Infos zu Serif Akubulut: http://www.freiheit-fuer-serif.tk/
Brief an ca. 150 Chartergesellschaften (FSH war leider nicht dabei):
http://www.kritischebildung.de/site/fileadmin/template/serif/doc/kmii-Chartermail.pdf
zur Deportation Class (kleine Auswahl):
http://www.deportation-class.com
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/8/8956/1.html
http://no-racism.net/article/1321
http://www.autonoomcentrum.nl/klm/
http://www.libertad.de/inhalt/projekte/depclass/onlinedemo/index.shtml
http://www.aeroflight.tk/
http://no-racism.net/article/1717/
http://www.geocities.com/frei_schweben/
http://blog.tvspielfilm.de/rewind/archives/243?show_comments=1
http://www.contrast.org/KG/mirror/index.htm
http://no-racism.net/deportatiNO/
http://www.deportation-class.com/alliance/tarom/006a.html
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Ergänzungen
Na da lässt sich doch...
Und liebe Mods bitte löscht Redballon, diese dummdeutsche Rassistenscheisse nervt.
Kennung & Kürzel
Etwa vergleichbar mit einem Nummerschild beim Auto. Das "D" steht dabei für Deutschland, das nachfolgende "I" weist auf ein "mehrmotoriges Flugzeug von 2 bis 5,7 t Höchstabfluggewicht" hin.
Rest in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfahrzeug-Kennung
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
sepp-depp-henadreck — @wsporleder