Willkommen in Heinersdorf-Lichtenhagen

Fleck seine Tochter 29.06.2006 22:32 Themen: Antifa Antirassismus
Während wieder hunderte Heinersdorfer RassistInnen zusammen mit ihren Neonazis durch Pankow marschierten, wurde von AntifaschistInnen das menschenleere Heinersdorf kurzerhand umbenannt.
Donnerstag, 29.06., früher Abend im Norden Berlins:
Zum 3ten Mal sammeln sich mehrere hundert HeinersdorferInnen, um die immer selben Strecke zum Pankower Rathaus zu marschieren und geifernd ihrem rassistischen Ressentiment freien Lauf zu lassen. Wieder mit dabei nicht beträchtliche Zahl von Neonazis, die sich sichtlich wohl fühlen, unter Bürgern, die genauso denken wie sie.
Was sie bereits wissen, ist dass auch ihr zweites Bürgerbegehren gegen die Moschee, bei dem 6107 der 6000 HeinersdorferInnen abstimmten, wegen Verstoßes gegen die Religionsfreiheit abgeschmettert wurde.
Was sie noch nicht wissen, ist dass zeitgleich in Heinersdorf - durch dessen Menschenleere zu dieser Zeit nur einsame Heuballen treiben - ein Grüppchen AntifaschistInnen ihr Dorf neu beschildern.

"Willkommen in Heinersdorf-Lichtenhagen" und "Willkommen in Heinersdorf - Hier wohnt die Einheitsfront aus Rassisten, Bürgern und Neonazis" steht in großen Lettern an den Laternenpfählen Heinersdorfs zu lesen. Dass von den marschierenden HeinersdorferInnen so bald kein Umdenken zu erwarten ist, ist klar.
Vielleicht erinnert aber der eine oder die andere BesucherIn Heinersdorfs zurück, wohin diese deutsche Melange aus Wohlstandschauvinismus, rassistischem Ressentiment und Bürger/Neonazis-Zusammenarbeit führen kann.

In diesem Sinne:
Vielen Dank allen AntifaschistInnen, die in Pankow am Rande des Aufmarschs aktiv waren. See u next time.
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Ergänzungen

ADF hat Bilder von der Rassistendemo

ich 29.06.2006 - 23:14

Danke!

Tiniusstraße 29.06.2006 - 23:40
Gibt's noch einen detaillierteren Bericht zur Demo? War dummerweise zu spät, war schon alles vorbei... Gab's diesmal etwas mehr Contra für die ipahb und Konsorten?

danke an alle die da waren

Jens Anger 30.06.2006 - 00:27
Aber auch diesmal hat es nicht gereicht.
Die Kungebung war von der Mukke her laut aber nicht von den Sprechchören. Bereits im Vorfeld wurden Leute in der Granitzstrasse in Gewahsam genommen udn Leute, die auf der Falschen Seite der Brücken waren, wurden aufgefordert wegzugehen und bekamen Platzverweise.
Wieso war die Kundgebung auf der falschen Seite? Das ist genauso mist wie die Kundgebung auf der der Tanke beim letzten mal.
Es ist nun der 4. Offizielle Protest un die 5.Demo an der Neonazis teilnehmen in AltPankow seit der Wende. KEINE dieser Demos wurde wirklich gestört und/oder verhindert...warum? Vieleicht weil wiedermal nur wenige Antifas vorort waren?
Laut Verfassungschaft gibt es mindestens 1000Autonome bei den "linksextremen" in Berlin. Wo sind die? Sommerurlaub? WM gucken? Oder liegt es echt daran, das wenn mensch gegen moscheegegner ist, sofort für Moscheen ist? Frei nach dem RAF-Motto "Bist du nciht für uns, bist du gegen uns"?? Das wäre ziemlich verkürzt...vieleicht können es ja beim nächsten mal mehr als 50-100 sein.
Nebenbei bemerkt, wie wäre es mal mit ner Gegendemo? Die ziehen meist mehr protestierende als langweilige Halbkesselkundgebungen.

