Klaus Ernst mit Linksruck allein zu Haus
WASG-Bundesparteitag: Linksruck, Lafontaine und Ernst setzen sich durch. Eigenantritt der Berliner WASG zu Wahlen verurteilt. Demonstrative Rücktritte Prominenter. Berliner Landesvorstand wird abgesetzt. Weitere Maßnahmen sollen folgen. Sammeln von Unterstützerunterschriften für Wahl soll gestoppt werden.
Die Parteilinken Joachim Bischoff, Björn Radke und Sabine Lösing haben den Bundesvorstand der WASG verlassen. Der Rücktritt geschah aus Protest gegen den Beschluss des Parteitags den Eigenantritt der Berliner WASG zu verhindern. Dieser Schritt wird von der LPDS als Bedingung für eine Fusion beider Parteien betrachtet. "Es geht um einen Stil", er wolle den Weg der "Ausgrenzung und administrativen Politik" gegen die Berliner WASG nicht mittragen, so Bischoff.
Die Linkspartei zeigte sich auf ihrem zeitgleich stattfindenden Parteitag mit dem Beschluss gegen die Berliner sehr zufrieden. Gysi und Liebich äußerten sich erleichtert, daß man nun gegen die "Trotzkisten" und "die Truppe" in Berlin vorgehe.
Unterstützung für diese Maßnahmen fand sich auch bei den WASG-Mitgliedern der Gruppe Linksruck. Die Linksruck-Mitglieder wollen daher weiterhin im Bundesvorstand bleiben. Sie unterstützen die Maßnahmen gegen die Berliner WASG und den Kurs von Klaus Ernst und Lafontaine.
Führende Berliner WASG-Mitglieder erklärten dagegen den Weg zur Eigenkandidatur fortsetzen zu wollen. So sollen am 1. Mai auf dem "Mariannenplatzfest" die für den Eigenantritt wahlrechtlich erforderlichen Unterstützerunterschriften gesammelt werden.
Dies wird allerdings Maßnahmen herausfordern. Es wird damit gerechnet, daß nächste Woche der Berliner Landesvorstand abgesetzt wird und der Bundesvorstand einen kommissarisch eingesetzten Vorstand aus ihm genehmen Personen installiert. Auf den Ausschluss einzelner Mitglieder werde verzichtet, so Lafontaine auf dem LPDS-Parteitag. Beobachter schließen die administrative Auflösung des Berliner Landesverbandes der WASG aber nicht mehr aus, sollte die WASG mit dem Sammeln der Unterschriften fortfahren.
Die Linkspartei zeigte sich auf ihrem zeitgleich stattfindenden Parteitag mit dem Beschluss gegen die Berliner sehr zufrieden. Gysi und Liebich äußerten sich erleichtert, daß man nun gegen die "Trotzkisten" und "die Truppe" in Berlin vorgehe.
Unterstützung für diese Maßnahmen fand sich auch bei den WASG-Mitgliedern der Gruppe Linksruck. Die Linksruck-Mitglieder wollen daher weiterhin im Bundesvorstand bleiben. Sie unterstützen die Maßnahmen gegen die Berliner WASG und den Kurs von Klaus Ernst und Lafontaine.
Führende Berliner WASG-Mitglieder erklärten dagegen den Weg zur Eigenkandidatur fortsetzen zu wollen. So sollen am 1. Mai auf dem "Mariannenplatzfest" die für den Eigenantritt wahlrechtlich erforderlichen Unterstützerunterschriften gesammelt werden.
Dies wird allerdings Maßnahmen herausfordern. Es wird damit gerechnet, daß nächste Woche der Berliner Landesvorstand abgesetzt wird und der Bundesvorstand einen kommissarisch eingesetzten Vorstand aus ihm genehmen Personen installiert. Auf den Ausschluss einzelner Mitglieder werde verzichtet, so Lafontaine auf dem LPDS-Parteitag. Beobachter schließen die administrative Auflösung des Berliner Landesverbandes der WASG aber nicht mehr aus, sollte die WASG mit dem Sammeln der Unterschriften fortfahren.
