Mittenwald - Kurzbericht vom Sonntag
Heute traf sich der "Kameradenkreis der Gebirgsjäger" zu ihrem jährlichen Pfingsttreffen und die GegnerInnen versuchten dieses Treffen zu verhindern. Ein kurzer Bericht über die Ereignisse des Tages in Mittenwald.
Um halb sieben standen die AktivistInnen des Wiederentwaffnungscamps im Pfadfinderheim Geretsried auf, um rechtzeitig am Hohen Brendten gegen die Gebirgsjäger zu demonstrieren. Ein Konvoi aus zwei Bussen und einigen PKW wurde durch eine Straßensperre bei Krün auf der B2 aufgehalten. Die Insassen namen dies zum Anlass, um auszusteigen und ihren Protest gegen das "Traditionstreffen" an Ort und Stelle zum Ausdruck zu bringen. Die halbe Hundertschaft konnte die 120 DemonstrantInnen und ihre Transparente nicht unter Kontrolle kriegen. Die Straße und somit auch die Anfahrt für die Gebirgsjäger war blockiert. Eine herbeigerufene Hundertschaft, sowie eine Einheit des USK (Unterstützungskommando, Sondereinheit der bayerischen Polizei) konnten die Brendten-GegnerInnen erst nach eine halben Stunde in eine Seitenstraße der B2 drängen. Bei den DemonstrantInnen enstand der Eindruck, das USK und Hunderschaften unkoordiniert agierten, da sie eine relativ hohe Bewegungs- und Handlungsfreiheit hatten. In der Seitenstraße wurden sie aber in Gewahrsam genommen, dass der Gottesdienst der Gebirgsjäger von 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr stattfinden konnte. Zwei Personen wurden mit dem Vorwurf der Rädelsführerschaft verhaftet.
Um halb eins wurden die AktivistInnen zu dem Gottestdienst auf dem Kirchplatz eskortiert. Dieser konnte verspätet um 13 Uhr beginnen. Während des Gottesdienstes jagte das USK zwei Personen bis vor die Kirche und durch den Gottesdienst. Daraufhin wurde dieser zu der Polizeiaktion verlegt. Eine Person wurde verhaftet. Der Gottestdienst wurde als politisch wahrgenommen und nahm unter anderem den Demospruch "Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen" in die Fürbitte auf. Der Gottesdienst stand unter dem Motto: "Vergeßt uns nicht, und vergeßt unsere Mörder nicht".
Die Stimmung war um die Mittagszeit sehr aufgeladen. Neben den AktivistInnen, welche nicht am Gottesdienst teilnahmen, waren auch viele der Gebirgsjäger und ihre Angehörigen in Mittenwald unterwegs. Es gab verbale Auseinandersetzungen und vereinzelt tätliche Angriffe gegenüber den KritikerInnen. Auch die Polizei zeigte weiterhin eine ablehnende Haltung und nahm mehrere Personen in Gewahrsam.
Um 16:30 Uhr wurde die Veranstaltung beendet und sich auf den Rückweg zum Camp gemacht. Auf dieser Rückreise wurde der Bus aus NRW aufgehalten und vom USK wurden zwei Personen gezielt festgenommen. Einer Person wurde Landesfriedensbruch und der anderen "Verunglimpfung des Staates" vorgeworfen. Diese sind aber am frühen Abend wieder freigelassen worden. Als sich eine Einsatzhundertschaft mit Martinshorn in Richtung Geretsried bewegte, bestand die Befürchtung, das Camp solle gestürmt werden. Dieses erwies sich als falscher Alarm. Es wird vermutet, dass die Einsatzkräfte auf dem Heimweg waren.
Um halb eins wurden die AktivistInnen zu dem Gottestdienst auf dem Kirchplatz eskortiert. Dieser konnte verspätet um 13 Uhr beginnen. Während des Gottesdienstes jagte das USK zwei Personen bis vor die Kirche und durch den Gottesdienst. Daraufhin wurde dieser zu der Polizeiaktion verlegt. Eine Person wurde verhaftet. Der Gottestdienst wurde als politisch wahrgenommen und nahm unter anderem den Demospruch "Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen" in die Fürbitte auf. Der Gottesdienst stand unter dem Motto: "Vergeßt uns nicht, und vergeßt unsere Mörder nicht".
Die Stimmung war um die Mittagszeit sehr aufgeladen. Neben den AktivistInnen, welche nicht am Gottesdienst teilnahmen, waren auch viele der Gebirgsjäger und ihre Angehörigen in Mittenwald unterwegs. Es gab verbale Auseinandersetzungen und vereinzelt tätliche Angriffe gegenüber den KritikerInnen. Auch die Polizei zeigte weiterhin eine ablehnende Haltung und nahm mehrere Personen in Gewahrsam.
Um 16:30 Uhr wurde die Veranstaltung beendet und sich auf den Rückweg zum Camp gemacht. Auf dieser Rückreise wurde der Bus aus NRW aufgehalten und vom USK wurden zwei Personen gezielt festgenommen. Einer Person wurde Landesfriedensbruch und der anderen "Verunglimpfung des Staates" vorgeworfen. Diese sind aber am frühen Abend wieder freigelassen worden. Als sich eine Einsatzhundertschaft mit Martinshorn in Richtung Geretsried bewegte, bestand die Befürchtung, das Camp solle gestürmt werden. Dieses erwies sich als falscher Alarm. Es wird vermutet, dass die Einsatzkräfte auf dem Heimweg waren.
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Ergänzungen
Verstaendnisfrage!
"dass der Gottesdienst der Gebirgsjäger von 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr stattfinden konnte. Zwei Personen wurden mit dem Vorwurf der Rädelsführerschaft verhaftet.
Um halb eins wurden die AktivistInnen zu dem Gottestdienst auf dem Kirchplatz eskortiert. Dieser konnte verspätet um 13 Uhr beginnen. Während des Gottesdienstes jagte das USK zwei Personen bis vor die Kirche und durch den Gottesdienst. Daraufhin wurde dieser zu der Polizeiaktion verlegt. "
verstehe ich nicht. Gab es 2 Gottesdienste, einen von Gebirgsjägern und einen dagegen, sollte der Gottesdienst der Gebirgsjäger gestört werden oder wurde der Gottesdienst der GegnerInnen gestört?
@null-peiler
Verständnis
antwort
Fotos aus Mittenwald?
Würd mich freuen über Hinweise...
vielevielebuntephotos
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
inhaltliche ergänzung: — klugscheiser