Schlossbesetzung in Osnabrück

Rahmen der Besetzung fand ein Nachtseminar statt,in dessen Verlauf Lesungen gehalten, Diskussionen geführt, Filme gezeigt und musiziert wurde. Endlich hatte mensch als Student die Möglichkeit seinen Unibesuch selbst zu gestalten. So wurde das Schloss von innen und außen wild verziert, die Räumlichkeiten für Filme, Lesungen und später zum musizieren genutzt.
Doch bevor es zum Filmvortrag kam tauchte das schon erwartete Sicherheitspersonal auf und bekam auch recht schnell Verstärkung durch die Polizei, welche dann den Unipräsidenten benachrichtigte. Dieser machte nach kurzen Überlegungen nicht von seinem Hausrecht Gebrauch und so stand einer interessanten Nacht nix im Wege.
Diese Protestaktion richtet sich erneut gegen die Erhöhung von Studiengebühren auf bis zu 500 € ab dem Jahr 2006. Die Studierenden wurden aus dem Entscheidungsprozess der Erhöhung von Studiengebühren kategorisch ausgeschlossen. Die Besetzung des Schlosses zeigt wieder mal ihre Bereitschaft, für Mitbestimmung im Bildungswesen zu kämpfen. Die Besetzung wurde am nächsten Morgen beendet und diente als eine Warming-up-Aktion, um Stück für Stück den Widerstand der Studierenden auch in Osnabrück aufzubauen und zu zeigen, dass es nicht immer eine Latschdemo sein muss.
Leider ist die Zahl der Protestwilligen in Osnabrück jedoch noch sehr gering, aber was nicht ist kann ja noch werden....?!