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Ergänzungen
Eigentlich auf ne art witzig
Links zwei drei und linkspartei
@19:02
Was natürlich scheiße ist. Denn LR/SAV und so weiter haben in der Linken mittlerweile eine dermaßen beschissenen Ruf - woran sie 1a selbst schuld sind -, daß jetzt, wo sie mal ein korrektes Anliegen haben, keie Sau mehr auf die hört.
Ich mein, wer auf die Clique von Fremdarbeiter-Oskar grtoße Hoffnungen setzt, naja, aber eine Menge Leute tuns halt. Und alles in allem ist es schädlicher für die Linkspartei, wenn sie sich so machtgeil-antisoziale GenossInnen ins Boot holt wie die Berliner PDS. Mit denen geht man nur als Umfallerparteichen und Steigbügelhalter für die Post-Schröder-SPD in die Geschichte ein.
Kritische Sammlung zu WASG und Linkspartei
Sonderseiten sind von dort verlinkt, u.a. http://www.lafontaine.de.vu.
Konkurrenzkampf von Eliten
Insofern kann mensch die Spaltungen allein schon bedauern, weil dadurch wieder mehr Menschen mit Führungsattitüden und Zentralisierungsbestrebungen in außerparlamentarischen Gruppen auftauschen werden. Aber vielleicht fällt es auch nicht so auf, weil da leider auch genügend verblieben sind trotz Karrieresprungbrett WASG und Linkspartei.
Den Vogel schoss wie immer Bodo Ram(bo)elow ab: Jetzt steht die "Deutsche Linke" zusammen. Bitte melden, wer dazugehören will ...
2. Versuch: Kritische Hintergrundseiten
Dieser Beitrag verschwand im ersten Versuch im Nirvana ...
dirigismus oder demokratie
die linkspartei-frage ist nicht die nach berlin oder nicht-berlin, und auch nicht die nach linksruck oder SAV.
Schon garnicht ist die linkspartei-frage eine nach LPDS oder WASG.
XXXXX die eigentliche auseinandersetzung in den linksparteien ist die nach dem grundsätzlichen politikverständnis; demokratie von unten - oder dirigismus von oben. XXXXX
es ist schon ein ziemlicher witz wenn klaus ernst im hinblick auf die vermeintlichen fusionsunwilligen sturköpfe von "irgendwelchen sekten" redet, die es eben überall gäbe, wo sich doch die idee einer von oben organisierten fusion nicht zuletzt auch durch die kräftige mithilfe von linksruck innerhalb der WASG durchgesetzt hat - die nicht nur eine schwesterorganisation der SAV ist, sondern vor allem die zahlenmässig viel grössere organisation ist.
insofern trifft die überschrift dieses artikels voll ins schwarze.
trotzdem möchte ich davor warnen den einfluss von leninistensekten, oder auch den von bundes- und landesvorstand zu überschätzen.
ALLE mitglieder der beiden parteien sind dafür verantwortlich, welche leute als vorstände und delegierte für sie unterwegs sind, sie haben sie nämlich gewählt.
auch unter den antikommunisten, den sozialdemokraten, den christen, den anarchisten, und den neulingen in der WASG gibt es eine menge leute, die mit falschen oder gar keinen argumenten gegen oder für "fusion" gestimt haben, oder mit falschen oder gar keinen argumenten für oder gegen eine WASG-kandidatur in berlin sind.
dass in grossen organisationen sich immer wieder die leute mit der besten rhetorik-schulung und mit dem fettesten geldbeutel durchsetzen, ist ein mechanismus der nur wenig mit politischen inhalten zu tun hat, und den mannur bekämpfen kann, indem man bei dem projekt mit -oder mit-dagegen macht.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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Korrektes Anliegen? — Anti-Demokrati