Berlin: Naziaufmarsch und Gegenaktivitäten

fotograf 19.08.2006 18:49 Themen: Antifa
Samstag den 19.08.2006 demonstrierten Neonazis vom Bahnhof Alexanderplatz durch Mitte und Prenzlauer Berg.

Die Blockaden von Antifaschistinnen wurde teilweise sehr gewaltsam von der Polizei geräumt!
siehe Fotos
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Ergänzungen

Weitere Fotos

neonihilist action 19.08.2006 - 19:28
Angemeldet wurde der Aufmarsch unter dem Motto „Meinungsfreiheit für alle! Gesinnungsjustiz stoppen!“ von Sebastian Schmidtke (Ex-KS Tor, jetzt 'Freie Kräfte'. hxxp://xxx.freie-kraefte.tk

Kurzer indy-Artikel mit Fotos:  http://de.indymedia.org/2006/08/155239.shtml
Tagesspiegel:  http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/neonazi-aufmarsch/71282.asp

Schöne Bilder

antihero 19.08.2006 - 19:28
Der Nazi auf dem Portrait ist Dany Leszynski, verurteilter Nazischläger aus Potsdam, der jetzt in Berlin-Schöneweide wohnt und seit einigen Monaten wieder aus der Haft entlassen wurde.
Ansonsten hast du gute Bilder von der Polizeibrutalität der Berliner Beamten gemacht, die werden sicherlich noch Verwendung finden können.
Weiter so!

kann man leider nicht lesen

fotograf 19.08.2006 - 19:30
auf dem weißen Zettel hinter dem Nazi auf Bild 1 steht: Leere Flaschen bitte hier...

Mehr Fotos...

antifatzke 19.08.2006 - 19:53

Mehr Fotos...

rudi rüssel 19.08.2006 - 20:06

Der Scheißbulle von diesem Bild

geht keinen was an 19.08.2006 - 20:18
 http://media.de.indymedia.org/images/2006/08/155289.jpg
(Helmnummer 2111)
hatte mit Lächeln älteren Frauen aus nur knapp 30 cm Entfernung Pfefferspray ins Gesicht gesprüht...Ein besseres Bild vom Gesicht wäre da vielleicht ganz nett! ;)

Nazis haben Namen und Adressen!

Die Betroffenen

... 19.08.2006 - 20:51
von Polizeigewalt und/oder Repression bei den Gegenaktivitäten sollten sich beim Berliener Ermittlungssausschuss (EA-Berlin) melden und sich erkundigen, wie mit möglichen Anzeigen (gegen sie selber bzw. gegen gewalttätige Polizisten) umzugehen ist.

Adresse: EA-Berlin, Gneisenaustr. 2a - 2ter Hof Aufgang rechts (Beratung: Dienstags 20:00 bis 22:00 Uhr).
Telefon: 692 22 22

Foto-Slideshow vom Nazi-Aufmarsch

Viktoria 19.08.2006 - 21:19
Wer sich noch mehr Bilder von der Rechtsextremisten-Demo anschauen mag, hier ein Links zu einer Slideshow:
 http://68276736.slide.com/p/1/19.08.06_3A+Rechtsextremistenaufmarsch+in+Berlin

Zum IRA t-shirt von der

Frau bei Worch 20.08.2006 - 13:32
gibt es die Anekdote, dass deutsche Faschos in den Achzigern bei einem internationalen Treffen mit IRA-t-shirts aufgelaufen sind. Kam aber bei den englischen Nazis nicht so gutr, ist doch die IRA eines ihrer Hauptfeindbilder (no suurender to the IRA). Gab dann wohl gut auf´s Maul für die Deutschen.

traurig

ein leser 20.08.2006 - 15:52
ich war dabei und hatte gehofft das es so eine rege beteiligung wie am 8.5 geben würde. das es kaum bis keine mobilisierung in und für die öffentlichkeit gab fand ich auch schlecht.
ich war völlig überrascht wie nah man an die nazis gekommen ist. ich bin, ohne durch die bullen belästigt zu werden, bis zum startplatz der rechten gekommen. dort waren auch schon fast 150 von uns. etwas 20 rechte standen, umgeben/beschützt, von 8 bullen und warteten auf die kontrolle. ich war enttäuscht das außer sprechchören nichts passiert ist. es wurde kein ei geworfen, es flog kein beutel mit kot oder farbe. rein gar nichts passierte und das obwohl man direkt auf tuchfühlung war und sich gut in richtung rotes rathaus hätte entfernen können.
bei der räumung der kreuzung moll/prenzlauer war ich doch positiv überrascht das mensch sich gegen die gewalt wehrte und versuchte die bullen weg zu schieben. hat auch kurz geklappt, tat dafür aber ungemein weh.

