Gegen Studiengebühren in GI und MR

schreibt doch mal selbst bitte 20.05.2006 14:04 Themen: Bildung

Bereits am Donnerstag, dem 18.5.06, trugen ca. 200 Gießener Studierende ihren Protest ins Gießener Stadtparlament, wo unter anderem auch Klaus Peter Möller, CDU-Mitglied des hessischen Landtages und die Frau oder Schwester von Volker Bouffier (hessischer Innenminister, CDU) Mandate innehaben.

Am Tag darauf (19.5.06) gab es eine Warm-up-Veranstaltung in Marburg, um für heute (20.5.06) nach Wiesbaden zum Landesparteitag der CDU zu mobilisieren. Etwa 2000 Studierende protestierten friedlich gegen Studiengebühren und Sozialabbau.

Die Stadtverordnetenversammlung wurde jeweils am Anfang und am Ende sich einer über ca. 2 Stunden hinziehenden Debatte über Studiengebühren für kurze Zeit unterbrochen, um Asta-Vertretern die Möglichkeit zu geben, ihre Argumente gegen Studiengebühren vorzubringen. Der Antrag der SPD, Studiengebühren abzulehnen, wurde von der Mehrheit der Mandatsträger abgelehnt.

Anschließend besetzten die noch anwesenden Studierenden für kurze Zeit den Berliner Platz, um danach spontan durch die Stadt zu ziehen.

Gestern in Marburg gab es wieder eine lautstarke, bunte und motivierende Demo, bei der ca. 1500-2000 Menschen teilnahmen. Jemand hatte einen Gebührenhai gebastelt, der von einem Galgen ? Vielleicht auch von einer Art Angel hing. Aus mehreren Häuserfenstern hingen solidarische Transparente.

Bitte um zahlreiche Verbesserungen, Fotos und Ergänzungen. Ich frage mich außerdem, was ihr alle die ganze Zeit zu tun habt, um nicht mal den einen oder anderen Artikel über Aktionen in GI und MR zu posten. Ich hab jedenfalls keine Digitalkamera.

Artikel erschienen, wenn mich nicht alles täuscht, im Gießener Anzeiger, in der Gießener Allgemeinen und evtl. auf hr online.

Der Kampf geht weiter !!!

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voll krass

mr 20.05.2006 - 15:00

"Soeben bekamen wir die Nachricht, dass die Stadtverordnetenversammlung in Marburg folgenden Beschluss gefasst hat:

1.) Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg wendet sich entschieden gegen die Einführung von Studiengebühren in Hessen und unterstützt die Proteste der Studierenden in Marburg und Hessen gegen die geplante Einführung von Studiengebühren.

2.) Die Stadtverordnetenversammlung fordert den Magistrat auf, unter Ausschöpfung aller ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, auf die Landesregierung einzuwirken, diesen Beschluss wieder zurückzunehmen.

3.) Die Stadtverordnetenversammlung fordert die Landesregierung auf, endlich ihre Verantwortung für die Finanzierung der Hochschulen wahrzunehmen und für eine angemessene Ausstattung der bisher von ihr
unterfinanzierten Hochschulen zu sorgen.

4.) Falls die Landes-ASTEN-Konferenz beschließt, ein Volksbegehren gegen die von der hessischen Landesregierung geplanten Studiengebühren einzuleiten, wird die Stadt Marburg aufgefordert, dieses Volksbegehren zu unterstützen."