3000 gegen Studiengebühren in Göttingen
Zu der Demo hat der AStA aufgerufen, aber auch andere unipolitische Gruppen haben mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zur Demo mobilisiert. So reichten es besonders linken und wertkritischen Gruppen nicht aus nur gegen Studiengebühren zu demonstrieren, sondern sie thematisierten auch andere Brennpunkte wie Hartz 4 und Sozialabbau.
Aufgrund der starken räumlichen Zweiteilung der Uni Göttingen ging die erste Demo um 12:15 Uhr mit Rund 200 Menschen an der Norduni los. Bis zum gemeinsamen Treffpunkt auf dem Platz der Göttinger Sieben (Campus) war diese Demo schon auf ca. 500 Teilnehmer angewachsen.
Dort fand eine kleine Zwischenkundgebung statt.
Durch viel Zulauf von Studenten wuchs die Demo hier auf ca. 3000 Menschen an. Um kurz nach 13 Uhr ging diese gemeinsame Hauptdemo los, vorbei am Bahnhof, durch die Innenstadt hin zum Wilhelmplatz, wo um 14:00 Uhr eine Sitzung von Unipräsident Prof. Dr. von Figura stattfand.
Während auf der Demo selbst die Redebeiträge stark von den Basisgruppen geprägt waren, wurde die Abschlußrede wieder vom offiziellen AStA gehalten.
Nach der Rede wurde lautstark nach dem Unipräsidenten gerufen, der seine Sitzung tatsächlich unterbrach und nach kurzem Warten auch vor die Tür trat, um eine kurze Rede zu halten, in der er versuchte Studiengebühren zu rechtfertigen. Schon während der Rede gab es immer wieder laute, anhaltende Sprechchöre und die Stimmung wurde immer aufgeheizter. Der Unmut der Studenten wurde immer größer, weil sie einfach wußten dass die Realität einfach anders aussieht, als von ihm geschildert und selbst wenn seine darstellung richtig wäre, sind Studiengebühren niemals zu rechtfertigen.
Am Ende wurde von einzelnen versucht das Gebäude zu betreten, was aber aufgrund verschlossener Türen und mangelnder Koordination nicht funktionierte. Kurze Zeit später (15:00 Uhr) löste sich die Demo nach und nach auf.
Abschließend ist festzustellen, dass man auf der gesamten Demo eigentlich keine Polizisten gesehen hat.
Die Demo war ein gelungener Auftakt für einen heißen Sommer, es muß nur gelingen noch mehr Menschen zu mobilisieren und anstatt vereinzelter Demos einen dauerhaften Protest zu organisieren.
Hier ein paar Eindrücke aus der Demo:
Die Bilder sind mitten aus der Demo fotografiert und geben leider einen schlechten Überblick über die Gesamtgröße.
Kontaktmöglichkeiten und aktuelle Infos aus Göttingen zum Thema Studentenprotest gibt es unter: www.bildunksklau.de
Aufgrund der starken räumlichen Zweiteilung der Uni Göttingen ging die erste Demo um 12:15 Uhr mit Rund 200 Menschen an der Norduni los. Bis zum gemeinsamen Treffpunkt auf dem Platz der Göttinger Sieben (Campus) war diese Demo schon auf ca. 500 Teilnehmer angewachsen.
Dort fand eine kleine Zwischenkundgebung statt.
Durch viel Zulauf von Studenten wuchs die Demo hier auf ca. 3000 Menschen an. Um kurz nach 13 Uhr ging diese gemeinsame Hauptdemo los, vorbei am Bahnhof, durch die Innenstadt hin zum Wilhelmplatz, wo um 14:00 Uhr eine Sitzung von Unipräsident Prof. Dr. von Figura stattfand.
Während auf der Demo selbst die Redebeiträge stark von den Basisgruppen geprägt waren, wurde die Abschlußrede wieder vom offiziellen AStA gehalten.