Zur Räumung der Sitzblockade

mensch 20.08.2006 - 17:56
Zunächst möchte ich meinen Respekt und meine Hochachtung den Menschen aussprechen, die sich in Berlin in den Weg des hier beschriebenen Neonaziaufmarsches gestellt haben.

Dieser Aufmarsch ist zu dem Zweck abgehalten worden, künftig wieder zu Gunsten der Verehrung des Hitlerstellvertreters Rudolf Hess ("Ich bereue nichts!") öffentlich an allen Orten auftreten zu können. Die Verantwortung, die jene tragen, die eine solche Demonstration rechtlich wie praktisch ermöglichen, ist vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte daher eine besondere. Dass es möglich ist, dieser Verantwortung gerecht zu werden, hat die politische wie situative Auslegung des Demonstrationsrechtes am 8. Mai 2005 in Berlin gezeigt.

Umso unverständlicher ist die Entscheidung, einen Aufmarsch dieser inhaltlichen Stoßrichtung konsequent auf seiner vorgesehenen Route und in vollem Umfang durchzusetzen, wenn sich mehrere Hundert Menschen ihm in Form einer Sitzblockade in den Weg stellen. Die Abwägung der Rechtsgüter hat keinen angemessenn Ausdruck erhalten.

Auf Straftatsbestände sollte überprüft werden, wie dieser Fehlentscheidung noch eins draufgesetzt wurde, indem offensichtlich teilweise mit außerordentlicher Brutalität diese große Sitzblockade geräumt wurde. Es entsteht der Eindruck, dass zu Gunsten einer Zeitersparnis und Abschreckung dabei Techniken angewendet wurden, die besonders schmerzhaft und entwürdigend für die Menschen sind, die sich zu diesem Akt der Zivilcourage entschieden haben. - Vielleicht können Mediziner/innen und/oder Menschen mit entsprechender Sachkenntnis einmal anhand der Fotos erläutern, welche physischen Auswirkungen z.B. die Grifftechniken der Polizisten haben, die ihre Hand komplett über Nase und Mund der Betroffenen legen, in welche Richtung sie die Kraft ihrer Hand bzw. Finger im Gesicht der Betroffenen wirken lassen und welche Auswirkungen der Griff des Beamten ohne Handschuhe hat, der zusätzlich mit den Fingern seiner linken Hand auf eine bestimmte Partie am seitlich-hinteren Halsbereich der betroffenen Frau Druck auszuüben scheint.

zur räumung

is doch nich wichtig 20.08.2006 - 19:25
zu dem polizei beamten mit der ohne hand schuhe die in rot gekleidete frau angreift: er verdeckt mit der ganzen hand sowohl mund als auch nase,dadurch kriegt die angegriffene person keine luft dies sollte der einschüchterung dienen damit durch die nichtermöglichung des selbst bestimmten artments ein angst oder panik zustand entsteht. dadurch kann man wehr haft demonstranten woll leichter "ausm weg räumen"..den griff den er an der seite ihres halses ansetzt ist ein angriff auf einen vitalpunkt ,also mein schlaues buch hier sagt das dort verschiedene punkte gibt im ersten sinne wird dieser griff schmerzen auslösen,herz und lunge schaden wie genau weis ich grad nich .was den einsatz von pfefferspray angeht das ist in deutschland verboten!!!,es ist nur gestattet diese gegen tiere einzusetzen und selbstverständlich wenn man angegriffen wird,was woll nich der fall war .ich würd ma sagen anzeige machen das dürfte den bullen sicherlich bischen schreibtisch dienst bedeuten!

Halbwissen: Pfefferspray

Celestan 22.08.2006 - 03:15
Pfefferspray ist in Deutschland nicht "verboten", sondern gehört inzwischen zur Standardausrüstung der Polizei. Es hat dort das weitgehend das unangenehmere CS-Gas abgelöst.

Auch als Privatperson darfst du in einer Notsituation Pfefferspray gegen einen Angreifer einsetzen. Ohne Notsituation ist der Einsatz strafbar, ebenso wie wohl das Mitführen auf einer Demo:

"Ungeachtet dessen kann das Führen von Tierabwehrprays bei Versammlungen, die unter das Versammlungsgesetz fallen sowie auf dem Weg dorthin oder zurück, von der Polizei als Verstoß gegen §2(3) VersammlG (Waffenverbot) geahndet werden. [...]

Der Einsatz von Tierabwehrspray gegen Menschen kann bestraft werden (Gefährliche Körperverletzung), soweit kein Rechtfertigungsgrund wie Notwehr oder Nothilfe vorliegt. [...]

Vollzugsbeamte bei Behörden, die nicht dem Waffengesetz unterworfen sind, wie z.B. Polizeivollzugsbeamte, dürfen Pfefferspray auch zu dem Zweck führen, es gegen Menschen einzusetzen."

Quelle:  http://de.wikipedia.org/wiki/Pfefferspray

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