Bremen: Gedenken gegen Brechmittelfolter
Heute haben wir in Bremen des vor einem Jahr im Polizeigewahrsam ermordeten Laye A.Conde gedacht. Wir haben mit 150 Freundinnen und Freunden zusammen demonstriert, sind durch die Innenstadt gelaufen und haben Öffentlichkeit für unsere Forderungen hergestellt.
07.01.2006: Gedenkdemonstration in Bremen gegen Brechmittelfolter
Es wurde auch der vielen anderen Menschen, die durch das rassistische Grenzregime und polizeilich-rassistische Verfolgung ums Leben kamen, gedacht. Wir werden die Bagatellisierung der Folter und Infragestellung elementarster Menschenrechte durch die CDU hier in Bremen und in Berlin nicht kampflos hinnehmen.
Mit unserer Demonstration haben wir für folgende Forderungen Öffentlichkeit hergestellt:
- Öffentliche und angemessene Entschuldigung der für den Tod Laye-Alama Condés persönlich und politisch Verantwortlichen bei den Angehörigen und FreundInnen!
- Endgültig Schluss mit jedweder Vergabe von Brechmitteln - in Bremen und anderswo!
- Weg mit der Drogenverbotspolitik!
- Schluss mit rassistischen Polizeikontrollen! Stoppt rassistische Polizeigewalt!
Zum Hintergrund:
Laye-Alama Condé war vor einem Jahr in den Räumen der Bremer Polizei grausam gequält und
ertränkt worden.
Trotz der verzweifelten Versuche von Laye-Alama Condé, sich gegen das
Einführen der Magensonde durch die Nase zu wehren, hatte er gegen die ihn
misshandelnde Übermacht keine Chance. Nicht gegen die beiden Polizisten, die
ihm den Kopf und den freien Arm festhielten, nicht gegen Igor Volz, der ihm
den Schlauch immer wieder einführte und der das Brechmittel sowie das
todbringende Wasser in seinen Körper pumpte und auch nicht gegen die
anwesenden Rettungsassistenten, die die Prozedur mit überwachten und einen
Holzspachtel aus ihrem Rettungswagen zur Verfügung stellten, der in den Hals
von Laye-Alama Condé gesteckt wurde, um ein weiteres Erbrechen auszulösen.
Der hinzugerufene Notarzt stellt am 27.12.2004 den Hirntod von Laye-Alama
Condé fest.
Zum Ablauf der Geschehnisse und zur Begründung der Forderungen siehe die Seite des Antirassismusbüros Bremen:
http://www.antirassismus-buero.de/polizeipraxis/brechmittel/index.html
Dort ist ein aktuelles Interview aus der taz-hb vom 7.1. (heute) mit den Hinterbliebenen dokumentiert:
http://www.antirassismus-buero.de/polizeipraxis/brechmittel/presse2/2006-01-07-tazhb-laye.html
Sowie einige fotos von der Gedankdemonstration:
http://www.antirassismus-buero.de/polizeipraxis/brechmittel/2006/index.html
Wie auch der Aufruf zur Demo:
http://www.antirassismus-buero.de/polizeipraxis/brechmittel/2006/2006-01-07-flugi-laye.html
Für das Bündnis gegen Brechmittelfolter:
Antirassismusbüro Bremen
Es wurde auch der vielen anderen Menschen, die durch das rassistische Grenzregime und polizeilich-rassistische Verfolgung ums Leben kamen, gedacht. Wir werden die Bagatellisierung der Folter und Infragestellung elementarster Menschenrechte durch die CDU hier in Bremen und in Berlin nicht kampflos hinnehmen.
Mit unserer Demonstration haben wir für folgende Forderungen Öffentlichkeit hergestellt:
- Öffentliche und angemessene Entschuldigung der für den Tod Laye-Alama Condés persönlich und politisch Verantwortlichen bei den Angehörigen und FreundInnen!
- Endgültig Schluss mit jedweder Vergabe von Brechmitteln - in Bremen und anderswo!
- Weg mit der Drogenverbotspolitik!
- Schluss mit rassistischen Polizeikontrollen! Stoppt rassistische Polizeigewalt!
Zum Hintergrund:
Laye-Alama Condé war vor einem Jahr in den Räumen der Bremer Polizei grausam gequält und
ertränkt worden.
Trotz der verzweifelten Versuche von Laye-Alama Condé, sich gegen das
Einführen der Magensonde durch die Nase zu wehren, hatte er gegen die ihn
misshandelnde Übermacht keine Chance. Nicht gegen die beiden Polizisten, die
ihm den Kopf und den freien Arm festhielten, nicht gegen Igor Volz, der ihm
den Schlauch immer wieder einführte und der das Brechmittel sowie das
todbringende Wasser in seinen Körper pumpte und auch nicht gegen die
anwesenden Rettungsassistenten, die die Prozedur mit überwachten und einen
Holzspachtel aus ihrem Rettungswagen zur Verfügung stellten, der in den Hals
von Laye-Alama Condé gesteckt wurde, um ein weiteres Erbrechen auszulösen.
Der hinzugerufene Notarzt stellt am 27.12.2004 den Hirntod von Laye-Alama
Condé fest.
Zum Ablauf der Geschehnisse und zur Begründung der Forderungen siehe die Seite des Antirassismusbüros Bremen:
![](/img/extlink.gif)
Dort ist ein aktuelles Interview aus der taz-hb vom 7.1. (heute) mit den Hinterbliebenen dokumentiert:
![](/img/extlink.gif)
Sowie einige fotos von der Gedankdemonstration:
![](/img/extlink.gif)
Wie auch der Aufruf zur Demo:
![](/img/extlink.gif)
Für das Bündnis gegen Brechmittelfolter:
Antirassismusbüro Bremen
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Ergänzungen
strafverfahren
juristisches
Gutachter sind sich einig: Wasser in der Lunge führte zum Tod. Staatsanwaltschaft prüft Anklage gegen Not- und Polizeiarzt.
dauert wohl noch. zur wakeligen juristischen basis der zwangsweisen brechmitteleinflössung:
Zwei Tote sind mehr als genug! - Ein Plädoyer für die Einstellung der zwangsweisen Brechmittelvergabe
Schwedentrunk - Weg mit Röwekamp
Hinweise und Kommentare zum Anlass siehe in unseren anderen Foren:
Foto von der Gedenktafel
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Wären mehr gewesen.. — .....