Berlin: Bullen- und Baui-Stress in der R94

Erna 30.06.2005 10:36 Themen: Freiräume Repression
Kommt alle nach Friedrichshain in die Rigaer Strasse. Dort hat heute früh der sogenannte Hauseigentümer der Rigaer 94 Suitbert Beulker mit etwa 10 Fascho-Bauarbeitern 3 Wohnungen aufgebrochen und die Sachen der BewohnerInnen auf den Hof geworfen.
Im Moment sind die Bullen dabei, die UnterstützerInnen vor dem Haus wegzudrängen. Dabei wurde auch schon Pfefferspray eingesetzt. Ein Anwalt der BewohnerInnen versuchte, die Zerstörungsaktion zu stoppen, doch die Bullen wollen dagegen nicht eingreifen. Kommt am besten alle sofort zur Rigaer 94, damit die Bauarbeiter, Beulker und Bullen nicht weiter wüten können.
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Ergänzungen

Bullen im Haus

Beule wir kriegen dich 30.06.2005 - 11:03
Guten Morgen!
Nachdem ungefähr 10 Streifenbullen vergeblich versuchten ins Haus zu kommen, hamse die Bereitschaftspolizei gerufen. Im Flur werde ne Barri errichtet, den Bullen gelang es nur mit massiven Gaseinsatz ins Haus zu kommen.
Mehrere Leute wurden deshalb im Gesicht verletzt und haben Atemprobleme!
Die Bullen fotogrphierten auch teilweise Leute, die die sich aus dem Fenster lehnten, weil sie kotzen mussten. - Wegen des Peffer-Gases!

Jetzt sind BUllen und Bauarbeiter im Haus und vermauern teilweise Wohnungen im Vordergebäude. Der Hof und der Rest des Hauses ist noch sicher!

RIGAER 94 BLEIBT! KOMMT ALLE NACH FRIEDRICHSHAIN!
ODER WERDET ANDERSWO AKTIV! MACHT IN EURER STADT ACTION ODER LASST EUCH WAS EINFALLEN!

Nanu? Wie kommts?

xxx 30.06.2005 - 11:07
War der Neonazi Beulkner nicht pleite? Auf jeden Fall solltet Ihr alles dokumentieren und dann Anzeige wegen Hausfriedensfbruch, Sachbeschädiging, Körperverletzung und Nötigung gegen Beulkner, die "Bauarbeiter", die Polizisten und den Einsatzleiter stellen. Auch ein Vermieter muss sich an Gesetze halten.

Was zu Beulker...

qwertz 30.06.2005 - 12:20
Zu Beulker: es sah lange Zeit so aus, als wäre er Pleite. Er hatte viele seiner ehemaligen MitarbeiterInnen nicht mehr bezahlt, woraufhin diese gegen ihn geklagt hatten. So ist auch der damals nach der Räumung eingerichtete Wachschutz einfach verschwunden, weil sie von Beulker kein Geld bekommen hatten. Die Wäremlieferfirma stellte Warmwasser und Heizung ab, wegen ausstehenden Zahlungen. An diesem Blockheizkraftwerk sind verschiedene Häuser in der Strasse angeschlossen. Die Treppenhausbeleuchtung für den gesamten Gebäudekomplex Rigaer 94 wollte die Bewag abstellen, weil sie Beulker kein Geld mehr gesehen hatte. Mit dem Müll war es ähnlich. In letzter Zeit war Beulker öfters in der Strasse anzutreffen, weil er im Haus gegenüber der Rigaer 94 (Rigaer 16?) die Bauleitung übernommen hatte. Dieses Haus gehört der Frau von Ohr, der Ehefrau von Beulkers ehemaligem Anwalt. Vieleicht hat sich Beulker finanziell wieder gefangen. Mittlerweile hat er auch wieder ein paar Dumme gefunden, die für ihn arbeiten. So ein Kleinunternehmen "Elektrobau Köhler", die jeden Scheiss für Beulker machen, und auch heute mit diversen Proll- und Fascho-Bauarbeitern hier am Start sind. Die sind jedenfalls mega eklig und aggressiv. Aber "sie tun ja nur ihre Arbeit".

Im Moment sieht es wirklich so aus, als werden ein paar Wohnungen zugemauert und die Bullen sind noch zum Schutz da.

Ach ja, noch ein Termin: am Samstag, 2. Juli 2005, findet in der Rigaer 94 ein Hof-Fest statt. Grund ist das 15jährige Bestehen des Hausprojektes. Kommt alle ab 15.00 Uhr zu Kaffee&Kuchen, Cocktails, Live-Musik, Infoveranstaltungen, Filmen und ab 22.00 Uhr Party im X-B-Liebig. Wir sehen uns. Rigaer 94 bleibt!