Im übrigen soll es am Bhf-Pankow zu einem Sprechchor wechsel zwischen 15 Antifas und 20 Neonazis gekommen sein, worauf die Polizei die Neonazis wegbrachte. Es wurden auch KS-ler gesehen, die am Rand der Demo liefen und erst später von der Polizei in die Demo geschubst wurden.

@Tiniusstraße

mhh 30.06.2006 - 00:43
leider gabs diesmal sogar weniger gegenaktion als letztes mal!
die gegendemo stand völlig abseits des "bürger"mobs, transpis warn natürlich kaum lesbar aufgrund der freundlichen anwesenheit der men in green und versuche nach der kundgebung an die demo zu kommen schlugen (soweit ich in der nähe war)schon weitab der "demo" fehl. leider fehlt dort die organisation.
es waren einige schilder auf der route angebracht wie "gegen islamophobie, gegen rassismus" und der satz "sie verlassen den christlichen sektor" am anfang der "demo" auf den bürgersteig gemalt.

also auf jeden fall zu wenig bis keine gegenaktionen gegen eine 2000mobmitläufer starke rassistische demonstration.

Agentur Bilder

antifaschist 30.06.2006 - 00:58
da gibt es anscheinend auch wieder Bilder:
 http://adf.gridzel.com/bild_db/categories.php?cat_id=42

Detlef Britt war wohl auch wieder dabei ...
 http://adf.gridzel.com/bild_db/details.php?image_id=271

Zeitungsmeldung dazu

30.06.2006 - 01:05

falsche Beschriftung der adf Fotos

(muss ausgefüllt werden) 30.06.2006 - 06:30
bei den adf Fotolink stimmt die Überschrift auf der Seite nicht, dort steht

"Berlin : Demo gegen Moschee - Neubau und Gegenkundgebung 7.06.2006
ca. 2000 Teilnehmer davon mehr als 50 Rechtsextremisten. und zwischen 50 und 100 Gegendemonstranten"

das bezieht sich auf die Demo vor 3 Wochen

Berlin: Demonstration gegen Moschee-Bau

Mensch 30.06.2006 - 12:45
Zu einer Demonstration gegen den geplanten Moscheebau in Berlin-Pankow sind am Donnerstagabend nach Polizeiangaben rund 500 Menschen gekommen.

Aufgerufen zu dem Protestmarsch, der sich gegen die Errichtung eines Gotteshauses der Ahmadiyya-Gemeinde in dem Stadtteil richtet, hatte die Interessengemeinschaft Pankow-Heinersdorfer Bürger.

Gegen die Ablehnung der Moschee richtete sich eine weitere Kundgebung am Abend in Pankow, zu der sich Polizeiangaben zufolge etwa 60 Leute versammelten.

Ein Sprecher der Interessengemeinschaft rief vor Beginn der Demonstration per Megaphon NPD-Mitglieder und Republikaner sowie andere Rechtsradikale auf, sich an das Ende des Zuges zu begeben. Ansonsten sollte die Demonstration abgebrochen werden. Ein Polizeisprecher sprach von etwa 80 Anhängern der Rechtsextremen.

Unterdessen bekräftigte die Ahmadiyya-Gemeinde Deutschland ihre Pläne, in Heinersdorf eine Moschee zu bauen. Ihr Sprecher Hadayatullah Hübsch wies im RBB-Sender Radiomultikulti Berichte zurück, wonach sich die Gemeinde ein neues Grundstück für den geplanten Neubau suchen wolle.

Am 5. Juli hat das Bezirksamt Pankow zu einer Gesprächsrunde zum geplanten Neubau unter anderem mit einem evangelischen Pfarrer, einem muslimischen Imam, den Vorsitzenden der Ahmadiyya Gemeinde sowie des Jüdischen Kulturvereins eingeladen.