Nach der Rede wurde lautstark nach dem Unipräsidenten gerufen, der seine Sitzung tatsächlich unterbrach und nach kurzem Warten auch vor die Tür trat, um eine kurze Rede zu halten, in der er versuchte Studiengebühren zu rechtfertigen. Schon während der Rede gab es immer wieder laute, anhaltende Sprechchöre und die Stimmung wurde immer aufgeheizter. Der Unmut der Studenten wurde immer größer, weil sie einfach wußten dass die Realität einfach anders aussieht, als von ihm geschildert und selbst wenn seine darstellung richtig wäre, sind Studiengebühren niemals zu rechtfertigen.
Am Ende wurde von einzelnen versucht das Gebäude zu betreten, was aber aufgrund verschlossener Türen und mangelnder Koordination nicht funktionierte. Kurze Zeit später (15:00 Uhr) löste sich die Demo nach und nach auf.
Abschließend ist festzustellen, dass man auf der gesamten Demo eigentlich keine Polizisten gesehen hat.
Die Demo war ein gelungener Auftakt für einen heißen Sommer, es muß nur gelingen noch mehr Menschen zu mobilisieren und anstatt vereinzelter Demos einen dauerhaften Protest zu organisieren.
Hier ein paar Eindrücke aus der Demo:
Die Bilder sind mitten aus der Demo fotografiert und geben leider einen schlechten Überblick über die Gesamtgröße.
Kontaktmöglichkeiten und aktuelle Infos aus Göttingen zum Thema Studentenprotest gibt es unter: www.bildunksklau.de
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Ergänzungen
www.bildunksklau.de
Richtig sollte es heißen:
Anmerkungen
Letzte Woche wurde im Studentenparlament von diesen beiden Fraktionen verhindert, dass die große Solidaritätserklärung mit den Hamburgern nicht unterschrieben wurde..
Basisgruppen u.Ä. haben sich in einem eigenen Block auf der Demo gesammelt - dieser Block war _sehr_ viel größer als alles, was sich zu ADF und RCDS zählen kann. Auch das große, weiße Transpi, welches auf dem letzten Bild zu sehen ist, ist nicht vom AStA ("Studigebühren verhindern - Staatskasse plündern"). Auf der Demo selbst prägten vor Allem linke Gruppen das Bild, an der Demospitze standen linke Unigruppen und Antifa.
Offensichtlich schafft es der rechte AStA nicht, seine Wähler zum Thema Studigebühren zu mobilisieren..
Who is who?
ADF
"...Schon daran sieht man, dass man uns nicht wirklich in das klassische Links-Rechts-Schema einordnen kann. Unsere „Politik“ ist an den studentischen Interessen orientiert, ganz ohne allgemeinpolitische Ausrichtung.
..."
GROSS demo 2.6. in hannover
@Anmerkungen
blubbel 24.05.2005 14:55
Du schreibst: "
Anzumerken ist, dass es in Göttingen einen rechten AStA (RCDS und ADF) gibt, der sich bisher aus Uniprotesten weitestgehend raushielt.
Letzte Woche wurde im Studentenparlament von diesen beiden Fraktionen verhindert, dass die große Solidaritätserklärung mit den Hamburgern nicht unterschrieben wurde..
Basisgruppen u.Ä. haben sich in einem eigenen Block auf der Demo gesammelt - dieser Block war _sehr_ viel größer als alles, was sich zu ADF und RCDS zählen kann. Auch das große, weiße Transpi, welches auf dem letzten Bild zu sehen ist, ist nicht vom AStA ("Studigebühren verhindern - Staatskasse plündern"). Auf der Demo selbst prägten vor Allem linke Gruppen das Bild, an der Demospitze standen linke Unigruppen und Antifa.
Offensichtlich schafft es der rechte AStA nicht, seine Wähler zum Thema Studigebühren zu mobilisieren.. "
Dazu muß ich sagen die Abstimmung ging 21:21:6:0 (Dafür:Dagegen:Enthaltung:Ungültig) aus. Leider waren vom BB (linkes Bündnis) nur 9 von 10 Leuten anwesend. Wie aus dem Ergebnis hervorgeht stimmten 48 Leute ab. Im Stupa sitzen aber 49 Leute.
Dafür war das BB aber vollzählig bei der Abstimmung für die Forderung nach einer rauchfreien Uni anwesensend.
Dieser Antrag wurde angenommen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@blubbel — bubber