Gentrification

Pet 30.06.2005 - 14:28
Was hier in Berlin und ganz Deutschland gerade los is sind die Vorwehen der Fußball- WM 2006. Innnenstadtvertreibung. Druck in Reaktionen um die Aktionsfähigkeit zu verringern. Die Alternativen Projekte in Berlin sehen im moment größtenteils zusätzlich Ausslaufenden Mietverträgen und wachsenden Behinderungen durch die Behörden entgegen.
Tu wat!
Nachdem die Yorckstraße einen Nutzungsvertrag für ca. 2500 m² der ungefähr 8000m² leerstand im Bethanien erhält, ist es in dem ersten Neubesetzen und nicht nach Berliner Line geräumten Projekt ruhiger geworden.
Das das seit mehr als 30 Jahren in Bezirkshand befindliche gebäude Privatisiert werden soll is dabei nur Nebensache. Der Kindergarten unten im Haus wurde gekündigt. Das Künstlerhaus sowie die Druckwerkstatt sollen (als Kommerzielle Projekte) zu ihren äußerst niedriegem "Mietpreis" von 2,80€ pro m² beleiben, was einer übernahme der Betriebskosten nicht mahl gleich kommt. Der Bremer Investor der sich für das Objekt interessiert will daraus ein Kulturprojekt der höheren Klasse machen was bedeuten würde das die normal Kreuzberger/innen wahrscheinlich nie mehr diese Räume benutzen könnte, die 1972 durch die Besetzer vorm abriss gerettet wurden.
Ein Bündnis von Kiezgruppen und Sozialen Gruppen beschäftigt sich mitlerweile damitder Privatisierung entgegen zu wirken.
Kann das alles sein?
Berlin braucht mehr Wohnraum. Der Leerstand wächst und gleichzeitg wird von Wohnraummangel gesprochen. Immer mehr alte junge sozial schwache werden aus der innestatd durch steigende Mietpreise vertrieben. Teilweise herrscht in den sauberen Gegenden schon Münchener Niveu.
Auch wenn sich das alles ganz schön nach vergangenen Zeiten ala 1981 ober 90 anhört ist die Grungsittuation eine andere. Die Bewegung ist schwach, zerstritten wie eh und je und manche meinen man können nich mal von dem Hauch einer Bewegung sprechen.
Nur haben wir nicht auch gelernt auf Veränderungen zu reagieren?
In dem sinne schaft 3,4,5millionen soziale Zentren überall

was ist die r94?

verschlafen 30.06.2005 - 15:13
www.rigaer94.squat.net

Bilderergänzung

muss ausgefüllt werden 30.06.2005 - 19:09
Hier noch ein paar (leider sehr schlechte) fotos von den bauarbeiter/rin

Bilder

muss ausgefüllt werden 30.06.2005 - 19:42
Bauarbeiter

Bilder

muss ausgefüllt werden 30.06.2005 - 20:17
Bauarbeiterin

Warum wurde geräumt?

yxcvb 01.07.2005 - 01:04
Die jetzt geräumten Wohnungen wurden am 7.5.2003 schonmal geräumt. Jetzt wohnten dort seit über einem Jahr Leute. Aber das interessierte weder Bullen noch Bauarbeiter. Na ja, egal. Die Rigaer 94 gibt es immer noch. Achtet auf weitere Ankündigungen und Termine. Am Samstag ist dort ein Hof-Fest angesetzt...

Spontandemo

Captain 01.07.2005 - 01:18
Es gab heute Abend in Friedrichshain aufgrund der Räumung eine Spontandem mit etwa 80-100 Leuten. Es ging lautstark vom Boxi zum Frankfurter Tor - quer durch den Kiez. Aber erst am Frankfurter Tor erschienen die ersten Bullen mit einem Six-Pack (Flaschenpfand?). Nach einer längeren Strassenblockade löste sich die Spontandemo auf. Bis gerade eben standen die Bullen noch vor dem X-B-Liebig und schauten sich an, was dort so los war.

make Beulker history!

black bock 01.07.2005 - 16:28
hallo people!
we are here in edingburgh fighting against the G8-meeting and for world wide revolution. We heard of this very evil thing happend in old front city berlin. this Beulker is really a bad boy and this is calling for revenge! we send all of you strong and sunny greetings. also we hope that the newly squatted building (called betanien) is still holding up their fists!
so long, so far away, our heart is with you!

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rigaer? — âslkdjhfaslkdjhf

Wird eh gelöscht — Spekulant

großartige bilder — kommando horch und guck

Warum ? — frager

NAZI=BAUARBEITER ... — Christin-Sophie

bauarbeiter und co. — tingel-tangel-bob

tingel tangel — bart