Der Verfassungsschutz hält die Gemeinde für friedlich.

 http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news4411297.html

Vera Lengsfeld, Peter Warnst, Gerd Walther

(muss ausgefüllt werden) 30.06.2006 - 13:48

Vera Lengsfeld war dabei

 http://de.wikipedia.org/wiki/Vera_Lengsfeld
 http://www.vera-lengsfeld.de/

bei wikipedia steht
"Vera Lengsfeld Mitgleid des Deutschen Bundestages"
 http://www.google.de/search?q=Vera+Lengsfeld&sourceid=mozilla-search&start=0&start=0&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-a&rls=org.mozilla:de-DE:official
der schöne (mitlerweile geänderte) Schreibfehler auf ihrer website

ist schon nah an der Realität "Mitleid" des Deutschen Bundestages ! wäre jedoch noch treffender gewesen

den der armen Frau ist wirklich nicht mehr zu helfen

sie ist wohl mit die schrecklichste Frau, die der Bundestag aufzubieten hat

hier wird ihr von ihren Rechtsextremen Freunden gehuldigt
 http://www.konservativ.de/innen/vlengsfe.htm

 http://www.gedenkort.de/hin-bt03-aussprache-lengsfeld.htm

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Peter Warnst
Landesvorsitzender der Reps und drei vier gescheiterte Existenzen waren auch wieder da
 http://www.wen-waehlen.de/kandidaten/peter-warnst_135.html
 http://www.rep-berlin.de/
Ausbildung zum Polizeibeamten, selbstständig, Jahrgang 1971
 http://www.storyal.de/story2005/originalton.htm

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Antisemit und Holocaust Leugner "Reichsbürger" Gerd Walther
gab außerdem dem Arte TV Team am Ende noch ein Interview
 http://freeweb.dnet.it/antifhain/fenster_reichsbuerger.htm

polizei sehr aggresiv

Rene 30.06.2006 - 13:57
freihet ist wenn jeder seine meinung frei äußern darf. natürlich gehört außer dem noch mehr dazu. um jetzt gleich mal den vergleich vorwegzunehmen: Faschismus ist keine meinung sondern ein verbrechen.

ich sage nicht das alle dort anwesenden faschisten waren, jedoch waren es alle rassisiten, die gegen die freiheit der leute protestieren, die eine moschee dort haben wollen, was ihnen genau so zusteht, wie christen eine kirche haben dürfen.

nun zu der kundgebung:
wirklich viele waren nicht da, man sollte doch nächste mal ne gegendemo machen, wobei das dieses mal nach meinen informationen nicht erlaubt wurde.

als wir versuchten anders an den mob zu kommen (50-70 leute) kam auch schon team green und versuchte uns einzukesseln, was ihnen nicht gelang, da die beamten, die von hinten kamen zu weit gefahren sind und wir an ihnen vorbei rennen konnten, wobei sie leider einige gekriegt haben.

wie ich hörte hat sie die komplette npd bei allen polizisten für den schönen einsatz bedankt, welche den dank angenommen haben.

Film zu Rostock-Lichtenhagen

... 30.06.2006 - 14:02
Hier eine Doku über die Pogrome von Rostock-Lichtenhagen. Sehr zu empfehlen.
"The truth lies in Rostock" - ca. 2 Std Spielzeit.
 https://video.indymedia.org/en/2006/06/392.shtml

Highlife in Heinersdorf

(muss ausgefüllt werden) 30.06.2006 - 14:42

gespenstische geschichte

@ 02.07.2006 - 18:35
Das ganze sollte in zukunft als naziaufmarsch betrachtet werden. die resentimentgeladene stimmung der heinersdorfer hinterländler sich da in ihrer geringsten äußerung entläd, vereint sich dort idealerweiße mit nazis verschiedener schattierungen. Es ist deutschland, es ist schwarz-rot-gold, es ist zum kotzen! Die differenzierung zwischen anständigem heinersdorfer "bürger" und neonazi ist da fehl am platze, es wächst zusammen was anscheinend zusammen gehört, die geistige flaute des volksmobs. zu empfehlen sind die texte der heinersdorfer volksinitiative, ein glanzstück der dummheit.

Persoenliche Eindruecke des Tages

starblog 07.07.2006 - 03:10

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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*Bienchen* — rut

cool — afa

Frage — egal

Fehler behoben — ADF

falsch — wissender

super — meiner

Sehr seltsam — Linker

@ Warhead, Linker, ... — anti-antideutsch

@Anti-Antideutsch — Warhead

Lichtenhagen ? — Linker

@Linker — (muss ausgefüllt werden)

Hoch lebe das "linke" Stammtisch Proletariat — (muss ausgefüllt werden)